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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Spannend, aber nichts für ungeduldige Lesende

Eine perfekte Ehe
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Lizzie ist Anwältin in einer angesehenen Kanzlei in New York.
Eines Tages bekommt sie einen Anruf ihres alten Studienfreundes, der unter Mordverdacht steht.
Lizzie versucht ihm zu helfen, nachdem für die ...

Lizzie ist Anwältin in einer angesehenen Kanzlei in New York.
Eines Tages bekommt sie einen Anruf ihres alten Studienfreundes, der unter Mordverdacht steht.
Lizzie versucht ihm zu helfen, nachdem für die Polizei der Täter feststeht, ermittelt Lizzie auf eigene Faust. Doch je tiefer sie einsteigt, desto weniger glaubt sie an den äußeren Schein...

Die Handlung entwickelt sich langsam. Über längere Strecken ist man stiller Beobachter, ohne dass groß etwas passiert. Lizzie recherchiert und wir können sie begleiten. Wen man einen rasanten, temporeichen Einstieg möchte, wird man hier vermutlich enttäuscht sein. Ich fand das hier passend, es hat gut zum Buch gepasst, ist aber halt kein Psychothriller, den man abends gar nicht weg legen kann.

So nach und nach kann man dann tiefer eintauchen in die Story - und ist sich gar nicht mehr sicher, wie das nun alles zusammenhängt. Schuldig? Nicht schuldig? Überraschende Wendungen gibt es des Öfteren. Ich mag das, wenn es sich nach und nach aufbaut und neue Aspekte immer wieder in andere Richtungen führen.

Ich mochte auch den eher ruhigen Erzählstil, das hinter die Kulissen schauen und die Kombi aus Spannungsroman und häuslichen Dramen. Ein Thriller war es m. E. nur zu etwa 50%.
Lediglich die Auflösung hat mich nicht rundum zufrieden gestellt. Sie war schon nachvollziehbar, aber für meine Geschmack trotzdem etwas plump.

Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gefesselt, es war spannend und der Einblick in das Leben der reichen Paare aus Brooklyn hat mich bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Unterhaltsam, aber als Romanformat war es mir zu viel

Fertig ist die Laube (Die Online-Omi 15)
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Ich kannte die Renate-Bergmann-Bücher bislang nicht.
Nachdem wir aber auch mit dem Gedanken spielen, uns in einer Kleingartenanlage zu verwirklichen und die Leseprobe so lustig war, musste ich das Buch ...

Ich kannte die Renate-Bergmann-Bücher bislang nicht.
Nachdem wir aber auch mit dem Gedanken spielen, uns in einer Kleingartenanlage zu verwirklichen und die Leseprobe so lustig war, musste ich das Buch einfach lesen.

Es ist tatsächlich sehr unterhaltsam und wenn ich es nicht wüsste, dass Frau Bergmann eine Kunstfigur ist, würde ich schwören, dass sie doch real existiert.
Ihre Betrachtungen der Welt sind köstlich, ich habe mich sehr amüsiert. Durchaus auch böse, das mag ich ja. Ein Beispiel? "Da begoss er lieb Mütterlein mit hoher Wahrscheinlichkeit schon ein Weilchen."

Auch in mir steckt etwas Renate, denn als sie ihre Ansicht zum Aussortieren des Gewürzregals teilt, konnte ich mich voll wiederfinden, alles, was schon eine fünfstellige Postleitzahl bei den Herstellerangaben hat, das ist noch gut. Genauso handhabe ich das auch.

Die Beschreibung der verschiedensten Kleingartentypen ist vermutlich auch sehr zutreffend, da gibt es den Mann, bei dem man den Rasen nur barfuß oder mit Hausschuhen betreten darf genauso wie die Hippie-Frau. Schön bunt, wie das Leben auch.
Neben all der Unterhaltung wird aber schon auch klar, dass so ein Garten viel, viel Arbeit macht und zieht jeglichen Romantikzahn diesbezüglich. Und es gibt sogar ein paar handfeste Gartentipps.

