Platzhalter für Profilbild

Maria_12

Lesejury Star
offline

Maria_12 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maria_12 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Spannender und atmosphärischer Mittelalterroman zum Eintauchen schön!

Der Schwur der Gräfin
0

Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Der Schwur der Gräfin“ die bewegende Lebensgeschichte der Jakobäa von Bayern, die in einer von mächtigen Männern beherrschten Welt um ...

Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Der Schwur der Gräfin“ die bewegende Lebensgeschichte der Jakobäa von Bayern, die in einer von mächtigen Männern beherrschten Welt um ihr Erbe und ihr persönliches Glück kämpfen muss.

Inhalt:
Anfang des 15. Jahrhunderts wütet in Holland ein blutiger Bürgerkrieg. Jakobäa, das einzige Kind des verstorbenen Grafen, bangt um ihr Erbe. Nur mit einer Heirat kann sie als Frau ihren Anspruch durchsetzen. Als ihr erster Gatte ermordet wird und der zweite sich als unfähig herausstellt, beschließt sie, auf eigene Faust Verbündete zu suchen. Am Hof in London scheint ihre Mission von Erfolg gekrönt. Was sie nicht ahnt: Fataler noch als jede Schlacht ist ein Mann, der es vermag, ihr Herz zu erobern …

Meine Meinung:
Normalerweise lese ich das Nachwort erst zum Ende einer Geschichte aber hier war ich doch sehr neugierig vorab zu erfahren, auf welche historischen Details, ich mich freuen kann und war völlig fasziniert von den Hinweisen sowie die persönliche Leidenschaft der Autorin kennenzulernen. Und ganz ehrlich, genau diese Leidenschaft der Autorin, spürte ich in jeder Zeile dieser Geschichte.

Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit fiktiven Handlungen, ausgezeichnet ergänzt und verknüpft sind. Die Gestaltung des Covers kommt etwas düster daher, passt aber perfekt zum Inhalt der Geschichte.

Jakobäa von Bayern, einzige Tochter des Grafen von Holland, Friesland, Zeeland und des Hennegaus, wird bereits im Alter von 5 Jahren verlobt und mit 14 Jahren schon verheiratet. Doch das Glück währt nicht lange! Erst verliert sie ihren Ehemann und dann ihren Vater, der ihr auf dem Sterbebett einen verhängnisvollen Schwur abverlangt …

Jakobäa ist schutzlos den mächtigen Verwandten ausgeliefert und einer regelrechten Hetzjagd ausgeliefert. Der Kampf um ihr Erbe, wird ihr ohne einen Ehemann, aufgrund ihres Geschlechts verwehrt. Die männlichen Verwandten stellen sich Jakobäa an die Seite um sie angeblich wohlwollend zu beraten aber wem kann sie wirklich vertrauen! Nach dem Hereinfall mit ihrem zweiten Ehemann, beschließt sie, sich eigene Verbündete zu suchen und hofft, diese am Hof in London zu finden!

Jakobäa kommt nicht zur Ruhe, denn sie hat so manche Schlacht zu schlagen und am Ende verliert sie alles, findet dafür aber unerwartet, ihr persönliches Glück.

Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und mit einer Leichtigkeit geschrieben, der mich von Anfang an einfach nur fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonistin, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils der Autorin gut hineinversetzen und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Die bewegende Lebensgeschichte der Jakobäa von Bayern ist nicht nur berührend schön, sondern stellenweise auch etwas bedrückend, aber genau diese Mischung hat mich angesprochen. Gerade die Stellung der Frauen, die ohne eine Heirat ihre Erbansprüche nicht geltend machen konnten, sind gut recherchiert ausgearbeitet und konnten mich beim Lesen sehr gut in die damalige Zeit eintauchen lassen. Ein wunderschöner historischer Roman, der mich absolut begeistern konnte.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2023

Davos und seine Spione

Bevor die Welt sich weiterdreht
0

Der Autor Luca Brosch, erzählt in seinem fesselnden historischen Spionage-Thriller „Bevor die Welt sich weiterdreht“ eine fiktive Geschichte, der jedoch historische Begebenheiten zugrunde liegen.

