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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

So einfach könnte es sein

Meal Prep für Mamis
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Den Titel fand ich ja etwas reduziert, bestimmt gibt es auch Papis, die sich der Verpflegung widmen möchten? Dann habe ich aber mal mein Umfeld beäugt und muss sagen, nö, der Titel passt schon prima.
Dazu ...

Den Titel fand ich ja etwas reduziert, bestimmt gibt es auch Papis, die sich der Verpflegung widmen möchten? Dann habe ich aber mal mein Umfeld beäugt und muss sagen, nö, der Titel passt schon prima.
Dazu auch noch später.

Ich finde das Buch großartig. Das Meal Prep Konzept wird erklärt, die möglichen Einfrier- und Aufbewahrungsmethoden vorgestellt und gegliedert ist es auch noch sehr logisch.
Dem Rezeptteil vorangestellt ist der Bereich Frühstück - fast etwas zu ausführlich, wir sind eher die schnellen Alltagsfrühstücker, aber es ist ja nicht nur für uns geschrieben...

Die Hauptgerichte sind nach Jahreszeiten sortiert, also Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Super, so kann man saisonal kochen.

Die Tipps im Anschluss jeden Rezeptes finde ich klasse, so gibt es beim Pulled Chicken mit Tacos beispielsweise neben dem Hinweis zum Einfrieren & Auftauen, der standardmäßig immer dabei ist und wirklich weiterhilft, da er ganz konkret ist ("Über Nacht im Kühlschrank oder in der Mikrowelle auf kleinster Stufe in ca. 10 Minuten auftauen lassen. Dann in der Mikrowelle bei 600 Watt ca. 3 Minuten erhitzen") und damit auch für Anfänger machbar ist noch einen Vorschlag für Erwachsene (hier mit Tabasco etwas Feuer zu machen). Außerdem noch Varianten, für die man die Füllung auch noch verwenden kann, so dass sich gleich eine größere Menge zu kochen lohnt.

Nun zur Rezeptauswahl.
Ich bin begeistert, ich würde fast jedes Gericht essen wollen. Die Auswahl ist gesund, gemüselastig und vielseitig und um beim Buchtitel zu bleiben: perfekt für Mamis. Ja, üble Schublade, ich weiß, aber bei uns ist es so. Weder Kind noch Mann geht das Herz auf, wenn ich Wirsingpuffer, Hirseauflauf, Zucchini Muffins, Polentaschnitten oder Hirsebratlingen serviere (das ist noch eine beschönigende Beschreibung).
Klar gibt es auch Pizzaschnecken, Kartoffelsuppe und Chicken Nuggets, überwiegend sind es aber Rezepte, die leider (!!) nur mein Herz erfreuen.
Für uns deshalb nur bedingt geeignet, deshalb habe ich auch einen Stern abgezogen, für Familien mit etwas breiter aufgestellten Essensvorlieben ist das Buch aber ein echter Traum.

So, jetzt träume ich weiter von Kichererbsencurry, gefüllten Spinatpaprikas und geröstetem Brokkoli. Seufz...

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Mehr erwartet

100 Dinge, die ihr als Familie zu Hause tun könnt
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Immer zu Hause sein, was am Anfang noch chillig klang, führt zunehmend zum Lagerkoller. Da habe ich mich auf die kreativen Ideensammlung gefreut, die hier Abhilfe verspricht.

Das Buch hat uns aber nichts ...

Immer zu Hause sein, was am Anfang noch chillig klang, führt zunehmend zum Lagerkoller. Da habe ich mich auf die kreativen Ideensammlung gefreut, die hier Abhilfe verspricht.

Das Buch hat uns aber nichts Neues geboten, zumindest nichts, was wir wirklich ausprobieren würden. Entweder sind wir inzwischen schon selbst auf die Idee gekommen oder wir finden den Vorschlag einfach blöd, wie etwa einen Turm aus den gehamsterten Toilettenpapierrollen zu bauen. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir dieses nicht gemacht haben und unser Turm öde und klein wäre.
Oder der Vorschlag, dass alle ausschlafen. Eltern von kleinen Kindern werden vermutlich aggressiv, wenn sie das lesen.

Zugegeben: das Buch ist wirklich ein Schnäppchen, eine Frauenzeitschrift kostet mehr und bietet (meist) weniger, insofern kann man es sich ruhig gönnen und durchlesen - es hat ja jede*r andere Vorlieben, nur wir wurden halt nicht fündig.

Ich stöbere weiterhin in meinen Lieblingsblogs und hole mir dort Anregungen, falls uns mal nichts einfällt.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Zwei ältere Männer, ein Berg, die Freundschaft und die Liebe

Das kann uns keiner nehmen
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Dieses Buch hat mich - was äußerst selten ist - zu "man kann auch abbrechen" Überlegungen geführt. Ich habe es nicht getan.

Zwei ältere weiße Männer besteigen in Afrika einen Berg zusammen, der sehr ...

Dieses Buch hat mich - was äußerst selten ist - zu "man kann auch abbrechen" Überlegungen geführt. Ich habe es nicht getan.

