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Veröffentlicht am 09.08.2022

Und wenn sie nicht gestorben...NEIN! Märchenleben mal ganz anders!

Fairy Tale Camp 1: Das märchenhafte Internat
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Hier war es Liebe auf den ersten Blick. Ich sah das Cover und wusste, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Eigentlich sind Märchen ja nicht so mein Ding. Dachte ich.
Aber Marie und ihre neuen Freunde ...

Hier war es Liebe auf den ersten Blick. Ich sah das Cover und wusste, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Eigentlich sind Märchen ja nicht so mein Ding. Dachte ich.
Aber Marie und ihre neuen Freunde haben mich mitgenommen in eine fantastische Märchenwelt.
Denn Marie wurde in ein Camp eingeladen. Sie dachte, es wäre ein Zeichencamp, es entpuppt sich aber als waschechtes Märcheninternat! Zuerst glaubt Marie, dass alle völlig durchgeknallt sind, aber dann stellt sich heraus, dass hier wirklich alle Nachfahren einer berühmten Märchenfigur sind. Schon verrückt!

Das Buch ist großes Kino. Die Grimmschen Märchen sind hier dabei, im Internat in diesem Jahrhundert ist allerdings manches etwas anders. Ja, Prinzessinnen müssen immer noch olle rosa Kleider tragen, aber ansonsten hat sich auch in der Märchenwelt viel getan.

Es ist witzig, etwas schräg, kulinarisch herausfordernd und richtig spannend. Man fiebert mit, ob die Märchenwelt gerettet werden kann und bibbert, ob das Verschwinden von Maries Mutter aufgeklärt werden kann.
Dazu sind so viele lustige Einfälle der Autorin im Buch verpackt, man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Leider ist es dann irgendwann ausgelesen, aber juhu, eine Leseprobe für Band 2 ist auch noch dabei, d. h. es wird weitergehen mit Marie und der verrückten Märchenwelt. Band drei soll auch schon in Arbeit sein...

Fazit: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann...
Nein, Quatsch, das Fazit lautet: volle märchenhafte fünf Sterne, ein Highlight-Buch!
Für Kinder ab neun, zehn Jahren. Spannend, aber nicht zu gruselig.
Und Lust, das alte Märchenbuch mal wieder rauszukramen, macht das Buch auch noch.

Veröffentlicht am 31.07.2022

Krimi für die Sommerfrische

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Das Cover ist etwas irritierend, es vermittelt schwedische Bullerbü-Idylle, dann kommt aber der Titel, der einen stutzen lässt.
Der Werbe-Satz für das Buch "Jetzt wird auch in Schweden fröhlich gemordet" ...

Das Cover ist etwas irritierend, es vermittelt schwedische Bullerbü-Idylle, dann kommt aber der Titel, der einen stutzen lässt.
Der Werbe-Satz für das Buch "Jetzt wird auch in Schweden fröhlich gemordet" tut sein übriges.
Aber sei es darum.

Das Buch ist ein "gemächlicher Krimi", ich Fachkreisen Cosy Crime genannt.
Also keine atemberaubende Hochspannung, das Buch lebt auch vom schönen schwedischen Drumherum.
Und tatsächlich liebäugele ich jetzt auch mit einer Reise nach Schweden, denn das Ferienhaus des Mord-Ermittlers Peter Vinsonts wird so schön beschrieben, dass man sofort einziehen möchte.

Ich mochte die Charaktere bzw. fand sie mit ihren Eigenheiten gut beschrieben (nicht alle mag man...). Auch den Fall an sich fand ich schön lesbar und gar nicht langweilig, auch wenn ich irgendwann geahnt habe, wie der Hase läuft.
Ab und an musste ich auch grinsen, denn es waren einige witzige Sätze dabei. Sparsam dosiert, so dass es nicht in Klamauk abdriftete.

Das perfekte Buch für die Sommerfrische. Schön in einer Hängematte unter einem Baum und gemütlich schmökern.
Ich wäre auch bei einer Fortsetzung wieder mit am Start.

Veröffentlicht am 27.07.2022

Magischer Lesespaß mit Witz und Spannung

Magic Elements (Band 3) – Im Bann des dunklen Kristalls
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Die Magic Elements sind wieder da. Aber huch, was ist denn da los? Auf dem Cover sehen sie diesmal ja echt bedröppelt, fast schon ängstlich aus?

Tja, wie sich dann auch im Inneren schnell herausstellt, ...

Die Magic Elements sind wieder da. Aber huch, was ist denn da los? Auf dem Cover sehen sie diesmal ja echt bedröppelt, fast schon ängstlich aus?

Tja, wie sich dann auch im Inneren schnell herausstellt, ist nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen angesagt. Eher große Gefahr, Liebeskummer und Hähnchenkeulen, Kartoffelrösti und Gemüsesticks… (macht euch schon mal darauf gefasst, das Buch besser nicht mit Hunger im Bauch zu lesen, es gibt leckeres Essen).

Was mir an Band drei besonders gut gefällt: die Kombination aus turbulentem Teenie-Leben (erste Liebe! Schule mit komischen Lehrern! Eltern, die sich merkwürdig verhalten!), spannender Magie, die aber nie zu gruselig wird (also genau richtig dosiert für die Altersgruppe ab zehn Jahren) und Witz.

