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Veröffentlicht am 18.06.2022

Fesselnde Geschichte von Anfang bis Ende

Der Gesang des Gauklers
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Die Autorin Birgit Constant, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden 3. Band der Northumbria-Trilogie „Der Gesang des Gauklers“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über den verwaisten Gaukler ...

Die Autorin Birgit Constant, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden 3. Band der Northumbria-Trilogie „Der Gesang des Gauklers“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über den verwaisten Gaukler Lucan.

Inhalt:
Die Aussicht auf reichen Lohn lockte ihn, doch bald hat er andere Gründe, warum er seinen Weg bis zum Ende gehen muss. England im Jahre 1093 Der verwaiste Gaukler Lucan träumt von einem besseren Leben für sich und seine Stieffamilie. Ein geheimer Auftrag, bei dem er gegen Bezahlung eine junge Frau finden soll, scheint genau das zu sein, was er zur Erfüllung seines Wunsches braucht. Wie kann er auch ahnen, dass seine Reise quer durch Nordengland ihn viel mehr kosten wird als nur einige Wochen seines Lebens?

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir wieder sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf den 3. Band der Northumbria-Trilogie gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Autorin taucht erneut in die Welt Englands des 11. Jahrhunderts ein und erzählt in einem sehr flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, die Geschichte über den verwaisten Gaukler Lucan. Von einem ihm Unbekannten erhält Lucan, die Beschreibung einer jungen Frau und den geheimen Auftrag, diese für ihn zu suchen. Die Belohnung für seine Reise um die unbekannte Schöne und ihren Aufenthaltsort zu finden, scheint für Lucan, wie gerufen. Er träumt von einem besseren Leben und hofft, damit seine garstige Stiefmutter zu besänftigen.

Auf seinen Reisen trifft Lucan auf viele hilfreiche Menschen, die ihn durchaus unterstützen aber es gibt auch Menschen, die ihm nicht wohlgesonnen sind. Unverhofft und unerwartet, findet er eine Wegbegleiterin, deren eigentliches Anliegen, Lucan lange Zeit nicht bewusst wird. Die schöne Unbekannte bekommt eine Identität und die Klingen der beiden Frauen, scheinen sich zu kreuzen!

Zurück in der Heimat, erhält Lucan anstatt seiner versprochenen Belohnung einen erneuten Auftrag, diesmal die Lady persönlich zu überbringen. Lucan ist in keiner Weise begeistert wieder auf Reisen zu gehen und nun wird er mit dem Liebsten was er besitzt, erpresst. Die Reise geht weiter quer durch Nordengland …

Die Handlung hält einiges an Überraschungen und Wendungen, Intrigen und Herausforderungen bereit und kann den aufgebauten Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht halten.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und spannende Geschichte über einen Krieger, einen Vasall, einen Gaukler, einen Kampf ums Überleben und Anerkennung sowie Freiheit, zu erzählen. Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde historische Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2022

Über die Geschichte der Welt der Bücher

Papyrus
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Die Autorin Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ›Papyrus‹, ihr ...

Die Autorin Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ›Papyrus‹, ihr erstes Sachbuch, wurde in Spanien ein Bestseller und mit den wichtigsten Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet.

Inhalt:
Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.

Mein Meinung:
Auf dem Cover ist eine wunderschöne Papyrus-Pflanze mit goldenen Akzenten und ausgesprochen passend zum Titel abgebildet.
Die Autorin Irene Vallejo, gewährt in „Papyrus“ spannende Einblicke in die Geschichte des Buches und entführt in eine ferne Vergangenheit.

Die Erzählung beginnt mit Alexander der Große (336 v. Chr. bis 323 v. Chr.), der nicht nur den Traum hatte, die Welt zu erobern, sondern auch alle Bücher der Welt in der ersten Bibliothek in Alexandria zusammenzutragen. Auch wenn Alexander nie in den Genuss kam, das Ganze zu bewundern (er war zu sehr damit beschäftigt, die Welt zu erobern), so hinterließ er der Welt damit doch ein wunderbares Geschenk.

Die berühmte Bibliothek von Alexandria, für die Marc Aurel, Kleopatra tausende Bücher geschenkt hat und über den Palast der Papyri in Herculaneum die Stadt die 79 nach Christus vom Vesuv verschüttet wurde. Die Autorin hat tief Recherchiert und all ihr Wissen, gekonnt wiedergegeben.

Aus mühsam restaurierten alten Texten und aus Büchern der Gegenwart erzählt die Autorin immer im Zusammenhang zu dem Thema Lesen von Büchern und der Faszination des Vorlesens. Als Beispiel nimmt sie das Buch "Der Vorleser" von Bernhard Schlink und schildert, welche besondere Bindung zwischen Leser und auch zum Buch, entstehen kann.