Warum trotzdem "nur" drei Sterne, obwohl das doch alles sehr begeistert klingt? Im Laufe des Buches hat mich der Stil dann etwas ermüdet. Für mich ist ein Romanformat mit 240 Seiten zu viel des Guten, kürzere Geschichten wären für meinen Geschmack zu dem Format passender.
Aber das ist Geschmackssache, gute Unterhaltung war es auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 07.04.2021

Mistikowski - das soll wirklich der letzte Band der Mia-Reihe sein?

Mia 14: Mia und das große Halligalli der Gefühle
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Wir mögen die Mia-Reihe total gerne, Mia ist inzwischen dreizehn Jahre jung und total verliebt.

Damit kann unser Mia-Fan noch gar nichts anfangen, sie ist auch noch etwas jünger als Mia, deshalb waren ...

Wir mögen die Mia-Reihe total gerne, Mia ist inzwischen dreizehn Jahre jung und total verliebt.

Damit kann unser Mia-Fan noch gar nichts anfangen, sie ist auch noch etwas jünger als Mia, deshalb waren wir sehr gespannt, ob auch der Band 14 wieder so ober-mega-giga-irre-gut ist.
Soll ich es verraten? Ja, das ist er! Denn das große Halligalli der Gefühle hat Mia zwar voll erwischt, aber eben so, wie das mit 13 ist. Das wunderschöne Kribbeln, aber ohne ständiges Herumgeknutsche. Puh, da ist uns ein kleiner Stein vom Herzen gefallen.
Natürlich sind auch Jette, Alina und Leonie wieder dabei. Und Mias Oma, die ist auch so klasse.
Richtig gut gefallen uns die Tagebucheinträge und dass es ziemlich lustig war. Entweder veräppelt Oma Mia oder Mia passieren die peinlichsten Dinge. Außerdem ist Mia einfach Mia, sie kümmert sich und sorgt sich um ihre Freundinnen und ihre Geschwister, das ist richtig schön.

Man merkt in dem Band auch, dass Mia sich verändert, ihre heißgeliebte Schmetterlingssammlung hat gar nicht mehr den Stellenwert; da sind viele kleine Momente, in denen die Veränderung spürbar ist, Mia ist kein kleines Kind mehr und es ist schön, mit ihr zu wachsen.

Ach, wir werden dich vermissen, Mia - und deine ganzen kunterbunten Wortschöpfungen, ob Mr. Rülps oder Schluffiputziknackikakimaus.
Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch einen Band 15?

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Unglückliche Titelwahl

Die Bücherfrauen
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Ich habe mich bei dem Buch auf eine interessante Geschichte über Frauen, die Bücher lieben, gefreut. Aber darum geht es in dem Buch gar nicht, die Titelwahl finde ich daher etwas unglücklich.


Warum geht ...

Ich habe mich bei dem Buch auf eine interessante Geschichte über Frauen, die Bücher lieben, gefreut. Aber darum geht es in dem Buch gar nicht, die Titelwahl finde ich daher etwas unglücklich.


Warum geht es?
Um Frauen, die in einer Kleinstadt in Kansas leben. Die Nachbarstadt wurde von einem Tornado zerstört.
In einem Kulturzentrum treffen die Frauen aufeinander - außerdem noch Angelina, deren Großmutter aus dem Ort stammt und die hier für ihre Doktorarbeit recherchieren will und eine Gast-Künstlerin, die frischen Schwung in das Kulturzentrum bringen soll. Die sogenannten "Problemkids" des Ortes kreuzen auch noch auf.

Erzählt wird die Geschichte aus jeweils wechselnder Frauenperspektive. Die meisten Abschnitte waren sehr kurz, oft auch nur eine Seite und dann wurde die Perspektive bereits wieder gewechselt. Dadurch kam ich nur sehr schwer in einen Lesefluss.

Aber noch mehr hat mich gestört, dass es einfach langweilig geschrieben ist. Eigentlich passiert und passierte viel - und eigentlich müssten mir die unterschiedlichen Frauenschicksale auch sehr zu Herzen gehen, aber das geschah nicht. Ich blieb eine distanzierte Leserin und es zog sich einfach nur, ohne dass es mich groß interessierte.
Ich war froh, als ich das Buch dann irgendwann durch hatte.

