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Veröffentlicht am 03.05.2019

Papanini

Papanini (Band 1)
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Eines Tages erhält Emmas Familie ein seltsames Paket. Darin befindet sich eine alte Tiefkühltruhe, die schon bessere Tage gesehen hat. Doch das Interessante ist der Inhalt: Darin befindet sich nämlich ...

Eines Tages erhält Emmas Familie ein seltsames Paket. Darin befindet sich eine alte Tiefkühltruhe, die schon bessere Tage gesehen hat. Doch das Interessante ist der Inhalt: Darin befindet sich nämlich ein kleiner Pinguin. Zwar weiß Emma, dass ihr Vater schon viele komische Dinge bestellt hat, doch dass der kleine Kerl für ihn sein soll, kann sie sich nicht vorstellen. Da sich aber jemand um den Pinguin kümmern muss, übernimmt Emma die Aufgabe. Mit dem lustigen neuen Mitbewohner namens Papanini ziehen aber auch sehr viel Chaos und noch mehr Heimlichkeiten bei Emmas Familie ein. Und dann haben plötzlich auch noch unangenehme Zeitgenossen großes Interesse an Papanini. Und so geraten Emma und ihr neuer kleiner Freund auch noch in Gefahr ....

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unseren Töchtern (5 und 7 Jahre) vorgelesen.

Emma war uns sofort sympathisch. Sie tat uns aber ein bisschen leid, da ihre Eltern immer sehr beschäftigt sind und Emma auch keine Freunde hat. So kommt der kleine Pinguin gerade recht. So süß der kleine Kerl auch ist: Durch ihn bekommt Emma ziemliche Probleme. Da sie ihren Eltern lange nichts von Papanini erzählt, werden die Schwierigkeiten auch immer größer. Man sieht hier also gut, wie die Schwindeleien alles komplizierter machen, so dass Emma fast keinen guten Ausweg aus dem Schlamassel mehr sieht.

Das Chaos, das Papanini anrichtet, war zumindest für uns unterhaltsam. Dass hier ziemlich viel passiert, fiel auch meinen kleine Zuhörerinnen auf. Sie fanden Papanini zwar süß, aber sie waren sich einig, dass er bei ihnen nicht wohnen soll, da er so viel anstellt. Seinen kleinen Sprachfehler fanden unsere Mädels aber richtig toll. Der brachte unsere Mädels immer wieder zum Lachen. Auch wurde immer mitgerätselt, was Papanini wohl meint.

Im Laufe der Geschichte wendet sich für Emma aber alles zum Guten. Das Ende ist dazu auch noch rasant und spannend. Hier waren unsere Töchter ganz gespannt, wie alles ausgeht.

Die Geschichte ist in 12 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vorlesen (und auch das Selberlesen) gleich ein bisschen erleichtert. Daneben sind auch immer wieder fröhliche, farbenfrohe Illustrationen zu finden, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Das hat uns allen gefallen.

Fazit:

Papanini ist ein lustiger kleiner Kerl und auch Emma mochten wir. Ihr Abenteuer fanden wir sehr unterhaltsam und auch spannend. Wir hatten schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Magische Cupcakes aller Art

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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Emma wird in der Schule von drei Mitschülern gemobbt. Diese lassen ihr auch auf dem Heimweg keine Ruhe. Eines Tages flüchtet sie sich deswegen in ein kleines Cafe. Dort trifft sie auf die Besitzerin, Cassandra ...

Emma wird in der Schule von drei Mitschülern gemobbt. Diese lassen ihr auch auf dem Heimweg keine Ruhe. Eines Tages flüchtet sie sich deswegen in ein kleines Cafe. Dort trifft sie auf die Besitzerin, Cassandra Carper, die ihr gleich einen ihrer Cupcakes anbietet. Emma weiß zwar nicht recht, was sie davon halten soll, denn ihr kommt das Ganze irgendwie seltsam vor. Doch dann kann sie dem Cupcake nicht widerstehen. Und damit beginnt für Emma ein magisches und gefährliches Abenteuer.

