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Veröffentlicht am 15.09.2016

ein gelungener Auftakt

Der Angstmann
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Im November 1944 wird in Dresden eine schlimm zugerichtete Frauenleiche gefunden. Die Leute erzählen, dass der "Angstmann" umgeht. Kriminalinspektor Heller versucht, den Mörder der Frau zu finden. Dies ...

Im November 1944 wird in Dresden eine schlimm zugerichtete Frauenleiche gefunden. Die Leute erzählen, dass der "Angstmann" umgeht. Kriminalinspektor Heller versucht, den Mörder der Frau zu finden. Dies ist nicht einfach, da durch den Krieg vieles fehlt. Daneben wird Heller auch noch von seinem Vorgesetzten bei seine Ermittlungen ausgebremst. Als dann am 13.02.1945 ein Bombenhagel die Stadt trifft, nimmt Heller an, dass auch der Angstmann verschwunden ist. Doch er hat sich getäuscht ...

Meine Meinung:

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den ersten Fall für Kriminalinspektor Max Heller.

Ich mochte Heller, auch wenn er irgendwie etwas distanziert blieb. Das hat auch mit seiner zurückhaltenden Art zu tun. Man merkt, dass es für ihn nicht leicht ist, in diesen Kriegszeiten zu ermitteln. Er ist kein Nazi und auch in keiner Partei. Schon allein dieser Aspekt macht ihn für die anderen verdächtig. Heller muss vorsichtig sein, da er nie weiß, wem er trauen kann und wem nicht. Außerdem fehlen der Polizei Leute wie auch Ausrüstung. Einen Mörder zu finden, ist für Heller daher nicht leicht.

Der Fall ist grundsätzlich schon spannend angelegt. Der Angstmann verbreitet aufgrund seines Auftretens und seiner Grausamkeit Angst und Schrecken. Doch gesehen hat ihn niemand. Einen Verdacht, wer dahinter stecken könnte, hatte ich bereits. Doch auf die gesamte Auflösung bin ich nicht gekommen. Es war mir hier aber fast ein bisschen zuviel.

Da die Geschichte 1944/45 spielt, bekommt man auch einen Einblick, wie der Krieg sich auf das Leben der Menschen auswirkte. Diese Beschreibungen waren sehr eindrücklich und anschaulich beschrieben. Die vielen Flüchtlinge, schlimme Krankheiten, das fehlende Essen, die ständigen Bombenalarme, die die Menschen zermürben und auch der Mangel an Ärzten, Verbandszeug usw. Man versteht auch die Ohnmacht und die Angst der "Nicht-Nazis". Auch der Bombenangriff bzw. die zerstörte Stadt konnte ich mir beim Lesen richtig gut vorstellen. Der Kriminalfall wurde dabei eher zur Nebensache. Es ist aber auch nachvollziehbar, dass der Krieg alles überschattet.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr anschaulich.

Fazit:

Alles in allem ein gelungener Auftakt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

empfehlenswert

Fremdeln - Klammern - Trennungsangst
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In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihren Kinder beim Überwinden der Trennungsangst zu helfen. Gleichzeitig gibt es auch Tipps für die Eltern, so dass auch diese ihr Kind loslassen.

Als ...

In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihren Kinder beim Überwinden der Trennungsangst zu helfen. Gleichzeitig gibt es auch Tipps für die Eltern, so dass auch diese ihr Kind loslassen.

Als Einführung wird erst erklärt, was Trennungsangst überhaupt ist. Danach ist das Buch in folgende 3 Abschnitte unterteilt:
- Trennungsangst bei kleinen Kindern
- Trennungsangst ab 4 Jahre
- Trennungsangst der Eltern
In jedem Abschnitt finden sich kleine Spiele oder Möglichkeiten, das Kind auf eine Trennung etwas vorzubereiten. Außerdem wird immer wieder betont, dass es immer wieder Phasen geben kann, in denen es wieder schlechter läuft.

Grundsätzlich lässt sich das Buch leicht lesen und ist auch sehr verständlich. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und auch sehr übersichtlich aufgebaut. Immer wieder sind kleine Erzählungen von Familien enthalten. Dabei erklären diese, was es bei ihnen für Probleme gibt bzw. was ihnen geholfen hat. Diese kleinen Beispiele machen den Ratgeber ein bisschen lebendig. Ich fand sie sehr interessant. Vor allem sieht man, dass man keineswegs allein mit diesem Problem dasteht. Das ist schon ein bisschen beruhigend und man sieht das Thema gleich ein bisschen gelassener.

