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Veröffentlicht am 23.04.2019

Die Welt der Musik in einem kleinen Heft

Frag doch mal ... die Maus: Musik
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Meine Zusammenfassung:
Dieses Heftchen bringt jede Menge Rätselspaß rund um die Musik mit. Es gibt viel zu entdecken und zu lernen. Es wird erklärt was eine Klangfarbe ist und warum sie keine Farbe im ...

Meine Zusammenfassung:
Dieses Heftchen bringt jede Menge Rätselspaß rund um die Musik mit. Es gibt viel zu entdecken und zu lernen. Es wird erklärt was eine Klangfarbe ist und warum sie keine Farbe im eigentlichen Sinne ist. Wer berühmte Komponisten waren, wie eine E-Gitarre funktioniert, welche Instrumente es gibt und was Popmusik ist. Also eine bunte Mischung rund um die Musik. Das Buch bietet eine Menge Platz für freies Malen zu einem bestimmten Thema. Es gibt Quizfragen mit Antwortmöglichkeiten und coole Sticker in der Mitte des Heftes.

Meine Bewertung:
Ich mag Musik nicht so besonders. Aber dieses Heft würde ich für den Musikunterricht in Schulen empfehlen. Es ist wirklich hübsch gestaltet und erklärt in wenigen Sätzen die wichtigsten Themen. Dabei lässt es Platz für eigene Kreativität und regt zum Nachdenken an. Es bringt Kindern das Thema Musik nahe, ohne verstaubt oder langweilig zu wirken. Ich finde bei dem Preis kann man nichts falsch machen - ist halt nur ein Heft statt ein Buch. Wie die Pixi Bücher nur größeres Format.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Für alle die mehr wissen wollen

Frag doch mal ... die Maus!
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Meine Zusammenfassung:
In diesem Buch gibt es Wissen für Kids pur. Dabei werden moderne technische Themen genauso ausführlich behandelt, wie klassisch naturwissenschaftliche oder geschichtliche. Das Buch ...

Meine Zusammenfassung:
In diesem Buch gibt es Wissen für Kids pur. Dabei werden moderne technische Themen genauso ausführlich behandelt, wie klassisch naturwissenschaftliche oder geschichtliche. Das Buch beinhaltet die 50 meistgestellten Fragen an die Maus. Natürlich dürfen die üblichen Fragen wie "Warum ist die Banane krumm?" oder "Wie kommen die Löcher in den Käse?" nicht fehlen.

Die Fragen werden ausführlich erklärt und mit Illustrationen und realen Bildern verdeutlicht.

Meine Bewertung:
Die Art der Fragen ist recht umfangreich und es sind einige Fragen dabei, die man in dieser Form als Erwachsener gar nicht mehr stellt. Trotzdem weiß man auf Anhieb gar keine Antwort, wenn das Kind nachfragt. Das war bei mir z. B. die Frage, warum der Weingummi, Weingummi heißt oder warum das Martinshorn so heißt. Ich finde aus diesem Buch kann man sogar als Erwachsener noch richtig was lernen.

Die Illustrationen sind gut in den Text eingebunden und es gibt sehr viele anschauliche Bilder zu allen Fragen. Am lustigen fand ich die Illustration zu der Frage "Warum schnurrt die Katze?" (Ein Kind dreht an einem Schnurrmotor in der Katze. Sieht sehr lustig aus) Gut fand ich die Frage erklärt, wie der Computer funktioniert. Mit einfachen Worten und Bilder wird ein komplexer Vorgang sehr einfach beschrieben.

Ich finde dieses Buch ist genau richtig, wenn man seinem Kind die Welt erklären möchte und nicht auf alle Fragen eine Antwort weiß. Das Buch eignet sich gut zum selber lesen, weil die Schrift schön groß ist und die Text einfach geschrieben. Aber auch zum Vorlesen für kleinere Kinder finde ich das Buch gut geeignet.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannende Einblicke in die Zeit von 1945

Café Engel
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Meine Zusammenfassung:
Wiesbaden im Jahr 1945, es tobt der zweite Weltkrieg. Deutschland ist am Ende. Hilde ist eine junge Dame und Tochter des Cafébesitzers Heinz. Doch seit dem Krieg und dem Einzug von ...

Meine Zusammenfassung:
Wiesbaden im Jahr 1945, es tobt der zweite Weltkrieg. Deutschland ist am Ende. Hilde ist eine junge Dame und Tochter des Cafébesitzers Heinz. Doch seit dem Krieg und dem Einzug von Heinz ist nichts mehr wie es war. Als die Amis Wiesbaden von den Nazis befreien, will Hilde unbedingt das Café wieder eröffnen, dabei ist es alles andere als einfach in dieser Zeit. Hilde hofft auch verzweifelt auf die Rückkehr ihres französischen Geliebten.