Zwei ältere weiße Männer besteigen in Afrika einen Berg zusammen, der sehr nervtötende Bayer Tscharli, ungehobelt, Chauvi, definitiv niemand, mit dem ich freiwillig Zeit verbringen würde. Und Hans, dem es mit Tscharli genauso geht und der eher ein zurückhaltender Typ ist. Sympathisch waren mir beide nicht.


Nach der Bergtour setzen sie ihre Reise gemeinsam fort und die Gespräche, ja nun, ohne solche genau zu kennen würde ich sagen: typische Altherren-Gespräche. Nichts, was mich interessiert, ganz im Gegenteil, die Beiden gingen mir auf die Nerven und ich fand das Buch fürchterlich uninteressant. Es hat sich gezogen, was mich bei der Stange hielt, waren die Beschreibungen Afrikas - fernab der romantisierten Vorstellungen. Man merkt dem Buch hier an, dass persönliche Erfahrungen zugrunde liegen und mag kaum glauben, dass Reiseveranstalter tatsächlich Reisen in Kriegsgebiete durchführen.

Dann - urplötzlich - leider schon im fortgeschrittenen Lesestatus - wurde es aber interessant, zwischen den beiden ungleichen Männer bahnte sich eine Freundschaft an und der Austausch wurde sehr ernsthaft. Auch die Begleitumstände wurden dramatisch.
Ein sehr starker Teil und genauso beeindruckender Abschluss des Buches, der für mich den zähen Start und Mittelteil tatsächlich wett machte.

Zwei Zitate aus dem Buch, die die Bandbreite auch schön aufzeigen:
"Einmal noch leben vor dem Tod"
"Eigentlich sind wir doch alle Friseure"

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Potzblitz - was für eine Aufregung

Polly Schlottermotz 5: Hier ist doch was faul!
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Wenn man nicht wüsste, dass Bücher eine lange Vorlaufzeit haben, könnte man meinen, Lucy Astner hat es als Aufmunterung für die Corona-Zeit geschrieben.
Denn Polly hat Geburtstag und ihre Party muss ausfallen, ...

Wenn man nicht wüsste, dass Bücher eine lange Vorlaufzeit haben, könnte man meinen, Lucy Astner hat es als Aufmunterung für die Corona-Zeit geschrieben.
Denn Polly hat Geburtstag und ihre Party muss ausfallen, weil ihr Vater an der gemeinen Pferdegrippe erkrankt ist. Wie gemein! Klar, dass Polly zwar mit ihrem Vater fühlt, aber alles natürlich auch megaobergemein findet. Ist es ja auch.
Zum Glück gibt es Tante Winnie, die sich ein ganz besonderes Geschenk ausgedacht hat...

Die Polly Schlottermotz Reihe wird hier geliebt, wir haben alle Bände und die Tochter hat sich riesig gefreut, dass es ein neues Abenteuer mit Polly und Fledermaus-Freund Adlerauge gibt. Auch wenn das Buch ab acht Jahren empfohlen wird (passt m. E. sehr gut), macht es auch der Zehnjährigen noch viel Spaß.
Auch hier gibt es wieder viel zu lachen, ich finde ja Pollys Mutter so super und diesmal bekommt auch noch der vierte Vampirzahn Zauberkräfte. Klar, dass da wieder jede Menge Action (ja, wirklich, obwohl Faultiere dabei sind!) geboten ist.
Super spannend fand ich es allerdings nicht - deshalb ist es auch perfekt für etwas ängstlichere Lesekinder geeignet, man muss sich hier nicht vom Vampirzahnthema abschrecken lassen.

Super sind auch wieder die Zeichnungen unserer Lieblingsillustratorin Lisa Hänsch, das Cover ist von allen unser allerliebstes.

Ganz klar, das Buch verdient wie alle Bände der Reihe fünf potzblitzfunkelnde Sterne und bekommt sie von uns natürlich auch.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Wohlfühlroman

Zu wahr, um schön zu sein
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Caro hat sich eine ganz besondere Überraschung für ihren Mann zur Silberhochzeit ausgedacht...doch dann wurde sie ganz besonders überrascht. Ganz besonders schrecklich!

Das hier ist ein typischer Frauenroman ...

Caro hat sich eine ganz besondere Überraschung für ihren Mann zur Silberhochzeit ausgedacht...doch dann wurde sie ganz besonders überrascht. Ganz besonders schrecklich!

Das hier ist ein typischer Frauenroman (und das meine ich nicht abwertend) und das fröhlich-bunte Cover hält, was es verspricht. Genau so ist auch das Buch.

Witzig und temporeich lässt es sich locker-leicht weglesen.

Die erste Hälfte hat mir richtig gut gefallen, dann hat es für mich etwas nachgelassen, es wurde mir dann doch zu arg unrealistisch. Frisch verlassen und dann noch Kummerkasten für die neue Beziehung spielen und dem Ex am gleichen Grundstück großherzig Unterschlupf bieten? Hmpf.

Die sprechende Kaffeemaschine hat mich an den sprechenden Kühlschrank in einem anderen Buch erinnert und die zweite Hälfte hatte für meinen Geschmack auch etwas Längen.

Aber hey, es ist ein Roman und die Charaktere an sich waren wirklich witzig, überzeichnet, klar, aber insgesamt ein schöner Unterhaltungsroman.

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