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Veröffentlicht am 12.11.2022

Magische Geschichten für eine besondere Zeit

Von Hexen und Raunächten. 24 magische Geschichten
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In diesem DIN A5 großen Büchlein gibt es für jeden Tag in der Adventszeit eine kleine Geschichte oder ein Gedicht oder längere Zitate. Manche Geschichten werden auch als Mehrteiler über drei Tage erzählt.

Hier ...

In diesem DIN A5 großen Büchlein gibt es für jeden Tag in der Adventszeit eine kleine Geschichte oder ein Gedicht oder längere Zitate. Manche Geschichten werden auch als Mehrteiler über drei Tage erzählt.

Hier eine kleine Auswahl zum Inhalt:
Die graue Klaue - irische Sage
Die Insel der Fee - Edgar Allan Poe
Erlkönig - Johann Wolfgang von Goethe
Elfentanz in der Silvesternacht - Märchen aus Island
Die wilden Ritter - Sage aus Deutschland

Die Seiten sind immer doppelseitig und man muss sie am entsprechenden Tag auftrennen. Die Geschichten sind zauberhaft, magisch und mystisch.

Das Buch ist bebildert mit Pflanzen wie Pilzen, Farnen, Libellen, Blätter und weiteren. Viele Bilder zeigen die Verbindung zur Natur, ganz wie in den Raunächten.


Der Inhalt ist recht abwechslungsreich, weil von allem ein bisschen dabei ist. Die zwei Doppelseiten lassen jeden Tag gut und schnell lesen. Zum Lesen im Bett vor dem Einschlafen ganz nett, da hat man am meisten Zeit und es passt recht gut. Die Raunächte sind ja eine Zeit der inneren Einkehr und wenn man jeden Tag etwas Zeit für die Geschichten einplant, verschafft man sich auch so eine kleine Auszeit. Mir gefällt die Aufmachung dieses Geschichtenbuchs richtig gut. Man bekommt, was auf dem Einband draufsteht.

Leider sind die Seiten beim Lesen locker geworden, sodass ich auf einmal den Tag 7 und 8 zusammen in der Hand hatte. Gut das man das Buch eigentlich nur in der Adventszeit braucht. Aber ein bisschen schade fand ich das schon und so war es bestimmt nicht gedacht. Die Art das Buch mit der Schnürung zu verschließen ist sehr hübsch gemacht und passt zum Buch.

Die Seiten zu den Geschichten kann man aufschneiden oder auch mit der Hand öffnen, da die Seiten perforiert sind (falls die Schere mal wieder zu weit weg liegt)

Fazit:
Magisch schöne Geschichten für eine ganz besondere Zeit.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Da bleibt kein Auge trocken ;-)

Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat
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Darum geht´s:
Luisa, Mama und die Oma waren kaum weg, da setzte sich Papa in den Garten und las ein Buch. Oder vielmehr wollte er ein Buch lesen. Richtig viel gelesen hatte er noch nicht. Einen Satz oder ...

Darum geht´s:
Luisa, Mama und die Oma waren kaum weg, da setzte sich Papa in den Garten und las ein Buch. Oder vielmehr wollte er ein Buch lesen. Richtig viel gelesen hatte er noch nicht. Einen Satz oder so. Höchstens zwei. Da kam Tiffany zu ihm nach draußen, mit nichts am Leib außer einem Handtuch und sagte: „Also, Papa, es gibt da ein kleines Problemchen.“

Mama, Luisa und die Oma wollen sich mal so richtig entspannen. Deswegen machen sie einen Wellness-Tag mit Sauna und so. Ohne Tiffany! Mit fremden, nackten Menschen in einem viel zu engen Raum sitzen, schwitzen und nicht reden? Das klingt für Tiffany nämlich wirklich nicht nach Spaß! Also bleibt sie bei Papa, Max und dem Opa zu Hause. Dort will sich auch Papa entspannen, aber daraus wird wohl nichts. Zuerst werden nur Papas Socken nass, doch irgendwann steht das ganze Bad unter Wasser. Ob die Schwungkraft oder vielleicht Angela Merkel daran Schuld haben und was die schlaue Waschmaschine dazu meint, davon handelt das neue Buch über Tiffany und ihre Familie.

Meine Bewertung
Dieses Buch handelt kurz gesagt von einer überaus lustigen Geschichte, kindgerecht erzählt in der üblichen gekonnten „Marc-Uwe Kling-Manier“. Die Geschichte beginnt gänzlich harmlos und eine Abschweifung folgt der nächsten. Vieles wird kindlich verständlich erklärt und hergeführt. Dabei sind wohl Schulanfänger das geschätzte Alter der Zielgruppe.

Vor allem der Vater gerät quasi wortwörtlich vom Regen in die Traufe, da er zunächst nur nasse Socken bekommt, es aber dabei nicht bleibt.

Auch wird erklärt, wie die Redewendung „Danke Merkel!“ entstanden und oft verwendet wird.