Luisa wächst als uneheliche Tochter eines Großgrundbesitzers in Ostpreußen auf. Nach dem Tod des Vaters muss Luisa mit ihrer Mutter das Anwesen verlassen. Sie bauen sich zusammen ein neues Leben in Stettin auf. Doch die Wirren das Kriegs zwingen sie zur Flucht nach Deutschland. Dort wohnt Luisas Onkel, der ein Café in Wiesbaden besitzt.

Hilders Vater Heinz wurde von den Franzosen gefangen genommen und muss nun als Mienenhelfer Dienst schieben. Dabei könnte jeder Schritt sein letzter sein. Wird er seine geliebte Familie und das Café jemals wiedersehen?

Julia ist als Jüdin von Hildes Familie beschützt worden, nach der Befreiung muss sie wieder nach und nach lernen im normalen Leben klar zu kommen.


Meine Bewertung:
Die Autorin hat sich sehr viel Mühe bei der Recherche gemacht. Meine Oma hat ja zur damaligen Zeit schon gelebt und konnte mir so einiges erzählen. Daher kamen mir viele Sachen wie z.B. das Hamstern auf dem Land bekannt vor. Allerdings wohnte die auf dem Land und hatte es daher deutlich leichter als Hilde in Wiesbaden. Ich habe mich gut in der Zeit zurückgeführt gefühlt. Für mich ist sie dadurch recht lebendig und greifbar geworden.

Die Geschichte teilt sich aus der Sicht verschiedener Personen auf. Alle hängen miteinander zusammen. So lernen wir nacheinander Hilde, Heinz, Julia, Luisa und Jean-Jacques kennen. Die Abschnitte wechseln daher immer mit einer neuen Person. Dem ein oder anderen Leser könnte dieser Wechsel eventuell zu viel sein. Mir hat er gut gefallen, so blieb es spannend und man musste sich noch ein bisschen gedulden bis man wusste wie es weiter geht.

Allerdings hatte ich wenig Sympathie für Hilde und Jean-Jacques. Bei Hilde wundert mich das etwas. Sie ist immerhin ein wichtiger Hauptcharakter. Aber ihre Art hat mir nicht gefallen. Sie war wie eine verwöhnte Göre, die immer das bekommt was sie will. Und als Luisa auftaucht wird sie erst so richtig fies. Am Ende wendet sich das Blatt aber irgendwie kam mir das nicht glaubhaft vor. Jean war einfach dumm und unzufrieden mit seinem Leben. Sein Bruder tanzt ihm auf der Nase rum und er macht alles brav mit.

Am meisten hat mir Luisa gefallen. Sie war immer so positiv, trotz ihrer langen Flucht. Ihr ganzes Leben lang hat sie immer nur Pech gehabt. Ich habe immer mit ihr Mitgefiebert.

Die Autorin hat wirklich ein großes Portfolio an Charakteren geschaffen. Da ist für jeden was dabei und jede Schrecklichkeit des Krieges wird aus einer anderen Perspektive erzählt. Bei Luisa und Heinz war es oft besonders schlimm und traurig. Wer historische Romane liebt, wird auch diesen mögen.

Das einzige was ich hier bemängeln kann, ist das Ende, dass war mir zu "Happy End" mäßig. Aber ich muss auch sagen, das sich die Leser, dies meist sogar wünschen. Leser der Valerie Lane Reihe von Manuela Insua bekommen in jedem Buch ein Mega Happy End serviert und alle lieben es. Daher darf ich hier nicht zu sehr in die Kritik gehen. Immerhin haben sich 1945 alle ein Happy End für sich und die Familie gewünscht.

Danke für diesen Rückblick in die Vergangenheit, gegen das Vergessen in der jungen Generation und für die Zukunft. Krieg sollte nie eine Lösung sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.02.2019

Auf zu neuen Abenteuern mit der kleinen Hummel

Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese
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Was soll ich sagen, dieses Buch ist wirklich putzig gemacht. Ich bin ein Fan der kleinen Hummel und finde sie wirklich süß. Eigentlich war es Pflicht, dass ein Naturbuch der Hummel Bommel noch herauskommt. ...

Was soll ich sagen, dieses Buch ist wirklich putzig gemacht. Ich bin ein Fan der kleinen Hummel und finde sie wirklich süß. Eigentlich war es Pflicht, dass ein Naturbuch der Hummel Bommel noch herauskommt. Die kleinen Fans werden schließlich älter und werden immer neugieriger. Gute Naturbücher dürfen da in der Büchersammlung nicht fehlen.

Dieses Buch erklärt sehr anschaulich die Welt der kleinen Hummel Bommel und behält dabei den Charme der vorherigen Bücher bei. Es gibt viele realistische Bilder, gemischt mit vielen Zeichnungen der Hummel und ihren Freunden. Der Aufbau ist strukturiert und es gibt einigen Text zum Vorlesen für Mama und Papa.

