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Veröffentlicht am 20.11.2021

Zeitgeschichte der deutschen Filmindustrie

Der Traumpalast
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Der Autor Peter Prange, schreibt in seinem neuen Roman "Der Traumpalast" Teil 1 über die Ufa-Traumfabrik und lässt Berlin der zwanziger Jahre in faszinierenden Bildern wieder auferstehen.

Inhalt:
Großes ...

Der Autor Peter Prange, schreibt in seinem neuen Roman "Der Traumpalast" Teil 1 über die Ufa-Traumfabrik und lässt Berlin der zwanziger Jahre in faszinierenden Bildern wieder auferstehen.

Inhalt:
Großes Kino - Die Roaring Twenties im Spiegel der Ufa-Traumfabrik: der große Zeitgeschichte-Roman nach dem Erfolg von »Eine Familie in Deutschland« von Bestsellerautor Peter Prange.
Berlin, Anfang der zwanziger Jahre: Ein neues Lebensgefühl bricht sich Bahn - Freiheit! Es ist die Vision von glanzvollen Stars, spektakulären Großfilmen und glitzernden Kinopalästen, die Tino, Bankier und Lebemann, an der gerade gegründeten Ufa begeistert. Er riskiert alles, um mit der deutschen Traumfabrik Hollywood Paroli zu bieten. Rahel will als Journalistin Wege gehen, die Frauen bisher verschlossen waren. Als die zwei einander begegnen, ahnen sie nicht, welche Wende ihr Leben dadurch nimmt. Denn bald stellt sich ihnen die alles entscheidende Frage: Wie weit darf Freiheit gehen? In der Politik, in der Kunst – und in der Liebe.

Meine Meinung:
Historisch gut recherchiert, erzählt der Autor in seinem neuen Roman, über die Gründung und Entstehung der deutschen Filmgesellschaft Ufa verbunden mit fiktiven Handlungen, die gut in die Zeit der 20iger Jahre, eingebunden sind.

Rahel, Tochter eines jüdischen Schneider-Ehepaares, möchte aus ihrer behüteten engen Welt ausbrechen, denn sie will als Journalistin ihr Leben selbst bestimmen. Aber erst einmal läuft alles anders. Konstantin und Rahel begegnen sich eines Tages, verlieben sich und ihr Leben nimmt eine große Wendung.

Der Bankier und Lebemann Konstantin Reichenbach hat eine Vision, gründet mit dem Geld seines Vaters die Ufa und legt damit den Grundstein des deutschen Films. Als Finanzdirektor treibt er den kometenhaften Aufstieg der Ufa voran. Dabei muss er sich gegen seine Eltern durchsetzen, die vor allem eine andere Frau an seiner Seite wünschen als die jüdische Rahel, gegen andere Filmgesellschaften, die ebenfalls auf den Markt drängen, gegen den Kunstgeschmack der Kinogänger und schwierige Regisseure. Das Kino steckt noch in den Kinderschuhen aber es gibt viele Ideen wie man es nutzen kann. Nicht nur zur Unterhaltung sondern auch zur Beeinflussung der Massen und auch für Werbung. Es ist die Zeit der großen Stummfilme und ihrer Stars.

In einer Welt die geprägt ist von Umsturz und Inflation, müssen Rahel und Tino einen eigenen Weg für ihre Zukunft finden …

Fazit:
Der Autor hat intensiv und informativ sowohl den Werdegang des deutschen und internationalen Kinos als auch die politische Entwicklung gut geschildert. Der Schreibstil wirkt auf mich durch den ständigen Wechsel der Blickwinkel und Zeitsprünge, recht unruhig. Die Protagonisten, sind vielschichtig im Handlungsverlauf eingebunden.
Auf den Teil 2, bin ich auf jeden Fall gespannt und hoffe, dass dieser die Geschichte, voll abrundet.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Historisch für mich ein Highlight

Diebe des Lichts
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Der Autor Philipp Blom, erzählt in seinem ersten historischen Roman "Diebe des Lichts" eine hervorragende und atemberaubende Geschichte um Mord und Rache, um Liebe, Treue und Verrat im zerrissenen Europa ...

