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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderbare, tiefsinnige Vorlesegeschichten

Bär und Biene – Freunde sind das Allerbeste
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In diesem Buch sind 60 abgeschlossene Geschichten mit den beiden Freunden Bär und Biene enthalten. In den Geschichten machen sich die beiden immer Gedanken zu einem bestimmten Thema, wie beispielsweise ...

In diesem Buch sind 60 abgeschlossene Geschichten mit den beiden Freunden Bär und Biene enthalten. In den Geschichten machen sich die beiden immer Gedanken zu einem bestimmten Thema, wie beispielsweise "Höhle" oder "Geboren werden". Die Gedanken der beiden sind zwar oft sehr philosophisch, aber immer verständlich. Dabei nutzen sie auch tolle Beispiele, um ihre Sicht der Dinge zu veranschaulichen.

Ich habe diese meiner Tochter (4 Jahre) vorgelesen. Wir haben dabei 2 bis 3 Geschichten hintereinander gelesen, da diese relativ kurz sind. Meine Tochter hörte immer aufmerksam zu.

Es handelt sich um manchmal lustige, dann wieder um nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichten, die auch anregen, sich über bestimmte Dinge, wie beispielsweise das Sterben zu unterhalten. Daneben geht es auch um Anderssein oder Gerüchte, die verbreitet werden. Man lernt also auch ein bisschen über das richtige Verhalten gegenüber anderen, Toleranz und vor allem ganz viel über Freundschaft.

Die Geschichten werden alle liebevoll und kindgerecht erzählt. Bär und Biene sind auch wunderbare Figuren, die man sofort ins Herz schließt.

Zwischen den einzelnen Geschichten sind immer wunderschöne, bunte Bilder enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Dass finden wir beide richtig schön.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich war anfangs gespannt, ob uns diese "philosophischen" Geschichten gefallen. Doch diese werden so schön erzählt und bieten viel Platz für eigene Gespräche, dass es mich vollkommen überzeugt hat. Meiner Tochter gefällt es auch sehr. Ich muss ihr immer wieder aus diesem Buch vorlesen. Daher gibt es von uns auch eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

gefühlvoll und tiefsinnig

Für einen Sommer und immer
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Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. ...

Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. Hier will sie zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Doch die Stille ist ihr unerträglich und sie versucht, wenigstens ihren Körper mit Sport auszupowern. Das einzige, was hier möglich ist, ist Wandern. Da sie dies noch nie gemacht hat, bucht sie den Bergführer Samuel. Dieser zeigt ihr die schönsten Plätze. Und obwohl Annika Samuel anfangs nicht unbedingt gut leiden kann, merkt sie, dass sie sich durch die Zeit mit ihm langsam verändert ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Annika erzählt. Sie ist eine hübsche junge Frau, die sehr ehrgeizig und "hart" ist. Trotzdem war sie mir sofort sympathisch. Das lag vor allem daran, dass man ihre Gedanken und Gefühle mitbekam. Man merkte sofort, dass sie an sich und der Welt zweifelt und somit nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Anfangs fand ich es richtig schlimm, dass sie auf die Nachricht, dass ihre Mutter bald stirbt, erst einmal verschwindet. Ich konnte das erst überhaupt nicht nachvollziehen. Doch mit der Zeit erfährt man die Hintergründe und ich habe sie dadurch auch verstanden.

Im Laufe der Geschichte fängt Annika an, sich zu verändern. Doch dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern dauert eine Weile. Ihr "altes Ich" taucht immer wieder einmal auf. Dies hat mir gefallen, denn es macht die Sache glaubhaft.
Als sie dann auf Samuel trifft, fand ich es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam annähern. Von Samuel lernt sie, wirklich zu leben.

