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Veröffentlicht am 17.06.2018

Gelungener und vielversprecnder Auftakt!

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
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Bei "Die Grimm-Chroniken - Die Apfelprinzessin" handelt es sich um Band 1 der Märchen-Adaptionsserie von Maya Shepherd, die aktuell bereits 4 Bände umfasst, voraussichtlich sollen es sogar mindestens 13 ...

Bei "Die Grimm-Chroniken - Die Apfelprinzessin" handelt es sich um Band 1 der Märchen-Adaptionsserie von Maya Shepherd, die aktuell bereits 4 Bände umfasst, voraussichtlich sollen es sogar mindestens 13 Bände werden. Die Episoden erscheinen monatlich, wobei es aktuell eine kurze Pause gibt.
Hier kurz der Klappentext, wie er bei Amazon zu finden ist:

>> Dieses Buch beginnt nicht mit Es war einmal, denn auf diese Weise fangen all die Lügen an, die Wilhelm und Jacob in die Welt gesetzt haben. Dies ist kein Märchen, sondern eine wahre Geschichte.
Es heißt, die Bösen werden bestraft und die Guten leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Das Leben ist aber nicht schwarz-weiß und gewiss nicht glücklich. Rot ist die Farbe, die über das Schicksal bestimmen wird.
Die Lüge ist oft nicht von der Wahrheit zu unterscheiden, am wenigsten, wenn die Wahrheit zu schrecklich ist, um sie glauben zu wollen.<<

Wie der Titel schon verrät, oder zumindest erahnen lässt, handelt es sich bei dieser Serie um eine Märchenadaption der Märchen der Gebrüder Grimm. Dabei spielt nicht nur ein einzelnes Märchen eine Rolle, sondern es gibt Elemente aus vielen verschiedenen Geschichten, die hier geschickt zu etwas ganz neuem verknüpft werden. In Band 1 geht es um die Anfänge der sogenannten Apfelprinzessin, die in der weiteren Geschichte eine sehr große Rolle zu spielen scheint, doch hier wird gerade einmal die Oberfläche angekratzt. Anders als ich zunächst vermutet hatte, spielt ein großer Teil der Geschichte auch in unserer heutigen Zeit, hier steht Will im Mittelpunkt. Er und sein Vater scheinen irgendwie in die märchenhaften Geschichte eingebunden zu sein, doch Will möchte davon nichts wissen, denn alles was mit Märchen zu tun hat, hat für ihn einen negativen Beigeschmack. Als er und seine Freunde dann jedoch mehr oder weniger unbeabsichtigt in diese Welt hineingezogen werden, beginnt eine ziemlich aufregende und auch verrückte Reise, die in den weiteren Bänden wohl fortgesetzt werden wird. Da bin ich wirklich sehr gespannt, wie es Will weiterhin ergehen wird, und was sein Schicksal noch für ihn bereit hält. In diesem Band konnte er mich als Charakter noch nicht ganz überzeugen, da er oft sehr negativ eingestellt war, was angesichts seiner Lage jedoch verständlich ist. Hier hoffe ich, dass er mich in den kommenden Bänden noch etwas mehr für sich gewinnen kann, einfach sympathischer wird.
Parallel dazu wird die Geschichte der Apfelprinzessin erzählt, die bereits einige Jahrhunderte zuvor begonnen hat. Man erfährt etwas über ihre Kindheit und Jugend, und es gibt schon ziemlich spannende Andeutungen bezüglich ihrer Weiterentwicklung, auf deren Auflösung ich unheimlich gespannt bin!

FAZIT: Mir hat der Auftakt der neuen Serie sehr gut gefallen, es war einfach alles dabei, was man sich für den Beginn einer Märchenadaption wünscht. Ein bisschen hat mich das Ganze an Once Upon A Time erinnert, und da ich diese Serie liebe, bin ich nun umso gespannter, wie es mit Will und der Apfelprinzessin weiter geht, und wie ihre Geschichten wohl miteinander verknüpft sind. Ich denke hier werden auch bzw. gerade Kenner der Grimms-Märchen auf ihre Kosten kommen, da diese Geschichten hier auf düstere und mysteriöse Weise auf den Kopf gestellt und neu verknüpft werden!