Meine Meinung:

Emma ist ein sympathisches Mädchen, das anfangs sehr allein ist. Ihre Eltern haben immer Wichtigeres zu tun, als sich mit ihrer Tochter abzugeben. Außerdem hat Emma auch keine Freunde. Dazu kommen auch noch ihre fiesen Mitschüler. Sie hat es also wirklich nicht leicht. Doch der Cupcake bringt nicht nur gefährliche Dinge, sondern auch positive Änderungen in ihr Leben. Und so muss sie sich auch nicht ganz allein den Gefahren stellen, sondern bekommt Unterstützung.
Man begleitet Emma auf alle Fälle gerne bei ihrem Abenteuer.

Die Magie kommt durch Cassandra ins Spiel. Um alles besser nachvollziehen zu können, gibt es immer wieder Auszüge aus deren Leben, die aufgrund des veränderten Schriftbildes auch gleich ins Auge fallen. Durch diese bleibt auch die Spannung immer enthalten, da man immer nur kurze Einblicke bekommt und alles erst nach und nach erfährt.

Sehr gefallen haben mir die magische Gestalten und Tiere. Hier gibt es sehr fantasievolle Wesen, von denen manche aber auch ihre Tücken haben. Ich fand es immer wieder toll, wenn eine neue Kreatur auftauchte. Außerdem mochte ich, dass man nicht immer sofort wusste, wer von den Figuren zu den Guten bzw. den Bösen gehört. Das machte das Ganze natürlich spannend.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Auch kann man sich die Schauplätze und Figuren gut vorstellen.

Das Ende ist sehr rasant und spannend, im Vergleich zur gesamten Geschichte aber ein bisschen zu schnell vorbei. Auch fand ich manchmal das Verhalten einzelner Figuren nicht ganz nachvollziehbar.

Fazit:

Die Geschichte lässt sich leicht lesen und bietet spannende und fantasievolle Unterhaltung. Von mir gibt es dafür 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Fantasie
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.05.2019

Mein Leben als Sonntagskind

Mein Leben als Sonntagskind
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Jasmijn fällt das "normale" Leben nicht leicht. Sie nimmt zu viel wahr. Jeder Eindruck, egal ob Licht, Lärm, Bewegungen, kommt ungefiltert bei ihr an. Sie kann nicht mit anderen Menschen reden, außer ...

Jasmijn fällt das "normale" Leben nicht leicht. Sie nimmt zu viel wahr. Jeder Eindruck, egal ob Licht, Lärm, Bewegungen, kommt ungefiltert bei ihr an. Sie kann nicht mit anderen Menschen reden, außer mit ihrer Familie und mit Senta, ihrem Hund. Ihre Eltern versuchen, sie so gut es geht, zu unterstützen. Doch genau wie die anderen verstehen sie das Verhalten ihrer Tochter nicht. Erst als Jasmijn erwachsen ist, wird klar, dass sie das Asperger-Syndrom hat. Man verfolgt in diesem Buch also Jasmijns Leben bis zu dieser Diagnose.

Auch wenn das Buch mit 607 Seiten viel Lesestoff bietet, war es zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und sehr mitreissend. Da die Geschichte aus Jasmijns Sicht erzählt wird, wird das Ganze sehr eindrücklich. Man erfährt ihre Gedanken und Gefühle und kann ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge und ihr Verhalten auch sofort nachvollziehen. Das würde einem ansonsen wohl eher schwerfallen. Man sieht, was für Schwierigkeiten ihr manche normale Situationen bereiten können. Sie möchte die Erwartungen der anderen erfüllen und auch "normal" handeln. Doch das schafft sie (meistens) nicht.
Ihre Eltern konnte ich ebenso verstehen. Sie versuchen, soweit es möglich ist, sie zu unterstützen. Doch oft sind sie ratlos und voller Zweifel. Natürlich möchten sie, dass ihre Tochter allein in ihrem Leben zurechtkommt, doch diese scheitert immer wieder. Wenn etwas gut läuft, sind die Eltern natürlich überglücklich.
Hätte man schon früher herausgefunden, dass sie das Asperger-Syndrom hat, wäre hier wohl vieles anders verlaufen.