Dadurch, dass Annikas Mutter bald sterben wird, ist die Geschichte auch stellenweise richtig traurig. Man sieht hier deutlich, dass man seine Träume leben sollte, so lange man dafür noch Zeit hat. Diese kann nämlich schnell und unerwartet vorbei sein.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Aufgrund der bildhaften Beschreibung konnte ich mir sowohl die Charaktere als auch die beschriebenen Orte richtig gut vorstellen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen. Außerdem brachte mich die Geschichte stellenweise auch zum Schmunzeln.
Es gibt also fröhliche, traurige und nachdenkliche aber auch lustige Momente. Eine gewisse Leichtigkeit ist aber immer vorhanden.

Fazit:

Eine wunderbare, gefühlvolle und tiefsinnige Geschichte. Lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Gerenne um eine Henne

Liliane Susewind – Viel Gerenne um eine Henne
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Bonsai, der Hund von Lilli, hat Hühner aufgescheucht und nun fehlt die Henne "Uschi". Ausgerechnet jetzt schlüpfen auch noch ihre Küken. Gut, dass Lilli mit den Tieren sprechen kann. So macht sie sich ...

Bonsai, der Hund von Lilli, hat Hühner aufgescheucht und nun fehlt die Henne "Uschi". Ausgerechnet jetzt schlüpfen auch noch ihre Küken. Gut, dass Lilli mit den Tieren sprechen kann. So macht sie sich zusammen mit den Tieren auf die Suche. Wo werden sie Uschi finden?

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch meiner Tochter (4 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Lilli ist ein fröhliches und hilfsbereites Mädchen mit einer ganz besonderen Gabe: Sie kann mit Tieren sprechen und bringt Pflanzen zum Wachsen. Dadurch erlebt sie natürlich tolle Abenteuer.

Grundsätzlich ist von der Aufmachung her mehr ein Buch für Mädchen bzw. wird es wohl eher Mädchen ansprechen. Doch mein Neffe hat auch gerne zugehört, da er Tiergeschichten ebenfalls gerne mag.
Beide Kinder fanden die Geschichte lustig und hörten bis zum Ende aufmerksam zu. Das lag meiner Meinung nach auch daran, dass man dieses Buch aufgrund der vielen verschiedenen Tiere, die hier mitreden, richtig lebendig vorlesen kann. Das machte mir als Vorleserin auch Spaß. Außerdem waren sie auch gespannt, wo die verschwundene Henne abgeblieben ist.

In der Geschichte lernt man auch ein bisschen etwas über Freundschaft und Zusammenhalt. Das wurde hier schön verpackt.

Der Schreibstil ist leicht und kindgerecht, wobei kleine Selbstleser aber schon geübte Leser sein sollten. In der Geschichte sind auch immer wieder schöne, bunte Bilder enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Das fanden wir alle toll.

Fazit:

Eine unterhaltsame und lustige Geschichte mit tollen Bildern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ghetto Bitch

Ghetto Bitch
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Nele hat ein tolles Leben. Sie versteht sich mit ihren Eltern, ist mit dem angesagtesten Jungen der Schule zusammen und wohnt mit ihrer Familie in einer schönen Villa. Doch dies ändert sich auf einen Schlag, ...

Nele hat ein tolles Leben. Sie versteht sich mit ihren Eltern, ist mit dem angesagtesten Jungen der Schule zusammen und wohnt mit ihrer Familie in einer schönen Villa. Doch dies ändert sich auf einen Schlag, als ihr Vater stirbt. Er hinterlässt eine Menge Schulden, so dass Nele, ihr Bruder Timo und die Mutter in eine Hochhaussiedlung ziehen müssen. Sie kommen in eine neue Schule und Nele versucht, nicht aufzufallen. Doch das gelingt ihr anfangs nicht. Ihr wird klar, dass sie lernen muss, wie die Leute sich hier verhalten. Außerdem geht nun Rick in ihre Klasse, den sie interessant findet. Vielleicht kann sie ihn auch näher kennenlernen?