Man sollte auf jeden Fall das Buch nach und nach durchgehen. Durch die vielen Informationen könnte es dem einen oder anderen kleinen Zuhörer ein bisschen zu viel werden. Ich finde aber, das die Bilder sind für sich selbst sprechen. Da kann man auch selbst viel zu erklären, ohne den Text zu lesen. Am besten geht man danach mit dem Nachwuchs selbst auf Entdeckertour, damit er sich alles selbst auf der Wiese anschauen kann.

Das Hardcoverbuch kommt mit dicken Seiten, die trotz der Fülle nicht überladen wirken. Manches gefällt mir vom Layout nicht, aber das ist Geschmackssache und dem Nachwuchs völlig egal. Die Farben sind natürlich und nicht zu grell gehalten. Das Buch riecht etwas mehr nach frischen Buch wahrscheinlich, weil soviel Farbdruck darin ist. Ich mag ja diesen Geruch, wem das stört der kann es etwas auslüften lassen.

Ich finde das es ein sehr schönes Naturbuch ist und empfehle es auf jeden Fall weiter. Hummel Fans sei es sowieso ans Herz gelegt

Veröffentlicht am 11.01.2019

Interessantes Werk für Theaterfreunde

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Meine Zusammenfassung:
Nichtalltägliches aus dem Leben des Beamten
Fredenbek ist ein Beamter, der schon lange im Dienst ist. Er ist korrekt, arbeitet stets nach Dienstverordnung und Vorschrift. Leider ...

Meine Zusammenfassung:
Nichtalltägliches aus dem Leben des Beamten
Fredenbek ist ein Beamter, der schon lange im Dienst ist. Er ist korrekt, arbeitet stets nach Dienstverordnung und Vorschrift. Leider scheint er zwischen Aktenzeichen und Büroalltag den Bezug zur Realität verloren zu haben. In diesem Stück lässt Martin Schörle den Leser an seinem wirren Gedanken teilhaben.

Einladung zum Klassentreffen
Carsten und Marina waren vor 20 Jahren zusammen in der Schule. Nach all dieser Zeit soll nun ein Klassentreffen stattfinden. Carsten kontaktiert daher seine ehemaligen Mitschüler, auch Marina für die er seit jeher Gefühle hat. Marina hat seit der Zeit eine Scheidung hinter sich und auch sonst scheint ihr Leben nicht so wie gewünscht zu verlaufen. Beide unterhalten sich und Carsten sieht seine Chance. Wird er Marina nach all der Zeit für sich erobern können?

Meine Bewertung:
Ich finde das Konzept ein Buch mit zwei Theaterstücken zu veröffentlichen sehr cool. Es ist mal was anderes. Das Buch ist relativ dünn, daher kann man es schnell zwischendurch (in der Mittagspause oder abends) lesen. Die Stücke sind in Art und Stil auch sehr unterschiedlich.

Das erste ist ein Monolog. Das Stück wird von einer Person (Fredenbek) aufgeführt. Hier liegt der Spot auf seine Persönlichkeit allein. Die Nebengeräusche sind auch beschrieben, daher kann man sich die Atomsphäre ganz gut vorstellen.

Der Text ist mir etwas zu unübersichtlich, ein paar Absätze hätten ihn etwas mehr auflockern können. Ich kann mir vorstellen dass, das Stück aufgeführt von einem guten Schauspieler sehr unterhaltsam ist. Aber als geschriebener Text hat mich das Stück nicht völlig überzeugen können. Die wirren Gedanken sind sehr kreativ und interessant, kommen allerdings in Textform leider nicht bei mir an.

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Einladung zum Klassentreffen

Das zweite Stück ist ein Dialog mit zwei Personen (Carsten und Marina) und div. Nebencharakteren.
Der Text ist wie ein typisches Theaterstück geschrieben. Auch hier sind die Nebengeräusche beschrieben, damit die Stimmung für den Leser greifbar wird.

Ich finde jetzt lässt sich der Text viel einfacher lesen und mich hat das Stück auch mehr angesprochen. Der Dialog zwischen den Beiden hat mich mitgerissen und mitfühlen lassen. Auch hier denke ich, dass es ein schönes Theaterstück ist. Vielleicht nicht so kompliziert zu spielen wie das erste, aber gefühlvoller. Beide Hauptpersonen haben einiges im Leben schon erlebt und treffen wieder aufeinander bzw. telefonieren nur. Dabei erinnern sich beide an die gemeinsame Zeit in der Schule. Das Stück ist recht realistisch, weil es vielleicht bei manchen Paaren tatsächlich so gelaufen ist.

Martin Schörle hat zwei völlig Unterschiedliche Stücke geschrieben, welches jedes für sich sehr interessant ist. Das erste spielt mit Worten und Gedanken, das zweite mit Gefühlen und Erinnerungen. Ich finde es interessant und kann hier eine Leseempfehlung geben, auch wenn das erste Stück nicht so meins war. Aber so für Unterhaltung zwischendurch ist das Buch sehr gut geeignet (auch zum mehrmals lesen)