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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Nicht nur für Camper: unaufwändig kochen und grillen

Die Familien-Campingküche
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Wir zelten nur einmal im Jahr und dafür bräuchte ich strenggenommen kein extra Kochbuch. Aber das Cover sah so hübsch aus und Urlaubsküche mit "Mmmmmmmh!" - das will ich auch!

Das Buch gliedert sich neben ...

Wir zelten nur einmal im Jahr und dafür bräuchte ich strenggenommen kein extra Kochbuch. Aber das Cover sah so hübsch aus und Urlaubsküche mit "Mmmmmmmh!" - das will ich auch!

Das Buch gliedert sich neben der Planung in
Muntermacherfrühstück
Kunterbuntes aus der Salatschüssel
Gegrilltes nicht nur zum Sattessen
Aus Topf und Pfanne
Auf die Hand
Süsses Seelenfuter

Es ist zwar als Campingküche angelegt, ich finde aber, dass die Rezepte auch für Urlaub in einer Ferienwohnung perfekt sind. Denn meist gibt es dort auch nur eine Basisausstattung, also gerade mal einen brauchbaren Topf und generell immer viel zu wenig Ausstattung.
Und auch zu Hause mag ich schnelle unaufwändige Rezepte genauso wie Grillrezepte für ein Balkongrillen. Auch dafür ist das Buch gut.

Praktisch fand ich auch die Umrechnung von vielen Zutaten auf einen 150 g Joghurt-Becher, so dass man auch ohne Messbecher und Küchenwaage auskommt.

Die Rezepte sind abwechslungsreich, unaufwändig und sie klingen durch die Bank wohlschmeckend. Dazu gibt es viele schöne Bilder, die mir das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.
Meine persönlichen Highlights: Brotsalat mit gegrillten Nektarinen, Spaghetti mit kalter Soße und Milchreis aus dem Schlafsack.
Alles zwar nichts Neues, aber schön komprimiert aufbereitet und in einem Buch zusammengefasst.
Gefällt mir sehr - der nächste Urlaub und das nächste Grillwochenende darf kommen!

Veröffentlicht am 29.05.2019

Warmherzige Geschichte über Freundschaft und Heimat

Im Freibad
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Ich bin ja Coverkäuferin und an dem Buch konnte ich schon optisch nicht vorbei: das erfrischende Freibadbecken setzt sich auch im Vorsatzpapier fort und die rot-weißen Absperrbänder der Bahnen sind wie ...

Ich bin ja Coverkäuferin und an dem Buch konnte ich schon optisch nicht vorbei: das erfrischende Freibadbecken setzt sich auch im Vorsatzpapier fort und die rot-weißen Absperrbänder der Bahnen sind wie der Titel leicht hervorstehend und damit auch haptisch spürbar. Wunderschön!

Aber auch der Inhalt braucht sich nicht zu verstecken.
Die junge Journalistin Kate ist noch nicht sehr lange in London und fühlt sich sehr einsam. Für einen Artikel muss sie sich mit Rosemary treffen, die schon ihr ganzes Leben in Brixton verbracht hat.
Doch hier hat sich einiges verändert, die Bücherei - ihr ehemaliger Arbeitsplatz - wurde geschlossen, genauso der Gemüseladen und nun soll auch noch das Freibad Luxuswohnungen samt Fitnessplatz weichen.
Die Stadtverwaltung kann sich das Schwimmbad finanziell nicht mehr leisten.

Ein mittlerweile alltäglicher Vorgang, das Buch zeigt aber sehr schön, dass es sich lohnt, sich zusammenzuschließen und für etwas zu kämpfen, auch wenn es aussichtslos erscheint. Dass es eben sehr wohl etwas mit einem Viertel macht, wenn alteingesessene Institutionen schließen müssen und es nicht nur "ein Gemüseladen" oder "ein Schwimmbad" ist.

Ein sehr warmherziges Buch über Frauenfreundschaften, Zusammenhalt in der Nachbarschaft, etwas Liebe und ganz viel Herzblut. Zum Mitleiden, Mitfiebern, Tränchenverdrücken und für schöne Lesestunden. Ein eher ruhiges, aber wunderschönes Buch.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Kann man lesen...muss man aber nicht

Düsternbrook
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Axel Milberg ist einer meiner liebsten Tatort-Kommissare, deshalb war ich sehr gespannt auf sein Buch.