Der Autor Philipp Blom, erzählt in seinem ersten historischen Roman "Diebe des Lichts" eine hervorragende und atemberaubende Geschichte um Mord und Rache, um Liebe, Treue und Verrat im zerrissenen Europa des 16. Jahrhunderts.

Inhalt:
Seit Sander als Junge 1572 in Flandern miterleben musste, wie sein Vater von den spanischen Besatzern ermordet wurde, ist er ein Getriebener. Ein Meister bildet ihn als Blumenmaler aus, und sein Bruder Hugo, der nach dem Tod seiner Eltern verstummt ist, mischt für ihn die Farben.
Doch Hugo ist ebenso jähzornig und unberechenbar wie sanft, und als er ein Gewaltverbrechen begeht, müssen er und Sander fliehen. Sie finden Anstellung in einem Atelier in Rom, erleben die Verschwendungen des Papstes, die Intrigen im Kardinalspalast von Neapel und beide auf ihre unterschiedliche Art die Freuden verbotener Liebe. Immer wieder entdeckt Sander einen Ausweg aus scheinbar aussichtslosen Abenteuern.
Ein großer Roman, der prägende Gestalten wie Giordano Bruno, Caravaggio und die großen Kleriker lebendig macht.

Meine Meinung:
Das Grauen der beiden Brüder Sander und Hugo beginnt in Utrecht (Südholland) als ihr Vater ermordet wird. Ihr erstes Versteck ist der Wald aber hier können sie nicht bleiben und so machen sie sich auf den Weg nach Rom. Nach ihrem langen Fußmarsch wird Sander beim Verkauf seiner Bilder auf dem Markt von dem bekannten Maler Virgilio Nobili, entdeckt. Sander scheint seinen Weg gefunden zu haben aber dem ist nicht so!

Sander reist mit seinem Bruder nach einem Angebot des Kardinals Guzmàn mit nach Neapel, wo er den Auftrag für ein bedeutendes Altarbild bekommt und auch dem Kardinal beratend zur Seite steht. Sander reist nach Palermo als er von Don Pedro de Guzmàn einen abenteuerlichen Auftrag erhält. In Palermo gerät Sander zwischen die Fronten und muss die Brutalitäten und Machenschaften der Inquisition der päpstlichen Kirche und der Gerichtsbarkeit Siziliens am eigenen Leib erfahren.

Fazit:
Der Autor hat das Leben im Mittelalter so intensiv und bildgewaltig beschrieben und dabei mit einem fesselnden Schreibstil, eine intensive Spannung aufgebaut, die mich einfach fasziniert und tief berührt hat.
Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde historische Geschichte ausmacht und ein Ende, von dem ich überrascht wurde.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Die Generationen der Vertriebenen und Emigranten

So war's eben
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Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin Gabriele Tergit erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in ...

Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin Gabriele Tergit erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Inhalt:
Noch einmal einen großen Roman schreiben - das war, nach den »Effingers«, Gabriele Tergits größter Wunsch. Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Während die Geschicke der Familien ihren Lauf nehmen, tobt der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik mit ihren Wirrnissen und Kämpfen zwischen Rechten und Linken findet ihren Widerhall in den Zeitungsredaktionen, dem Milieu von Gabriele Tergits Zeit als Journalistin. Nach einer Familienfeier am 30. Januar 1933, die fast alle Figuren des Romans versammelt, beginnt die Emigration nach Prag und Paris, später nach London und in die USA; erzählt wird von den immer größeren Problemen der Emigranten und der zurückgebliebenen Juden, den Selbstmorden, Deportationen und der Vernichtung einer Mischehe. Gabriele Tergit wollte das Leben ihrer Generation, mit allen Hoffnungen, Enttäuschungen und Lebensbrüchen schildern, »unsere ganze blödsinnige Welt von 1932« wollte sie einfangen, die Generationen von Vertriebenen, bis hin zu den jüdischen Flüchtlingen in New York, die Grete, Tergits Alter Ego, Anfang der fünfziger Jahre besucht.

