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Veröffentlicht am 17.06.2018

Fräulein Apfels Geheimnis

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Familie Fröhlich fährt in Urlaub. Alle freuen sich schon riesig auf den "Holiday-Beach-Club Superior", der großen Urlaubsspaß verspricht. Doch leider kommen sie dort nicht an. Aufgrund des falsch eingestellten ...

Familie Fröhlich fährt in Urlaub. Alle freuen sich schon riesig auf den "Holiday-Beach-Club Superior", der großen Urlaubsspaß verspricht. Doch leider kommen sie dort nicht an. Aufgrund des falsch eingestellten Navis landen sie im "Rose-Linde Apfels Traum-Hotel". Erst sind vor allem die Kinder Joëlle und Lancelot sehr enttäuscht, da in und um das Hotel einfach nichts los ist. Doch dann merken sie, dass es hier nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. Und so machen sie sich auf, das Geheimnis rund um das Hotel und seine Bewohner zu ergründen ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joëlle erzählt. Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädel, das ich sofort gerne mochte. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind sympathisch. Man begleitet Joëlle und ihren Bruder Lancelot auf alle Fälle gerne durch das Abenteuer. Auch kann man verstehen, dass die seltsamen Dinge, die ihnen im Traum-Hotel auffallen, sie sehr interessieren. Hier entspinnt sich dann eine unterhaltsame und fantasievolle Geschichte, die auch mit ein bisschen Spannung und einigen Überraschungen aufwarten kann. Einzig die Auflösung des "Falls" ging mir am Ende ein bisschen zu problemlos. Hier hätte es ruhig noch ein bisschen verzwickter sein können. Ansonsten war die Geschichte aber sehr unterhaltsam.

Der Schreibstil ist verständlich und leicht. Daneben ist die Geschichte in 13 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und der Zeilenabstand sind sehr kindgerecht. Außerdem sind auch einige farbenfrohe Illustrationen zu finden, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Alles in allem ein schöner und fantasievoller Reihenauftakt. Man ist schon auf das nächste Abenteuer gespannt.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Kluftinger

Kluftinger
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Der alljährliche Friedhofsgang an Allerheiligen wird dieses Mal ein unschönes Erlebnis für Kluftinger und seine Familie. Auf dem Friedhof finden sie nämlich ein frisches Grab mit einem Holzkreuz, auf dem ...

Der alljährliche Friedhofsgang an Allerheiligen wird dieses Mal ein unschönes Erlebnis für Kluftinger und seine Familie. Auf dem Friedhof finden sie nämlich ein frisches Grab mit einem Holzkreuz, auf dem Kluftingers Namen steht. Klar, dass sich alle dadurch ein bisschen unwohl fühlen. Doch dabei bleibt es nicht: Bald erscheint auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung und alle sind um Kluftinger sehr besorgt. Daher beginnt er mit seinen Kollegen zu ermitteln. Doch bald wird ihm klar, dass die ganze Sache wohl mit seiner Vergangenheit zusammenhängt. Und so beginnt er, diese nach und nach ans Licht zu holen. Seine Zeit ist aber knapp bemessen, denn sein Todestag steht schon fest ...

Meine Meinung:

In diesem Band wird es Kluftinger angst und bange, was man auch gut nachvollziehen kann. Wer wäre denn begeistert, wenn er seine Todesanzeige in der Zeitung finde? Anfangs glaubt Kluftinger zwar noch, dass es sich um einen schlechten Streich handelt. Doch mit dieser Meinung steht er alleine da. Also fangen er und seine Kollegen an, in dieser Sache zu ermitteln. Kluftinger wird bald klar, dass er sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Dies geschieht durch einige Rückblenden in die damalige Zeit. Man lernt Kluftinger hier nochmals anders kennen. Das war sehr interessant, auch wenn es mir hier ab und zu ein bisschen zu ausführlich war. Der Fall selbst wurde dadurch immer ein bisschen ausgebremst. Mir hätten hier kürzere Rückblenden besser gefallen. Die Ermittlungen habe ich aber wieder gerne verfolgt. Auch wird es zum Ende hin sehr spannend und temporeich.

Daneben gab es - wie gewohnt - immer wieder witzige Momente, wenn Kluftinger beispielsweise seine Fachkenntnisse beim Autokauf unter Beweis stellen möchte oder alleine auf seinen Enkel aufpasst. Außerdem fehlt Dr. Langhammer natürlich nicht, der Kluftinger diesmal mit seinem neuen Hund auf die Nerven geht. Hier musste ich immer wieder Schmunzeln.

Fazit:

Auch der neue Kluftinger ist unterhaltsam und lesenswert, auch wenn mir die Rückblenden etwas zu ausführlich waren.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Nichts ist gut. Ohne dich.

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Jana und Leander waren von klein auf Freunde. Doch dann starb Tim, Janas Bruder, bei einem Autounfall. Leander war beim Unfall dabei. Das änderte alles. Seitdem haben sich die beiden nicht mehr gesehen. ...

Jana und Leander waren von klein auf Freunde. Doch dann starb Tim, Janas Bruder, bei einem Autounfall. Leander war beim Unfall dabei. Das änderte alles. Seitdem haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Doch dann taucht Leander in der Buchhandlung auf, in der Jana arbeitet. Und Beiden geht der jeweils andere nicht mehr aus dem Kopf. Doch können sie wirklich mehr als Freunde werden?

