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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

WELTALLerschönstes Weltall-Buch

Das Weltall
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Richtig schwer ist es, das Buch und ganz schön dick . Dazu sehr hochwertig aufgemacht, dickes, schönes, glattes Papier und auch noch mit einem Geruch nach Buch. Einfach wunderbar!

Aber natürlich kommt ...

Richtig schwer ist es, das Buch und ganz schön dick . Dazu sehr hochwertig aufgemacht, dickes, schönes, glattes Papier und auch noch mit einem Geruch nach Buch. Einfach wunderbar!

Aber natürlich kommt es letztendlich auf den Inhalt an.
Und der hat mich regelrecht überwältigt.
Es wird ganz viel Wissen vermittelt - und auch durchaus anspruchsvoll.
Kernfusion, Rotverschiebung, schwarze Löcher. Nichts bleibt unangesprochen, ein
richtiger Wissens-Schatz.
Mir gefällt hier auch sehr gut, dass Kinder ernstgenommen werden und die komplexe Thematik nicht auf Baby-Niveau heruntergebrochen wird.

Die kunterbunte Mischung macht es für mich so besonders. Neben der Wissensvermittlung gibt es Zitate, Gedichte, Sagen und zwischendrin immer wieder sogenannte "Selbermachen" Seiten.
Ob Experimente wie zur Raumkrümmung oder Newtons Farbscheibe, ob Tipps für eine Sternenbeobachtungsnacht, auch die gebundene Rotation kann man ausprobieren.
Das alles optisch wunderschön gestaltet.

Es gibt noch ein weiteres Highlight, das mir aber erst ganz am Ende so richtig bewusst wurde.
Das Buch beinhaltet die geballte Ladung Frauenpower.
Astrophysikerinnen, Dichterin, Illustratorin, Expertin, Übersetzerin und auch die Zitate im Buch stammen von berühmten Frauen.
Dazu zwei Schwestern im Buch, die die das Weltall entdecken.
Es wird nicht thematisiert, ist mir auch nicht sofort aufgefallen, aber die Frauen-Power-Botschaft an Mädchen ist gerade deshalb so grandios.
Das Buch ist natürlich völlig geschlechteroffen und für Jungs und Mädchen gleichermaßen spannend.

Für alle wissenshungrigen Kinder und Erwachsene ein echtes Must-have im Bücherschrank - oder wie es auf der Buchrückseite viel schöner beschrieben wurde: "Für Menschen ab 10 Jahren bis unendlich".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.01.2022

Ich hatte mir mehr erwartet

nICHt genug (nICHt genug-Reihe - Band 1)
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Beworben wird das Buch als Tagebuchroman für Fans von Lotta Leben.
Tatsächlich ist es aber ein Comic, also schon ein etwas anderer Stil, streng angeordnet in den üblichen Comic-Kästchen.
Vielleicht bin ...

Beworben wird das Buch als Tagebuchroman für Fans von Lotta Leben.
Tatsächlich ist es aber ein Comic, also schon ein etwas anderer Stil, streng angeordnet in den üblichen Comic-Kästchen.
Vielleicht bin ich deshalb nicht ganz warm geworden mit dem Buch. Ich mag den Comic-Roman-Stil, aber keine klassischen Comics.

Das große Thema des Buches ist Ausgrenzung, die verzweifelte Suche nach Anerkennung und das Thema Selbstwertgefühl.
Man möchte Natalie manchmal wachrütteln, so wie es ihre Freunde versuchen, weil so so wenig Vertrauen in sich hat.

Ein wichtiges Thema, mir hat bei der Bearbeitung hier ein Funken Humor gefehlt. Vielleicht ist das auch fehl am Platz, weil es Natalie wirklich nicht gut geht und vielleicht ist es nur nicht meine Art von Humor, denn Ansätze waren schon auch enthalten.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Der Funke, der aus einem "ja, ganz nett" Buch ein "immer-wieder-lesen" Buch macht.

Veröffentlicht am 09.01.2022

Was ist nun die Wahrheit? Wem kann man glauben?

Das Loft
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Eine Dreierkonstellation.
Sarah und Marc, ein Pärchen in den Dreißigern und Henning, bester Freund von Marc und gleichaltrig.
Sie bewohnen zusammen ein traumhaftes Loft in Hamburg, bis eines Tages eine ...

Eine Dreierkonstellation.
Sarah und Marc, ein Pärchen in den Dreißigern und Henning, bester Freund von Marc und gleichaltrig.
Sie bewohnen zusammen ein traumhaftes Loft in Hamburg, bis eines Tages eine riesige Blutlache im Loft aufgefunden wird und von Henning jede Spur fehlt.