Meine Meinung:
Dieser Generationenroman ist ein authentisches Zeitbild der Geschichte Deutschlands zwischen 1890 und den fünfziger Jahren, der erzählt von dem Leben und der Schicksale der Menschen, die damals gelebt haben.

Die Handlung ist in fünf Abschnitte eingeteilt, die der Chronologie der geschichtlichen Abläufe entsprechen: Kaiserreich, Krieg, Weimarer Republik, Drittes Reich, Nachkriegszeit. Erstaunlicherweise, werden die Ereignisse und Handlungen, in langen Gesprächen zwischen den vielen unterschiedlichen Personen geschildert und somit erzählt. Während die politischen, gesellschaftskritischen und tagesaktuellen Dialoge durch ausführliche Beschreibungen des Lebensumfelds, des alltäglichen Lebens der verschiedenen Gesellschaftsschichten in einer Zeit der Kriege, politischen Umstürze, der Wohnungsnot, der Arbeitslosigkeit, des Hungers und der Verfolgung, hervorragend ergänzt werden.

Besonders hervorheben möchte ich das gut gelungene Lesezeichen, welches alle Namen der handelnden Personen auflistet um jederzeit zu sehen, aus welcher Schicht die gerade erzählenden Charaktere stammen.

Fazit:
Wunderbar packend und chronologisch gelungen sind die historischen Details auch wenn durch die ungekürzte Fassung, der Text mit den langen Dialogen, mitunter etwas langatmig wirkt. Dieses Buch ist ein umfassendes Zeitbild, geschrieben als Generationenroman und lässt ein lebendiges Bild dieser Zeit entstehen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Die eigene Vergangenheit finden

Unter einem anderen Himmel
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Josefine Blom ist das Pseudonym des Autorinnen-Duos Tania Krätschmar und Danela Pietrek. »Unter einem anderen Himmel« ist ihr erster gemeinsamer Roman. In der Geschichte geht es um Stella, die an der Ostsee ...

Josefine Blom ist das Pseudonym des Autorinnen-Duos Tania Krätschmar und Danela Pietrek. »Unter einem anderen Himmel« ist ihr erster gemeinsamer Roman. In der Geschichte geht es um Stella, die an der Ostsee und in Prag dem Autor John Harding hilft, sein letztes Kapitel für sein aktuelles Buch zu finden.

Inhalt:
Als die 38-jährige Stella Köhler unerwartet ein Haus in Haffkrug an der Ostsee erbt, ist dies eine glückliche Fügung, denn ihre finanzielle Situation ist ein mittleres Desaster. Seit Monaten schon wartet die Übersetzerin auf das neueste Manuskript des englischen Bestsellerautors John Harding. Als dieser sie überraschend auffordert, nach Prag zu kommen, nimmt Stella den nächsten Zug. Sie ahnt nicht, wie viel seine Familiensaga, die im ehemaligen Sudetenland beginnt, mit ihrer eigenen Geschichte zu tun hat. Erst als sie die Vergangenheit versteht, kann sie mit ihrer Tochter ein Zuhause in der Gegenwart finden.

Meine Meinung:
Stella trifft ein schwerer Schicksalsschlag, als ihr Mann unerwartet stirbt. Sie steht mit ihrer Tochter vor dem finanziellen Ruin, denn wie es aussieht, hat ihr Mann das ganze Geld in ein Haus an der Ostsee gesteckt. In Haffkrug angekommen, stellt sie fest, dass das Haus von einer alten Frau bewohnt wird und für Stella, scheint es im ersten Moment unvorstellbar zu sein, mit ihr unter einem Dach zu leben. Die beiden Frauen haben keinen guten Start während ihre Tochter Nele sich glänzend mit Teresa, versteht. Letztendlich muss sich Stella dieser Situation stellen.