Inhalt:
1917: ...

Der Autor Luca Brosch, erzählt in seinem fesselnden historischen Spionage-Thriller „Bevor die Welt sich weiterdreht“ eine fiktive Geschichte, der jedoch historische Begebenheiten zugrunde liegen.

Inhalt:
1917: Der Erste Weltkrieg verwüstet Europa. In Kontrast dazu erscheint Davos, der noble Bergkurort in der neutralen Schweiz, wie eine Oase des Friedens. Doch in Wahrheit tobt hier hinter den Kulissen ein unerbittlicher Agentenkrieg der Weltmächte. Die junge Schweizer Krankenschwester Johanna Gabathuler gerät unerwartet zwischen die Fronten der Spione: Um ihre uneheliche Tochter zurückzubekommen, lässt sie sich auf ein tödliches Spiel mit dem deutschen Geheimdienst ein – und wird so plötzlich zum Zünglein an der Waage, das über Krieg oder Frieden entscheidet.

Meine Meinung:
Den Roman zur Serie „DAVOS“ wollte ich auf jeden Fall zuerst lesen bevor ich mir die Ausstrahlung der Serie ansehe und wurde weder von dem einen noch von dem anderen enttäuscht.

Die junge Schweizer Krankenschwester Johanna Gabathuler, kehrt nach ihrem Fronteinsatz, schwanger nach Davos zu ihrer Familie zurück. Johannas Hoffnung auf Unterstützung werden umgehend zerstört, denn ihre Schwester und ihr Vater lassen sie im Stich und nehmen ihr sogar nach der Geburt, ihr Kind, weg. Johannas Vater hat seine eigenen Pläne! Er braucht seine Tochter! Er hat auch schon den passenden und gut situierten Ehemann für sie gefunden, denn ihm geht es nur darum sein Sanatorium vor dem finanziellen Ruinen zu retten.

Johannas Nöte und Sorgen bleiben nicht verborgen und schnell findet sie Unterstützer, die ihr helfen wollen, nur zu welchem Preis! Sie gerät immer tiefer in den unerbittlichen Agentenkrieg der Weltmächte aber um ihre Tochter zurückzubekommen bleibt ihr nichts anderes übrig als das gefährliche Spiel, mitzuspielen!

Im Laufe der Zeit wird Johanna immer selbstbewusster und wächst über sich selbst hinaus, denn sie würde alles tun um ihr Kind wieder zu bekommen ...

Eine Ende, welches mich sehr überrascht hat aber ich durchaus nachvollziehen konnte.

Fazit:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen über der ganzen Geschichte eine gelungene und spannende Atmosphäre, die gut recherchiert mit historischen Fakten aufgebaut ist, mit einer fesselnden Spannung zu erzählen.
Die politische und gesellschaftliche Lage in Davos fügt sich sehr authentisch, mit vielen Wendungen und Überraschungen in die Geschichte ein.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

Sehr vielseitige Rezepte – die glücklich machen!

Backen macht glücklich
0

Das neue Familienbackbuch „Backen macht glücklich“ von Kathrin Runge mit 80 bewährten und leckeren Rezepten hat eine qualitativ schöne Aufmachung, die sich vom Titelcover bis hin zur letzten Seite zieht.

Wie ...

Das neue Familienbackbuch „Backen macht glücklich“ von Kathrin Runge mit 80 bewährten und leckeren Rezepten hat eine qualitativ schöne Aufmachung, die sich vom Titelcover bis hin zur letzten Seite zieht.