Veröffentlicht am 06.04.2018

Guter Einstieg und sympathische Protagonisten, sonst jedoch ausbaufähig

Royal Wedding
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Nach der "Boss"-Reihe von April Dawson ist "Royal Wedding" nun der Auftakt zur neuen Reihe der Autorin, und hier kommt auch schon der Klappentext:

>> Ein Prinz zum Verlieben. Eine Prinzessin wider Willen. ...

Nach der "Boss"-Reihe von April Dawson ist "Royal Wedding" nun der Auftakt zur neuen Reihe der Autorin, und hier kommt auch schon der Klappentext:

>> Ein Prinz zum Verlieben. Eine Prinzessin wider Willen. Eine Liebe gegen alle Widerstände.

Jenna hat ein für alle Mal genug von den Lügen der Männer. Trotzdem will sie nicht aufgeben, den Richtigen zu finden. Sie beschließt deshalb, über eine Heiratsannonce einen völlig Fremden zu heiraten. Als sich jedoch herausstellt, dass dieser Philip ein waschechter Prinz ist, steht Jennas Welt Kopf. Kann sie ihm seine Lügen verzeihen und ihm die Chance geben, die Liebe ihres Lebens zu werden? <<


Als ich das Cover von "Royal Wedding" das erste Mal gesehen habe, und dann auch den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme für die neue Reihe der Autorin und konnte es kaum erwarten Band 1 in den Händen zu halten.
Der Einstieg hat mir ehr gut gefallen, die Story wird in etwa abwechselnd kapitelweise von den beiden Protagonisten Jenna und Philip erzählt, und beide waren mir sofort sympathisch. Jenna, die eigentlich eine abenteuerlustige und toughe Frau ist, die jedoch nach einer gescheiterten Beziehung in einer Routine aus Job und Singledasein festsitzt, und Philip, der Playboy und Aufreißer, der eigentlich so viel mehr zu bieten hat und seine weiche Seite hinter einer Fassade verbirgt. Auch die Sache mit der Hochzeitsagentur und dem Kennenlernen der beiden hat mir sehr gut gefallen, also wie gesagt ein sehr gelungener Einstieg.
Doch nun das ABER: leider hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, nicht über den Einstieg hinaus zu kommen. Alles wurde sehr schnell berichtet und ich dachte die ganze Zeit über, dass das schnelle Abhandeln der Geschehnisse nur das Vorgeplänkel zur Hauptstory ist, doch leider blieben sowohl Story als auch Charaktere die ganze Zeit über recht oberflächlich. Es werden immer wieder Charakterzüge und Gefühle wie Gedanken der Protagonisten angekratzt, doch bevor es weiter in die Tiefe gehen kann, wird die Situation schon wieder aufgelöst, und man fliegt in der Story voran. Dadurch kam bei mir leider nicht das Gefühl auf mit den Protagonisten mitzufiebern, weil einfach alles viel zu schnell wieder aufgelöst und abgehandelt wurde.
(Wer ganz große Angst vor SPOILERN hat, sollte vielleicht lieber erst beim Fazit weiter lesen, aber explizit werde ich hier nichts nennen!) Die beiden lernen sich kennen, stehen aufeinander, verlieben sich praktisch in einer Woche total. Jenna erfährt, dass Philip ein Prinz ist, ist ihm böse etc., doch schon am nächsten Tag hat sich die Hälfte wieder geklärt und kurz darauf ist wieder alles gut und sie sind verliebt. Das passiert dann noch ein paar Mal, und man weiß, dass die beiden hin und her gerissen sind, mit sich kämpfen und leiden, doch ich als Leser konnte leider nichts davon mit fühlen. Vielleicht ist das Buch dieses Mal einfach ZU kurz geraten, um so viele Geschehnisse auf eine mitreißende Art und Weise zu transportieren, in meinen Augen hätte das Material, die Idee zur Geschichte, locker für doppelt so viele Seiten oder gar für zwei längere Bücher gereicht.
Es tut mir schrecklich leid, dass zu schreiben, da ich April Dawson als Autorin wirklich sehr mag, und auch fast alle Bücher der Boss-Reihe gelesen und geliebt habe, doch hier fehlt mir einfach das gewisse Etwas und die Tiefe.