Befremdlich fand ich auch, dass die Frauen sich immer nur zum Handarbeiten oder Kochen für Wohltätigkeits-Spendenaktionen getroffen haben.

Interessant war der Einblick in die US-Kleinstadt-Kulturszene. Während bei uns Kultur vielerorts öffentlich subventioniert ist (zumindest diese Art von Kulturzentren oder auch Bibliotheken wie sie hier im Buch beschrieben werden), hängt dort die Existenz überwiegend von der Spendenbereitschaft der Bevölkerung, insbesondere dem Einsatz der koch- und handarbeitswilligen weiblichen Bevölkerung sowie von Firmen ab. Damit ist jegliche Unabhängigkeit aber hinfällig. Schwierig.

Insgesamt war das einfach nicht mein Buch, schade, aber so ist es einfach manchmal.

Veröffentlicht am 05.04.2021

Super: großer Wiedererkennungswert und breite Rezeptauswahlt

Magische Rezepte aus dem geheimnisvollen Kochbuch
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Wir sind große Fans der Serie "Das magische Kochbuch" und haben uns sehr gefreut, dass es jetzt auch ein richtiges Kochbuch zum Nachkochen gibt.

Ich hatte zuerst etwas Bedenken, weil auf dem Buch ja steht ...

Wir sind große Fans der Serie "Das magische Kochbuch" und haben uns sehr gefreut, dass es jetzt auch ein richtiges Kochbuch zum Nachkochen gibt.

Ich hatte zuerst etwas Bedenken, weil auf dem Buch ja steht "Das inoffizielle Buch zur Serie" - aber das hat bestimmt nur irgendwelche lizenzrechtlichen Ursachen, das Kochbuch bezieht sich voll auf die Rezepte der Serie.

Wir sind gerade bei der letzten Staffel, in der das Kochbuch nach Bay City zu seinen neuen Beschützern wechselt - und auch hier finden wir gleich viele Rezepte wieder im Buch. Es deckt beide Serien ab, die Ursprüngliche mit Kelly, Hannah und Darbie als auch die neuen Folgen um Zoe, Ish und Leo sind mit den Rezepten vertreten.

Und die Rezepte?
Es macht einfach riesigen Spaß, die Rezepte aus der Serie zu entdecken. Als wir gestern weitergeschaut haben, haben wir jedes Mal begeistert gegrinst ,wenn wieder ein Rezept aus "unserem Buch" aufgetaucht ist.
Die Zutatenliste ist auch witzig, da steht dann beispielsweise "Du kannst natürlich auch handelsübliche Knoblauchzehen verwenden, da der livonische Knoblauch in unserer Gegend kaum wächst"

Die Rezeptauswahl ist auch schön, das Kind will ganz viel nachkochen.
Ob "Entziehe die Magie-Mac´n´ Cheese oder Vergiss-mich-Knoblauchbrot, Mozarella-Statistik-Sticks, Mach-mich-munter-Schokocookies oder Doppelgänger-Schnitzel, mmmh. Nur Olly, Olly Ochsenschwanzsuppe hat hier keine Realisierungschance.
Es gibt aber auch Hühnersuppe, Falafel, Risotto, Lasagne,...ach, fast alles mag das Kind.

Manchmal hätten wir uns die Rezeptbeschreibung etwas ausführlicher gewünscht, bei den hübschen Spirallocken-Pommes beispielsweise ist der Schritt "Kartoffeln waschen und in Spiralen schneiden" schon etwas sehr dürftig. Wie geht das denn? Da wäre eine exaktere Beschreibung für Kinder schon hilfreich.

Aber insgesamt macht das Buch einfach mega viel Spaß und hat für uns wirklich brauchbare Rezepte. Nicht wie sonst in vielen Kinderkochbüchern, die hier durchgeblättert und mit einem "Iiiieh" in der Ecke landen.
Für Fans der Serie, die immer mit großen Appetit vor dem TV sitzen, ist das Buch ein echtes Highlight.