Wie ein vorbildliches Familienbackbuch sein sollte, reiht sich hier nach einer sehr ausführlichen und überaus nützlichen Einführung in die Kategorien – Kuchen für jeden Anlass -, Besonderes für Feste -, Köstliche Kleinigkeiten -, Süßspeisen für die Seele -, Herzhaftes für alle Fälle -, Rezepttipps und ein übersichtliches Rezept-Register, nacheinander an.

Die schönen Rezeptbilder inspirieren und machen richtig Lust aufs Nachbacken. Besonders gut gefällt mir, dass die Rezepte verständlich beschrieben und Schritt für Schritt erklärt werden und für viele Zutaten auch Alternativen angegeben sind.

Für jeden Geschmack ist etwas dabei, ob süß oder herzhaft und leicht nach zu backen.

Fazit:
Ein tolles Familienbackbuch mit vielen erstaunlichen Rezepten, die es einem leicht machen, schnell und lecker zu backen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Nachbackempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

Die magische Reise zu sich selbst

Das Hotel am Fuße des Vulkans
0

Der Autorin Joyce Maynard, gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Hotel am Fuße des Vulkans“ eine außergewöhnliche Geschichte über eine Außenseiterin auf dem Weg zu sich selbst, hervorragend zu erzählen.

Inhalt:
Nach ...

Der Autorin Joyce Maynard, gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Hotel am Fuße des Vulkans“ eine außergewöhnliche Geschichte über eine Außenseiterin auf dem Weg zu sich selbst, hervorragend zu erzählen.

Inhalt:
Nach einem Schicksalsschlag steht Irene am Tiefpunkt ihres Lebens. Spontan steigt sie in einen Bus ohne zu wissen, wohin er sie führt. Als sie schließlich in einem kleinen Dorf in Mittelamerika landet, quartiert sie sich in einem Hotel am Fuß eines Vulkans ein, wo sie sich zum ersten Mal nach einer langen Zeit zu Hause und geborgen fühlt. Es ist ein paradiesischer Ort, an dem die bunten, wunderschönen Vögel die Künstlerin Irene zum Malen inspirieren.

Durch unvorhergesehene Ereignisse wird ihr das Hotel übertragen. Anfangs noch skeptisch nimmt sie jedoch nach und nach die neue Aufgabe an. Es ist die Gemeinschaft im Hotel und auch dessen besondere Gäste, die ihr einen neuen Lebensinhalt geben. Doch wird sie jemals wieder glücklich sein?

Der wunderschöne und in schillernden Farben erzählte Roman berührt und lädt zum Staunen ein. Es ist ein hoffnungsfrohes Buch, das den Blick und die Liebe auf die kleinen und doch so wertvollen Dinge des Lebens richtet.

Meine Meinung:
Was für ein emotionaler Einstieg in diese Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut und fesselt mit seiner berührenden Spannung.

Die Geschichte beginnt mit der Protagonistin Irene und ihrer traurigen Kindheit. Einen Vater kennt sie nicht. Ihre Mutter ist ständig auf der Suche nach einem neuen Mann und verliert bei einer Explosion, ihr Leben …! Irene, die zum Glück gerade zu Besuch bei ihrer Großmutter ist, überlebt und wächst bis zu deren Tod, bei ihr auf.
Nach Jahren scheint die Liebe endlich bei Irene angekommen zu sein, doch das Schicksal schlägt erbarmungslos zu und ihr Leben erscheint ihr sinnlos zu sein. Ohne groß darüber nachzudenken, löst sie ihr Hab und Gut auf. Verlässt ihre Wohnung und geht ihren Weg ohne zu wissen wohin!

Eigentlich wollte sie von der Brücke springen, doch durch Zufall wird sie angesprochen, ob sie mitfahren möchte und steigt in den Bus. Irene kennt weder die mitfahrenden Menschen noch das Ziel und landet schließlich in einem kleinen Ort in Mittelamerika. Eine Unterkunft findet sie in einem geheimnisvollen Hotel eingebettet in eine magische Natur am Fuße eines Vulkans und dies wird zum Wendepunkt in Irenes Leben.