FAZIT: Nach einem gelungenen Einstieg in die Geschichte konnte ich trotz sympathischer Charaktere nicht voll in die Geschichte eintauchen. Leider fehlte es mir hier entschieden an Tiefe und Ausbau der Charaktere und Handlungen, sodass ich nicht wirklich mit den Protagonisten mitfiebern konnte.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Cover und Klappentext täuschen, denn dieses Buch bietet so viel mehr!

Tochter der Flut
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"Tochter der Flut" von den Autoren Jake Halpern und Peter Kujawinski ist ein absolut spannender und mystischer Roman, der mich sehr überrascht hat. Auf positive Art und Weise!

Inhalt:
Ich kann gar nicht ...

"Tochter der Flut" von den Autoren Jake Halpern und Peter Kujawinski ist ein absolut spannender und mystischer Roman, der mich sehr überrascht hat. Auf positive Art und Weise!

Inhalt:
Ich kann gar nicht genau sagen, in welches Genre ich das Buch einordnen würde, denn es ist sehr vielschichtig. Die Handlung findet in einer anderen Welt statt, eine Welt, die der unseren in vielen Dingen zu ähneln scheint, gleichzeitig aber etwas primitiver ist, also als würde alles in einer früheren Zeit spielen. Doch der wichtigste Unterschied ist der Verlauf im Tag-Nacht-Rhythmus: sowohl Tag als auch Nacht dauern auf der Insel, auf der das Dorf Bliss liegt, 14 Jahre. Und das ist auch der Grundstein der Geschichte, denn sobald die Nacht beginnt, müssen alle Dorfbewohner die Insel verlassen haben, um die Nacht im weit entfernten Wüstenland zu verbringen, wo ein andere Tag-Nacht-Rhythmus herrscht. Und genau diese Abfahrt zum Wüstenland verpassen Marin, ihr Bruder Kana und der gemeinsame Freund Line. Die drei finden sich also allein auf der Insel wieder während die Nacht mit all ihren Gefahren herein bricht. Alles in allem würde ich die Geschichte also als Mischung von Fantasy und einer kleinen Briese Horror/ Mystic beschreiben, wobei es sich natürlich trotzdem um ein Jugendbuch handelt.