Die magischen Elemente haben nicht nur den gefährlichen Kampf mit den dunklen Elementen auszufechten (sehr schön, dass hier auch vollständig aufgelöst wird, wer alles mit im Bunde ist), sondern müssen auch ihre Freundschaft retten, die ernsthaft in Gefahr ist.
Ich mochte es sehr, dass die Figuren hier auch eine Entwicklung durchlaufen und sich verändern.
Damit eckt man an, muss sich auch in einer Freundschaft neu austarieren – ob die vier Freundinnen das hinbekommen? Man kann sich dadurch so gut mit den magischen Elementen identifizieren, auch wenn man selbst keine magischen Kräfte hat, weil sie zum Großteil eben ganz normale Kinder sind. Mit allem, was dazugehört.

Das alles im so wunderbaren Schreibstil der Autorin. Witzig, mit kreativen Wortschöpfungen (ohne ständiges NICE und LOL, sehr erholsam), authentisches Teenie-Leben, es könnte bis auf die magischen Elemente auch bei uns stattfinden.
Es ist total spannend, aber auf leichte und lustige Art.
Ja, das geht.
Nicht düster und schwer – das gefällt mir hier so gut.
Wobei leicht nicht seicht meint, wir mussten manchmal ganz schön nachdenken, wie alles zusammenpasst.

Auch wenn jetzt die großen Rätsel aufgelöst sind, ich hoffe doch sehr, dass es ein Wiederlesen mit der fröhlichen Vierer-Mädelsclique gibt. Denn da gibt es bestimmt noch so viel mehr zu erzählen.
Ach ja: zwar sind auf dem Cover nur Mädchen, aber das Buch ist auch für Jungs geeignet. Es geht überhaupt nicht um Klamotten, Fan-Hype oder solche Dinge. Traut euch!
Ein magisches fünf-Sterne-Leseerlebnis ist euch garantiert.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

So anrührend, ein echtes "Hachz"-Vorlesebuch

Grimm und Möhrchen – Frühling, Sommer, Herbst und Zesel
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Ich war ja schon von Band eins total hingerissen, als sich Grimm, der Buchhändler und Möhrchen, der kleine Zesel, kennengelernt haben.
Deshalb habe ich mich riesig, riesig, riesig gefreut, dass es eine ...

Ich war ja schon von Band eins total hingerissen, als sich Grimm, der Buchhändler und Möhrchen, der kleine Zesel, kennengelernt haben.
Deshalb habe ich mich riesig, riesig, riesig gefreut, dass es eine Fortsetzung gibt.

Aber was ist denn überhaupt ein Zesel? Möhrchen erklärt dies ganz famos: "Ein bisschen Esel und ein bisschen Zebra. Von jedem etwas und von beiden das Beste." Oh ja!

Der kleine Zesel ist wirklich etwas Besonderes. Er bringt Wärme, Schwung und Abwechslung in das Leben des Buchhändlers.
Beim Lesen ging mir das Herz auf, es ist einfach wunderschön und herzerwärmend, mit dem kleinen Gesellen die Jahreszeiten samt aller Feste zu erleben.

Ob Karneval, Urlaub oder herbstliches Kartoffelfeuer - mit Grimm und Möhrchen machen alle Feste großen Spaß. Ihr wertschätzender Umgang - auch mit den anderen Dorfbewohnern - ist großes Vorbild und zeigt, wie schön es sein kann, wenn man sich mit Respekt, Achtung und Freude begegnet.

Natürlich gibt es auch genug Lach- und Schmunzelstellen, damit es nicht zu rührend wird.
Meine absolute Lieblingsstelle ist Zeselchens Brief an den Weihnachtsmann.

Die Illustrationen sind hier die perfekte Ergänzung und machen das Buch erst so richtig rund:
Ach ja - und achtet bitte unbedingt auch auf das besondere Lesebändchen!

Unbedingte Weiterempfehlung als Vorlesebuch ab vier, fünf Jahren - aber auch das Teenie-Kind hier ist noch hingerissen und auch die Erwachsene im Haushalt...

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Viel Haferbrei, Krrrck und noch mehr Abenteuer

Der Dodo in Oma Floras Garten
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Armer Denny. Jedes Jahr muss er in die Sommerferien zu Oma nach Schottland. Dort gibt es jeden Tag Haferbrei, Kreuzworträtsel und sonst nichts.
Doch dieses Jahr wird alles anders! Er freundet sich nicht ...

Armer Denny. Jedes Jahr muss er in die Sommerferien zu Oma nach Schottland. Dort gibt es jeden Tag Haferbrei, Kreuzworträtsel und sonst nichts.
Doch dieses Jahr wird alles anders! Er freundet sich nicht nur mit dem einzigen Kind des Dorfes, Susi, an, sondern entdeckt einen Vogel, der doch tatsächlich aussieht wie ein....DODO!
Hä? Dodo? Sind die nicht ausgestorben? Ja, auch Susie wird nicht müde, ihm das kundzutun, aber es hilft nichts, vor ihnen steht ein Dodo!

Sowohl das Kind als auch ich mögen das Buch sehr.
Es ist so witzig, weil so viele Welten aufeinanderprallen. Die doch etwas skurrilen Dorfbewohner, die schlaue Susi, Danny, der selten um eine Ausrede verlegen ist. Und natürlich Dodo!

Dodo kann hier im Buch nicht sprechen oder ähnliches, wie sonst oft bei Kinderbüchern. Er ist ein Vogel ohne vermenschlichte Züge und das gefällt mir auch sehr gut. Damit dauert es auch etwas, bis Danny herausfindet , was mit dem Dodo los ist.

Also: wenn euch auch langweilige Sommerferien drohen und ihr herausfinden wollt, wozu man eine Kalter-Haferbrei-Kompost-Spüli-Mischung braucht, dann lest das Buch. Und sonst auch, es ist klasse!