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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Für Islandfans super, für Thrillerfans eher naja

DUNKEL
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Bei dem Buch bin ich zwiegespalten.
Sehr gut gefallen hat mir die "Island-Drumrum", ich habe mich gleich dorthin versetzt gefühlt.
Auch Hulda, die Kommissarin, die kurz vor dem Ruhestand steht, fand ich ...

Bei dem Buch bin ich zwiegespalten.
Sehr gut gefallen hat mir die "Island-Drumrum", ich habe mich gleich dorthin versetzt gefühlt.
Auch Hulda, die Kommissarin, die kurz vor dem Ruhestand steht, fand ich gut beschrieben. Einsam und mit wenig Sozialkontakten wird sie auch noch kurz vor ihrem ohnehin nicht mehr fernen Ruhestand zwangspensioniert, sie muss Platz für einen Jüngeren machen. Einzig einen letzten Abschiedsfall darf sie sich noch aussuchen. Tja...
Hulda ist keine fröhliche und optimistische Frau - und ihre Geschichte ist ganz schön deprimierend, aber realistisch geschrieben. Fand ich gut, das war für mich sehr überzeugend geschrieben.

Der oder die Trillerplots hingegen waren wenig einfallsreich und haben mich nicht so wirklich gefesselt.

Punkten konnte dann wieder das Ende, das war rund und hat gut gepasst.
Allerdings ist es dann schon etwas seltsam, davon ausgehend rückwärts lesen zu müssen, denn die Trilogie, also der hier gelesene Band 1 beginnt mit dem Ende und arbeitet sich dann Band für Band in die Vergangenheit.
Das ist ungewöhnlich - und gerade in dem speziellen Fall für mich wenig reizvoll - ich weiß ja jetzt, wie es ausgeht. Band 2 und 3 werden ich wohl eher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Melancholischer Rückblick

Der letzte Satz
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Das Büchlein (denn mit nur 128 Seiten greift hier die Verkleinerungsform wirklich) lässt uns mit Gustav Mahler an Deck eines Schiffes den Atlantik überqueren und dabei auf sein Leben zurückzublicken.

Glückliche ...

Das Büchlein (denn mit nur 128 Seiten greift hier die Verkleinerungsform wirklich) lässt uns mit Gustav Mahler an Deck eines Schiffes den Atlantik überqueren und dabei auf sein Leben zurückzublicken.

Glückliche Momente, aber auch Schicksalsschläge sowie eine große Liebe, die schon Vergangenheit ist, all das können wir hier mit erlesen.


Das Buch liest sich leicht, ich fand es interessant und schön geschrieben und habe mich über geärgert (ich dachte bislang, dass es in Künstlerkreisen schon Geschlechtergerechtigkeit gab), Neues erfahren (u. a. Mahler traf Freud) und schöne Sätze genossen, wie etwas über das Glück mit Frau und Tochter.

So richtig gefesselt hat mich das Buch aber nicht, es war schön zu lesen, keineswegs eine verlorene Lesezeit, aber nachhaltig in Erinnerung bleiben wird es mir wohl eher nicht.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Informativ und wunderschön illustriert

Als der Wolf den Wald verließ
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Das Buch erzählt von der langen Wanderung eines Jungwolfes, der sein Rudel verliert und sich eine neue Heimat sucht - aus der Sicht des Wolfes und realistisch, ohne die Geschichte in eine vermeintlich ...

Das Buch erzählt von der langen Wanderung eines Jungwolfes, der sein Rudel verliert und sich eine neue Heimat sucht - aus der Sicht des Wolfes und realistisch, ohne die Geschichte in eine vermeintlich kindgerechtere Perspektive zu transferieren.

Deshalb ist es vielleicht für ganz kleine Kinder noch etwas schwere Kost, denn Flink ist durchaus einigen Gefahren ausgesetzt, erlebt Trennung und ist eben ein Wolf, das heißt, er frisst andere Tiere, das muss man aushalten können.

Empfohlen wird es ab neun Jahren, je nach Kind kann man es m. E. aber auch durchaus etwas früher lesen bzw. vorlesen.

Die Illustrationen sind unglaublich schön, in schlichtem schwarz-weiß gehalten und sehr eindrucksvoll, sie allein machen das Buch schon wertvoll.

Gut gefallen hat uns, dass am Buchende auch noch viel Hintergrundwissen zu Wölfen vermittelt wird, das macht das Buch richtig rund.