Meinung:
"Tochter der Flut" hat mich von Anfang bis Ende gepackt und mitgerissen, und mich dabei immer wieder überrascht. Vor allem die doch eher düstere und mystische Grundstimmung hatte ich anhand von Cover, Titel und Klappentext absolut nicht erwartet. Und genau da liegen auch meine Kritikpunkte: sowohl die Kurzbeschreibung vom Verlag als auch der Klappentext auf dem Buch selbst werden dem Buch nicht im mindesten gerecht. So wird zum Beispiel Marins Bruder Kana in der Beschreibung gar nicht erst erwähnt, obwohl er eine sehr wichtige Rolle spielt, und in der Geschichte Marin, Kana und Line alle drei gleichermaßen die Protagonisten sind. Erzählt wird das Buch nämlich aus Sicht eines allwissenden Erzählers, in dessen Fokus alle drei stehen. Zudem gibt es schon eine wichtige Andeutung hinsichtlich der Handlung, die aber erst später im Buch offengelegt wird. Beim Klappentext auf dem Buch wird hingegen von einer Liebe gesprochen, die im Buch nicht wirklich zur Geltung kommt. Ja sie vorhanden und wichtig für die Hintergründe der Geschehnisse, doch während der Abenteuer bei Nacht kommt sie kaum noch zum Ausdruck. Von daher finde ich beide Angaben sehr unzureichend und auch irreführend, sie werden der Geschichte absolut nicht gerecht.
Ebenso ist es leider beim Cover: das Cover ist wunderschön und auch Grund dafür, dass das Buch meine Aufmerksamkeit erregt hat, doch auch hinter diesem habe ich mir eine ganz andere Geschichte erwartet. Zu meinem Glück hat mir die Story wie bereits erwähnt viel besser gefallen als gedacht, aber bei manch anderem ist das vielleicht nicht der Fall.
Und zuletzt zum Titel: Tochter der Flut passt sehr gut zur Geschichte, da Marin nun einmal in den Zeiten der Flut, also am Tage, geboren wurde, doch wie bereits erwähnt ist sie nicht die einzige Protagonistin, sodass ich auch beim Titel finde, dass er dem Buch nicht gerecht wird. Den englischen Titel "Nightfall" finde ich daher sehr viel passender, da sich wirklich alles um das Anbrechen der Nacht dreht.
Doch da mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, ich habe regelrecht an den Seiten geklebt und mitgefiebert, bleiben das tatsächlich meine einzigen Kritikpunkte. Wer sich also nicht vom ersten äußeren Eindruck täuschen lässt und offen für eine völlig andere Geschichte bleibt, der wird hier viel Freude haben.

Fortsetzungen:
Von den Autoren wurde bereits eine weitere Geschichte in der gleichen Welt angekündigt, mit anderen Protagonisten. Diese wird wohl als nächstes erscheinen, und danach sind sowohl ein Prequel als auch ein Sequel zur "Tochter der Flut" geplant. Genaueres konnte ich jedoch nicht finden, weshalb ich davon ausgehe, dass beides noch ein Weilchen auf sich warten lässt. Das ist jedoch überhaupt nicht schlimm, denn meiner Meinung nach kann "Tochter der Flut" auch als Stand-Alone gelesen werden. Die Handlung ist im Prinzip erst einmal abgeschlossen, es gibt keinen Cliffhanger und man kann das Buch beruhigt zur Seite legen. Trotzdem kann die Story noch fortgesetzt werden, da die Reise der Protagonisten mit Ende des Buches noch längst nicht abgeschlossen ist.

FAZIT:
Dieses Buch bietet so viel mehr als Cover, Klappentext und Titel erwarten lassen! Während Romantik kaum eine Rolle spielt wird es düster und mystisch, was mir sehr gut gefallen hat!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Gelungener Auftakt einer spannenden neuen Fantasy-Reihe!

Der verwunschene Gott
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"Der verwunschene Gott" von Laura Labas ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich von ihr gelesen habe. Nummer eins war "Ein Käfig aus Rache und Blut", und beide Romane sind im Drachenmond Verlag ...

"Der verwunschene Gott" von Laura Labas ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich von ihr gelesen habe. Nummer eins war "Ein Käfig aus Rache und Blut", und beide Romane sind im Drachenmond Verlag erschienene erste Bände zweier verschiedener Reihen. "Der verwunschene Gott" ist dabei der Auftakt einer mindestens dreibändigen Reihe unter dem Titel "Von Göttern und Hexen", im Folgenden der Klappentext:

>>Morgan Vespasian verdient sich ihren Unterhalt als Schmugglerin. Seit sie vom Alphawolf der Schmuggler entführt wurde, ist sie dazu verdammt, ihre Lebensschuld abzuarbeiten. Während eines Auftrags wird sie verraten und gerät zwischen die Fronten eines vergessenen Prinzen und eines verfluchten Gottes, die auf der Suche nach einem verwunschenen Schloss sind. Morgan muss sich schon bald für eine Seite entscheiden und bestimmt mit ihrer Wahl das Schicksal des gesamten Königreiches.<<

Sowohl der Titel des Buches als auch der Reihe lassen schon einiges vermuten, und es wird ziemlich schnell klar, wer mit Götter und Hexen gemeint ist. Wer jedoch der verwunschene Gott ist, stellt sich erst relativ spät in der Geschichte heraus, und ich war die ganze Zeit voller Erwartungen, wer dieser mysteriöse Gott denn nun sein sollte. Ich muss zwar sagen, dass ich schon eine Weile vor der "Offenbarung" eine Vermutung hatte, jedoch auch erst als die Protagonistin Morgan dem verwunschenen Gott selbst langsam auf die Spur gekommen ist.

Zur Protagonistin selbst kann ich nur sagen: HAMMER! Ich mochte Morgan vom ersten Moment an, sie ist tough und klug, weiß sich durchs Leben zu kämpfen, und ist erfrischend wenig naiv. Sie hat und hatte es in ihrem Leben nicht leicht, was wahrscheinlich auch ein Grund dafür ist, dass sie immer realistisch bleibt, und dennoch gibt sie nie wirklich auf. Trotzdem ist sie weder in ihrem Können noch in ihrem Wesen perfekt, sie begeht Fehler, zweifelt und muss auch einige Male etwas einstecken, was sie in meinen Augen nur noch sympathischer und realer macht. Für mich ist Morgan damit die perfekte Protagonistin.
Auch die anderen Protagonisten und auch Nebencharaktere der Geschichte fand ich fast durchweg sehr sympathisch, aber auf jeden Fall sehr interessant.
Erzählt wird der Roman dabei aus der dritten Person, ein allwissender Erzähler verrät dem Leser so manche zusätzliche Details, und außer Morgan stehen auch noch einige weitere Personen im Fokus der Erzählungen. Das ist auch ein Grund, warum ich Personen, die ich zunächst unbedingt unsympathisch und unausstehlich fand bzw. finden wollte, immer besser verstanden habe, ja vielleicht sogar ein bisschen mit ihnen gefühlt habe.

Neben den Charakteren hat mir auch die Welt, in der "Der verwunschene Gott" spielt, sehr gut gefallen. Es ist eine gelungene Mischung aus Magie und irgendwie abendländischer vergangener Zeit, jedenfalls habe ich mir das Setting so vorgestellt. Wüste und heiße Temperaturen, aber auch Märkte, Paläste und Tempel werden beschrieben, ebenso wie ein verwunschener Wald, Götter und Hexen verschiedenster Art. Eine wirklich gelungene Mischung, die für mich absolut funktioniert hat!

Die Handlung der Geschichte fand ich ebenso sehr spannend. Hauptsächlich lässt es sich wohl als abenteuerliche Reise ins Ungewisse beschreiben, geprägt durch viele verschiedene Gruppen von Menschen, die den Wunsch nach einer besseren Zukunft gemeinsam haben. Doch mit dem Verlauf der Geschichte kommen auch ein wenig romantische Gefühle, leidenschaftliches Knistern und vor allem Freundschaften hinzu, für jeden ist etwas dabei. Ganz zu schweigen vom überaus spannenden und für mich auch absolut überraschenden Ende des Romans, über das ich nun natürlich nichts weiter verraten werde.

FAZIT: Absolute Leseempfehlung für alle, die spannende Fantasyabenteuer und starke Protagonisten mögen!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Eine märchenhafte Geschichte, wenn auch nicht ganz so düster wie erwartet

Tochter des dunklen Waldes
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"Tochter des dunklen Waldes" ist das erste Buch, das ich von Katharina Seck gelesen habe. Im Folgenden kurz der Klappentext:

>>Der Morgenwald ist verboten. Er ist Nacht. Er ist gefährlich.

Seit sie denken ...

