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Veröffentlicht am 12.02.2017

Abenteuer im Bammelwald

Zorro, der Mops (Band 1) - Abenteuer im Bammelwald
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Mops Zorro lebt im ruhigen Bummelhausen. Am liebsten würde Zorro Abenteuer erleben, doch in Bummelhausen passiert einfach nix. Das einzig Aufregende in Zorros Leben sind die Erfindungen seiner Freundin ...

Mops Zorro lebt im ruhigen Bummelhausen. Am liebsten würde Zorro Abenteuer erleben, doch in Bummelhausen passiert einfach nix. Das einzig Aufregende in Zorros Leben sind die Erfindungen seiner Freundin Hamsterine, die er als Versuchshund testen darf. Doch dann verschwinden Dinge aus dem Dorf. Zorro macht sich gleich auf die Suche nach dem Dieb. Dadurch gerät er auch in den gefährlichen Bammelwald, in dem ein vielköpfiges Ungeheuer wohnen soll. Ob dieses auch der gesuchte Dieb ist?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5 Jahre) und meinem Neffen (7 Jahre) vorgelesen.

Am Anfang des Buches gibt es einen farbenfrohe Karte, auf der die Schauplätze der Geschichte eingezeichnet sind. Hier sieht man also beispielsweise den Bammel- und den Bummelwald oder den Sommersee. Das hat uns sehr gefallen. Hier haben wir immer wieder nachgeguckt, wo die Geschichte gerade spielt.

Zorro ist ein sympathischer Kerl, ihn mochten wir sofort. Er stammt aus einer abenteuerlustigen Familie und will dadurch auch endlich ein Abenteuer erleben.
Auch seine Freundin Hamsterine fanden wir toll. Von ihren lustigen Erfindungen war vor allem mein Neffe begeistert.
Daneben mochten wir die interessanten Namen der anderen Tiere. Hier gibt es beispielsweise Olof Ochsenfrosch oder die Distelfinkdame Irmhild von Irmhausen zu Irmhildlandia.

Nachdem schon anfangs angedeutet wurde, dass sich im Bammelwald ein vielköpfiges Ungeheuer befinden soll, waren meine kleinen Zuhörer ganz gespannt, wann Zorro endlich auf das Ungeheuer trifft. Die Auflösung fanden sie dann witzig.

Mir gefällt in der Geschichte vor allem der tolle Zusammenhalt der Tiere, als sie dem vielköpfigen Ungeheuer eine Falle stellen. Zu Zorro sind sie hier erst schon etwas gemein, doch am Ende arbeiten sie alle zusammen. Der Schluss ist auch passend und lustig.

Die Geschichte ist in 12 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch der Schreibstil ist flüssig und leicht. Daneben wird die Geschichte von vielen farbenfrohen und fröhlichen Illustrationen begleitet. Diese haben uns sehr gefallen und lockern den Text gleich ein bisschen auf. Man kann auf den Bildern ein bisschen die Geschichte mitverfolgen. So haben die kleinen Zuhörer bzw. Selbstleser auch immer etwas zum Angucken. Dadurch hatten vor allem meine Tochter gleich mehr Ausdauer, auch wenn die Geschichte doch noch ein bisschen zu lang für sie war.

Fazit:

Eine lustige und spannende (Tier-)geschichte, die wunderbar illustriert ist. Vor allem mein Neffe war begeistert. Er hörte von Anfang bis Ende aufmerksam zu und fand die Geschichte einfach toll.

Veröffentlicht am 11.02.2017

eine toll illustrierte und spannende Geschichte

Der Ritter Knitter
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Ritter Knitter mag keine Kämpfe. Er verbringt seine Zeit lieber mit Lesen. Als die Prinzessin von einem Drachen entführt wird, bittet ihn der König, seine Tochter zu retten. Ritter Knitter hat zwar schon ...

