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Veröffentlicht am 15.09.2016

auf die Liebe wartet man vergebens

Kein Sommer ohne Liebe
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Greer ist Location-Scout und soll für einen Film die passende Kulisse finden. Nach einigem Suchen stößt sie dann endlich auf Cypress Key, ein kleines Dorf, das alles bietet, was der Regisseur sich wünscht. ...

Greer ist Location-Scout und soll für einen Film die passende Kulisse finden. Nach einigem Suchen stößt sie dann endlich auf Cypress Key, ein kleines Dorf, das alles bietet, was der Regisseur sich wünscht. Doch der Bürgermeister Eben findet die Idee, dass hier ein Film gedreht werden soll, nicht gerade prickelnd. Vor allem gefällt ihm der Schluss des Films, in dem das Kasino des Ortes eine große Rolle spielt, überhaupt nicht. Greer muss also versuchen, Eb doch noch von diesem Filmprojekt zu überzeugen ...

Meine Meinung:

Nach der Beschreibung im Klappentext erwartete ich einen sommerlichen Liebesroman. Leider wurde ich hier enttäuscht.

Erst einmal waren mir die Hauptpersonen nicht sympathisch. Vor allem Greers Verhalten hat mich immer wieder gestört. Sie plaudert Filmdetails aus, obwohl dies in ihrem Job wohl nicht erlaubt ist. Außerdem sind irgendwie immer die anderen schuld, wenn etwas nicht so klappt, wie es soll. Sie führt sich einfach auf, wie ein Teenager und nicht wie eine erwachsene Frau. Vor allem Eb gegenüber verhält sie sich auch immer sehr unlogisch.
Eb gefiel mir da schon besser, aber insgesamt stand ich ihm - wie auch den anderen vorkommenden Personen - "neutral" gegenüber. Niemand wurde so beschrieben, dass ich ihn/sie sympathisch fand. Alle wurden nur sehr oberflächlich skizziert. Einzig Ginny, Ebs Tante, fand ich nett.

Auch den Streit um das Kasino konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Es war für mich einfach nicht logisch, warum Greer auf ihren Vorschlag so beharrte. Meiner Meinung nach gibt es da heutzutage andere Möglichkeiten. Aber wahrscheinlich gäbe es ansonsten für Eb und Greer keinen Grund zu streiten.

Greers Arbeit am Filmset wurde aber gut beschrieben. Das hätte mir auch grundsätzlich gefallen, wenn dies nicht das Hauptthema des Buches gewesen wäre. Aufgrund dieses Filmschwerpunkts und auch mehreren kleineren "Dramen" blieb wohl keine Zeit mehr, die Annäherung zwischen Greer und Eb zu beschreiben. Daher wirkt alles sehr gefühllos. Ich habe vergebens auf die Liebe gewartet. Diese wurde in der ganzen Geschichte nie spürbar. Das Ende ist dadurch sehr übertrieben und unglaubwürdig.

Der Schreibstil selbst gefiel mir gut. Er ist leicht und flüssig. Man ist dadurch bald mit der Geschichte fertig. Auch die Ortsbeschreibungen fand ich klasse. Man hatte dadurch sofort ein Bild vor Augen.

Fazit:

Alles in allem bin ich am Ende enttäuscht von der Geschichte, da ich einen Liebesroman erwartet habe. Es handelt sich aber leider um "Einen Sommer ohne Liebe". Mich hat die Geschichte nicht gepackt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine wunderbare Geschichte voller Fantasie

Victoria Street No.17 – Das Geheimnis der Schildkröte
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Tom lebt mit seinem Vater zusammen. Seine Mutter ist, als er vier Jahre alt war, einfach verschwunden. Eines Tages entdeckt Tom, dass er noch Verwandte hat, die in der Victoria Street leben. Also macht ...