Trotz aller Missgeschicke und Pannen bleiben alle recht munter und fröhlich, was einem zeigt, dass man auch gut über sich selbst lachen kann, um auch unangenehme Situation zu überstehen, anstatt sich zu ärgern.

Fazit:
Ich persönlich finde dieses Buch wiederholt vorlesbar, da kein/er (Auge) trocken bleibt.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Wolltet ihr auch schon mal so cool wie jemand anders sein?

Ich will so sein wie du
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Der Tiger möchte so gerne eine stattliche Mähne wie der Löwe und der Löwe hätte gerne so tolle Streifen wie der Tiger. Beide Tiere versuchen sich mit Blättern und Farbe so wie sie es am liebsten hätten ...

Der Tiger möchte so gerne eine stattliche Mähne wie der Löwe und der Löwe hätte gerne so tolle Streifen wie der Tiger. Beide Tiere versuchen sich mit Blättern und Farbe so wie sie es am liebsten hätten zu ändern. Doch der Tiger sieht ziemlich lustig mit seiner Blättermähne aus und der Löwe sieht mit all der Farbe eher ziemlich dreckig aus, statt wie ein Tiger. Als beide sich treffen, merken sie, dass jeder von ihnen was Besonderes ist und sie lieber sie selbst sind als jemand anders.

Dieses Buch ist die Fortsetzung von „Wenn zwei sich streiten“, daher sind uns Tiger und Löwe schon bekannt. Wer Band 1 noch nicht kennt, kann aber diesen Band unabhängig davon lesen.


Ein Buch, das Kindern (und auch Erwachsenen) zeigen soll, dass man sich akzeptieren soll wie man ist, denn genauso ist man am besten. Am Anfang wollten sich die beiden Tiere noch verändern, weil sie etwas schön finden, was ein anderes Tier besonders macht. Dabei haben sie vergessen, dass sie selbst auch besonders sind. Aber als beide sehen, wie sehr sie jeweils der andere sein möchten, wird ihnen klar, dass sie selbst gut sind wie sie halt sind. Die Botschaft, welche dieses Buch übermittelt, ist gerade für diese Zeit wichtig. Gerade im Kindergarten orientieren sich bereits die Kinder an anderen und vergleichen. Das ist okay, wenn man sich selbst dabei nicht vergisst und schätzt. Dieses Buch macht darauf aufmerksam und vermittelt das Thema altersgerecht.

Prinzipiell kann man nie etwas falsch machen mit den Büchern von Britta Sabbag. Sie hat das Talent über jedes Thema kindgerecht, lustig, spannend aber auch einfühlsam zu schreiben. Igor Lange zeichnet sich durch pfiffig freche und detaillierte Zeichnungen aus, die einen ganz eigenen Charme mit sich bringen. Man erkennt seinen Stil einfach immer. Zusammen sind Autorin und Illustrator einfach ein Dreamteam, fast so als würde Igor direkt mit der gleichen Feder der Inspiration malen, mit der Britta die Bücher schreibt.

Alles wird teurer? Band 2 bekommt ihr für den gleichen Preis wie Band 1 letztes Jahr. Super das man hier den Preis für die Kinderbücher halten kann.

Fazit:
Ein schönes, zeitgemäßes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft. Sei du selbst!
Uns gefällt es sogar noch etwas besser als Band 1

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Eine lustige Arbeitsplatz Liebeskomödie oder auch „Romcom“ zum schmunzeln und abschalten.

My Senpai is Annoying 1
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Futaba Igarashi hat einen neuen Job in einem typischen japanischen Office bekommen. Sie freut sich riesig. Weil sie aber recht klein ist und dazu noch recht jung aussieht, wird sie gleich am ersten Tag ...

Futaba Igarashi hat einen neuen Job in einem typischen japanischen Office bekommen. Sie freut sich riesig. Weil sie aber recht klein ist und dazu noch recht jung aussieht, wird sie gleich am ersten Tag von ihrem Kollegen (ihrem zukünftigen Senpai) für eine Schülerpraktikantin gehalten. Futaba ist richtig sauer, sie findet ihren Senpai, der übrigens riesengroß und laut ist, unfassbar annoying.

Die beiden sticheln sich untereinander an und oftmals zieht Futaba den kürzeren (hehe XD), aber eigentlich sind die beiden ein gutes Team. Besteht da nicht doch etwas wie Sympathie untereinander?

Meine Bewertung
Also man könnte Futaba getrost als ältere Taiga aus Toradora bezeichnen. Sie sieht ihr nicht nur ähnlich, ist von Charakter und Art absolut Taiga. Sogar ihre Gesichtszüge erinnern ziemlich auf an sie. Irgendwie schade, das hier das Charakterdesign so ähnlich ist. Kleine Menschen müssen wohl auf ihre Art die kleine Größe kompensieren, dass selbst Japaner sie immer gleich darstellen müssen, um sie überzeugender werden zu lassen. Da hätte ich mir etwas mehr eigene Persönlichkeit für Futaba vom Mangaka gewünscht.