Fazit:

Ein interessanter Einblick in des Leben eines Menschen mit Asperger-Syndrom. Durch die Erzählung aus Jasmijns Sicht, kann man ihre Gedanken und ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

spannend und mitreissend

Auris
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Am Anfang des Buches lernt man Hegel bei seiner Arbeit kennen und damit auch seine Fähigkeit, aus der Stimme eines Menschen verschiedene Rückschlüsse zu ziehen. Das war sehr interessant und faszinierend. ...

Am Anfang des Buches lernt man Hegel bei seiner Arbeit kennen und damit auch seine Fähigkeit, aus der Stimme eines Menschen verschiedene Rückschlüsse zu ziehen. Das war sehr interessant und faszinierend. Auch ist einem Hegel sofort sympathisch. Ein solch grausamer Mord passt nicht zu diesem Mann.
Auch Jula ist sich sicher, dass hier etwas nicht stimmt. Also beginnt sie mit ihren Nachforschungen, die sie und weitere Personen in große Gefahr bringen.
Jula ist eine sympathische Person, die in ihrem Leben Schlimmes erlebt hat. Man hofft mit ihr, dass sie das Rätsel um Hegel lösen kann und auch, dass sie die Wahrheit über ihre Vergangenheit erfährt. Anfangs denkt man nicht, dass diese beiden Ereignisse irgendwie zusammenpassen. Doch am Ende hat alles einen Sinn. Das Ganze ist so mitreissend und spannend verpackt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, da ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Dabei hat man immer wieder mal einen Verdacht, doch am Ende ist alles anders als erwartet. Der Schluss hat mich überrascht. Hier gibt es dann einige offene Fragen, auf deren Beantwortung man wohl noch ein Weilchen warten muss. Zumindest ist man sofort auf den nächsten Band gespannt.

Fazit:

Eine mitreissende und sehr spannende Geschichte mit interessanten Hauptpersonen und überraschenden Wendungen.

Veröffentlicht am 23.04.2019

empfehlenswert

Holunder Trotz
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Die Geschichte wird von Holunder erzählt. Er ist ein sympathischer Kerl. Durch seine lockere Art zu erzählen, wird das Ganze sehr unterhaltsam. Außerdem brachten mich seine Überlegungen immer wieder zum ...

Die Geschichte wird von Holunder erzählt. Er ist ein sympathischer Kerl. Durch seine lockere Art zu erzählen, wird das Ganze sehr unterhaltsam. Außerdem brachten mich seine Überlegungen immer wieder zum Schmunzeln.

Schon bald bekommt er tatkräftige Unterstützung von Prinzessin Estrildis. Holunder ist darüber nicht sehr begeistert. Estrildis verhält sich nämlich nicht wie ein Detektiv-Azubi, sondern ist sehr selbstbewusst und bringt sich daher mehr ein, als es Holunder lieb ist. Sie weiß was sie will und zieht es dann auch durch. Die Beiden sind also ein sehr unterhaltsames Team.

Das Besondere an der Geschichte ist, dass man hier auf ganz viele verschiedene Märchen trifft, die wunderbar in die Geschichte eingeflochten wurden. So lernt man einige Märchenfiguren von einer ganz neuen Seite kennen oder man erfährt, was wirklich geschah. Das ist so fantasievoll und klasse. Es macht richtig Spaß, diese Märcheninhalte zu entdecken.

Und dann wird es auch noch spannend. Die Suche nach dem Diebesgut entwickelt sich nämlich zu einem gefährlichen Abenteuer.

Toll ist auch, dass immer wieder witzige, schwarz-weiße Illustrationen enthalten sind, die den Text ein bisschen auflockern. Außerdem sind die Kapitellänge und das Schriftbild sehr angenehm und kindgerecht.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle und witzige Geschichte mit tollen Hauptpersonen. Wenn man sich auch noch mit Märchen auskennt, hat man hier doppelten Lesespaß.