Tom lebt mit seinem Vater zusammen. Seine Mutter ist, als er vier Jahre alt war, einfach verschwunden. Eines Tages entdeckt Tom, dass er noch Verwandte hat, die in der Victoria Street leben. Also macht er sich auf, um diese kennenzulernen. Es trifft dort auf seine Großmutter. Ihm kommen manche Dinge merkwürdig vor. Doch er hätte nie damit gerechnet, dass seine Oma zaubern kann. Als sie ihm dann auch noch erzählt, dass seine Mutter in eine Schildkröte verwandelt wurde, kann er dies erst überhaupt nicht glauben. Doch dann macht er sich - zusammen mit seiner Oma und seiner Cousine Rike - auf, seine Mutter zu suchen. Sie müssen sie schnellstens finden, denn ihnen bleiben nur noch sieben Tage Zeit, um seine Mutter wieder zurückzuverwandeln. Also brechen sie zu einem großen Abenteuer auf ...

Meine Meinung:

Tom ist ein sympathischer Junge, der seine Mutter sehr vermisst. Da niemand weiß, was damals passiert ist und sein Vater nicht darüber spricht, versucht er, so viel wie möglich herauszufinden. Gut, dass er wenigstens eine tolle Großmutter hat. Diese ist richtig nett und die Tatsache, dass sie zaubern kann, macht sie natürlich auch interessant. Rike dagegen ist ein anstrengendes Mädchen. Sie hört nicht auf Verbote, tut was sie will und so folgt ein Schlamassel dem anderen. Außerdem mag sie Tom (anfangs) überhaupt nicht.

Die Geschichte selbst ist fantasievoll und voller Zauberei. Dabei kommen fliegende Teppiche zum Einsatz, magische Getränke und Unsichtbarkeitszauber. Manchmal geht dabei auch etwas schief.
Das größte Problem war dabei natürlich, dass die Mutter schon vor sieben Jahren in eine Schildkröte verwandelt wurde. Sie jetzt zu finden, ist fast unmöglich.

Das Ende ist zwar nicht - ganz - überraschend, trotzdem hatte ich richtig viel Spaß beim Lesen.
Der Schreibstil ist auch flüssig, leicht und mitreissend, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte voller Fantasie. Es hat mir großen Spaß gemacht, die drei auf ihrer Suche zu begleiten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Heartbeat Summer

PINK - Heartbeat Summer
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Mel ist ein hübsches, kluges und angesagtes Mädchen und dazu Annikas Schwester. Als ein Rockfestival veranstaltet werden soll, ist Mel natürlich auch bei der Organisation dabei. Annika würde auch so gerne ...

Mel ist ein hübsches, kluges und angesagtes Mädchen und dazu Annikas Schwester. Als ein Rockfestival veranstaltet werden soll, ist Mel natürlich auch bei der Organisation dabei. Annika würde auch so gerne helfen. Sie hat Glück und darf mit ins Team. Als Mel krank wird, darf sie sogar beim Bandcasting dabei sein. Hier lernt sie Björn kennen und verliebt sich in ihn. Doch plötzlich benimmt sich Mel ganz komisch. Was hat Mel nur?

Meine Meinung:

Annika ist ein sympathisches und normales Mädel, die immer ein bisschen im Schatten ihrer großen Schwester steht. Überall ist sie als "die Schwester von Mel" bekannt. Das dies nicht immer leicht ist, kann man verstehen. Trotzdem mag sie Mel natürlich. Diese zwiespältigen Gefühle wurden hier glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben.
Auch Björn hat mir gefallen. Er ist ein netter, bodenständiger Kerl, der auch richtig romantisch sein kann.

In der Geschichte versucht Annika, aus dem Schatten ihrer Schwester zu treten. Dadurch ändert sich natürlich auch das Verhältnis zu ihrer Schwester.
Außerdem geht es natürlich auch um Liebe und Eifersucht. Hier sieht man ganz gut, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Nach ein paar Sätzen war ich gleich in der Geschichte "drin". Außerdem werden die Umgebung und die Personen so anschaulich beschrieben, dass man sich alles gut vorstellen kann.

Fazit:

Eine leichte und unterhaltsame Geschichte für junge Mädels.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderbare, tiefsinnige Vorlesegeschichten

Bär und Biene – Freunde sind das Allerbeste
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In diesem Buch sind 60 abgeschlossene Geschichten mit den beiden Freunden Bär und Biene enthalten. In den Geschichten machen sich die beiden immer Gedanken zu einem bestimmten Thema, wie beispielsweise ...