Der Thriller wird immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Sarah und Marc erzählt, dazwischen gibt es immer noch Einschübe aus der Perspektive des Polizeipräsidiums.
Das ist unglaublich spannend, weil man immer die jeweilige Perspektive einnimmt und da natürlich überzeugt ist, dass diese jeweils der Wahrheit entspricht.
Je mehr man zum Ende hin kommt, desto auffälliger werden aber auch Abweichungen in der Wahrnehmung. Gleiche Situation, aber die Schilderung von Sarah ist anders als die von Marc.
Tja- was stimmt nun? Und vor allem: was geschah wirklich?

Dieser Thriller war voll nach meinem Geschmack. Temporeich und keine Sekunde langweilig.
Leicht zu lesen und sehr spannend.
Nicht vorhersehbar und mit dumpfen Ahnungen, was geschehen sein könnte (dem dann nicht so war! Super!).

Rundum gelungen!

Veröffentlicht am 06.01.2022

Kommt nicht an die anderen Bücher der Autorin heran

606
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Candice Fox habe ich über die Crimson Lake Reihe kennengelernt und die Bücher hatten für mich Suchtpotenial. Ich konnte sie nicht weglegen und musste die Nacht durchlesen. Dementsprechend hoch waren meine ...

Candice Fox habe ich über die Crimson Lake Reihe kennengelernt und die Bücher hatten für mich Suchtpotenial. Ich konnte sie nicht weglegen und musste die Nacht durchlesen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an das neue Stand-Alone-Buch.

Ja, es war auch lesenswert, kann aber mit den Vorgängern nicht mithalten.
Ungefähr 70 Prozent des Buches geht es eher gemächlich für einen Thriller zu. Ich hatte kein Problem, das Buch für eine Pause aus der Hand zu legen, der Spannungsbogen war nicht sehr hoch.
Gegen Ende hin hat sich das geändert, da war ich dann doch sehr auf die Auflösung gespannt.

Allerdings ist das Buch auch nicht so raffiniert, es gibt keine sensationellen Wendungen, keine extrem undurchsichtigen Schachzüge.
Auch die Charaktere fand ich jetzt - mit Ausnahme von John Kradle - keine Sympathieträger. So richtig Bezug konnte ich hier zu den Figuren auch nicht aufbauen.

Mein Fazit: war o.k., ich habe es gern gelesen, aber kein Thriller-Highlight, leider.

Veröffentlicht am 03.01.2022

Diese Reihe macht süchtig

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Welch Glück, dass die Bände der bislang achtbändigen Reihe so nah nacheinander erscheinen. Die Erinnerungen sind noch frisch und man kann annähernd nahtlos weiterlesen. Danke, arsEdition, das ist super.

In ...

Welch Glück, dass die Bände der bislang achtbändigen Reihe so nah nacheinander erscheinen. Die Erinnerungen sind noch frisch und man kann annähernd nahtlos weiterlesen. Danke, arsEdition, das ist super.

In Band drei überschlagen sich die Ereignisse. Sophie ist endlich angekommen in der Elfenwelt, hat Freunde und liebevolle Adoptiveltern, doch das war es dann auch schon mit der Harmonie.
Die Elfenwelt steht unserer Menschenwelt in nichts nach, wenn es um Intrigen, Macht und Krieg geht, ganz im Gegenteil.
Sophie und ihre Freunde werden hier ganz tief mit hineingezogen und stellenweise war es wirklich hart, das alles zu lesen.
Ich fand den Band so düster und grausam wie bislang noch keinen. Gleichzeitig unfassbar spannend und auch wenn ich Teilstränge als Lesende schon erahnen konnte, war ich doch tief in die Geschichte versunken und bin kaum zum Luft holen gekommen.

Die Altersempfehlung schwankt - je nachdem, wo man nachsieht, liegt sie bei zehn oder zwölf Jahren. Ich würde Band drei noch keinem Zehnjährigen bzw. keiner Zehnjährigen zu lesen geben, ab zwölf Jahre finde ich die bessere Empfehlung.
Aber auch für Erwachsene ist das Buch faszinierend - jedenfalls für mich.

In Band drei war die Freundschaft der Kinder (hm, hier färbte wohl auch schon die Ausdrucksweise im Buch auf mich ab) besonders schön zu begleiten, er schließt (natürlich) nicht wirklich ab, so dass ich jetzt auf Band Vier hinhibbel.