Meine Meinung:

Im Buch wechseln sich die Perspektiven von Jana und Leander immer wieder ab. Das gefiel mir, da man dadurch beide etwas kennenlernt. Vor allem Leander war mir auch sympathisch. Seit dem Unfall ist er ein anderer Mensch. Er hat diesen überhaupt nicht verarbeitet und fühlt sich schuldig. Man kann seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Janas Verhalten verstand ich dagegen nicht immer. Dass der Unfall die gesamte Familie aus der Bahn wirft, ist logisch. Doch Jana hat auch noch sechs Jahre danach kein Ziel für ihr Leben. Klar, dass sie mit der ganzen Situation überfordert ist. Doch sie hat auch nicht den Mut, irgendetwas zu ändern. Beim Versuch, über ihre Vergangenheit zu reden, blockt sie sofort ab. Ich verstand nicht, warum sie nie wissen wollte, was vor sechs Jahren wirklich passiert ist. Sie weiß eigentlich nicht viel zum Unfall, hinterfragt hier aber auch nichts. Auch Leander kommt gegen diese Mauer nicht an. Hier war mir Jana einfach zu verbohrt.

Ihre Zerrissenheit war aber gut beschrieben. Sie will mit Leander mehr Zeit verbringen und ihn gleichzeitig nie wiedersehen.
Dass es unter den gegebenen Voraussetzungen nicht leicht ist, eine normale Beziehung zu führen, ist klar. Nachdem zwischen den Beiden so viel Unausgesprochenes liegt, gibt es nach hoffnungsvollen Annäherungen immer wieder Zurückweisungen. Dieses Hin und Her war aber auch ein bisschen anstrengend, da man das größte Hindernis durch ein offenes Gespräch schon bald beiseite schaffen hätte können. Wenigstens ist der Schluss dann auch passend und nicht kitschig.

Fazit:

Dass die Beiden die Probleme, die zwischen ihnen stehen, aufgrund Janas Verweigerung nicht angehen (können), fand ich ein bisschen anstrengend. Alles in allem war die Geschichte aber unterhaltsam und interessant.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Wenn Martha tanzt

Wenn Martha tanzt
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Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern.
Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich ...

Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern.
Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich auch das Entstehen des Notizbuches mit.
Die beiden Handlungsstränge werden von zwei verschiedenen Sprechern erzählt. Das hat mir sehr gefallen. Dadurch hatte man eine schöne Trennung, auch wenn die beiden Verläufe letzten Endes doch zusammengehören. Auch haben beide Sprecher angenehme Stimmen, denen man gut zuhören und folgen kann.

Marthas Geschichte war interessant. Man erfährt die wichtigsten Dinge ihres Werdegangs. Die Geschichte war aber nicht immer ganz flüssig. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nur einzelne Begebenheiten ihres Lebens nacheinander aufgezählt wurden. Das gilt vor allem für ihre Zeit in Weimar. Außerdem wurde ich mit Martha als Hauptperson nicht wirklich warm.
Thomas dagegen war mir sympathisch, auch wenn man von ihm eigentlich nicht viel erfährt. Seine Überlegungen konnte ich nachvollziehen.
Die beiden Erzählungsstränge werden gekonnt zusammengeführt. Es ergibt am Ende eine stimmige Geschichte.

Fazit:

Ein unterhaltsames und interessantes Hörerlebnis.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Ziemlich beste Schwestern

Ziemlich beste Schwestern – Quatsch mit Soße (Ziemlich beste Schwestern 1)
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In diesem Buch sind 6 kleine Geschichten mit den zwei Schwestern, der siebenjährigen Mimi und der fünfjährigen Flo, zu finden. Die Beiden haben sehr viele interessante Ideen. Beispielsweise möchten sie ...

In diesem Buch sind 6 kleine Geschichten mit den zwei Schwestern, der siebenjährigen Mimi und der fünfjährigen Flo, zu finden. Die Beiden haben sehr viele interessante Ideen. Beispielsweise möchten sie eine Mäusefamilie in ihr Puppenhaus einziehen lassen oder ein Mitternachtspicknick veranstalten. Die Aktionen entwickeln sich dann ganz anders als vorher gedacht und sorgen bei den Eltern nicht immer unbedingt für Zustimmung. Sie sind aber auf alle Fälle unterhaltsam.

Ich habe das Buch unseren Mädels (4 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichten werden von Mimi erzählt. Der Erzählstil trifft dabei auch die kindliche Art, d. h. man nimmt es ab, dass hier ein Kind von seinen Erlebnissen berichtet. Manchmal passen die Ideen der Mädels aber nicht zu ihrem Alter. Beispielsweise gehen beide davon aus, dass die Mäuse das Badezimmer benutzen und freiwillig im Puppenhaus bleiben. Dass dies in der Realität nicht so ist, weiß auch schon unsere Kleine und sie ist jünger als die kleinen Hauptpersonen in der Geschichte. Unsere Mädels hatten aber trotzdem viel Spaß beim Zuhören. Die Geschichten brachten sie immer wieder zum Lachen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und eignen sich gut auch zum Vorlesen. Außerdem ist auch die größere Schrift und Zeilenabstand sehr kindgerecht. Daneben gibt es tolle, farbenfrohe Illustrationen, die den Text etwas auflockern. Diese wurden bei uns immer ausgiebig betrachtet.

Fazit:

Lustige Geschichten mit zwei wirklich sympathischen Mädels. Bei uns sorgten sie für Spaß und gute Unterhaltung.