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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

ein emotionaler Roman über die Liebe

Ivy und Abe
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Bei "Ivy & Abe" handelt es sich um keine klassische Liebesgeschichte. Das Buch wird temporär in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Wie hätte die Liebe von Ivy & Abe ausgesehen, wenn sie sich eher oder auf ...

Bei "Ivy & Abe" handelt es sich um keine klassische Liebesgeschichte. Das Buch wird temporär in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Wie hätte die Liebe von Ivy & Abe ausgesehen, wenn sie sich eher oder auf anderen Wegen kennengelernt hätten? Dabei wird das Buch vom Ende beginnend und schließlich bis zum Anfang erzählt, als die Beiden noch jung waren. Sprich: die Charaktere erleben einen Wandel der Zeit mit verschiedenen Kennlernszenarien, die vielseitig und berührend sind. Dabei sind Ivy & Abe durchweg sympathisch und sehr faszinierende Charaktere. Man kann zu ihnen aufblicken.

Das Buch hebt sich allein aufgrund seiner Umsetzung - eben dieser temporären Erzählweise - sehr stark von anderen ab. Jedes Kennenlernen der Beiden ist berührend und tiefgründig, obwohl die handelnden Personen in den Abschnitten meist dieselben sind. Das Buch konnte mich vor allem auf den ersten 50 Seiten absolut packen. So sehr, dass ich mich nach dem ersten Kapitel fragte, wie das Buch diesen grandiosen, emotionalen Beginn im Laufe der nächsten Seiten noch übertreffen kann. Und genau das war mein Problem.

Das erste Kapitel hat die Geschichte von Ivy & Abe so unheimlich emotional, tiefgründig und atemberaubend erzählt, dass es kein Kapitel gab, das dieses in meinen Augen übertreffen konnte. Ich habe jedes Kennenlernen von Ivy & Abe mit dem im Jahre 2026 verglichen, weil es mich schlichtweg so sehr umhauen konnte. Oder anders gesagt: das Buch war auf 50 Seiten perfekt erzählt und hätte eine grandiose Kurzgeschichte sein können. Jedes weitere Kapitel wurde mir dann zu viel. Das ist unheimlich schade, weil ich das Buch nun nur aufgrund seiner ersten Seiten loben kann, ich mir aber gleichzeitig bewusst bin, dass es insgesamt sehr besonders und tiefgründig ist. Eine Liebesgeschichte, die so viel anders ist.

Vielleicht ist es anderen Büchern gegenüber unfair, aber ich habe mich dazu entschlossen, diesem Buch dennoch 4 Sterne zu geben. Einfach, weil ich mir bewusst bin, dass Ivy & Abe eine ganz besondere Liebesgeschichte ist und es der Autorin gelungen ist, einen temporären Roman zu schreiben, der trotz verschiedener Zeitebenen nicht an Charme verliert.

Veröffentlicht am 06.12.2017

toller gesellschaftlicher Roman für Mädels und Frauen

Pretty
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4 Sterne

Ein Buch, das ewig lange auf meinem SuB lag und ich mit voller Spannung herbeisehnte. Mich interessierte "Pretty" vor allem wegen dem gesellschaftskritischen Aspekt, aber auch, weil ich bisher ...

