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Veröffentlicht am 05.02.2017

eine fantasievolle Geschichte

Una und die Elfe
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Una ist wütend. Ihre Eltern haben keine Zeit für sie, weil diese sich immer nur um das Baby kümmern. Sie möchte, dass sich dies ändert und hofft, dass sie eine Fee trifft, die ihr ihre Wünsche erfüllt. ...

Una ist wütend. Ihre Eltern haben keine Zeit für sie, weil diese sich immer nur um das Baby kümmern. Sie möchte, dass sich dies ändert und hofft, dass sie eine Fee trifft, die ihr ihre Wünsche erfüllt. Dann trifft sie plötzlich auf eine Elfe. Diese kann ihr nicht ihre Wünsche erfüllen, sondern braucht dringend Unas Hilfe. Und so fängt ein großes (Elfen-)Abenteuer an...

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meinen Töchtern und ihrer Freundin (3, 5 und 6 Jahre) vorgelesen.

Una ist ein sympathisches Mädchen. Ihre Gefühle waren nachvollziehbar geschildert. Als die Elfe auftauchte, waren die Mädels sehr gespannt. Die kleine Elfe Nelly fanden wir lustig und wir mochten sie sofort.

Die Geschichte ist humorvoll und auch ein bisschen spannend. Weil Nelly Unas Hilfe braucht, macht sie aus Una auch eine Elfe. Una ist erst sehr erschrocken, doch dann merkt sie, dass es auch richtig schön ist, eine Elfe zu sein. Das fanden meine kleinen Zuhörer wirklich toll.
Dann machen sich die beiden auf, Nellys Cousin Oliander zu retten, der in der Klemme steckt. Oliander tat meinen kleinen Zuhörern total leid und sie hofften, dass ihm die beiden schnell helfen. Doch die Elfen stehen vor einem Problem: Leider ist man als Elfe sehr klein und dadurch nicht wirklich stark. Aber Una ist auch schlau und so fällt ihr bald eine Lösung ein. Auch das Ende hat uns gut gefallen.

Die Geschichte wird von farbenfrohen, fröhlichen Bildern begleitet, die den Text auflockern und auf denen man gleichzeitig die Geschichte ein bisschen mitverfolgen kann. Diese wurden von meinen kleinen Zuhörern immer ganz genau betrachtet.

Die Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen und natürlich zum Selberlesen. Kleine Selbstleser sollten schon etwas geübter sein, da der Text schon etwas umfangreicher ist. Außerdem handelt es sich um eine fortlaufende Geschichte ohne Kapiteleinteilung. Die größere Schrift ist aber gut für Kinder geeignet.

Fazit:

Die Geschichte ist fantasievoll, spannend und auch lustig. Meine kleinen Zuhörer waren von Anfang bis Ende aufmerksam bei der Sache. Sie konnten es kaum erwarten, bis wir wieder weiterlesen. Die schönen, bunten Illustrationen fanden wir alle toll. Empfehlenswert für alle kleinen Elfenfreunde.

Veröffentlicht am 05.02.2017

witzig und spannend

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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Anne und ihre beste Freundin Penelope sind Waisenmädchen. Sie leben beide im Saint-Lupins-Institut. Hier ist das Leben nicht einfach. Doch mit 13 Jahren kann man das Waisenhaus endlich verlassen. Bald ...

Anne und ihre beste Freundin Penelope sind Waisenmädchen. Sie leben beide im Saint-Lupins-Institut. Hier ist das Leben nicht einfach. Doch mit 13 Jahren kann man das Waisenhaus endlich verlassen. Bald haben Penelope und Anne diesen Zeitpunkt erreicht. Doch dann kommt alles anders: Erst muss Anne laut der Oberin des Instituts im Waisenhaus bleiben. Dann taucht eine - ein bisschen verrückte - Frau auf, die Anne einen Handschuh überreicht. Und mit diesem fängt das Abenteuer an: Anne, Penelope und Hiro werden Schüler an einer Abenteuerakademie und müssen - ohne vorherige Ausbildung - eine tödliche Prophezeiung innerhalb kurzer Zeit lösen. Und so stolpern die drei von einem Abenteuer in das Nächste. Ob sie ihre Mission erfüllen können?

Meine Meinung:

Anne und Penelope sind allerbeste Freundinnen und waren mir sofort sympathisch. Ihr größter Wunsch ist es, endlich auf eine Abenteuerakademie gehen zu dürfen. Obwohl die Chancen schlecht stehen, geben sie die Hoffnung aber nicht auf bzw. überlegen einen Alternativplan. Sie sind also fast immer gutgelaunt und optimistisch. Das hat mir sehr gefallen. Auch Hiro der nach einer Weile das Trio komplett macht, mochte ich.

