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Veröffentlicht am 15.03.2018

Wie kann ein Mix aus Thriller und Romance gelingen?

Cold Princess
2

Ich habe zuvor kein Buch von Vanessa Sangue gelesen, durch einige Recherchen aber festgestellt, dass ihr Spannung definitiv im Blut liegt.

Das Cover - so schön es auch ist - gibt leider keinerlei Hinweise ...

Ich habe zuvor kein Buch von Vanessa Sangue gelesen, durch einige Recherchen aber festgestellt, dass ihr Spannung definitiv im Blut liegt.

Das Cover - so schön es auch ist - gibt leider keinerlei Hinweise zum Inhalt, weshalb es mich nicht zu 100% überzeugen kann. Aber das ist natürlich eine Frage des eigenen Geschmacks. Umso mehr konnte mich dafür der Klappentext begeistern. Letztendlich stellte ich mir dabei eine entscheidende Frage: Wie kann ein Mix aus Thriller und Romance gelingen?

Der Schreibstil der Autorin ist klar, einfach, flüssig und verständlich. Satz für Satz fliegen die Seiten nur so davon. Der Perspektivenwechsel tut dem Ganzen keinen Abbruch.

Fakt ist, dass das Buch nichts für schwache Gemüter ist. Wer eine romantische Liebesgeschichte mit viel Tütü sucht, wird schwer enttäuscht sein. "Cold Princess" ist nämlich so viel mehr. Vor allem aber sehr düster. Bereits auf den ersten Seiten wurde ich von der Kaltblütigkeit der Protagonistin überrascht. Diese zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, was es letztendlich so besonders macht. Ich habe bisher kein vergleichbares Buch gelesen. Schon gar kein "Dark Romance" Buch, das sich mit der Thematik von Mafias beschäftigt. Dafür bekommt Vanessa Sangue meinen größten Respekt. Hut ab, wirklich!

Unsere beiden Protagonisten sind umfassend beschrieben und trotz gewisser Handlungen irgendwie sympathisch. Es hat etwas gedauert, bis ich mit Saphira warm wurde, wohingegen ich Madox direkt mochte. Spürbar wird sofort, dass Saphira und Madox tiefgründigere Gefühle füreinander hegen, als ihnen lieb ist und deswegen sehr dagegen ankämpfen bzw. "miteinander" kämpfen.

Insgesamt fand ich den Verlauf des gesamten Buches sehr spannend, teilweise vorhersehbar und trotzdem abwechslungsreich, vor allem aber unheimlich gelungen. Vanessa Sangue hat ein Händchen dafür, ihre Leser in ihren Bann zu ziehen. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung. Der fiese Cliffhanger macht die Wartezeit auf Teil 2 schier unerträglich.

Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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  • Figuren
  • Spannung
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  • Thema
Veröffentlicht am 11.03.2018

eine New Adult Liebesgeschichte mit Wiedererkennungswert

Berühre mich. Nicht.
0

Was das Cover betrifft, bin ich etwas zwiegespalten. Es ist absolut modern und ansprechend. Das sanfte Rosé in Kombination mit geometrischen Elementen und Rosen kann sich ohne Widerspruch sehen lassen. ...

Was das Cover betrifft, bin ich etwas zwiegespalten. Es ist absolut modern und ansprechend. Das sanfte Rosé in Kombination mit geometrischen Elementen und Rosen kann sich ohne Widerspruch sehen lassen. Mir hat das Buch insgesamt jedoch so gut gefallen, dass ich es genauer betrachtet eher schade finden würde, wenn das Buch nur allein wegen seiner Gestaltung gekauft wird. Ich hoffe, ihr könnt nachvollziehen, wie ich das meine. In "Berühre mich. Nicht." steckt nämlich so viel mehr! Das Cover verrät jedoch in keinster Weise etwas über den Inhalt. Als Leser hat man die Chance, sich anhand von Fantasie und Vorstellungskraft seine eigenen Charaktere zu basteln. Meistens bin ich nämlich schon durch die abgebildeten Personen auf dem Cover voreingenommen, was das Äußere betrifft.

