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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2020

Nudelhimmel

1 Nudel – 50 Saucen
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Pasta geht ja fast immer, aber immer nur Nudeln Bolo ist doch etwas langweilig.
Dies ist nun ein Kochbuch, bei dem man bei mir vor lauter gelben Post It´s kaum noch das Buch erkennen kann, so begeistert ...

Pasta geht ja fast immer, aber immer nur Nudeln Bolo ist doch etwas langweilig.
Dies ist nun ein Kochbuch, bei dem man bei mir vor lauter gelben Post It´s kaum noch das Buch erkennen kann, so begeistert es mich.
Die Rezepte sind alle mit Bild untermalt, je nach Rezeptanzahl pro Seite variiert die Größe des Fotos, man kann sich aber immer das fertig gekochte Gericht gut ansehen.
Besonders gut gefällt mir die treffende Unterschrift unter jedem Rezept, wie „Günstig“, „Schnell“, „Scharf“ oder „Gut vorzubereiten“. Das macht die Auswahl nochmal leichter, denn anhand der Fülle der Rezepte fällt diese ganz schön schwer.

Die Rezeptauswahl ist klasse, je nach Jahreszeit (super – es wird auf saisonale Verfügbarkeit eingegangen), persönlicher Vorlieben und Zeitaufwand findet sich da immer etwas. Es gibt Pesto-Rezepte, Klassiker, aber auch ausgefalleneres wie Linsenragout, Harissasauce, Fruchtige Erdnuss-Soße oder Lachs in Mohn-Vanille-Butter. Fast alles mit nur wenigen Zutaten, schnell gekocht und…total lecker.
Der Familienhit hier: die Sommerbolognese vom Titelbild (hüstel…mitten im Winter).

Ich habe mir das Buch zuerst in der Bücherei ausgeliehen, dann aber angesichts der Fülle der gelungenen Rezepte selbst gekauft.

Veröffentlicht am 30.01.2020

Ich bin nicht im Veggie-Himmel

Vegetarisch
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Ich liebe die handlich kleinen GU-Küchbücher.
Da wir wenig Fleisch essen, war ich auf „VEGETARISCH“ sehr gespannt.
Aufgeteilt sind die Rezepte in drei Kategorien:
Für jeden Tag
Lunch to go
Wochenend-Küche

Die ...

Ich liebe die handlich kleinen GU-Küchbücher.
Da wir wenig Fleisch essen, war ich auf „VEGETARISCH“ sehr gespannt.
Aufgeteilt sind die Rezepte in drei Kategorien:
Für jeden Tag
Lunch to go
Wochenend-Küche

Die Rezeptauswahl hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Es wiederholt sich, so gibt es einmal Kohlrabischnitzel, Kartoffel-Kürbis-Puffer und Mais-Fritters, alle drei zwar mit einer unterschiedlichen Gemüsebasis, aber doch ähnlich zubereitet.
Auch Pizzawaffeln oder Hirse-Muffins waren so gar nicht mein Fall. Zum Mitnehmen gibt es relativ viele Salate, klar, das liegt in der Natur des Themas, aber dafür brauche ich kein Kochbuch.
Die nachgekochten Rezepte waren o.k., aber jetzt auch nicht so, dass ich sie in meine Standard-Lieblingsrezepte-Sammlung aufnehmen würde.

Mein Fazit: eher ein „Mal durchblättern“ als „Juhuu-so viele neue Lieblingsrezepte“- Kochbuch.

Veröffentlicht am 25.01.2020

Nur inspiriert von Greta - Umwelterziehung für kleine Leser*innen

Greta und die Großen
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Ich hatte mir von dem Buch etwas anderes erwartet - nämlich die Geschichte Greta Thumbergs als Bilderbuch.

Die Erwartung hat sich nicht erfüllt, denn wie schon auf dem Cover als Untertitel vermerkt, ist ...

Ich hatte mir von dem Buch etwas anderes erwartet - nämlich die Geschichte Greta Thumbergs als Bilderbuch.

Die Erwartung hat sich nicht erfüllt, denn wie schon auf dem Cover als Untertitel vermerkt, ist das Buch nur inspiriert von Greta. Das bedeutet, dass hier nicht Gretas Geschichte nacherzählt wird, sondern eine fiktive Greta den Wald, das Zuhause der Tiere, rettet. Thema ist damit nicht der komplexe Bereich Klimawandel in Gänze, sondern ein kleiner Ausschnitt, aber auch mit dem Schwerpunkt, was man mit Demonstrationen für einen Bewusstseinswandel erreichen kann.
Für kleiner Kinder finde ich das eine sehr schöne Wahl, sich dem Thema zu nähern. Das großformatige Buch mit wunderschönen, märchengleichen Bildern lässt sich schön zusammen entdecken und besprechen und hat - märchengleich - ein Happy End.