Meine Meinung:

Nele ist eine junges, hübsches und angesagtes Mädel, das anfangs nur die Sonnenseite des Lebens kennt. Man merkt ihr an, dass Geld in ihrem Leben keine große Rolle spielt. Sie ist aber keine abgehobene Zicke, sondern war mir trotzdem irgendwie sympathisch. Als sie dann in die Hochhaussiedlung ziehen, war ihr Verhalten sehr interessant und auch unterhaltsam. Sie kommt einfach aus einer ganz anderen Welt und sich anzupassen, fällt ihr nicht leicht.
Timo ist das komplette Gegenteil von Nele. Er ist ein Außenseiter und hat keine Freunde. Er tat mir richtig leid. Daher war es für ihn auch relativ leicht, umziehen und eine neue Schule besuchen zu müssen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Neles bzw. Timos Sicht erzählt. Daher erfährt man von beiden die Gedanken und Gefühle. Man weiß daher, wie sie sich in ihrer neuen Situation fühlen, was sie glücklich macht bzw. was sie ängstigt. Dies gefällt mir sehr. Außerdem war es sehr interessant, ihre Gedanken über ihre neue Situation und die neue Schule zu erfahren, was ihnen Schwierigkeiten bereitete und mit was sie sofort klarkamen. Dies war auch immer echt und nachvollziehbar beschrieben. Dabei wird auch ein bisschen mit den Vorurteilen gespielt, die beim Gegensatz Reich/Arm sofort eine Rolle spielen. Man denkt auch immer wieder kurz nach, wie man wohl selbst in der ein oder anderen Situation reagiert hätte.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Nach ein paar Sätzen war ich sofort in der Geschichte drin. Auch habe ich sie in einem Rutsch durchgelesen, da sie mitreissend geschrieben ist.

Fazit:

Eine unterhaltsame Geschichte. Mir hat das Lesen Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

lustig und kindgerecht

Dennis und Guntram - Zaubern für Profis (Band 3)
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Dennis und Guntram sind Freunde und außerdem Mitglieder der Haibande. Sie erleben zusammen viele lustige Abenteuer. Dabei ist manchmal auch eine Prise Magie im Spiel, denn Guntram kann zaubern. Die Zauberei ...

Dennis und Guntram sind Freunde und außerdem Mitglieder der Haibande. Sie erleben zusammen viele lustige Abenteuer. Dabei ist manchmal auch eine Prise Magie im Spiel, denn Guntram kann zaubern. Die Zauberei gelingt ihm aber nicht immer wie geplant und so geht manchmal auch etwas schief ...

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.

Für uns war es das erste Buch von Dennis und Guntram. Die Vorgängerbände kennen wir nicht. Trotzdem hatten wir nicht das Gefühl, dass uns ein "Vorwissen" fehlte, da am Anfang des Buches eine kleine Zusammenfassung der früheren Ereignisse steht. Außerdem werden Dennis, Guntram und die Haibande auch noch kurz vorgestellt. So ist uns der Einstieg sofort gelungen.

In diesem Buch sind 15 abgeschlossene, kurze (Alltags-)Geschichten enthalten. Die Hauptpersonen sind dabei natürlich Dennis und Guntram. Die Beiden waren uns sofort sympathisch. Sie sind aufgeweckte Jungs, die ab und zu sehr "interessante " Ideen haben. Beispielsweise eröffnen sie einen Friseursalon, verbringen eine Nacht im Möbelhaus oder versuchen, ihren Freunden eine ganz eigene Faschingskrapfen-Überraschung zu machen. Wir hatten auf alle Fälle Spaß mit den Beiden. Ihre Ideen brachten uns immer wieder zum Lachen. Auch Guntrams Zauberkünste waren immer wieder witzig. Die Geschichten sehr unterhaltsam und gehen auch immer gut aus, auch wenn es erst nicht so scheint. Man kann auch kleine Dinge daraus "mitnehmen" bzw. immer eine kleine Moral finden. Diese wird aber toll verpackt, auf eine leichte und nette Art. Das hat mir gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht und kindgerecht. Daneben fand ich es nett, dass an jedem Kapitelanfang eine kleine Zeichnung zu finden ist. Das lockert den Text ein bisschen auf.

Fazit:

Ein lustiges Buch, mit leicht verständlichen und kindgerechten Geschichten. Uns hat es richtig gut gefallen!