4 Sterne

Ein Buch, das ewig lange auf meinem SuB lag und ich mit voller Spannung herbeisehnte. Mich interessierte "Pretty" vor allem wegen dem gesellschaftskritischen Aspekt, aber auch, weil ich bisher kein vergleichbares Buch gelesen habe, das Potenzial hat, die Thematik so gut umzusetzen. Aber auch, weil das Cover in Kombination mit dem Klappentext nicht zu viel vorweg genommen hat. Seit ein paar Jahren haben Schönheitsideale eine große, gefährliche Rolle in der Gesellschaft eingenommen. Für (junge) Mädels gibt es kaum etwas Wichtigeres als perfekt zu sein: mit langen Haaren, schönen Brüsten, langen Beinen und einer Kleidungsgröße in XS. Aber was ist eigentlich perfekt? Und macht uns Perfektsein überhaupt so sehr glücklich, wie wir es uns immer vorstellen? Das Buch gibt uns Einblick in eine scheinbare perfekte Welt, wie wir sie uns oftmals vorstellen und wünschen. Der Einstieg fiel mir nicht leicht. Gerade auf den ersten 50 Seiten hatte ich etwas Probleme, mit dem Schreibstil und den Charakteren warm zu werden. Dabei sind Evie, Krista und Willow drei völlig unterschiedliche und dadurch spannende Personen. Sie sind es, die die Geschichte aus ihren eigenen Perspektiven erzählen. Nach dem etwas schwierigen Einstieg konnte ich das Buch jedoch flüssig lesen - und mit Spannung verfolgen. Es war mir dennoch oftmals zu oberflächlich, sodass ich Mühe hatte, mich in das Denken und Handeln der drei Charaktere hineinzuversetzen. Georgia Clark ist es gelungen ein Buch zu schreiben, dass gesellschaftskritisch ist, zum Denken anregt und die Nachteile von Perfektionismus aufzeigt. Leider hätte ich mir mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Zudem blieben ungeklärte Fragen nach Beenden offen, sodass "Pretty" für mich einfach nicht rund genug ist, um fünf Sterne zu geben. Leider.

Ich wünsche mir, dass noch viele andere Mädels und Frauen dieses Buch lesen werden.

Veröffentlicht am 06.11.2017

erfrischend, niedlich und herzzerreißend

The Romantics, oder wie Gael das mit der Liebe lernte
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Ich fand das Buch großartig, zuckersüß und irgendwie belebend frisch. Es ist definitiv keine schwere Lektüre, bei der man mitdenken muss. Das Buch liest sich viel mehr sehr leicht und angenehm und war ...

Ich fand das Buch großartig, zuckersüß und irgendwie belebend frisch. Es ist definitiv keine schwere Lektüre, bei der man mitdenken muss. Das Buch liest sich viel mehr sehr leicht und angenehm und war somit perfekt für eine Schnell-Leserunde.

Die Geschichte von Gael wurde von der Autorin so herzzerreißend niedlich erzählt, dass ich beinahe davon geschmolzen wäre. Das Buch ist für jede Altersklasse geeignet: egal ob jung oder alt, ihr werdet gleichermaßen begeistert sein und euch von der Erzählweise mitreißen lassen. Es geht quasi gar nicht anders.

Besondern gut haben mir die einzelnen Kapitelüberschriften und die Kapitel selbst gefallen, die vielleicht vergleichsweise kurz waren, somit aber auch ermöglicht haben, das Buch kurz zuklappen zu können, ohne mitten im Kapitel stoppen zu müssen.

Die Kommentare der Liebe sind humorvoll und verleihen der Geschichte das gewisse Etwas. Gael ist mir mit seiner sensiblen, aufgeschlossenen Art sehr ans Herz gewachsen. Man wünscht ihm nichts mehr, als dass er doch noch von der Liebe überzeugt werden kann - und diese auch in einer der weiblichen Charaktere findet. ;) Die Trennung der Eltern ist ein immer wieder aktuelles Thema, das von der Autorin gut aufgegriffen wurde.

Fazit: "The Romantics - oder wie Gael das mit der Liebe lernte" ist ein erfrischend niedlicher Roman für jung und alt, der den Leser vielleicht nicht auf die Art und Weise fesselt, wie man es kennt, aber dennoch zu 100% begeistern kann und Spuren hinterlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 31.10.2017

Mit einem großen, zugekniffenen Auge kann ich noch gerade so vier Sterne geben.

Das Glück an Regentagen
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Mit der Bewertung dieses Buches war ich etwas überfordert.

Zu allererst möchte ich jedoch das sehr gelungene Cover und die Gestaltung des Umschlages loben. Im linken Umschlag befinden sich Tipps für ...