Ritter Knitter mag keine Kämpfe. Er verbringt seine Zeit lieber mit Lesen. Als die Prinzessin von einem Drachen entführt wird, bittet ihn der König, seine Tochter zu retten. Ritter Knitter hat zwar schon ein bisschen Angst, er macht sich trotzdem auf den Weg und erlebt ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Töchtern (3 und 5 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte eignet sich wunderbar zum Vorlesen. Auf jeder Doppelseite ist ein relativ kurzer Text in größerer Schrift zu finden. Dieser wird von farbenfrohen Illustrationen begleitet, auf denen die Geschichte mitverfolgt werden kann. Dadurch hatte auch schon unsere Kleine die Ausdauer, die gesamte Geschichte aufmerksam zu verfolgen.

Ganz toll fanden meine kleinen Zuhörer Ritter Knitters Pferd Bert. Schon allein den Namen fanden sie lustig. Je näher Ritter Knitter dann zur Drachenhöhle kam, um so gespannter waren meine kleinen Zuhörer. Hier fand ich dann schön, dass der Ritter Knitter den Drachen nicht durch Stärke, sondern durch Klugheit besiegt. Man kann also auf verschiedene Arten ein Held werden.
Die Prinzessin war meinen Mädels nicht wirklich sympathisch, ihre Eidechse dafür um so mehr.
Am Ende ist offen, was aus dem Drachen geworden ist. Unsere Große ist sich zumindest sicher, dass er sich in eine Eidechse verwandelt hat.

Fazit:

Eine toll illustrierte und spannende Geschichte. Unsere Mädels waren von Anfang bis Ende aufmerksam bei der Sache. Aufgrund der vielen Bildern erzählen sie die Geschichte auch schon selber nach.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Freundinnen halten zusammen

Leonie: Die rätselhafte Höhle
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Leonie, Grace und Tiffy sind Freundinnen und gehen zusammen in die Schule. Nun ist ein Klassenritt geplant. Alle freuen sich darauf, außer Tiffy. Ihr Vater kann sich den Ausflug nicht leisten. Grace und ...

Leonie, Grace und Tiffy sind Freundinnen und gehen zusammen in die Schule. Nun ist ein Klassenritt geplant. Alle freuen sich darauf, außer Tiffy. Ihr Vater kann sich den Ausflug nicht leisten. Grace und Leonie versuchen, ihrer Freundin zu helfen. Das ist aber nicht Tiffys einziges Problem. Sie wird auch von Josh - einem Mitschüler - geärgert. Doch es gibt auch tolle Momente, denn auf dem Ritt erleben alle noch ein kleines Abenteuer.

Meine Meinung:

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den dritten Band der Reihe um Leonie. Man kann diese Geschichte auch lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Um alles zu verstehen, sollte man aber wohl zumindest Band 1 gelesen haben.

Leonie und Grace waren mir sofort sympathisch. Die beiden lassen ihre Freundin nicht hängen und haben auch sofort eine Idee, wie sie - zusammen mit Tiffy - Geld verdienen können. Was mir auch gefallen hat, ist, dass die Mädchen von den Erwachsenen (entweder Eltern oder Lehrerin) immer unterstützt werden.
Josh Verhalten habe ich dagegen nicht wirklich verstanden. Hier war die Geschichte für mich nicht ganz rund. Dies stört kleine Leser aber wahrscheinlich nicht bzw. fällt ihnen vielleicht überhaupt nicht auf.

Der Klassenritt entwickelt sich dann noch zu einem kleinen Abenteuer. Es gab hier zwar nur ein bisschen Spannung, trotzdem war es unterhaltsam.

Die Geschichte ist in 10 Kapitel eingeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Der Schreibstil ist verständlich und kindgerecht. Außerdem sind immer wieder schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine nette Geschichte, in der vor allem Freundschaft und der Zusammenhalt eine große Rolle spielen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

eine Geschichte voller Hoffnung und Lebensfreude

Überleben ist ein guter Anfang
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Anja hat Krebs. Um ihren Mann ein bisschen zu beruhigen, geht sie zu einer Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie fünf Frauen kennen, die ihr Schicksal teilen. Doch die Frauen hadern nicht mit ihrem Schicksal, ...