Wir haben zwei Töchter (2 und 4 Jahre). Die Große ist zurückhaltend und war immer schon eher ein kleines Klammeräffchen. Gerade bei der Kindergarteneingewöhnung flossen dann auch oft Tränen. Meine Gedanken schwankten dabei ständig zwischen "ich nehme sie sofort wieder mit heim" bis zu "warum klappt es bei uns nicht". Mir war zwar klar, dass sie das nicht mit Absicht macht, trotzdem war die Zeit sehr anstrengend. Daher finde ich das Buch auch sehr hilfreich. Man hat gleich noch ein bisschen mehr Verständnis für die Kleinen bzw. versteht ihr Verhalten besser. Auch hat man das Gefühl, dass man den Kleinen wirklich aktiv helfen kann. Manche vorgeschlagenen Dinge haben wir zwar intuitiv so gemacht, trotzdem waren hier auch neue Tipps enthalten, die ich sehr interessant und hilfreich finde. Hier werden wir definitv den einen oder anderen noch ausprobieren.

Fazit:

Das Buch beruhigt, ermutigt und gibt viele Tipps. Ich finde es sehr übersichtlich und hilfreich und daher auch sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

fantasievoll und witzig

Billy Backe, Band 2: Billy Backe und Mini Murmel
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Billy Backe und seine Freunde Polly und der Schrönk finden eine Riesenhaselnuss. Nach einigem Rätselraten, was wohl in der Nuss steckt, platzt diese auf und heraus kommt ein kleines Murmeltierbaby namens ...

Billy Backe und seine Freunde Polly und der Schrönk finden eine Riesenhaselnuss. Nach einigem Rätselraten, was wohl in der Nuss steckt, platzt diese auf und heraus kommt ein kleines Murmeltierbaby namens Mini Murmel. Weil Mini Murmel seinen Papa so vermisst, machen sich die Freunde auf, dessen Eltern zu suchen. Und damit beginnt ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinem Neffen (6 Jahre) und meiner Tochter (4,5 Jahre) vorgelesen.

Für meine Tochter war der Text noch ein bisschen zu lang. Sie hörte anfangs begeistert zu, hatte dann aber nicht genügend Ausdauer für das gesamte Kapitel. Für meinen Neffen haben die Kapitel aber genau die richtige Länge.

Die Geschichte handelt von den Freunden Billy Backe (= ein Murmeltier), Polly (= ein Posthörnchen) und dem Schrönk. Der Schrönk hilft den Freunden oft aus verzwickten Situationen. Daher ist er bis jetzt ein Walle-Wacke-Flohzirkusdirektor-Riesenmurmel-Pferd-Trampolin-Schranken-Bagger-Mathematikgenie-Hubschrauber. Hier kommt aber noch einiges im Laufe der Geschichte dazu.

Das Buch ist in 14 Kapitel aufgeteilt. In den einzelnen Kapitel werden verschiedene Abenteuer erzählt, die die Freunde auf ihrer Suche nach Mini Murmels Eltern erleben. Somit sind es pro Abschnitt immer kleine abgeschlossene Geschichten. Im nächsten Kapitel geht es aber mit der Reise weiter. Sie gehören also trotzdem zusammen. Das gefiel uns sehr, denn so kann man die Geschichte gut kapitelweise vorlesen (obwohl mein Neffe unbedingt immer gleich wissen wollte, wie es weitergeht).

Die Geschichten sind sehr fantasievoll und witzig. Es tauchen lustige Gestalten auf wie beispielsweise die Strumpfnasen oder die Tollpatschen. Daneben wird es spannend und auch ein bisschen gruselig, wenn die Freunde z. B. auf die Klapperkrokodile, die Bergraupe oder auf eine Unterwasserspinne treffen. Witz und Spannung wechseln sich dabei immer wieder ab. Das ist richtig klasse. So sind die kleinen Zuhörer ganz gebannt und aufmerksam bei der Sache.

Auch die immer wieder auftauchenden Wortspielerein sind witzig: Bisons die immer mies drauf sind, sind beispielsweise Misons. Ein fliegender Orca ist ein Florca. Das hat uns sehr gefallen.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch wirklich sehr. Man kann die Geschichte so lebendig vorlesen und die Kinder dadurch immer wieder zum Lachen bringen. Außerdem wird der Text durch farbenfrohe, witzige Illustrationen aufgelockert. Die kleinen Zuhörer haben also immer etwas zu gucken. Damit bleibt die Aufmerksamkeit auch erhalten.

Fazit:

Die Geschichten sind wunderbar fantasievoll, witzig und toll illustriert. Für meine Tochter waren diese noch etwas zu lang, aber mein Neffe war von diesem Buch begeistert. Auch ich hatte viel Spaß beim Vorlesen. Daher gibt es von uns auch volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

König Laurin

König Laurin
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Theodor ist der Sohn von König Dietrich. Ein bisschen enttäuscht ist der König von seinem Sohn, da Theodor viel kleiner als seine Altersgenossen ist. Auch Theodor selbst ist darüber traurig, da er von ...

Theodor ist der Sohn von König Dietrich. Ein bisschen enttäuscht ist der König von seinem Sohn, da Theodor viel kleiner als seine Altersgenossen ist. Auch Theodor selbst ist darüber traurig, da er von den anderen dadurch nicht für voll genommen wird. Eines Tages trifft Theodor König Laurin, den Zwergenkönig. Eigentlich haben Zwerge keine guten Ruf und wurden verbannt. Doch diese Begegnung verändert Vieles in Theodors Leben. Und als dann das Königreich in Gefahr gerät, versucht Theodor bei der Rettung zu helfen ...