Die Story ist etwas durcheinander, es fängt nicht chronologisch an. Das Kapitel mit dem Jobeinstieg Futabas ist erst am Ende zu finden, man wird also am Anfang direkt in die Story geschmissen. Das fand ich etwas schade und hat mir auch nicht gefallen. Ansonsten gibt es mehrere kleinere Kapitel, die jeweils unterschiedliche Themen behandeln, z. B. den klassischen Shrine Besuch am Neujahr. Senpai und Kohei, die sich untereinander pflegen, wenn sie krank sind. Bei dem ganzen bekommt man den Eindruck, das die beiden mehr für einander empfinden.

Die Geschichten sind gespickt mit lustigen Alltagssituationen, wobei Futaba auf ihre Art für jede Menge lustiger Szenen sorgt. Takeda also der Senpai selbst, ist eher zurückhaltend, weiß aber an den richtigen Stellen Futaba zur Weißglut zu bringen. Dabei meint er es eigentlich nie böse, sondern neckt sie einfach nur gern. Die beiden sind schon ziemlich niedlich zusammen.

Die Zeichnungen sind nicht so kitschig wie z. B. solche von Arina Tanemura, sondern sie haben klare Linien. Ich würde die Zeichnungen als Stil für Erwachsene bezeichnen.

Die meisten Zeichnungen im Manga sind bunt und das Format ist etwas größer, als das vom Standard Carlsen Manga. Es sind hier 144 Seiten statt der üblichen ca. 200 Seiten, aber dafür halt farbig. Das Preis-Leistung-Verhältnis für diesen Manga passt.

Fazit:
Ein lustig, süßer Manga, aus dem fast normalen japanischen Büroalltag.
Perfekt auch für Erwachsene Manga-Fans.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ein Buch über eine kleine Eule in Not und den Zauber von Weihnachten

Die kleine Weihnachtseule
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Es ist Winter und überall schmücken die Menschen die Stadt mit bunten Lichtern. Die kleine Eule versteht das nicht und möchte wissen, warum das so ist. Die anderen Tiere sagen, dass die Menschen das wegen ...

Es ist Winter und überall schmücken die Menschen die Stadt mit bunten Lichtern. Die kleine Eule versteht das nicht und möchte wissen, warum das so ist. Die anderen Tiere sagen, dass die Menschen das wegen Weihnachten machen. Aber was ist dieses Weihnachten?

An einem verschneiten Tag wird der große Tannenbaum, in dem die kleine Eule wohnt, gefällt und nach New York gebracht. Dort wird er als Weihnachtsbaum am Rockefeller Center aufgestellt. Ein Arbeiter entdeckt dann die kleine Eule, die vom Transport des Baumes ganz schwach ist. Die kleine Eule jetzt „Rocky“ genannt, wird in ein Wildtierzentrum gebracht und liebevoll von Ellen wieder aufgepäppelt, bis sie die Kraft hat wieder in den Wald und nach Hause zu fliegen.

Meine Bewertung
Das Bilderbuch ist eine richtig süße kleine Geschichte, die tatsächlich auf einer wahren Gegebenheit beruht. Die Gefühle der kleinen Eule werden kindgerecht vermittelt. Natürlich hat die kleine Eule am Anfang, als sie in ihrem Baum gefangen ist, etwas Angst und ist ziemlich unsicher, als sie zu Ellen in die Wildtierstation kommt. Doch dann fasst sie Mut und Zuversicht. Für die kleine Eule ist die Fürsorge von Ellen wie Weihnachten. Am Ende ist sie wieder glücklich, bei ihren Freunden im Wald zu sein.

Am Ende gibt es noch eine Nachricht von Ellen Kalish zu ihrer Person und zur Tierpflege und es gibt eine Zusammenfassung der wahren Geschichte der kleinen Eule Rocky. Es gibt sogar reale Bilder von Rocky zu sehen. Dieser Teil rundet das Buch perfekt ab.

Illustrationen:
Die Illustrationen sind so süß. Das Cover lädt sofort zum Lesen ein, denn man möchte wissen, was uns die kleine Eule zu erzählen hat. Die Farben sind winterlich weiß mit vielen Blautönen. Die Künstlerin kenne ich noch nicht, aber mir gefallen besonders ihre Tierdarstellungen. Der Rest ist zeichnerisch recht einfach gehalten.

Der Text ist nicht so lang und leicht verständlich. Es eignet sich sehr gut zum Vorlesen. Der Text ist etwas verschnörkelt und gibt viel wörtliche Rede mit Satzzeichen. Das könnte vielleicht problematisch für Erstleser sein.

Fazit:
Ein zauberhaftes Weihnachtsbuch, über eine kleine Eule in Not und den Zauber von Weihnachten. Den Aspekt, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, finde ich auch ganz toll. Ich richtig verliebt in das Buch und gebe ein Einhorn dazu.

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