Als dann die seltsame Frau auftaucht und mit ihr der Handschuh für Anne, wird die Geschichte spannend, lustig und sehr fantasievoll. Die Freundinnen werden zusammen mit Hiro auf eine gefährliche Mission geschickt. Leider haben sie nur sehr wenig Zeit, das Rätsel zu lösen. Dazu fehlt ihnen die Ausbildung und eine richtige Ausrüstung. Doch es hilft nichts, sie müssen sich ihrer Aufgabe stellen. Nun müssen sie gegen Sandwölfe, Antagonisten und Roboter kämpfen und geraten dadurch immer wieder in kritische Situationen. Dazu gibt es dann immer wieder überraschende Wendungen. Es machte viel Spaß, die drei auf ihrer Mission zu begleiten.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Auszüge aus dem "ultimativen Handbuch für Abenteurer", dessen Ratschläge immer wieder im Buch auftauchen. Diese sind brachten mich immer wieder zum Schmunzeln, denn seine Tipps sind zwar nicht falsch, aber auch nicht unbedingt hilfreich.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht. Auch werden alle Figuren und Schauplätze sehr anschaulich beschrieben. Man kann sich diese wunderbar vorstellen.

Fazit:

Ein lustiges und spannendes Abenteuer mit sympathischen Helden.

Veröffentlicht am 31.01.2017

ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer

Die Krone der Sterne
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Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ...

Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ein Kopfgeldjäger, hat Interessa an Iniza und vereitelt Inizas Plan sowie den des Hexenordens. Dadurch ziehen sie natürlich den Zorn des Ordens auf sich. Auf ihrer Flucht treffen sie noch auf Shara, eine Alleshändlerin. Nun müssen Vier wohl oder übel eine zeitlang zusammenarbeiten, um zu entkommen. So leicht ist das aber nicht, weil jeder sein eigenes Ziel verfolgt.

Meine Meinung:

Anfangs wird man richtig in die Geschichte hineingeworfen. Sie startet mit Inizas Flucht. Es ist also von Anfang an spannend und temporeich. Trotzdem brauchte ich ein bisschen, um richtig in der Geschichte anzukommen, da man erst nach und nach einen Überblick über die Welt und die Bewohner bekommt. Es dauerte also ein bisschen, bis klar war, wer gegen wen, wo und warum lebt und kämpft.

Die Hauptpersonen sind Iniza, Glanis, Kranit und Shera. Vor allem Kranit und Shera fand ich toll. Sie sind interessante Charaktere mit einigen Ecken und Kanten. Aber auch Iniza zeigt mit der Zeit, was in ihr steckt. Spannend ist auch die Tatsache, dass die Vier längere Zeit zusammenhalten müssen, um sich retten zu können. Das ist nicht einfach, da jeder eigene Ziele verfolgt. Außerdem traut keiner dem anderen.

Die Welt ist düster und voller kampfbereiter Figuren. Mit den Vieren begibt man sich auf eine Reise durch den Weltraum. Sie versuchen, vor dem Hexenorden zu fliehen und geraten immer wieder in gefährliche Situationen und Kämpfe. Außerdem ist nicht nur der Hexenorden hinter ihnen her. Die Beweggründe einiger Beteiligten werden erst am Ende wirklich klar. Ganz abgeschlossen ist das Ende aber nicht. Es bleiben noch viele Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hindeuten. Wenn wirklich eine Fortsetzung kommt, dann ist das okay, wenn nicht, fehlen hier einige Antworten.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es gab nicht viele ruhige Momente, so dass die Geschichte wirklich von Anfang bis Ende spannend war. Dazu kamen einige unerwartete Wendungen und Überraschungen. Das hat mir sehr gefallen. Auch wurden Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer mit interessanten Charakteren. Einzig dass mehrere Fragen am Ende noch offen bleiben, hat mich gestört. Daher vergebe ich 4 Sterne. Ich hoffe hier aber auf eine Fortsetzung. Alles in allem lesenswert!

Veröffentlicht am 29.01.2017

unterhaltsam und tiefsinnig

Krähe und Bär
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Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser ...

Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser anfangs nicht erfreut ist. Der Bär sieht nur ein erstrebenswertes Ziel im Leben: Die Freiheit. Doch diese ist für ihn ganz weit weg. Da die Krähe den Bären sehr mag, möchte sie seinen Wunsch erfüllen. Mit Hilfe einer magischen Medizin kann der Bär endlich das freie Leben der Krähe nachfühlen. Aber ist dieses Leben wirklich so erstrebenswert?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5) und meinem Neffen (7) vorgelesen.

In der Erzählung ist der Text der Krähe in rot abgedruckt, der des Bären in schwarz. Die unterschiedliche Schriftfarbe erleichtert das Vorlesen sehr. Man muss hier nicht überlegen, wer wohl spricht, sondern kann gleich mit der Krähen- bzw. Bärenstimme loslegen. Das gefällt mir sehr. Da sehr viel wörtliche Rede vorkommt, kann man die Geschichte auch sehr lebendig vorlesen.

