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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

verrückt und witzig

Das Eismonster
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Die Geschichte spielt im Jahr 1899 in London. Die 10jährige Elsie ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, in dem die Kinder grausam behandelt werden. Eines Nachts reißt sie aus und lebt fortan auf der Straße. ...

Die Geschichte spielt im Jahr 1899 in London. Die 10jährige Elsie ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, in dem die Kinder grausam behandelt werden. Eines Nachts reißt sie aus und lebt fortan auf der Straße. Als sie erfährt, dass ein in einem Eisblock eingefrorenes Mammut in das Naturhistorische Museum gebracht werden soll, will sie dieses unbedingt sehen. Und damit geht eine schräge Geschichte los, bei der ein verrückter Professor, Elsies Freundin Uschi, ein lebendiges Mammut und natürlich Elsie die Hauptrollen spielen.

Das Mammut verursacht einige Probleme, wächst Elsie aber auch sehr ans Herz. Elsie möchte, dass Mammut Wolli glücklich ist. Also beschließt sie, Wolli nach Hause zum Nordpol bringen. Doch damit sind einige Zeitgenossen nicht einverstanden. Und so müssen die Freunde nicht nur Unterstützung für ihr Vorhaben finden, sondern auch z. B. wütende Großwildjägerinnen oder Professoren mit wahnwitzigen Ideen abschütteln. Auch Königin Victoria versucht, hier noch ein Wörtchen mitzureden.

Man bekommt hier also eine sehr verrückte, aber auch witzige Geschichte. Elsie ist zudem ein taffes Mädel, das sich trotz widriger Umstände immer zu helfen weiß. Außerdem hält Uschi immer zu ihr, egal was Elsie einfällt. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig.

Gelungen ist auch, dass man am Ende des Buches noch eine kleine Übersicht bekommt, welche Dinge aus der Geschichte zur echten viktorianischen Zeit passen.

Das Layout gefällt mir sehr. Die größere Schrift und der Zeilenabstand lockern den Text gleich auf. Das gleiche gilt für die vielen schwarz-weißen Illustrationen. Im Text sind auch immer wieder Wörter fett gedruckt, in Großbuchstaben oder anderer Schriftart. Dies hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Der Text wird dadurch aber definitiv abwechslungsreich.

Fazit:

Die Geschichte hat einen ganz eigenen Humor, witzige Charaktere, viele verrückte Einfälle und ein schönes Ende. Manches Mal war es mir fast zu schräg. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 17.10.2020

Öffne den Koffer und spring hinein!

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
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Die 12jährige Flick ist gerade erst mit ihrer Familie umgezogen. Bei einer ihrer Stadttouren betritt sie das Reisebüro Strangeworlds. Und damit beginnt ein großes Abenteuer. Es handelt sich hier nämlich ...

Die 12jährige Flick ist gerade erst mit ihrer Familie umgezogen. Bei einer ihrer Stadttouren betritt sie das Reisebüro Strangeworlds. Und damit beginnt ein großes Abenteuer. Es handelt sich hier nämlich im ein Reisebüro der Strangeworlds-Gesellschaft. Dort kann man mit Hilfe von Koffern in andere Welten reisen. Zusammen mit Jonathan dem Besitzer des Reisebüros, macht sich Flick auf, verschiedene Welten zu erkunden.

Flick mochte ich sehr. Sie ist ein sympathisches Mädchen, das es aber zu Hause nicht gerade leicht hat. Dort fehlt die Herzlichkeit. Kein Wunder, dass Flick versucht, so viel Zeit wie möglich bei Jonathan zu verbringen. Man begleitet sie gerne bei ihrem Abenteuer.

Auch der Schreibstil hat mir gefallen. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Außerdem werden die verschiedenen Schauplätze und Welten sehr detailliert beschrieben. Man hat immer ein Bild vor Augen.

Zudem ist die Geschichte ist sehr fantasievoll. Die Idee, in Koffern zu reisen, finde ich toll. Dass Jonathans Vater vermisst wird, ist auch ein spannender Aspekt. Doch bis man die Spannung spürt, dauert es schon eine Weile. Man muss länger warten, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Die ganzen Probereisen sind zwar auch unterhaltsam, aber richtig mitreissend wird es erst am Ende. Da wird es dann sehr turbulent, doch es bleiben sehr viele Fragen offen. Richtig viel wurde hier noch nicht geklärt. Das ist natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass es sich hier um den ersten Band handelt. Man ist zumindest gespannt, wie es hier weitergeht.

Fazit:

Eine fantasievoller und magischer Auftakt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 29.09.2020

ein fröhliches und unterhaltsames Hörerlebnis

Achtung, Übernachtung!
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Alex, genannt Hühnchen, ist sauer: Seine Eltern sind zu einer Kostümparty in der Nachbarschaft eingeladen und er muss zu Hause bleiben. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass es seinem besten Freund ...

Alex, genannt Hühnchen, ist sauer: Seine Eltern sind zu einer Kostümparty in der Nachbarschaft eingeladen und er muss zu Hause bleiben. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass es seinem besten Freund Matz nicht anders geht. Doch so leicht geben die Freunde nicht auf. Daher schmieden sie einen Plan, wie sie es doch auf die Party schaffen könnten...

