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Veröffentlicht am 30.01.2018

Von uns bekommt diese wunderbare Geschichte volle fünf Sterne!

Emmi & Einschwein 1. Einhorn kann jeder!
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Emmi wohnt mit ihrer Familie in Wichtelstadt. Dort hat jedes Kind an seinem 10. Geburtstag seinen Fabeltag. An diesem Tag bekommt es sein eigenes Fabelwesen. Emmi freut sich schon riesig auf dieses Ereignis, ...

Emmi wohnt mit ihrer Familie in Wichtelstadt. Dort hat jedes Kind an seinem 10. Geburtstag seinen Fabeltag. An diesem Tag bekommt es sein eigenes Fabelwesen. Emmi freut sich schon riesig auf dieses Ereignis, denn sie ist sich sicher, dass sie ein Einhorn bekommen wird. Doch an ihrem Fabeltag gibt es dann eine große Überraschung: Emmis Fabeltier hat zwar ein Horn, aber daran hängt kein Pferd, sondern ein Schwein. Emmi ist entsetzt und versucht, das Einschwein vor ihren Mitschülern zu verstecken. Ob Emmi und das Einschwein irgendwann Freunde werden?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unserer Tochter (6 Jahre) vorgelesen.

Emmi war uns sofort sympathisch. Aber auch ihre Familie mochten wir. Dazu gehören neben ihren Eltern auch ihre Geschwister Meike und Fiete. Außerdem kommen in der Geschichte auch immer wieder ihre Großeltern vor. Natürlich haben die älteren Familienmitglieder auch sehr interessante Fabelwesen: Es gibt hier beispielsweise einen Drachen, einen Blütenspatz oder eine Klingende Wildkatze. Die verschiedenen Fabelwesen haben alle auch ganz besondere "Kräfte". Das ist sehr fantasievoll und unterhaltsam und man ist auf jedes neue Fabelwesen sehr gespannt. Kein Wunder, dass sich Emmi dann auch etwas ganz Besonderes wünscht. Nachdem sie Einhörner so toll findet und sie auch sehr selten sind, kommt für Emmi nichts anderes in Frage. Den Einhornwunsch konnte unsere Tochter auch sehr gut nachvollziehen.
Dass dann aber ein Einschwein auftaucht, ist sehr witzig. Mit diesem kleinen, knuddeligen Fabelwesen wird Emmis Leben sehr turbulent und unterhaltsam. Emmi selbst braucht aber ein Weilchen, um zu sehen, wie toll ihr Einschwein eigentlich ist.

Daneben gibt es aber auch noch viele andere, interessante Figuren. Unter anderem sorgt ein Spuckewurm für große Heiterkeit. Dass dieser ein eher unbeliebtes Fabelwesen ist, erklärt sich eigentlich von selbst. Doch er ist definitv sehr unterhaltsam.

Die Geschichte ist aber nicht nur witzig. Emmi wird in der Schule beispielsweise immer ausgeschlossen und hat keine Freunde. Sie will die anderen Kinder daher mit einem Einhorn beeindrucken, so dass sie endlich auch Freunde findet. Das Einschwein durchkreuzt Emmis Pläne. Doch ihr fällt immer etwas Neues ein. Dadurch wird die Geschichte sehr unterhaltsam. Letzten Endes lernt Emmi aber auch, was wirkliche Freundschaft ausmacht und was am Ende wirklich zählt. Emmis Probleme werden in der Geschichte also sehr kindgerecht beschrieben und gelöst. Daneben wird die Geschichte auch noch sehr spannend, denn die Einhorn-Gerüchte ziehen auch unangenehme Zeitgenossen an und so geraten Emmi und Einschwein auch noch in Gefahr.

Die Geschichte ist in 24 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und Zeilenabstand ist sehr kindgerecht. Daneben gibt es tolle, schwarz-weiße Illustrationen, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle Geschichte mit vielen Überraschungen und tollen Ideen. Sie beinhaltet Witz, Spannung und auch ein bisschen was zum Nachdenken. Unsere Tochter war von Anfang bis Ende eine begeisterte Zuhörerin. Von uns bekommt diese wunderbare Geschichte volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Lesenswert

Töchter wie wir
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Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer ...

Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter Hella.
Interessant ist, dass sich im Buch die Perspektiven von Mona und Hella immer wieder abwechseln. Man lernt also beide gut kennen und kann ihr Verhalten somit - zumindest am Ende - irgendwie verstehen.
Die beiden Charaktere waren mir nicht wirklich sympathisch. Vor allem Mona fand ich sehr verbohrt und verbittert. Sie lässt sich in ihrem Leben nur treiben, bedauert alles, wendet aber nie die Kraft für einen Neuanfang auf. Doch mit der Zeit kommt immer mehr ans Licht, dass sie immer noch schwer an ihrer Kindheit trägt. Man versteht, warum sie ihrer Mutter schwer verzeihen kann. Durch Monas Beschreibungen, wie ihre Mutter früher war, hat man von Hella auch gleich ein bestimmtes Bild. Nachdem man Einsicht in Hellas Gedanken bekommt, weiß man, was sie umtreibt bzw. umgetrieben hat. Zwar entschuldigt das ihr Verhalten nicht, aber man kann es zumindest nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt verstehen.

Auf alle Fälle stimmt die Geschichte nachdenklich. Man merkt, wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. War die Kindheit verkorkst, tragen die Menschen diese Last durch ihr ganzes Leben, außer sie können sich davon irgendwie befreien.
Auch hätten Hella und ihr Mann sich aussprechen sollen. Nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Jeder bringt sein eigenes kleines "Päckchen" in die Beziehung mit. Wenn der andere davon aber nichts weiß, kann dies große Probleme in die Beziehung bringen.