In diesem Buch sind 60 abgeschlossene Geschichten mit den beiden Freunden Bär und Biene enthalten. In den Geschichten machen sich die beiden immer Gedanken zu einem bestimmten Thema, wie beispielsweise "Höhle" oder "Geboren werden". Die Gedanken der beiden sind zwar oft sehr philosophisch, aber immer verständlich. Dabei nutzen sie auch tolle Beispiele, um ihre Sicht der Dinge zu veranschaulichen.

Ich habe diese meiner Tochter (4 Jahre) vorgelesen. Wir haben dabei 2 bis 3 Geschichten hintereinander gelesen, da diese relativ kurz sind. Meine Tochter hörte immer aufmerksam zu.

Es handelt sich um manchmal lustige, dann wieder um nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichten, die auch anregen, sich über bestimmte Dinge, wie beispielsweise das Sterben zu unterhalten. Daneben geht es auch um Anderssein oder Gerüchte, die verbreitet werden. Man lernt also auch ein bisschen über das richtige Verhalten gegenüber anderen, Toleranz und vor allem ganz viel über Freundschaft.

Die Geschichten werden alle liebevoll und kindgerecht erzählt. Bär und Biene sind auch wunderbare Figuren, die man sofort ins Herz schließt.

Zwischen den einzelnen Geschichten sind immer wunderschöne, bunte Bilder enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Dass finden wir beide richtig schön.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich war anfangs gespannt, ob uns diese "philosophischen" Geschichten gefallen. Doch diese werden so schön erzählt und bieten viel Platz für eigene Gespräche, dass es mich vollkommen überzeugt hat. Meiner Tochter gefällt es auch sehr. Ich muss ihr immer wieder aus diesem Buch vorlesen. Daher gibt es von uns auch eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

gefühlvoll und tiefsinnig

Für einen Sommer und immer
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Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. ...

Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. Hier will sie zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Doch die Stille ist ihr unerträglich und sie versucht, wenigstens ihren Körper mit Sport auszupowern. Das einzige, was hier möglich ist, ist Wandern. Da sie dies noch nie gemacht hat, bucht sie den Bergführer Samuel. Dieser zeigt ihr die schönsten Plätze. Und obwohl Annika Samuel anfangs nicht unbedingt gut leiden kann, merkt sie, dass sie sich durch die Zeit mit ihm langsam verändert ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Annika erzählt. Sie ist eine hübsche junge Frau, die sehr ehrgeizig und "hart" ist. Trotzdem war sie mir sofort sympathisch. Das lag vor allem daran, dass man ihre Gedanken und Gefühle mitbekam. Man merkte sofort, dass sie an sich und der Welt zweifelt und somit nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Anfangs fand ich es richtig schlimm, dass sie auf die Nachricht, dass ihre Mutter bald stirbt, erst einmal verschwindet. Ich konnte das erst überhaupt nicht nachvollziehen. Doch mit der Zeit erfährt man die Hintergründe und ich habe sie dadurch auch verstanden.

Im Laufe der Geschichte fängt Annika an, sich zu verändern. Doch dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern dauert eine Weile. Ihr "altes Ich" taucht immer wieder einmal auf. Dies hat mir gefallen, denn es macht die Sache glaubhaft.
Als sie dann auf Samuel trifft, fand ich es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam annähern. Von Samuel lernt sie, wirklich zu leben.

Dadurch, dass Annikas Mutter bald sterben wird, ist die Geschichte auch stellenweise richtig traurig. Man sieht hier deutlich, dass man seine Träume leben sollte, so lange man dafür noch Zeit hat. Diese kann nämlich schnell und unerwartet vorbei sein.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Aufgrund der bildhaften Beschreibung konnte ich mir sowohl die Charaktere als auch die beschriebenen Orte richtig gut vorstellen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen. Außerdem brachte mich die Geschichte stellenweise auch zum Schmunzeln.
Es gibt also fröhliche, traurige und nachdenkliche aber auch lustige Momente. Eine gewisse Leichtigkeit ist aber immer vorhanden.

Fazit:

Eine wunderbare, gefühlvolle und tiefsinnige Geschichte. Lesenswert!