Erstaunlich finde ich die Einblicke in die Geschichte des Buches, darüber, wie die Schrift entstand, was für eine Macht die Schreiber damals hatten und wie sich die Gestalt des Buches mit den Jahrhunderten veränderte.
Mit Sicherheit gibt es noch viel mehr Nennenswertes aus diesem umfangreichen Sachbuch, zu erwähnen, was aber fast unmöglich ist.

Zitat:
Der Autorin ist es mit ihrer Recherche und Liebe zum Buch, gelungen, mich in eine ferne Vergangenheit zu entführen und spannende Einblicke in die Geschichte des Buches zu geben. Der Anfang des Buches fällt etwas schwer, da die Kapitel in diverse Unterkapitel nummeriert eingeteilt und ohne eine eindeutige Überschrift, versehen sind. Es dauert eine Weile bis man sich daran gewöhnt hat. Ansonsten ein informatives Buch zu einem schönen Thema!
Von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Fantasy-Abenteuer

Die Knochen-Schiffe
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Der Autor R. J. Barker ist der preisgekrönte Autor zahlreicher Fantasy-Romane. „Die Knochenschiffe“ ist sein neuer Roman und der Auftakt der Gezeitenkind-Trilogie.

Inhalt:
ZWEI NATIONEN IM KRIEG. EIN ...

Der Autor R. J. Barker ist der preisgekrönte Autor zahlreicher Fantasy-Romane. „Die Knochenschiffe“ ist sein neuer Roman und der Auftakt der Gezeitenkind-Trilogie.

Inhalt:
ZWEI NATIONEN IM KRIEG. EIN UNERMESSLICHER SCHATZ.
Seit Generationen bauen die Einwohner der Hundertinseln ihre Schiffe aus den Knochen der alten Drachen, um ihren endlosen Krieg zu führen. Die legendären Riesenechsen sind zwar längst verschwunden, doch die Kämpfe um die Vorherrschaft dauern an. Jetzt wurde seit Jahrhunderten zum ersten Mal wieder ein Drache gesichtet und die verfeindeten Nationen sehen ihre Chance gekommen, das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten zu verändern: Nur wer den Drachen fängt, gewinnt den Krieg und den Ruhm.

Meine Meinung:
Im Anhang gibt es zwar eine Aufstellung über die Ränge der Flotte, die aber so verdreht daher kommen und den Lesefluss im Allgemeinen, erheblich behindern.

Der Autor beschreibt jeden einzelnen Charakter so ausführlich, dass der eigentliche Sinn, irgendwie verloren geht.
Maes wird auf die Gezeitenkind versetzt und findet nur ein Schiff voller Loser vor. Hier scheint eigentlich niemand zu wissen, was vor sich geht und kennt nicht mal seine eigenen Aufgaben. Im Laufe der zähflüssigen Handlung werden die Bande neu geknüpft und die Crew lernt, zusammenzuarbeiten um ein Schiff führen zu können. Nur wiederholen sich diese Szenen an manchen Stellen immer wieder.

Die Actionszenen, die durchaus hätten spannend sein können, wurden meistens nur in kurzen Sätzen abgehandelt und verfehlten schöne Handlungen. Selbst mit dem Gullaime an Bord, die für den Wind zuständig und eine Art Mysterium ist, hatte ich mehr Überraschungen erwartet.

Fazit:
Mit einem flüssigeren Schreibstil und einer besseren sowie spannenderen Umsetzung der Kapitel, hätte für mich die Geschichte Potential gehabt. Den Charakteren fehlte die nötige Tiefe und ließen die Handlungen oftmals unlogisch wirken. Die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht und konnte mich leider nicht überzeugen.
Von mir 2 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Märchenhaft

Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters
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Die Autorin Daniela Vogel, wandelt für ihren sehr einfühlsamen und emotionalen neuen Roman „Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters“, ein bekanntes schottisches Märchen – Donald mit der Hucke - als ...

Die Autorin Daniela Vogel, wandelt für ihren sehr einfühlsamen und emotionalen neuen Roman „Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters“, ein bekanntes schottisches Märchen – Donald mit der Hucke - als Vorlage, in ein völlig Neues und modernes Märchen um.

