Eine Frau die ein Weltwunder vollendet
Die Architektin von New YorkDie Autorin Petra Hucke erzählt in ihrem neuen Roman „Die Architektin von New York“, die Hintergrundgeschichte eines historischen Bauwerks die auf wahren Begebenheiten beruht, mit vielen Informationen ...
Die Autorin Petra Hucke erzählt in ihrem neuen Roman „Die Architektin von New York“, die Hintergrundgeschichte eines historischen Bauwerks die auf wahren Begebenheiten beruht, mit vielen Informationen über Architektur und einer starken Frau.
Inhalt:
New York, 1865. Die frisch verheiratete Emily Warren Roebling gerät in Panik, als sie und ihr Mann mit der Fähre im vereisten East River stecken bleiben: Es wäre nicht der erste folgenschwere Fährunfall. Doch die Passagiere kommen mit dem Schrecken davon. Wie gut, dass die Stadt endlich den Bau einer Hängebrücke genehmigt hat.
Emily ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie diejenige sein wird, die diese kolossale Aufgabe zu Ende bringen muss. Denn ihr Mann, der Chefingenieur der Brooklyn Bridge, wird schwer krank. Sie übernimmt gegen erbitterte Widerstände die Führung der enormen und gefährlichen Baustelle. Sie will ihrem geliebten Mann zeigen, dass sie an ihren gemeinsamen Traum glaubt. Und der Welt beweisen, dass eine Frau ein Weltwunder schaffen kann.
Meine Meinung:
Für den Bau der Hängebrücke von Brooklyn nach Manhattan, bekommt Emilys Schwiegervater, der Architekt John Augustus Roebling, den Auftrag für den Entwurf und den Bau der Brooklyn Bridge. Dafür schickt er sogar seinen Sohn Washington mit Emily auf eine Europareise, nicht nur um ihr seine alte thüringische Heimat zu zeigen, sondern sich vor allem viele Brückenkonstruktionen anzusehen. Als John Roebling 1870 überraschend stirbt, übernimmt Washington die Bauleitung der Brooklyn Bridge. Bei Unterwasserbauarbeiten erkrankt Washington so schwer, dass er nicht mehr in der Lage ist, vor Ort zu sein. Emily übernimmt immer mehr Aufgaben rund um die technische Leitung des Brückenbaus. Sie will ihrem Mann beistehen und ihm seinen größten Wunsch erfüllen. Sie leitet entgegen jeglichem Widerstand die Baustelle der Brücke…
Emily ist eine offene, selbstbewusste und starke Frau, die trotz ihrer vielen Aufgaben, ihren eigenen Weg geht. In der Geschichte kommt die Beziehung zu ihrem Mann und auch zu ihrem Sohn, viel zu kurz, denn hier fehlen mir einfach die persönlichen und harmonischen Emotionen.
Fazit:
Die Autorin hat mit sehr gut recherchierten Details vor dem historischen Hintergrund über den Bau der Brooklyn Bridge, eine spannende Geschichte in einem angenehmen Schreibstil, erzählt. Auch ist es der Autorin gelungen, alle Protagonisten und Nebenfiguren, im Handlungsverlauf sehr interessant darzustellen und einzubinden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!