Als John Harding, Stella auffordert nach Prag zu kommen, bricht sie nach kurzem Zögern auf und begibt sich mit ihm auf die Spurensuche in die Vergangenheit. Beide scheinen sich magisch angezogen zu fühlen und es knistert gewaltig zwischen Stella und John. Die Reise der beiden, obwohl sie Fremde sind, klingt unglaublich vertraut und ist wunderschön beschrieben. Auf ihrer gemeinsamen Suche finden sich immer mehr Spuren, die sich langsam zu einem Puzzle zusammenfügen. Stella lässt sich von John überrumpeln, ihn mit nach Haffkrug zu nehmen um dort sein letztes Kapitel zu schreiben. Sie kommen sich langsam näher und John scheint sich an der Ostsee, richtig wohl zu fühlen. Die Dialoge zwischen ihm und Nele, sind nach anfänglicher Zurückhaltung, richtig herzerwärmend.

Stella findet ihre Vergangenheit und damit das letzte Kapitel von Johns Buch.

Fazit:
Den Autorinnen ist es wunderbar gelungen, die Vergangenheit auf Umwegen aufzuspüren und packend zu erzählen. Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Hoffnung in einer unmenschlichen Zeit

Die Übersetzerin
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Die Autorin Jenny Lecoat, erzählt in ihrem beeindruckenden Debütroman "Die Übersetzerin" eine Geschichte über die Kanalinseln – eine kleine britische Inselgruppe, die nur 20 Kilometer vor der französischen ...

Die Autorin Jenny Lecoat, erzählt in ihrem beeindruckenden Debütroman "Die Übersetzerin" eine Geschichte über die Kanalinseln – eine kleine britische Inselgruppe, die nur 20 Kilometer vor der französischen Küste liegt und im Zweiten Weltkrieg von den Nazis besetzt wurde.

Inhalt:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

Meine Meinung:
Im Vorwort des Buches ist zu lesen, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit, beruht. Hedys Überlebenskampf und die Rolle, die dabei ein deutscher Offizier spielte, bilden die Grundlage für diesen fiktiven Roman. Die junge Jüdin Hedwig Bercu gab es wirklich, nur die Namen einiger anderer Beteiligter wurden geändert.

Hedy Bercu ist Jüdin und um der drohenden Deportation durch die Nazis zu entgehen, flieht sie von Wien auf die britische Kanalinsel Jersey. Hier fühlt sie sich zunächst in Sicherheit, bis auch hier die deutschen Truppen einfallen und die Insel besetzen. Für die Bevölkerung beginnt der Kampf ums Überleben. Hedy spricht fließend Englisch und Deutsch und da sie scheinbar niemand als Jüdin erkennt, gelingt es ihr, ausgerechnet einen Job als Übersetzerin bei den Deutschen zu bekommen.
Dort lernt sie auch den Wehrmachtsoffizier Kurt Neumann kennen, der ihr in einer Notlage behilflich ist und sich sofort zu ihr hingezogen fühlt. Sie kommen sich näher, finden zueinander, und es gelingt ihnen lange Zeit, ihre Liebe geheim zu halten. Eine große Hilfe ist ihnen dabei Dorothy, eine Einheimische, die äußerst naive wirkt, sich jedoch als gute Freundin erweist. Die Nazis entdecken Hedys wahre Identität und sie soll deportiert werden. Kurt versucht alles um das zu verhindern und auch Dorothy, die sich in der Zwischenzeit zu einer starken Frau entwickelt hat, hält bedingungslos zu Hedy. Alle drei geraten in größte Gefahr …

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historische Details aus dem Zweiten Weltkrieg, packend und chronologisch zu erzählen und die Protagonisten, vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf einzubinden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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