Der Bezug zu Greta Thunberg und Friday for Futures wird dann im Anhang hergestellt und kindgerecht erklärt, auch ohne zu beschönigen, dafür mit konkreten Vorschlägen für Kinder.

Ich kann die kritischen Stimmen zum Buch nachvollziehen, denen die Aufbereitung hier viel zu reduziert ist - ich finde den Ansatz aber so weit gut, es ist ein Bilderbuch und kein Sachbuch und für interessierte Kinder sicher nicht das einzige Buch zum Thema, aber ein aus meiner Sicht gelungener Einstieg.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Braucht etwas..wird aber!

Sweet Sorrow
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Tja, David Nicholls, Du hast meine Geduld ganz schön auf die Probe gestellt.

Das Buch zieht sich anfangs fürchterlich, es besteht aus schier endlos-langweiligen Schilderungen. "Langeweile war unser natürlicher ...

Tja, David Nicholls, Du hast meine Geduld ganz schön auf die Probe gestellt.

Das Buch zieht sich anfangs fürchterlich, es besteht aus schier endlos-langweiligen Schilderungen. "Langeweile war unser natürlicher Zustand" sagt eine Figur, und ja, das wurde perfekt vermittelt. Aber dann, hin und wieder, gab es richtig gute Sätze zu lesen, diese brachten mich dann doch zum Weiterlesen.

Sätze wie "Unser Naherholungsgebiet war allgemein als Hundescheiße-Park bekannt, eine Kiefernschonung trug den Namen Mörderwald - was, soweit ich weiß, ihr offizieller Name war. Wer würde über einen solchen Ort ein Sonett schreiben?"
Oder "Er sah, auf eine altmodisch-gesunde Art, nicht schlecht aus, wie ein Schauspieler aus einem alten B-Movie, der gegen Knetgummi-Dinosaurier kämpft"
oder "Im Winter darf man wenigstens mies drauf sein und muss nicht durch ein Feld mit Sonnenblumen hüpfen."

Und dann, nach ungefähr 20 Prozent des Buches, hatte mich der Autor. Es blieb zwar weiterhin gemächlich, aber es wurde interessant, ich konnte mit den Figuren mitfühlen, ihr Leben hat mich interessiert. Ich fand auch das Eintauchen in die Romeo & Julia Theaterwelt passend und stimmig.

Eine Liebesgeschichte - nicht nur über die erste, tiefe Teenagerliebe in einer Zeit, in der die Welt Kopf steht, sondern auch die Liebe zu Eltern, Freunden und zum dauerhaften Partner.
Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, für mich hat es sich gelohnt - und schöne Sätze habe ich noch ganz, ganz viele gelesen.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

DER Aufräummotivator

Mein Leben in drei Kisten
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Aufräumratgeber gibt es ja viele...dieser hier ist aber tatsächlich anders, denn man merkt beim Lesen: Anne Weiss ist eine von uns.
Damit meine ich, dass auch sie von allem zu viel hatte, viel zu viel ...

Aufräumratgeber gibt es ja viele...dieser hier ist aber tatsächlich anders, denn man merkt beim Lesen: Anne Weiss ist eine von uns.
Damit meine ich, dass auch sie von allem zu viel hatte, viel zu viel Krempel, der den Blick auf die wesentlichen Dinge des Lebens versperrt hat.
Deshalb gefällt mit das Buch auch so gut, sie schildert ihre Sicht der Dinge und belehrt nicht von oben herab.

Den Untertitel des Buches finde ich sehr klug gewählt, das Buch ist nämlich weit mehr als ein Ordnungsratgeber. Es geht nicht nur darum, den überflüssigen Kram loszuwerden, sondern auch ganz viel um Nachhaltigkeit. Nicht einfach wegwerfen - und das macht das Entrümpeln ja so mühsam, sondern funktionsfähige Dinge nachhaltig weggeben. Dazu gibt es viele Tipps.

Nachdem die Autorin aber ihr ganzes Leben umgekrempelt hat, reduziert sich Nachhaltigkeit nicht nur auf Aufräumen, es ist ein roter Faden, der sich durch das ganze Buch zieht. Anne Weiss scheut sich auch nicht, ihren Standpunkt klar zu vertreten, das finde ich super, auch wenn ich schon des Öfteren ein schlechtes Gewissen beim Lesen bekommen habe.
Viele Denkanstöße ohne moralsaure Keule - richtig schön ausbalanciert.

Und um wieder zum Thema zurückzukommen: ich habe noch keinen Ordnungsratgeber gelesen, der mich so motiviert hat. Besser nicht spätnachts mit dem Lesen beginnen, denn man will SOFORT loslegen.
Auch die "ich kauf nicht mehr so viel unnützen Kram" Wirkung ist richtig langanhaltend und nicht nur ein Strohfeuer, zumindest bei mir hat das Buch voll meinen Nerv getroffen.

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