Die Krähe ist am Anfang sehr frech, versucht aber bald, den Bären aufzumuntern und sein Leben zu verschönern. Der Bär ist gelangweilt und traurig und daher auch irgendwie froh, dass die Krähe ihn besucht, kann es aber nicht zeigen. Am Anfang der Geschichte schimpft er deshalb sehr viel, doch mit der Zeit wird er netter und aus den beiden werden Freunde. Krähe und Bär sind sich einig, dass das Leben des anderen leichter und erstrebenswerter als das eigene ist und würden gerne tauschen. Als ihnen dies gelingt, kommen sie zur Erkenntnis, dass das eigene Leben eigentlich doch schön war. Durch ein kleines Wunder bekommen sie dies am Ende auch zurück und sind ab sofort allerbeste Freunde.

Gerade anfangs mussten meine kleinen Zuhörer wegen der frechen Krähe viel lachen. Ich fand den Anfang zwar auch witzig, aber einen kleinen Kritikpunkt habe ich hier: Die Krähe wirft dem Bären einige Beleidigungen an den Kopf. Manche fand ich hier nicht ganz passend für ein Kinderbuch und habe sie beim Vorlesen weggelassen. Ansonsten ist die Geschichte wirklich toll. Neben den witzigen, gab es auch nachdenkliche und spannende Momente.

Daneben sind in der Geschichte einige tiefsinnige Botschaften verpackt. Wahrscheinlich haben meine kleinen Zuhörer nicht alles in den Unterhaltungen von Krähe und Bär verstanden. Sie haben aber bisher nur einzelne Dinge sofort hinterfragt. Diese habe ich natürlich auch erklärt. Die Geschichte bietet schöne Anreize, sich über bestimmte Aussagen oder auch der Verhalten der Tiere zu unterhalten.

Erwähnenswert ist auch, dass die Geschichte wunderschön illustriert ist. Das lockert die Erzählung richtig auf. Dabei passen die Bilder perfekt zum Text. Man kann den Tieren immer ihre Gefühle ansehen, weiß also sofort, ob sie gerade genervt, traurig oder glücklich sind. Somit kann man die Geschichte auch ein kleines bisschen auf den Bildern mitverfolgen. Dadurch hatten meine kleinen Zuhörer - vor allem meine Tochter - gleich mehr Ausdauer.

Fazit:

Eine manchmal lustige, dann wieder nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichte, mit einem schönen Ende.

Veröffentlicht am 25.01.2017

eine humorvolle und ein bisschen andere Pferdegeschichte

Jola und die Sache mit den Pferden, 1
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Jola und Alba sind die besten Freundinnen, aber grundverschieden. Alba hat viele verschiedene Hobbies und kann sich schnell für Neues begeistern, Jola dagegen faulenzt am liebsten. Weil Alba möchte, dass ...

Jola und Alba sind die besten Freundinnen, aber grundverschieden. Alba hat viele verschiedene Hobbies und kann sich schnell für Neues begeistern, Jola dagegen faulenzt am liebsten. Weil Alba möchte, dass sie endlich zusammen ein Hobby finden, beschließt sie, dass Jola mit ihr zum Reiten kommen muss. Erst ist Jola nicht begeistert, doch dann lässt sie sich von Alba überreden. Ob das wirklich so eine gute Idee war?

Meine Meinung:

Was ich toll finde, ist der völlig andere Einstieg in eine Pferdegeschichte. Jola ist nämlich keine Pferdenärrin, sondern hat eher Angst vor Pferden. Nur ihrer Freundin Alba zuliebe, geht sie mit in den Reitstall. Sie springt also nicht vor Freude in die Luft, wenn sie sich einem Pferd nähern darf, sondern muss sich erst einmal überwinden. Da die Geschichte von Jola erzählt wird, bekommt man einen tollen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.

Jola war mir sofort sympathisch. Sie hat so eine lustige, tollpatschige Art und brachte mich mit ihren humorvollen Gedanken bzw. Sprüchen immer wieder zum Schmunzeln. Auch Alba mochte ich gerne. Vor allem haben die beiden eine tolle Freundschaft.

Es machte Spaß, mitzuerleben, wie die Freundinnen Höhen und Tiefen mit den Pferden bzw. beim Reiten meistern. Es läuft nicht immer alles rund, so dass bei den beiden auch Mut und Durchhaltevermögen gefragt ist, einfach wie im richtigen Leben.

Der Schreibstil ist dabei auch locker und leicht, so dass man durch die Seiten fliegt. Auch werden alle menschlichen und tierischen Charaktere so gut beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Daneben gibt es im Buch noch vereinzelte, lustige schwarz-weiße Illustrationen, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine humorvolle und ein bisschen andere Pferdegeschichte mit einer total sympathischen Hauptperson. Mir machte das Lesen richtig Spaß!