Anja hat Krebs. Um ihren Mann ein bisschen zu beruhigen, geht sie zu einer Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie fünf Frauen kennen, die ihr Schicksal teilen. Doch die Frauen hadern nicht mit ihrem Schicksal, hier werden freundschaftliche Gespräche geführt. Vor allem die 83jährige Sieglinde ist ein sehr positiver Mensch und lässt sich nicht unterkriegen. Sie plant, endlich eine Weltreise anzutreten. Doch bevor es losgeht, stirbt sie. Nun beschließen die anderen Frauen, sich an Sieglindes Stelle auf die Reise zu machen.

Meine Meinung:

Eigentlich hat die Geschichte ein schweres und trauriges Thema: Jede der Frauen hat Krebs und weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat. Es gibt auch immer wieder Momente, bei denen ich schlucken musste, aber größtenteils spürt man die Lebensfreude und die Hoffnung. Es wird klar, dass es immer auf den Einzelnen ankommt, ob man sein Leben von der Krankheit dominieren lässt, oder ob man versucht, es trotzdem zu lieben und zu leben. Dies wurde hier so positiv und leicht in die Geschichte gepackt.

Die Frauen sind alle total verschieden, aber jede auf ihre Weise sympathisch. Es machte wirklich Spaß, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Es gab hier immer wieder Situationen, die mich zum Schmunzeln brachten. Natürlich gab es auch kleine Meinungsverschiedenheiten oder Probleme wegen der Krankheit, doch da die Frauen immer zusammenhalten, können sie diese auch überwinden. So verschieden sie auch sind, sie werden gute Freundinnen.

Daneben sieht man auch, wie die Angehörigen mit der Situation umgehen. Es ist für diese auch eine Herausforderung, ohne ihre Frauen auszukommen. Dies wird auch wunderbar in die Geschichte eingeflochten. Alle - auch die Frauen - müssen hier lernen, loszulassen.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Die Charakter und auch die Schauplätze werden dabei auch so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Ein wunderbares Buch. Trotz des schweren Themas ist die Geschichte voller Hoffnung und Lebensfreude. Lesenswert!

Veröffentlicht am 06.02.2017

ein Buch voller Gefühle

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Die 16-jährige Emily Trunko hat einen Blog, auf dem sie anonyme Briefe postet, die nie abgeschickt wurden. In diesen Briefen erzählen Menschen ihre Geheimnisse und geben ihre Gefühle preis. Eine Auswahl ...

Die 16-jährige Emily Trunko hat einen Blog, auf dem sie anonyme Briefe postet, die nie abgeschickt wurden. In diesen Briefen erzählen Menschen ihre Geheimnisse und geben ihre Gefühle preis. Eine Auswahl ist in diesem Buch zu finden.

Was mir sehr gefällt, ist die tolle Gestaltung der Seiten. Jeder Brief - egal ob er eine Seite lang ist oder es sich nur um ein paar Zeilen handelt - wird farbenfroh und abwechslungsreich in Szene gesetzt.
Die Briefe werden in kleine Abschnitte unterteilt. Es gibt beispielsweise die Kategorie "Liebes Ich", "Liebe Welt" oder "Familie", die ich sehr interessant fand. Natürlich sind auch die Abschnitte "Liebe" und "Herzschmerz" zu finden. Diese Kategorie war mir persönlich ein bisschen zu lang. Ich kann zwar verstehen, dass dies das Thema ist, dass Jugendliche überwiegend beschäftigt. Daher gibt es hierzu wohl auch viele Einsendungen. Doch mir haben die anderen Abschnitte ein bisschen besser gefallen, da sie im Endeffekt überraschender und abwechslungsreicher waren. Die emotionalsten Briefe sind auf alle Fälle im Abschnitt "Verlust" zu finden. Diese haben mich sehr berührt.

Fazit:

Das Besondere an dieser toll gestalteten Sammlung ist, dass hier wahre Geschichten und Gefühle preisgegeben werden. Man findet fröhliche, traurige, mutmachende aber auch schockierende Briefe. Manche berühren sehr, manche machen nachdenklich. Ganz kalt lassen sie wohl niemanden. Daher auch wirklich lesenswert. Einzig die Kategorie Liebe bzw. Herzschmerz war mir persönlich ein bisschen zu lang.