Ich habe die CD zusammen mit unseren Mädels (6 und 8 Jahre) angehört. Hühnchen und Matz mochten wir gleich gerne. Sie sind sehr tolle Freunde, einfallsreich und geben nicht schnell auf. Bei der Planung der Beiden gibt es immer wieder lustige Situationen. Kostümüberlegungen, Übernachtungs-, und Auf-die-Party-Einschleich-Pläne - bis zum Höhepunkt der Geschichte gibt es für Hühnchen und Matz viel zu tun. Dabei wird man gut unterhalten. Auf der Party angekommen, wird es auch noch ein bisschen spannend. Die Beiden werden Zeugen eines dreisten Diebstahls. Zwar ist die Party mit Dieb schnell vorbei. Trotzdem hat uns die Geschichte gut gefallen.

Zur guten Unterhaltung trägt auch der Sprecher ein großes Stück bei. Er hat eine angenehme Stimme und spricht die verschiedenen Figuren abwechslungsreich. Dadurch wirkt das Ganze lebendig und ist gleich noch ein bisschen kurzweiliger. Man hört ihm sehr gerne zu.

Fazit:

Eine fröhliches und unterhaltsames Hörerlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil/Sprecher
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.09.2020

unterhaltsam und witzig

Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern
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Sam Wu wird von seinem Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann immer geärgert. Um diesem zu beweisen, dass er ein mutiger Kerl ist, probiert er während eines Schulausfluges den Astro-Blast-Simulator aus. Leider ...

Sam Wu wird von seinem Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann immer geärgert. Um diesem zu beweisen, dass er ein mutiger Kerl ist, probiert er während eines Schulausfluges den Astro-Blast-Simulator aus. Leider geht dieses Experiment im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose. Also braucht Sam einen neuen Plan, der den anderen zeigt, dass er sehr mutig ist. Dazu zieht erst einmal ein neues Haustier ein. Außerdem bekommt er auch ein bisschen Unterstützung seiner besten Freunde, Zoe und Anton. Und so kann er bald zeigen, was in ihm steckt ...

Die Geschichte wird von Sam selbst erzählt. Dadurch lernt man ihn gut kennen und kennt auch seine Gefühle und Gedanken. Das Ganze ist humorvoll und unterhaltsam. Sam ist ein netter Kerl, der einem anfangs schon leidtut. Doch er ist auch großer Fan der Serie "Space Blasters" und deren Hauptfiguren lassen sich nie unterkriegen. Sam will diesen nacheifern. Dadurch entwickelt sich ein witziges Abenteuer und Sam wächst am Ende über sich hinaus.

Vor allem die Haustierauswahl hat mir sehr gefallen. Sam muss sich nach dem Kauf selbst überzeugen, dass er jetzt mit diesem Tier einen tollen Begleiter gefunden hat. Das ist gar nicht so leicht. Doch manchmal ist es doch anders, als es anfangs scheint.

Schön ist auch, dass er mit Zoe und Anton tolle Freunde hat, die ihn immer unterstützen. Die Beiden lernen während der Geschichte auch Sams Familie und deren Gepflogenheiten kennen, was ebenfalls für Heiterkeit sorgt.

Die gesamte Geschichte ist in 18 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Durch den größeren Zeilenabstand und viele schwarz-weiße Illustrationen ist die Textmenge der einzelnen Abschnitte übersichtlich. Der Text ist außerdem durch Großschreibung, Unterstreichungen und Fettdruck sehr abwechslungsreich, was wohl auch Wenigleser ansprechen dürfte.

Fazit:

Eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte mit witzigen Illustrationen.

Veröffentlicht am 14.08.2020

Was uns verbindet

Was uns verbindet
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Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist ...

Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist groß. Dies ändert sich durch einen schweren Schicksalsschlag. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Das ganze Leben der Familie Oleander driftet auseinander. Die Eltern versinken jeder für sich in ihrer Trauer. Zwar versucht der Vater, sich um Karina zu kümmern, doch auch er hat nicht genug Kraft. So muss auch das Mädchen ganz allein mit ihrer Trauer fertig werden. Das gelingt ihr nicht, was sie vor ihren Eltern verbirgt. Und so beginnt für alle eine sehr schmerzhafte und einsame Zeit.

Die Geschichte wird aus den vier Perspektiven der Familienmitglieder geschrieben. Überwiegend erlebt man diese aus Karinas Sicht. Das gefällt mir sehr. So kennt man als Leser auch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen und kann diese auch nachvollziehen. Jedem entzieht die Trauer den Boden unter den Füßen. Sie haben alle ihre eigene Art damit umzugehen, wobei sie vor allem Zeit brauchen, diese auch zuzulassen. Sie entfernen sich weit voneinander um nach langer Zeit wieder langsam einen Neuanfang zu wagen. Es geht also um großen Schmerz, den Versuch, mit der Trauer umzugehen, Halt zu suchen, Vertrauen können, Hoffnung schöpfen und darum, neu anzufangen. Das Ganze ist sehr einfühlsam beschrieben. Man kann den Schmerz der Familie verstehen. Auch sieht man, wie schwer die Schritte in ein normales Leben fallen und wie wichtig es ist, alles zu verarbeiten, nicht nur zu unterdrücken.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch sehr anschaulich. Mir war es aber ab und an etwas zu ausführlich.