Mit der Bewertung dieses Buches war ich etwas überfordert.

Zu allererst möchte ich jedoch das sehr gelungene Cover und die Gestaltung des Umschlages loben. Im linken Umschlag befinden sich Tipps für Regentage. Im rechten Umschlag ist eine Stadtkarte zu finden, mit der man sich einen kleinen Überblick über die Orte in "Das Glück an Regentagen" verschaffen kann.

Die Seiten ließen sich sehr angenehm lesen, was wohl hauptsächlich der Länge der Kapitel zu verdanken ist. Ein paar Seiten später fühlte ich mich jedoch schon mit der Masse an Personen überfordert. Mae, Gabe, Peter, Natasha, Lilly, George, Everett, Jonah, Vivian und - ach, so viele mehr. Ich habe irgendwann den Überblick über die Beziehungen der verschiedenen Personen verloren, was mir leider etwas Probleme und Sorgen bereitet hat. Ich bin irgendwann einfach nicht mehr klar gekommen und hab's sein lassen. Stattdessen versuchte ich mich ausschließlich auf die Handlung zu konzentieren, was mir zum Glück gelungen ist.

Man bekommt einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle von Mae, Gabe, Lilly und George. Es geht zum Einen um die Liebe von Mae und Gabe, die niemals erloschen ist. Zum Anderen geht es um Lilly und George, deren lange Ehe zu brechen droht. Als Mae ihren eignenen Problemen entkommen und zu ihren Großeltern reisen will, ahnt sie nicht, was sie dort erwartet.

Das Buch, und die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, haben mir sehr gefallen. Auch, dass die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Die Autorin hat es geschafft, vier tolle Hauptprotagonisten zu schaffen, die mich zum Denken angeregt haben. Man bekommt einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle von Mae, Gabe, Lilly und George. Mae, die vor einem großen Scherbenhaufen steht und mit ihren Nerven völlig am Ende ist. Gabe, deren Beziehung in die Brüche ging und der niemals mit Mae abschließen konnte. Lilly und George, die beide gleichermaßen zerrissen sind und nun mit dem Überbleibseln zu kämpfen haben.

Die vielen Personen und ihre Verknüpfungen, die mir irgendwann über den Kopf gewachsen sind, kosten dem Buch jedoch ein Stern. Mit einem großen, zugekniffenen Auge kann ich "Das Glück an Regentagen" noch gerade so vier Sterne geben...

Veröffentlicht am 25.10.2017

spannend und überzeugend - wenn auch nicht kontinuierlich

Basar der bösen Träume
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Ich habe mir vor einiger Zeit fest vorgenommen, ein Werk von Stephen King zu lesen. Und obwohl ich Kurzgeschichten nicht sonderlich mag, habe ich mir hierfür extra eine Kurzgeschichtensammlung ausgesucht: ...

Ich habe mir vor einiger Zeit fest vorgenommen, ein Werk von Stephen King zu lesen. Und obwohl ich Kurzgeschichten nicht sonderlich mag, habe ich mir hierfür extra eine Kurzgeschichtensammlung ausgesucht: kurz, knackig und stets voller Spannung. Ich erhoffte mir dadurch, Stephen King als Autor im Genre Thriller aus vielseitiger Sicht kennenlernen zu dürfen und nicht sofort voreingenommen zu sein. Zum Glück ist mir dies mit "Basar der bösen Träume" super gelungen. Das Buch ist nicht kontinuierlich spannend und überzeugend, was ich auch gar nicht erwartet hatte. Natürlich gibt es Geschichten, die an der einen oder anderen Stelle mehr bzw. weniger überzeugen. Wichtig war mir jedoch, einen Eindruck von Stephen King zu bekommen. "Basar der bösen Träumen" konnte mich so sehr überzeugen, dass ich kurzerhand entschieden habe, ein weiteres Buch von ihm zu lesen, das mich mindestens genauso gut oder vielleicht noch mehr überzeugen kann.