Warum dann trotzdem "nur" vier Sterne? Das ganz große "WOW" Gefühl blieb aus, es hat uns gefallen, aber so richtig ans Herz ist uns Flink und seine Geschichte irgendwie nicht gewachsen, vielleicht auch deshalb, weil eben gerade keine kitschige Tränendrüsenstory geschrieben wurde (was wir wiederum ja gerade toll finden!)?

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Veröffentlicht am 07.08.2020

660 Seiten Spannung und keine Minute Langeweile

Die verstummte Frau
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Nach zwei Thrillern, die den Namen kaum verdient haben, endlich, endlich wieder ein Buch, das mich richtig fesseln konnte.

Der Umfang ist fast erschreckend - ein richtig dicker Wälzer. Aber Karin Slaughter ...

Nach zwei Thrillern, die den Namen kaum verdient haben, endlich, endlich wieder ein Buch, das mich richtig fesseln konnte.

Der Umfang ist fast erschreckend - ein richtig dicker Wälzer. Aber Karin Slaughter versteht ihren Job, so auch in Band 8 der Georgia Reihe. Ich hatte auch bis kurz vor Schluss keine Idee, wie alles zusammenhängen könnte. Perfekt, so sieht für mich ein idealer Thriller aus.

Will & Sara müssen eine hochemotionale Zeitreise unternehmen, denn ein aktueller Mordfall scheint mit einer früheren Mordserie zusammenzuhängen. Chefermittler war damals Saras verstorbener Mann Jeffrey Tolliver, der wie ein Schatten über der Beziehung von Sara & Will schwebt.

Der Thriller ist brutal - Slaughter spart nicht mit Details.
Neben einem sehr spannenden Thriller gibt es auch noch eine Liebesgeschichte. Die Autorin bestätigt das in ihrem (informativen und humorvollen) Nachwort. Eine schöne, gut ausbalancierte Kombination, die mich rundum zufrieden beim Buchzuklappen zurückgelassen hat.

Ja, so muss ein Thriller sein!

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Megasüß! Bezaubernde Gute-Nacht-Geschichte zum Mitmachen

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln
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Fine Fuchs, Benni Bär, Emma Ente und Milo Maus hatten einen schönen Tag und jetzt sind sie richtig müde. Damit sie einschlafen können, brauchen sie aber Hilfe.

Es ist Abend und auf jeder Seite im Buch ...

Fine Fuchs, Benni Bär, Emma Ente und Milo Maus hatten einen schönen Tag und jetzt sind sie richtig müde. Damit sie einschlafen können, brauchen sie aber Hilfe.

Es ist Abend und auf jeder Seite im Buch leuchten die Sterne schön hell (sind ausgestanzte Löcher, die Leuchtquelle ist einmal ganz am Ende des Buches).
Auf jeder Seite wird das Kind aufgefordert: "Pustet du die Sterne an, damit das Füchslein (oder die anderen Tiere) schlafen kann?".

Das Auspusten (hier finde ich die Formulierung "anpusten" etwas unglücklich, wir wollen das Licht der Sterne ja auspusten) der Sterne funktioniert tatsächlich, man muss gar nicht besonders heftig pusten, das bekommen auch schon die Kleinen gut hin. Richtig schön, wenn es erst noch hell ist und dann dunkel wird und alle Tiere schlafen können.

Auch auf Klatschen oder Berührung reagieren die Sterne - man kann also auch variieren. Allerdings hat unser Kind zutreffend bemerkt: aber am Abend wollen wir doch zur Ruhe kommen, da klatschen wir doch nicht mehr wild herum! Auch wieder wahr....

Das Buch besteht aus dicker Pappe, die auch beschichtet ist und damit mal feucht abgewischt werden kann. Die Ecken sind allerdings relativ empfindlich, sie sehen bei uns nach zweimal Anschauen und Pusten schon angestoßen aus, ich hoffe, dass das nicht schlimmer wird.
Die Batterien können mit einem Mini-Schieber auf der Rückseite des Buches auch ausgeschalten werden, das ist praktisch, so halten sie länger und ganz kleine Kinder schaffen es auch im Regelfall nicht, den Schieber selbst zu betätigen.

Das Buch sieht übrigens richtig dick aus, das liegt aber an der technischen Ausstattung und den dicken Seiten, tatsächlich sind es nur vier Doppelseiten, also relativ wenig Lesestoff.
Dafür aber ganz niedliche Illustrationen und ein Gute-Nacht-Ritual soll ja auch nicht ewig dauern.

Empfohlen wird das Buch ab 18 Monaten, ich würde es auch schon etwas früher vorlesen und pusten lassen, denn es ist soooooo schön. Nach oben hin offen, auch ich bin noch völlig verzaubert.
Große Bilderbuchliebe und unbedingte Weiterempfehlung.

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