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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Endlich mal wieder ein Buch, das mich ohne Wenn und Aber überzeugen, mitreißen und mitdenken lassen konnte.

Das Geschenk
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Ich bin ein absoluter Fan von Sebastian Fitzek, auch wenn mir der Einstieg in seine Bücher irgendwie jedes Mal wieder echt schwer fällt. Es dauert seine Zeit, bis ich mit dem Schreibstil und den Protagonisten ...

Ich bin ein absoluter Fan von Sebastian Fitzek, auch wenn mir der Einstieg in seine Bücher irgendwie jedes Mal wieder echt schwer fällt. Es dauert seine Zeit, bis ich mit dem Schreibstil und den Protagonisten vertraut bin. Die letzten Werke, die ich von Fitzek gelesen habe, waren "gut", aber nicht unbedingt "sehr gut". Es blieb immer ein wenig Luft nach oben. Teilweise waren die Zusammenhänge zu sehr verstrickt, als dass ich noch einen Überblick behalten könnte. Ich war deswegen wohl verhältnismäßig weniger euphorisch, was "Das Geschenk" betrifft. Ich bekam das Buch von meinem Freund an Nikolaus geschenkt und habe ohne große Erwartung wenig später mit dem Lesen begonnen. Nach etwa 90 Seiten nahm die Spannung zu. Ich wurde zunehmend interessierter, aufmerksamer und neugieriger und war schließlich schon bald vollends begeistert.

Milan ist ein unheimlich spannender Charakter. Er ist Analphabet. Als Leser hinterfragt man das erst einmal nicht sonderlich. Fitzek wäre aber nicht Fitzek, wenn er sich bei der Geschichte nicht etwas gedacht hätte. Weil ich dem Inhalt nichts vorweg nehmen möchte, bleibt mir an dieser Stelle wohl kaum etwas anderes zu sagen, als: Leseempfehlung! "Das Geschenk" ist nach längerer Durststrecke endlich mal wieder ein Buch, das mich ohne Wenn und Aber überzeugen, mitreißen und mitdenken lassen konnte. Chapeau!

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Ich wurde letztendlich doch noch überzeugt...

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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„Ich treffe Dich zwischen den Zeilen“ hat mich letztendlich doch noch überzeugt – Ach, was ich da?! Verzaubert hat es mich! - gleichwohl ich einige Kritikpunkte loswerden möchte.

Ich habe tatsächlich ...

„Ich treffe Dich zwischen den Zeilen“ hat mich letztendlich doch noch überzeugt – Ach, was ich da?! Verzaubert hat es mich! - gleichwohl ich einige Kritikpunkte loswerden möchte.

Ich habe tatsächlich drei Anläufe gebraucht, das Buch zu lesen. Es gab zuvor immer mal wieder ein paar Versuche, mich der Geschichte von Loveday hinzugeben. Ich scheiterte jedoch nach nur wenigen Seiten kläglich, was mich irgendwie traurig machte. Wahrscheinlich musste ich erst einmal mit dem Schreibstil der Autorin warm werden, der gerade zu Beginn doch irgendwie schwer und poetisch ist. Dazu kommt, dass Loveday teilweise sehr deprimiert und „düster“ wirkte, was das Lesen für mich zusätzlich schwerfälliger gemacht hat. Vor allem zu Beginn der Geschichte spielt die Handlung überwiegend in Archies Buchhandlung und/oder im Elternhaus von Loveday, was ich stellenweise als etwas langweilig empfunden habe. Erst durch Nathan Poetry Slams und durch die Treffen mit Rob „erweiterte“ sich das räumliche Umfeld im Buch.

Warm mich „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ doch noch überzeugt hat?

Loveday ist eine unheimlich zarte und doch sehr starke Person. Im Laufe der Geschichte erfährt man von ihrem Schicksal und ihrer Zerbrechlichkeit. Ich war teilweise ziemlich erschüttert und erschrocken. Es stimmte mich traurig, dass viel von dem, was Loveday widerfahren ist, wohl auch anderen Menschen widerfährt. Archie habe ich ebenso wie Nathan sofort ins Herz geschlossen. Archie ist die gute Seele der Geschichte, wohingegen mich Nathans Art sofort gefangen hat. Der Autorin ist es ohne Frage gelungen, mit Loveday und Nathan zwei sehr interessante Personen zu schaffen, die den Leser sofort in ihren Bann ziehen. Rob mochte ich dagegen von Grund auf nicht und Melodie war irgendwie nervig. Vielleicht habe ich Melodie aber auch nur nervig empfunden, weil Loveday von ihr genervt war.



Nachdem ich mit der ersten Hälfte des Buches eher schleppend vorangekommen bin, habe ich die zweite Hälfte von „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ innerhalb von vier Stunden förmlich verschlungen. Ich war total im Lesefluss und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich war gerührt und fassungslos, kämpfte mit den Tränen und habe das Ausmaß der Geschichte nicht kommen sehen.


Wie bewertet man ein Buch nach solch einer Rezension? Ich habe mich für 4 von 5 Sternen entschieden. Der Geschichte wegen. Aber auch, weil die Protagonisten allesamt sehr gelungen und dank ihrer Charaktereigenschaften sehr vielfältig sind.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Eine absolut realistisch geschriebene Geschichte über ein Mädchen, das auf der Suche nach sich selbst ist.