Sage, mit ihrer vorsichtigen, skeptischen und verletzlichen Art, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Und schnell wird klar: es muss zuvor viel passiert sein. Nicht umsonst verlässt sie (mehr oder weniger) Hals über Kopf ihre Mutter und ihre Schwester. Beide versuchen mühevoll den Kontakt aufrecht zu erhalten, doch Sage tut sich schwer. Luca schafft es nach anfänglichen Schwierigkeiten Sages Vertrauen zu gewinnen. Es ist aber auch wirklich schwer, ihm widerstehen zu können. Luca ist ein Typ Junge/Mann, den sich jede Frau wünscht: gut aussehend, sexy und selbstbewusst, fürsorglich, loyal und verständnisvoll. Doch auch er hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Insgesamt sind mit Sage und Luca zwei wundervolle Charaktere gelungen, die das Buch zu dem machen, was es ist: liebevoll und berührend.

Die ersten Seiten flogen nur so davon. Letztendlich hatte ich das Buch aber doch schneller beendet, als mir lieb war. Laura Kneidl ist es gelungen eine Geschichte zu schreiben, die sich zu 100% flüssig lesen lässt, den Leser fesselt, nach Nevada mitnimmt und in seinen Bann zieht. Ich kann kaum beschreiben, wie locker und leicht mir das Lesen fiel. Das tat vor allem deswegen so unheimlich gut, da ich in den Monaten zuvor immer wieder mit Leseflauten kämpfte und durch "Berühre mich. Nicht." endlich wieder die Freude am Lesen zurückgewonnen habe. Ich hatte Mühe, das Buch aus der Hand zu legen und verfolgte die Ereignisse und Entwicklungen um Sage und Luca mit absoluter Neugier.

In ganz ganz vielen Rezensionen spreche ich immer wieder davon, dass das Buch zwar gut ist, sich aber nicht wesentlich von anderen New Adult Büchern abhebt. Diese Sorge begleitete mich beim Lesen die ganze Zeit. Umso glücklicher war ich, als ich das Buch nach der letzten Seite zuklappte und feststellte, dass es einen absoluten Wiedererkennungswert hat. Die Dramatik der Geschichte ließ mich zur Abwechslung mal nicht mit den Augen rollen, sondern brachte mich tatsächlich zum Nachdenken. Wie würde ich an Sages Stelle handeln? Was kann getan werden, um das Erlebte hinter sich zu lassen? Davon abgesehen beeindruckte mich Luca mit seiner absolut loyalen, verständnisvollen Art. Alles Gründe dafür, weshalb ich das Buch an dieser Stelle uneingeschränkt weiterempfehle.

Veröffentlicht am 22.12.2017

ein Mix aus Romantik, Krimi und Drama

Game of Hearts
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Das Buch gehört zu meinen liebsten im Dezember! Ich habe die "Royal"-Reihe der Autorin noch nicht beendet, aber immer wieder negative Kritik gehört. Dementsprechend gespannt war ich auf die neue Reihe ...

Das Buch gehört zu meinen liebsten im Dezember! Ich habe die "Royal"-Reihe der Autorin noch nicht beendet, aber immer wieder negative Kritik gehört. Dementsprechend gespannt war ich auf die neue Reihe der Autorin, die allein vom Klappentext sehr spannend klang. Für mich stand schnell fest, dass sich Band 1 von "Game of Hearts" von anderen New Adult Büchern unterscheidet. Auch, wenn das Prinzip (arm trifft auf reich) dasselbe ist, gibt es einen kleinen Unterschied: der Unfall von Nathaniel Wes und die damit verbundene Nacht zwischen Jamenson und Emma hat mich als Leserin mitgerissen und einen Mix aus Romantik, Drama und Krimi geboten. Ich wollte nicht nur die Liebe zwischen James und Emma mitverfolgen, sondern auch, was es mit dem Unfall und Tod von Nathaniel West auf sich hat. Auch die Beziehung von Emma zu ihren Eltern hat mich berührt. Das Buch hat vielseitige Aspekte geboten und wurde (überraschenderweise) erst zum Ende hin sinnlich und leidenschaftlich. Es gab somit also weniger Sexszenen, als ich erwartet hatte. Das mochte ich und hat dem Buch einen zusätzlichen Charme verliehen. Der Hintergrund der Geschichte blieb nicht auf der Strecke. Der Autorin ist es gelungen ein Buch zu schreiben, das sich leicht lesen lässt und den Leser auf ganz spannende Art und Weise mitreißen kann. Ich konnte kaum glauben, wie Band 1 endete und weiß daher schon jetzt, dass ich Band 2 lesen muss. Dieser erscheint voraussichtlich am 19. Februar 2018. Übrigens finde ich auch das Cover sehr gelungen und dem Klappentext entsprechend. Schade, dass ich "Game of Hearts" nur als E-Book gelesen habe. Das Cover sieht einfach viel zu schön aus, wie ich finde.