Eine heile Familienwelt findet man hier also sicherlich nicht. Irgendwie sind auch alle anderen Personen ein bisschen seltsam. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:

Eine Geschichte, die aufzeigt, wie lange eine schwierige Kindheit nachwirkt bzw. wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. Lesenswert!

Veröffentlicht am 18.01.2018

fantasievoll und auch spannend

Die maskierte Stadt
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Die Bibliothekare". Die Geschichte enthält anfangs eine gute Zusammenfassung, was für das Verstehen der phantastischen Welt sehr hilfreich ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Die Bibliothekare". Die Geschichte enthält anfangs eine gute Zusammenfassung, was für das Verstehen der phantastischen Welt sehr hilfreich ist. Trotzdem gibt es in der Geschichte einige kleine Verweise auf Dinge, die im vorherigen Band passiert sind. Um alles zu verstehen, sollte man daher wohl auch Band 1 gelesen haben.

Die Grundidee, dass die Drachen in der Ordnung leben, die Elfen im Chaos und sie im Clinch leben, gefällt mir. Auch waren die verschiedenen Welten und Charaktere sehr detailreich und fantasievoll beschrieben. Man hatte sofort ein Bild vor Augen. Außerdem mochte ich die Hauptcharaktere Kai und Irene sofort. Irene ist eine taffe Frau, die ihre Freunde nicht hängen lässt. Als Bibliothekarin hat sie eine besondere Gabe. Sie kann andere mit der Sprache beeinflussen. Das fand ich eine tolle Idee.
Auch Kai war mir sympathisch. Nachdem seine Entführung schon am Anfang passiert, fiebert man darauf hin, wieder etwas von ihm zu hören. Es dauert aber eine Weile, bis man erfährt, was mit ihm passiert.

Auf alle Fälle wird die Geschichte nicht langweilig. Manches Mal waren es aber auch fast ein bisschen zu viele fantastische Einfälle. Außerdem fand ich den Ablauf der Geschichte nicht immer ganz logisch. Trotzdem war die Geschichte sehr unterhaltsam.
Auch gefällt mir, dass die Geschichte im Großen und Ganzen abgeschlossen ist. Es bleibt zwar noch ein kleiner Cliffhanger und auch manche Fragen sind noch offen, aber man hängt nicht völlig in der Luft.

Fazit:

Alles in allem eine fantasievolle und auch spannende Geschichte mit tollen Hauptpersonen.

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Veröffentlicht am 23.12.2017

unterhaltsam aber nicht überragend

Woman in Cabin 10
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Lo Blackwood ist eine Journalistin aus der "hinteren Reihe". Durch einen glücklichen Zufall darf sie eine Kollegin bei einer Reportage über ein Kreuzfahrtschiff vertreten. Eigentlich wäre das total klasse, ...

Lo Blackwood ist eine Journalistin aus der "hinteren Reihe". Durch einen glücklichen Zufall darf sie eine Kollegin bei einer Reportage über ein Kreuzfahrtschiff vertreten. Eigentlich wäre das total klasse, wenn nicht gerade bei Lo eingebrochen wäre. Somit steht es mit ihren Nerven im Moment nicht zum Besten. Doch die Chance, sich endlich zu beweisen, will sie nicht ungenutzt verstreichen lassen. Also checkt sie auf dem Schiff ein. Die Reise wandelt sich aber bald zu Los Alptraum. Sie ist sich nämlich sicher, dass jemand ermordet wurde. Leider scheint niemand die Frau zu vermissen. Durch ihre Nachforschungen gerät Lo dann selbst in große Gefahr...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Los Sicht erzählt. Somit kennt man ihre Gedanken und Gefühle. Gerade den Anfang der Geschichte, also den Einbruch, fand ich sehr spannend. Man nahm Jo ihre Gefühle ab. Als sie dann auf dem Schiff war, wurde es aber stellenweise etwas zäh. Es dreht sich alles ein bisschen im Kreis. Außerdem ist Lo schon ein sehr problembehafteter Charakter. Vor allem war sie mir etwas zu sehr hinter dem Alkohol her, obwohl sie eigentlich so viel herausfinden will.

Gefallen hat mir, dass man eine überschaubare Anzahl an potentiellen Tätern hatte, da man sich ja auf einem Schiff befindet. Somit kann man selbst ein bisschen miträtseln, wobei ich aber nicht auf die Lösung kam. Das Ende war dann wieder spannender und rasanter.

Der Schreibstil gefällt mir. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und auch die Schauplätze werden anschaulich beschrieben.

Fazit:

Alles in allem eine unterhaltsame, aber nicht überragende Geschichte.

Veröffentlicht am 10.12.2017

eine nette Geschichte für zwischendurch

Nachts an der Seine
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Luise Helms angenehme Stimme mag ich sehr gerne. Sie bringt sofort Leben in die Geschichte. Man hört ihr total gerne zu. Nells Gefühle kann man dadurch auch gut nachvollziehen. Auch sieht man, dass man ...

Luise Helms angenehme Stimme mag ich sehr gerne. Sie bringt sofort Leben in die Geschichte. Man hört ihr total gerne zu. Nells Gefühle kann man dadurch auch gut nachvollziehen. Auch sieht man, dass man manchmal einfach nur Mut haben muss, um etwas Besonderes zu erleben. Herzzerreißend fand ich die Geschichte aber definitiv nicht.

Das Ende ist sehr offen, doch das gefällt mir. Es passt zur Geschichte.

Insgesamt ist es ein kurzes Hörerlebnis mit einer Spielzeit von 120 Minuten.

Fazit:

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.