Voller Wärme und Poesie wird Irenes Lebensweg, mal mit traurigen und mal mit heiteren Erlebnissen geschildert und runden verknüpft zum Ende alle offenen Frage ab.

Zitat:
Dieser Roman erzählt eine berührende und emotionale Geschichte, in die nicht nur in viele bezaubernde Momente eingebunden ist. Der Autorin ist mit ihrem flüssigen Schreibstil eine wunderbare fiktive Geschichte mit viel Poesie, Fantasie und Liebe gelungen, die mich von der ersten Seite an, einfach nur fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut ausgearbeitet und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2023

Fridas Zeit in New York und Paris

Ich bin Frida
0

Die Autorin Caroline Bernard, beschreibt in ihrem neuen Roman „Ich bin Frida“, auf einfühlsame Weise Frida Kahlos persönliche Entwicklung als Malerin und ihren Lebenshunger.

Inhalt:
»Ich bin meine eigene ...

Die Autorin Caroline Bernard, beschreibt in ihrem neuen Roman „Ich bin Frida“, auf einfühlsame Weise Frida Kahlos persönliche Entwicklung als Malerin und ihren Lebenshunger.

Inhalt:
»Ich bin meine eigene Muse!« Frida Kahlo

Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.

Meine Meinung:
Die Autorin konzentriert sich in ihrem neuen Roman hauptsächlich auf die Jahre 1938 und 1939, die die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo, in New York und Paris verbrachte.

In kurzen Rückblenden, die die Autorin elegant mit der eigentlichen Handlung verschmelzt, erfahren wir über Fridas tragischen Unfall, wie sie in dem berühmten Maler Diego de Rivera einen Mann gefunden hat, der ihr Talent sofort erkannte, ihr den Himmel auf Erden und zugleich die Hölle bescherte. Sie liebten sich abgöttisch, dennoch schaffte Diego es nicht, Frida treu zu bleiben. Sie konnten nicht miteinander und erst Recht nicht ohneeinander.

Endlich scheint es Frida zu gelingen, aus dem Schatten ihres Mannes Diego zu treten, denn der Galerist Julien Levy bietet ihr eine Einzelausstellung in New York an. Frida ist zuerst fassungslos und zweifelt an sich, bis Diego ihr gut zuredet, sich der Welt als wahre Künstlerin zu zeigen. Letztendlich beschließt Frida, nach New York zu reisen und diese Zeit auch zu nutzen, um über ihre Beziehung zu Diego nachzudenken.
Fridas Ausstellung wird ein voller Erfolg und endlich ist sie am Ziel ihrer Träume, als Künstlerin wahrgenommen, zu werden.

Frida liebt es sich bunt und schillernd anzuziehen. Die Blicke der anderen Menschen scheinen sie nicht zu interessieren. Sie feiert ihren Erfolg und Ruhm auf unzähligen Festen. Spricht dem Alkohol sehr stark zu und raucht wie ein Schlot. Sie trägt meistens ihr Herz auf der Zunge. Vernascht Männer wie Frauen. Ihr war alles Recht, wahrscheinlich um ihre Schmerzen zu betäuben. Als sie dem Fotografen Nickolas Muray in New York gegenüber steht, beginnt sie eine heiße Affäre mit ihm, und verliebt sich in ihn. Als Nick sie unter Druck setzt, reist Frida zu ihrer nächsten Ausstellung, nach Paris.

Die zierliche Frida aus Mexiko hatte ihre Versehrtheit sinnvoll genutzt und wurde eine sehr berühmte Malerin.

Zitat:
Der Autorin ist ein wunderbares und lesenswertes Porträt einer einzigartigen Künstlerin gelungen. Sie schildert sehr authentisch und lebendig, wie Frida ihren körperlichen und seelischen Schmerz mit ihren Bildern verarbeitet. Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden für mich das Porträt der Frida Kahlo, hervorragend ab.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere