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Veröffentlicht am 23.07.2023

Die bewegende Liebesgeschichte seiner Eltern

Solange wir leben
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Der Autor und Drehbuchautor David Safier, erzählt in seinem neuen Roman „Solange wir leben“, die bewegende Liebesgeschichte seiner eigenen Eltern, die mit wenigen fiktiven Elementen erweitert wurde..

Inhalt:
Was ...

Der Autor und Drehbuchautor David Safier, erzählt in seinem neuen Roman „Solange wir leben“, die bewegende Liebesgeschichte seiner eigenen Eltern, die mit wenigen fiktiven Elementen erweitert wurde..

Inhalt:
Was ist stärker, die Liebe oder das Schicksal?

David Safier erzählt in diesem dramatischen und zärtlichen Roman die Geschichte seiner Eltern: Sie führt uns vom Wien des Jahres 1937, durch die Gefängnisse der Gestapo, nach Palästina, wo sein Vater Joschi als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Seine Mutter Waltraut wächst als Tochter eines Werftarbeiters in Bremen auf, erlebt Kriegszeit, Trümmerjahre und Wirtschaftswunder. Bei ihrer ersten Begegnung ist Waltraut eine junge alleinerziehende Witwe, Joschi zwanzig Jahre älter als sie. Wenig spricht dafür, dass die beiden sich ineinander verlieben und ein gemeinsames Leben wagen - ein Leben geprägt von steilen Höhenflügen und dramatischen Schicksalsschlägen.

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover und die Gestaltung des Buches mit den wunderbaren Familienfotos haben es mir angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Dem Autor gelingt es hervorragend in zwei Handlungssträngen die Lebensläufe seiner Eltern abwechselnd zu erzählen, bis sich ihre Wege kreuzen.

Bremen: Waltraut, ist bei Kriegsbeginn gerade mal drei Jahre alt, kommt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt nachdem ihr Wohnhaus von Bomben zerstört wurden mit ihren Eltern und ihrem Bruder Klaus einige Jahre in einem Eisenbahnwaggon in dem auch Ratten ihr zuhause hatten. Einen Schulabschluss hat Waltraut nicht geschafft, aber sie ist eine Löwin, sie kämpft für das, was sie will und sie will Verkäuferin bei Karstadt werden. Mit Mut im Herzen, macht sie sich auf den Weg zu einem Bewerbungsgespräch und bekommt eine Ausbildung. Als Waltraut, Friedrich ihren Freund aus Kindertagen wiedertrifft, verlieben sie sich und als sie schwanger wird, heiraten sie. Dieses Glück währt nicht lange, denn Friedrich stirbt noch vor der Geburt ihrer Tochter Gabi. Waltraut scheint untröstlich zu sein und lebt weiterhin bei ihren Eltern.

Wien: Als 23-jähriger schafft Joschi es 1939 mit der Hilfe seiner Schwester nach Palästina, zu flüchten. Außer ihm und seiner Schwester Rosl, wurden die restlichen jüdischen Familienangehörigen, Opfer des Holocaust. Ohne abgeschlossene Ausbildung, versuchte er sich als Barkeeper, beim Militär und sogar als Spion finanziell über Wasser zu halten. Dora, die das Konzentrationslager überlebte, wird seine Frau. Die Ehe bleibt kinderlos und ihre nächtlichen Alpträume treiben Joschi regelrecht zur Flucht auf hoher See. Bei einem Landgang in Bremen trifft Joschi auf Waltraut und verliebt sich in sie.

Eine wunderbare Zeit beginnt und Waltraut ist begeistert von der Leichtigkeit Joschis, der sie aus ihrem eintönigen Leben, reißt. Joschi ist 20 Jahre älter als Waltraut und obwohl vieles gegen eine gemeinsame Verbindung spricht, entscheiden sich beide füreinander. Aus Liebe zu Waltraut bleibt Joschi in Deutschland, sie erleben so manches Glück, aber auch wahnsinnig viele Schicksalsschläge, die unter die Haut gehen…

Fazit:
Dem Autor ist mit seinem flüssigen und intensiven Schreibstil eine authentische und bewegende Liebesgeschichte seiner eigenen Eltern gelungen, die mich von der ersten Zeile an fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonisten, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils gut hineinversetzen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Das ist literarischer Genuss

Das Haus am Meeresufer
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Die Autorin Joséphine Nicolas, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden neuen Roman „Das Haus am Meeresufer“, nicht nur ein belletristisches Werk über die irische Architektin und Designerin Eileen Gray, sondern ...

Die Autorin Joséphine Nicolas, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden neuen Roman „Das Haus am Meeresufer“, nicht nur ein belletristisches Werk über die irische Architektin und Designerin Eileen Gray, sondern auch ein Porträt der künstlerischen Szene im Paris der zwanziger Jahre.

Inhalt:
Paris in den 1920er-Jahren: Die einstige Kunststudentin Eileen Gray avanciert zur Interieurkünstlerin, die mit außergewöhnlichem Gespür die Formensprache der Zeit zu interpretieren vermag. Inspiration sind ihr die selbstbewussten Frauen der Left Bank, die literarischen Salons von Natalie Barney und Gertrude Stein, verwegene Nächte an der Seite ihrer Amour fou, der Chansonnière Damia. Als sie dem fünfzehn Jahre jüngeren Jean Badovici begegnet, nimmt das Leben der Visionärin eine jähe Wendung. Rasch erfasst der Architekturkritiker das Talent Eileens. Mit Kalkül lehrt er sie Wissen über neuartige Bewegungen wie dem Bauhaus und De Stijl. Sie verliert ihr Herz an Jean, Widrigkeiten zum Trotz, und errichtet dem Geliebten ab 1926 an der Küste nahe Monaco die Villa E.1027, ein schmaler, langgestreckter Bau zwischen Zitronenbäumen, darunter das azurblaue Meer. Das Gesamtkunstwerk der Autodidaktin erregt Aufsehen. Ihre Kreativität erstaunt noch Le Corbusier, den Meister der Moderne.
E.1027 gerät zur Kulisse, wird Schauplatz von Neid und Selbstsucht, von Enttäuschung und Verrat.

Meine Meinung:
Der Autorin gelingt es grandios, die gesamte Handlung zusammen mit der damit verbundenen Gefühlswelt der irischen Architektin und Designerin Eileen Gray, sehr glaubhaft und authentisch zu vermitteln.

Eileen Gray kommt aus einer betuchten Familie, in deren Gesellschaft eine Frau heiraten muss, doch Eileen sieht das anders. Sie nimmt ihr Kunststudium sehr ernst und geht schließlich nach Paris. Hier ist sie unabhängig und kann ihr Leben frei gestalten. Sie lebt ein freies Leben im Stil der 20er-Jahre und avanciert zur Interieurkünstlerin, die mit außergewöhnlichem Gespür die Formensprache der Zeit zu interpretieren vermag. Männer sind nach wie vor für sie nicht von Interesse bis sie dem fünfzehn Jahre jüngeren Architekturkritiker Jean Badovici begegnet. Von ihm inspiriert wendet sich Eileen der Architektur zu.

Eileen, die Zweifelnde verliert ihr Herz an Jean und errichtet ihrem Geliebten ab 1926 an der Küste nahe Monaco die Villa E.1027, ein schmaler, langgestreckter Bau zwischen Zitronenbäumen, darunter das azurblaue Meer. Herzzerreißende Szenen und Handlungen zwischen den beiden Liebenden, sind zum Greifen nahe. Besonders deutlich wird der Neid und Selbstsucht Eileen gegenüber, als ihre perfekte Vollendung der Villa in Sicht kommt. Plötzlich versuchen sich Jean und Le Corbusier, in den Vordergrund zu stellen. Voller Enttäuschung und Verrat im Herzen, wendet sich Eileen von Jean ab und verlässt mit ihrer Haushälterin, die Villa.

Fazit:
Mit ihrem belletristischen Werk hat Joséphine Nicolas einen wunderbaren Roman geschrieben, der von Anfang bis zum Ende mitreißt und in dessen Geschichte Realität und Fiktion ideal miteinander verwoben sind. Sprachlich, informativ und emotional ist die Darstellung diverser Protagonisten entlang ihrer zeitgenössischen Werke hier hervorragend in Szene gesetzt. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte Geschichte ausmacht und die ich gerne gelesen habe.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein berührendes Stück Zeitgeschichte

Porträt auf grüner Wandfarbe
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Die Autorin Elisabeth Sandmann, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt „Porträt auf grüner Wandfarbe“, eine bewegende Familiengeschichte und über ein berührendes Stück Zeitgeschichte.

Inhalt:
1918 ...

Die Autorin Elisabeth Sandmann, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt „Porträt auf grüner Wandfarbe“, eine bewegende Familiengeschichte und über ein berührendes Stück Zeitgeschichte.

Inhalt:
1918 trifft die bodenständige Ella im oberbayerischen Schloss Elmau auf die glamouröse Ilsabé. Es entsteht eine ebenso unzerbrechliche wie komplizierte Freundschaft, die Kriege übersteht, Jahrzehnte überdauert und dramatische Geheimnisse bewahrt.

Schon als Mädchen träumt Ella Blau aus Bad Tölz von eigenen Schuhen aus Leder, die ihr den Weg in ein unabhängiges Leben ermöglichen sollen. Jahrzehnte später liest die junge Londoner Übersetzerin Gwen die roten Hefte, die Ella bis 1938 mit ihren Erinnerungen gefüllt hat. Ellas Aufzeichnungen führen Gwen in das legendäre Hotel Schloss Elmau, zu einem Gutshof bei Köslin und in das Berlin der 1920er-Jahre. Ellas Schicksalsfreundin Ilsabé, Gwens inzwischen 94-jährige und reichlich kapriziöse Großmutter, scheint ihr Wichtiges aus der Vergangenheit zu verschweigen. Geht es nur um verlorene Bilder oder doch um viel größere Verluste? Auf ihrer Reise in die aufwühlende Geschichte ihrer Familie versucht Gwen, das Geheimnis zu entschlüsseln.

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover und die Gestaltung des Buches haben es mir angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Dann der Titel, unter dem man sich erst einmal einiges vorstellen kann aber bei genauerem Hinsehen auf den Klappentext, dreht es sich um eine generationsübergreifende Familiengeschichte, die über Hoffnungen und Träume, Schuld und Vergebung, erzählt!

Der Autorin gelingt es sehr feinfühlig und gut recherchiert, historische Ereignisse mit fiktiven Protagonisten auf zwei Zeitebenen, lebendig werden zu lassen.

1992 erhält die junge Londoner Übersetzerin Gwen einen Anruf ihrer Tante Lily, die nach dem Mauerfall nach Polen reisen und dort das Gut ihrer Eltern aufsuchen will und bittet Gwen sie zu begleiten. Gwen überlegt nicht lange und stimmt zu, denn nur allzu gerne möchte sie mehr über den Grund der schwierigen Beziehungen innerhalb ihrer Familienmitglieder, in Erfahrung bringen.

Gwen findet die roten Hefte von Ella, der Ziehmutter ihrer Mutter Marga und liest deren Aufzeichnungen bis 1938, die mit Erinnerungen nur so gefüllt sind. Gwens Recherche und auf ihr beharrliches Nachfragen erfährt sie immer mehr Details der Familiengeschichte, die angefüllt sind mit Geheimnissen und Tragödien. Ihre inzwischen 94jährige und reichlich kapriziöse Großmutter, die bisher Wichtiges aus der Vergangenheit verschwiegen hat, trägt einen Anteil zur Aufklärung der Familiengeheimnisse bei.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charakteren und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Familiengeschichte über Hoffnungen und Träume, Schuld und Vergebung zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig und intensiv dargestellt und gut eingebunden. Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin!
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Beeindruckend erzählt

Kontur eines Lebens
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Dem Autor Jaap Robben, gelingt es in seinem neuen Roman „Kontur des Lebens“, eine beeindruckende Geschichte über eine große Liebe und ihres Scheiterns, zu erzählen.

Inhalt:
Die junge Floristin Frieda ...

Dem Autor Jaap Robben, gelingt es in seinem neuen Roman „Kontur des Lebens“, eine beeindruckende Geschichte über eine große Liebe und ihres Scheiterns, zu erzählen.

Inhalt:
Die junge Floristin Frieda wächst in den Sechzigerjahren in einem streng katholischen Umfeld auf. Als sie an einem späten Winternachmittag einen zugefrorenen Fluss betritt, weiß sie nicht, dass sich gleich alles für sie verändern wird. Auf dem Eis trifft sie den verheirateten Otto. Sie erleben eine Liebe, die stürmisch beginnt und schicksalhaft endet: Frieda wird schwanger – ein Skandal in der Welt, in der sie sich bewegt. Und so darf sie ihrem heimlichen Kind nie Mutter sein. Jahrzehntelang behält sie die Erinnerungen an diese Episode ihres Lebens für sich. Doch die Trauer um das verlorene Kind bleibt, trotz der späteren Heirat, trotz des Sohns, den sie noch bekommt. Im Alter von einundachtzig Jahren ist Frieda plötzlich wieder allein. Der stille Kummer kehrt mit Wucht zurück. Erst da wagt sie, sich ihrer Geschichte zu stellen – und sie zu teilen.

Meine Meinung:
Schon alleine die interessante Gestattung des Buches und der Klappentext, machten mich neugierig in die Geschichte einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht. Mit seinem flüssigen und beeindruckenden Schreibstil, ist es dem Autor hervorragend gelungen seine Charaktere, differenziert und vielschichtig zu gestalten.

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ist die 81jährige und pflegebedürftige Frieda plötzlich wieder allein und zieht in ein Pflegeheim, während ihr Sohn die Wohnung seiner Eltern, auflöst. Völlig fremd und alleingelassen, hat Frieda plötzlich Zeit sich ihren Erinnerungen zu stellen.

Frieda geht das Bild der blassen Füße ihres Mannes Louis, die unter der Decke der Krankentrage herausragten nicht aus dem Kopf und weckt mit Wucht den stillen Kummer, den sie seit vielen Jahren in sich trägt: die Geburt ihres unehelichen Kindes.

Eine zufällige Begegnung mit einem verheirateten Mann wird Friedas erste große Liebe, die unbekannte leidenschaftliche Gefühle auslöst aber gleichzeitig zum Scheitern verurteilt ist. Ausgestoßen und abgelehnt von der konservativen Gesellschaft der Sechzigerjahre, kämpft Frieda, ums nackte Überleben. Bei der schweren Geburt ihres Kindes, sieht Frieda nur ein eingewickeltes Bündel mit zwei herausragenden Füßchen. Sie quält sich seit Jahrzehnten, nicht mehr über ihr Kind zu wissen und findet endlich die Kraft, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und beginnt nachzuforschen ...

Zitat:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen, eine sehr atmosphärische und emotionale Geschichte über Frieda und deren Lebensgeschichte, Stück für Stück zu erzählen. Mit seinem Schreibstil baut er eine fesselnde Spannung auf, die intensiv aufwühlt und einfach tief berührt. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte Geschichte ausmacht und die ich gerne gelesen habe.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Einfach nur lesenswert

Die Tochter des Doktor Moreau
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Die Autorin Silvia Moreno-Garcia, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Tochter des Doktor Moreau“, eine herrliche Neuinterpretation von dem Roman „Die Insel des Doktor Moreau“ von H. G. Wells.

Inhalt:
Mexiko, ...

Die Autorin Silvia Moreno-Garcia, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Tochter des Doktor Moreau“, eine herrliche Neuinterpretation von dem Roman „Die Insel des Doktor Moreau“ von H. G. Wells.

Inhalt:
Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.

Meine Meinung:
Schon alleine die interessante Gestattung des Buches und der Klappentext, machten mir schon richtig Freude in die Geschichte einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Autorin ist es aus meiner Sicht, mit einem atmosphärischen und flüssigen Schreibstil hervorragend gelungen, eine lesenswerte und spannende Geschichte, zu erzählen.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Carlota und der Vorsteher des Anwesens Montgomery, die aus abwechselnder Perspektive ihre Entdeckungen und dem Geheimnis der Experimente in den Laboren, auf den Grund gehen und erzählen. Stück für Stück wird aufgedeckt, was es mit den Hybriden auf sich hat - halb Mensch, halb Tier -, die als billige Arbeitskräfte für den Geldgeber Lizalde arbeiten sollen.

Carlotta ist nicht nur bildhübsch und sanft, sie ist auch wild und ungezähmt, kein Wunder das Eduardo Lizalde, sich in sie verliebt und ihr den Hof macht. Doktor Moreaus Plan, weiterhin Geld für seine Forschungen von seinem Geldgeber zu erhalten, scheint mit einer Vermählung seiner Tochter mit dessen Sohn, aufzugehen. Doch ganz so einfach ist die Angelegenheit nicht, als Carlota ihre Stärke erkennt und zu dem wird, was sie ist …

Fazit:
Mit ihrem tollen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, eine besondere Atmosphäre mit einer gefühlten Leichtigkeit zu erzählen, die mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit, mit denen ich so vorher nicht gerechnet hätte.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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