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Mir war durch unzählige Rezensionen bekannt, dass Anne Freytag grandiose Bücher schreiben kann. Nachdem "Den Mund voll ungesagter Dinge" nun fast 2 Jahre im Bücherregal stand, konnte ich mich endlich selbst ...

Mir war durch unzählige Rezensionen bekannt, dass Anne Freytag grandiose Bücher schreiben kann. Nachdem "Den Mund voll ungesagter Dinge" nun fast 2 Jahre im Bücherregal stand, konnte ich mich endlich selbst davon überzeugen. Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Und mir stellt sich abschließend die Frage, wie ich es jahrelang unangetastet einfach im Bücherregal stehen lassen konnte?!

Anne Freytag hat unumstritten ein Händchen dafür, den Leser mit ihrer detailliertern Schreibweise in ihren Bann zu ziehen. Es ist, als wäre man ein Teil der Geschichte. Sie schreibt feinfühlig und sensibel, humorvoll und leicht.

"Den Mund voll ungesagter Dinge" beschreibt die Geschichte von Sophie, die mit ihrem Vater von Hamburg nach München zieht. Sophie tut sich mit dieser Veränderung merklich schwer. Plötzlich ist da Lena, die neue Frau an der Seite ihres Vaters, ebenso die Söhne Valentin und Leon und Hund Carlos. Anne Freytag beschreibt die Gefühle von Sophie äußerst präzise, echt und rational. Im Gegensatz zu Sophie habe ich Lena schnell in mein Herz geschlossen. Recht schnell lernt Sophie das Nachbarsmädchen Alex kennen, ebenso ihren Freund Clemens sowie Nik und Jasmin.

Lukas, Sophies bester Freund aus Kindheitstagen, wird dadurch ziemlich schnell zur Nebenrolle. Ja, meiner Meinung nach war er in der Story etwas überflüssig. In meinem Kopf war er der kleine Engel, der auf Sophies rechter Schulter sitzt und sie in schlechten Momenten an das Gute im Leben erinnert.

"Den Mund voll ungesagter Dinge" ist eine absolut realistisch geschriebene Geschichte über ein Mädchen, das auf der Suche nach sich selbst ist - und fündig wird! Anne Freytag wählt dabei jederzeit die richtigen Worte mit einem ausgesprochen guten Sinn für Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.

Von mir gibt es absolut verdiente ★★★★★
Und wenn ich könnte, würde ich noch mehr Sterne vergeben

Veröffentlicht am 28.11.2019

Buch mit vorhersehbaren Verlauf - schade!

Dieser eine Augenblick
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Ich habe das Buch vor allem aufgrund seines Klappentextes ausgewählt.

Die Frage, warum sich Adam so merkwürdig von Charlotte abwendet, nachdem die beiden eine so tolle unvergessliche Nacht miteinander ...

Ich habe das Buch vor allem aufgrund seines Klappentextes ausgewählt.

Die Frage, warum sich Adam so merkwürdig von Charlotte abwendet, nachdem die beiden eine so tolle unvergessliche Nacht miteinander hatten, die doch über weit mehr als Sex reichte, klärt sich im ersten Drittel des Buches auf. Bis dahin fand ich das Buch auch ziemlich mitreißend.

Irgendwann taucht dann Seth in Charlottes Leben auf, den ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Er wirkt ein wenig "treu doof" und bringt (trotz dieser emotional angespannten Situation) viel zu viel Verständnis auf.

Insgesamt ging mir in "Dieser eine Augenblick" alles viel zu schnell. Die Geschichte wirkt beinahe runtergerattert und verliert dadurch etwas an Charakter: Ihre beste Freundin zieht Hals über Kopf aus der gemeinsamen Wohnung aus und Charlottes Bruder dafür ein. Das sonst so zerstrittene Geschwisterpaar versteht sich von jetzt auf gleich besser denn je.

Zusätzlich war der Verlauf der Geschichte ab der Hälfte des Buches vorhersehbar für mich. Natürlich haben sich nicht alle Vermutungen bestätigt, aber meine Leselust hat dennoch enorm darunter gelitten.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Ein Muss für alle True Crime Fans!

Der Mensch ist böse
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ch liebe True Crime Geschichten, weshalb es für mich gar nicht in Frage kam, das Buch von Julian Hannes nicht zu lesen. Der Autor selbst war mir unbekannt. Ich hatte dementsprechend keine großen Erwartungen ...

ch liebe True Crime Geschichten, weshalb es für mich gar nicht in Frage kam, das Buch von Julian Hannes nicht zu lesen. Der Autor selbst war mir unbekannt. Ich hatte dementsprechend keine großen Erwartungen an das Buch. Ich war "einfach nur" gespannt auf die Umsetzung und die Stories, die im Buch geschildert werden. Davon abgesehen, dass ich den Buchtitel sehr gelungen finde.

288 Seiten später kann ich mit Überzeugung sagen, dass mich das Buch auf ganzer Linie total begeistert hat. Ein Muss für alle True Crime Fans! Die Fälle werden verständlich beschrieben. Sie sind nicht zu ausschweifend formuliert und konzentrieren sich ziemlich knackig auf das Wesentliche. Es sind sowohl gelöste, als auch ungelöste Fälle dabei, in die man sich gut hineinversetzen kann.

Es ist fast schon eine Schande, dass ich "Die Welt ist böse!" noch nicht gelesen habe. Das Buch ist umgehend auf meiner Wunschliste gelandet. Und ich hoffe, dass noch weitere Bücher folgen werden.