3,5 Sterne für eine magische Familiengeschichte
The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie„The Rules of Magic: Eine Zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman verspricht eine magische Familiengeschichte, in deren Mittepunkt die 3 Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stehen. Es handelt sich ...
„The Rules of Magic: Eine Zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman verspricht eine magische Familiengeschichte, in deren Mittepunkt die 3 Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stehen. Es handelt sich dabei im das Prequel zu „Practical Magic: Zauberhafte Schwestern“, das im kommenden Jahr erscheinen soll.
Kurz zum Klappentext:
>>New York, Anfang der 60er Jahre. Franny, Jet und Vincent Owens sind keine gewöhnlichen Kinder, denn sie entstammen einer Familie von Hexen: Die schöne Franny hat blasse Haut und, passend zu ihrem Temperament feuerrote Haare. Jet ist sensibel und kann Gedanken lesen, und der charismatische Vincent verfügt schon in jungen Jahren über eine überwältigende Anziehungskraft auf das andere Geschlecht. Alles riecht nach Ärger, und dass die drei das magische Talent ihrer Vorfahren geerbt haben, macht die Sache nicht besser.
Von Beginn an gibt ihre Mutter Susanna ihren Kindern deshalb ein paar Regeln mit auf den Lebensweg: keine Spaziergänge bei Mondschein, keine roten Schuhe, keine schwarze Kleidung, keine Katzen oder Krähen im Haus, und das Allerwichtigste: »Verliebt euch nie, niemals!«
Doch Franny, Jet und Vincent sind jung und voller Tatendrang: Natürlich werden sie jede einzelne Regel brechen – und mit den Folgen leben müssen.<<
Die Geschichte erweckt bei mir ein wenig die Stimmung aus der Serien „Charmed“, wobei Magie hier eher unterschwellig ein Thema ist. Sie ist ein leitendes Element und ein wichtiger Punkt in der Geschichte und der Entwicklung der Geschwister, große Zauber oder magische Wesen sollte man jedoch nicht erwarten. Der im Klappentext erwähnte Fluch spielt jedoch durchaus eine große und wiederkehrende Rolle und beeinflusst das Leben aller Charaktere stark.
Die Geschichte ist so aufgebaut, dass man die 3 Geschwister von ihrer Kindheit bis ins Alter verfolgt, wie sie aufwachsen, die Magie kennenlernen, sich verlieben und diverse Verluste erleben und verkraften müssen. Eine bleibende Konstante ist dabei der Zusammenhalt der Geschwister und der Familie Owens im Allgemeinen, die schon eine recht besondere Familie ist.
Neben der Lebensgeschichte der 3 Hauptpersonen erfährt man auch einiges über ihre Verwandten und über geschichtliche Aspekte der damaligen Zeit, was mir besonders gut gefallen hat. So wurde meiner Meinung nach eine schöne und besondere Atmosphäre geschaffen.
Auch die Beschreibung von Franny, Jet und Vincent mochte ich sehr, hier wurden 3 besondere und absolut unterschiedliche Charaktere erschaffen, die man gerne begleitet. Ich finde jede(n) von ihnen auf ihre eigene Weise interessant und liebenswert.
Leider bleiben die Erzählungen oft sehr an der Oberfläche, man taucht nicht wirklich in die Emotionen und Gedanken der Geschwister ein, und auch prägende Ereignisse werden oft sehr schnell wieder abgehakt. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass man die ganze Zeit einen Rückblick liest und auf einen Höhepunkt hinarbeitet, der jedoch bis zum Ende nicht eingetreten ist. Ich bin sehr gespannt, ob das auch im Folgeband so sein wird, oder ob das dem Prequel-Charakter geschuldet ist.
Trotzdem mochte ich die Geschichte und die Familie Owens mit all ihren Besonderheiten und fand sie trotz des eigenwilligen Erzählstils gut und flüssig zu lesen.
FAZIT: Wenig Magie, wenig Emotionen und wenig Tiefgang, und trotzdem eine schöne und interessante Familiengeschichte, die die Protagonisten ein ganzes Leben lang begleitet. 3,5 Sterne