Meine Meinung:

Theodor ist ein sympathischer Junge, mit dem Herz am rechten Fleck. Sein Vater König Dietrich traut ihm aufgrund seiner geringen Größe nicht viel zu. Trotzdem ist Theodor ein fröhlicher Charakter und versucht, ihm das Gegenteil zu beweisen. Richtig vorwärts geht es dabei erst, als er auf den Zwergenkönig Laurin trifft. Hier geht es dann aber um Vorurteile, Vertrauen und Enttäuschungen. Wirklich zu jemandem zu halten ist nicht so leicht. Auch das muss Theodor lernen.
Daneben hat die Geschichte eine schöne Botschaft: Man muss nicht groß und stark sein, um zu gewinnen. Viel mehr zählen kreative Ideen und der Glaube an sich selbst.

Dass es sich hier um das Buch zum Film handelt, merkt man der Geschichte an. Manchmal hat man das Gefühl, dass man von einer Szene zur anderen fliegt. Es gibt also keine lange Überleitung zwischen einzelnen Situationen. Auch manche Witze funktionieren meiner Meinung nach im Film ein bisschen besser, als im Buch. Trotzdem liest sich die Geschichte leicht, da der Schreibstil locker, verständlich und kindgerecht ist.

Ca. in der Mitte des Buches sind auch einige Bildausschnitte aus dem Film zu finden. Diese sollte man sich aber erst am Schluss genauer ansehen, da sie schon verraten, wie die Geschichte endet.

Fazit:

Alles in allem eine lustige und auch ein bisschen spannende Geschichte mit einer schönen Botschaft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Attentäter

Die Attentäter
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Cliff, Alain und Margarete wohnen als Kinder im selben Haus in Berlin. Sie sind gute Freunde. Doch Cliff scheint die Dunkelheit zu suchen. Ihm ist es nicht möglich, ein normales Leben zu führen. Es führt ...

Cliff, Alain und Margarete wohnen als Kinder im selben Haus in Berlin. Sie sind gute Freunde. Doch Cliff scheint die Dunkelheit zu suchen. Ihm ist es nicht möglich, ein normales Leben zu führen. Es führt ihn von einem Extrem ins andere. Dann kommt er mit radikalen Islamisten zusammen und konvertiert zum Islam. Alain und Margarete versuchen, Cliff klar zu machen, dass er sich auf dem falschen Weg befindet, doch sie können Cliff nicht überzeugen. Und dann verschwindet Cliff. Ein Jahr später treffen sie ihn wieder und hoffen, dass er sich endlich geändert hat. Doch bald wird ihnen auf schreckliche Weise klar, dass sie umsonst gehofft haben ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd von Alain, Cliff und Margarete erzählt. Man bekommt dadurch gute Einblicke in ihr Leben, ihre Gedanken und Gefühle. Gleichzeitig sieht man auch, was sie jeweils über die anderen beiden denken. Dies ist sehr interessant, da man alle drei aus verschiedenen Perspektiven kennenlernt. Alain, Margarete und Cliff sind ganz eigene und - jeder auf seine Weise - auch ein bisschen seltsame Charaktere. Ihre Beziehung zueinander kommt in der Geschichte sehr oft zur Sprache. Eigentlich sind sich die drei ganz nah und doch fremd.

In der Geschichte wird erzählt, wie sich jemand langsam zum Attentäter entwickeln kann, obwohl er Freunde hat, die ihn eigentlich nie hängenlassen. Das finde ich auch das Traurige an der Geschichte. Cliff hat seinen Fokus von Anfang an immer auf der Person, von der er nie Aufmerksamkeit und Liebe bekommen hat. Er versucht alles, damit dies endlich einmal geschieht, obwohl er auch weiß, dass dies vergeblich ist. Dass alle anderen ihn unterstützen würden und auch lieben, kann dies nicht ausgleichen. Es kam mir so vor, als ob dies für Cliff nicht so viel Wert hatte. Wie er dann immer mehr auf die "dunkle Seite" wechselte, wurde gut beschrieben. Doch ich war fassungslos, dass wirklich alle Argumente und auch Rückholversuche von seinen Freunden scheiterten, obwohl Cliff eigentlich letzten Endes kein fanatischer Islamist war.

Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber distanziert. Richtig verstehen konnte ich das Denken und Handeln der Personen nicht. Andrerseits könnte es wirklich so wie beschrieben ablaufen.

Fazit:

Eine Geschichte, die fassungslos und auch nachdenklich macht. Es bleibt das (schlimme) Gefühl, dass Menschen wie Cliff eigentlich schon von Anfang an verloren sind und man sie nicht mehr von ihrem Weg abbringen kann. Das ist wirklich erschreckend.