Veröffentlicht am 06.11.2017

erfrischend, niedlich und herzzerreißend

The Romantics, oder wie Gael das mit der Liebe lernte
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Ich fand das Buch großartig, zuckersüß und irgendwie belebend frisch. Es ist definitiv keine schwere Lektüre, bei der man mitdenken muss. Das Buch liest sich viel mehr sehr leicht und angenehm und war ...

Ich fand das Buch großartig, zuckersüß und irgendwie belebend frisch. Es ist definitiv keine schwere Lektüre, bei der man mitdenken muss. Das Buch liest sich viel mehr sehr leicht und angenehm und war somit perfekt für eine Schnell-Leserunde.

Die Geschichte von Gael wurde von der Autorin so herzzerreißend niedlich erzählt, dass ich beinahe davon geschmolzen wäre. Das Buch ist für jede Altersklasse geeignet: egal ob jung oder alt, ihr werdet gleichermaßen begeistert sein und euch von der Erzählweise mitreißen lassen. Es geht quasi gar nicht anders.

Besondern gut haben mir die einzelnen Kapitelüberschriften und die Kapitel selbst gefallen, die vielleicht vergleichsweise kurz waren, somit aber auch ermöglicht haben, das Buch kurz zuklappen zu können, ohne mitten im Kapitel stoppen zu müssen.

Die Kommentare der Liebe sind humorvoll und verleihen der Geschichte das gewisse Etwas. Gael ist mir mit seiner sensiblen, aufgeschlossenen Art sehr ans Herz gewachsen. Man wünscht ihm nichts mehr, als dass er doch noch von der Liebe überzeugt werden kann - und diese auch in einer der weiblichen Charaktere findet. ;) Die Trennung der Eltern ist ein immer wieder aktuelles Thema, das von der Autorin gut aufgegriffen wurde.

Fazit: "The Romantics - oder wie Gael das mit der Liebe lernte" ist ein erfrischend niedlicher Roman für jung und alt, der den Leser vielleicht nicht auf die Art und Weise fesselt, wie man es kennt, aber dennoch zu 100% begeistern kann und Spuren hinterlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 20.10.2017

Buch mit Nervenkitzel - bis zum Schluss!

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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Meine Erwartungen an dieses Buch waren groß - und wurden dennoch übertroffen. Ich habe mit dem Lesen begonnen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Zum Glück hatte ich Urlaub, sodass ich mich meiner ...

Meine Erwartungen an dieses Buch waren groß - und wurden dennoch übertroffen. Ich habe mit dem Lesen begonnen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Zum Glück hatte ich Urlaub, sodass ich mich meiner Leselust absolut hingeben konnte. Das Buch hat mich zu 100% begeistert und wird meinen Ansprüchen an einen Psychothriller absolut gerecht. Gerade das Thema Mono- und Duogenetik, das "Memory Game" letztendlich zu dem gemacht hat, was es ist, hat mich total in seinen Bann gezogen. Unvorstellbar, was in deren Welt vorgeht. Auch wenn ich froh bin, nicht Teil dieser Welt zu sein, fand ich es doch gleichermaßen spannend. Ich habe mit Detektiv Hans mitgefiebert und mitgerätselt, konnte mich aber auch gut in die Lage von Claire versetzen. Ihr Ehemann Mark ist für den Leser nicht weniger interessant und hat immer mal wieder für neue Gedankengänge gesorgt. Felicia Yap ist es ohne Wenn und Aber gelungen, eine reizvolle Geschichte zu schreiben, die mich als Leserin vollkommen umgehauen hat. Ich kann für dieses Buch guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen und hoffe, dass ihr mindestens genauso begeistert sein werdet wie ich. Wer noch einen guten Psychothriller sucht, sollte sich "Memory Game" zur Hand nehmen.