Inhalt:
Der einfache Holzsammler Donald MackIntosh hat sich sein Leben völlig anders vorgestellt. Wie so viele seines Standes träumt er davon, endlich aus dem Schatten zu treten und Reichtum zu erlangen. Er bekommt seine Chance, als eines Nachts der Tod vor ihm steht und ihm einen Handel vorschlägt: Ein Leben im Zeichen des Gevatters für Ruhm und Ehre. Donald ist hin- und hergerissen. Schließlich willigt er ein. Alles ändert sich. Doch das Schicksal hat mit Donald seine eigenen Pläne. Er muss sich erneut entscheiden und diesmal geht es nicht um ihn allein …

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ein bekanntes Märchen in ein völlig Neues abzuwandeln und mich so zu fesseln, dass ich bis zum Ende, das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte beginnt mit vier jungen Männern, die mit ihrem Van am Ufer einer schottischen Insel, campieren. Als ein ihr fremder Mann auf sie zukommt, laden sie ihn an ihr Lagerfeuer ein und bitten ihn, mehr über das für sie unbekannte Land zu erzählen. Nichts lieber als das, beginnt er ihnen eine mystische Geschichte zu erzählen …

Donald MackIntosh lebt mit seiner Großmutter, die ihm viel Wissen über Heilkräuter und Behandlungsmethoden beibrachte, in einer Hütte und als sie selbst gesundheitlich schwer angeschlagen ist, muss er als Holzsammler ihr Überleben sichern. Bald wird er nur noch „Donald mit der Hucke“, genannt. Als die Großmutter stirbt und Donald mit seinem Leben nichts anzufangen weiß und unzufrieden wird, tritt die seltsame Gestalt des Gevatters Tod vor ihn und macht ihm ein verlockendes Angebot. Donald wägt ab, ob er sich auf diesen seltsamen Pakt mit dem Tod, einlassen soll!

Donald stimmt dem Pakt zu und bald erfüllt sich sein Traum, zum angesehenen Medicus, anerkannt zu werden. Sein Erfolg ist mit vielen Überraschungen und Wendungen, verbunden, mit denen er so nie gerechnet hat. Als Donald dann noch die Liebe seines Lebens trifft, scheint sein Leben erfüllt zu sein.

Die größte und berührendste Überraschung bietet allerdings das Ende …

Ganz besonders gelungen finde ich die Verknüpfung zwischen Märchen und historischen Hintergründen, die in eine wunderschöne und berührende Liebesgeschichte, eingefügt ist.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem märchenhaften Schreibstil und ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an völlig fesselte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hatten bis zum Ende meine volle Aufmerksamkeit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und damit viele herrliche Lesestunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Das Geheimnis aus der Vergangenheit

Das Geheimnis von Granada
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Die Autorin Emma Wagner, erzählt in ihrem sehr bewegenden Roman „Das Geheimnis von Granada“, eine spannungsgeladene Liebesgeschichte, die mit historischen Fakten und einem traumatischen Familiengeheimnis ...

Die Autorin Emma Wagner, erzählt in ihrem sehr bewegenden Roman „Das Geheimnis von Granada“, eine spannungsgeladene Liebesgeschichte, die mit historischen Fakten und einem traumatischen Familiengeheimnis hervorragend verknüpft ist.

Inhalt:
Granada in der Franco-Ära: Für den jungen Gitarrenbauer Diego und die Schneiderin Mina ist es die Zeit ihrer großen Liebe. Aber die Diktatur verlangt den Menschen viel ab, Armut, Angst und Überwachung bestimmen das Leben. Mina und Diego kämpfen für eine gemeinsame Zukunft in Freiheit und ahnen nicht, wie hoch der Preis ist, den sie für ihre Liebe zahlen werden …

Jahrzehnte später macht die deutsche Ärztin Marisol sich Hals über Kopf auf den Weg nach Granada, um ihre spanischen Großeltern zu besuchen – dem geliebten Großvater geht es schlecht. Kaum angekommen, lernt Marisol den verschlossenen Fabio kennen, der sie auf eine rätselhafte Weise anzieht. Während die junge Frau in die verschlungenen Pfade ihrer Familiengeschichte eintaucht, scheint Fabio sein ganz eigenes Spiel zu spielen …

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich mit ihrer Geschichte die auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist, so zu fesseln, dass ich bis zum Ende das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Beide Zeitstränge erzählen gekonnt ihre eigene Geschichte und sind so geschickt aufgebaut, bis Marisol zu ihren Großeltern nach Spanien reist und Fabio, kennenlernt. Das merkwürdige Verhalten von Fabio, schreckt Marisol immer wieder ab und sie wird nicht schlau aus ihm. Immer wieder treffen beide aufeinander, haben nette Gespräche und scheinen sich zueinander hingezogen zu fühlen, doch dann taucht immer wieder die Frage nach Marisols Großvater auf und dass kommt ihr mehr als merkwürdig vor.

Marisol, kann sich die Hintergründe der Fragen von Fabio nicht erklären und um endlich mehr Antworten zu bekommen, reist sie mit ihm nach Granada, dem früheren Wohnort ihrer Großeltern und dem Ort, an dem ihre Mutter tödlich verunglückt ist. Hier hofft sie auf Antworten. Nach und nach kommen die Geheimnisse und Wahrheiten aus der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reichen, ans Licht ...

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, traumhafte Bilder über Granada, entstehen zu lassen und ich fand es grandios auf dieser Reise dabei gewesen zu sein.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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