"Tochter des dunklen Waldes" ist das erste Buch, das ich von Katharina Seck gelesen habe. Im Folgenden kurz der Klappentext:

>>Der Morgenwald ist verboten. Er ist Nacht. Er ist gefährlich.

Seit sie denken kann, hört die junge Lilah Warnungen vor dem finsteren Morgenwald. Niemand aus ihrem Dorf betritt ihn, auch wenn kaum jemand mehr weiß, was Wahrheit und was Legende ist. Doch dann wird am Waldrand die Leiche einer Frau gefunden. Sind die alten Geschichten also wahr? Gibt es Ungeheuer im Wald? Lilah wird es herausfinden. Denn zur selben Zeit verschwindet Dorean, der Mann, dem Lilahs Herz gehört. Er ist in den verfluchten Wald gegangen. Und Lilah trifft eine folgenschwere Entscheidung: Sie folgt ihm …<<


Schon den Klappentext fand ich beim ersten Lesen unglaublich spannend, dazu das wunderschöne Cover und ich wusste, dieses Buch MUSS ich lesen! Vielen Dank an Lesejury.de, dass ich dies bereits vorab tun durfte.

Der Beginn der Geschichte erinnert sehr stark an ein Märchen, allerdings weniger vom Inhalt her, denn bekannt kam mir nichts davon vor. Doch der Stil erweckte bei mir eindeutig das Gefühl ein Märchen oder eine Märchenadaption zu lesen, was ich im Übrigen sehr mochte. Dennoch ist der Stil der Autorin irgendwie besonders, anders als bei anderen Büchern des Genres. Für mich war er leider etwas gewöhnungsbedürftig, was mir den Einstig ins Buch etwas erschwert hat. Genau beschreiben kann ich es leider nicht, aber ich muss sagen, dass es mir mit dem Fortschreiten der Geschichte immer einfacher gefallen ist ins Buch zu finden. Zum einen wahrscheinlich, weil ich mich an den Stil gewöhnt habe, aber zum anderen definitiv auch, weil die Geschichte schon bald sehr spannend und geheimnisvoll wird, sodass man einfach weiter lesen muss!
Es gab sehr viele Geheimnisse, und einige falsche Fährten (jedenfalls hab ich mich ein paar Mal bezüglich Spekulationen über den Fortgang geirrt). Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mir an einigen Stellen schon fast zu geheimnisvoll war, es wurde einfach teilweise sehr lange gezögert und drumherum geredet, bis ein Geheimnis endlich gelüftet wurde. Außerdem war die Geschichte vielleicht nicht ganz so düster, wie ich es anhand des Klappentextes und des dunklen Covers erwartet hatte, wobei das Mädchen mit dem Kleid auf dem Cover darauf ein Hinweis hätte sein können ;) Wer jedoch glaubt, dass es dafür besonders romantisch oder gar schnulzig wird, der irrt sich ebenso, denn Romantik kam hier nur an wenigen Stellen wirklich vordergründig zum Vorschein.
Auch die Charaktere der Geschichte mochte ich sehr gern, allen voran Lilah, sie ist eine tolle Protagonistin. Sie ist tough und kämpft für die, die sie liebt, auch wenn sich alle anderen gegen sie zu stellen scheinen. Ebenso mochte ich Dorean sehr gern, und dadurch, dass zu Beginn jedes Kapitels ein kurzer Abschnitt aus seiner Sicht steht, hat man auch in seine Gefühlswelt einen sehr guten Einblick, wobei zusätzlich Spannung entsteht.

FAZIT: Eine wirklich schöne Geschichte mit einer sympathischen und toughen Protagonistin, doch leider konnten meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden. Zum einen bleibt das Buch anders als erwartet zum größten Teil eher ruhig und wenig düster, zum anderen fiel mir der Einstieg in die Geschichte durch den besonderen Schreibstil der Autorin nicht ganz leicht. Deshalb gibt es von mir 3,5 Sterne!

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