Lose aneinandergereiht kann man den kleinen Axel beim Erwachsenwerden begleiten.
Eine behütete Kindheit, ...

Axel Milberg ist einer meiner liebsten Tatort-Kommissare, deshalb war ich sehr gespannt auf sein Buch.

Lose aneinandergereiht kann man den kleinen Axel beim Erwachsenwerden begleiten.
Eine behütete Kindheit, allerdings mit distanzierten Eltern (zumindest so der Leseeindruck) mit Erinnerungsflashbacks an Ananas-Sahnetorten und andere damals gängige Dinge.
Die Zeitreise endet mit der Aufnahme Milbergs auf der Schauspielschule.

Der großer rote Faden fehlte mir etwas, es sind vielmehr viele kleine Episoden, die auch nicht immer fortgeführt werden. Auch weiß man nicht genau, was davon nun tatsächlich erlebt wurde und was Fiktion ist.
Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitellängen, man konnte wunderbar immer zwischenrein ein klein wenig lesen.
Auch die Anpassung der Sprache an den kindlichen Axel bis zum jungen Erwachsenen fand ich gut.

Insgesamt hat mich das Buch streckenweise gut unterhalten, dann wiederum fand ich es doch sehr alltäglich, ich habe mir mitunter einen etwas größeren Spannungsbogen gewünscht.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Fantasy meets Krimi: sehr gelungen

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Vorab: ich liebe Krimis, mit Fantasy kann ich eher nichts anfangen und wurde bislang meist in meiner pauschalen Kategorisierung bestätigt.
Auf das Buch war ich aber neugierig, da es ja beide Genres bedienen ...

Vorab: ich liebe Krimis, mit Fantasy kann ich eher nichts anfangen und wurde bislang meist in meiner pauschalen Kategorisierung bestätigt.
Auf das Buch war ich aber neugierig, da es ja beide Genres bedienen sollte.

Und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Ich mochte die Charaktere, insbesondere die Geschwister Miles und Grace, die beide übernatürliche Kräfte haben sowie Tristan, einem Amaranthine, der zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich wechseln kann sowie dessen patente Haushälterin. Und nicht zu vergessen die Krankenschwester in Veteranenhospital.
Aber auch die dunklen Charaktere waren gut geschildert.

Faszinierend fand ich auch die Zeit, in der die Handlung spielt, geschildert. Es macht den Eindruck, dass es in einer längst vergangenen Zeit spielt, mit viel Etikette und starken Hierarchien. Die Beschreibung des Umfelds hat echte Bilder vor meinen Augen entstehen lassen, das mochte ich sehr.

Für meinen Geschmack (siehe oben) hat der Fantasy-Teil im Vergleich zum Krimiteil deutlich dominiert, das ging aber bereits aus dem Klappentext hervor und war hier auch völlig in Ordnung.

Zwischendrin waren mir ein paar Krankenhausszenen etwas zu langatmig, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Mein Fazit: phantasievoll, spannend, romantisch, einfach gute Unterhaltung und nicht das Ende nicht vorhersehbar. So soll es sein.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Tiefe Verbundenheit mit Pferden

Cassiopeia 3
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"Die Show im Dunkelwald" ist der letzte Band der Trilogie um die Pferdeshow Cassiopeia, die von einem jugendlichen Team eingeübt wird.
Juna und ihr Pferd Merlin sind die Hauptpersonen im Buch und die tiefe ...

"Die Show im Dunkelwald" ist der letzte Band der Trilogie um die Pferdeshow Cassiopeia, die von einem jugendlichen Team eingeübt wird.
Juna und ihr Pferd Merlin sind die Hauptpersonen im Buch und die tiefe Verbundenheit zwischen Juna und ihrem Pferd ist auf jeder Buchseite zu spüren. Man merkt beim Lesen einfach, dass die Autorin auch eine besondere Beziehung zu Pferden hat, das hat mir sehr gut gefallen.

Neben dem tiefen Band zwischen Reiter*in und Pferd (nicht nur bei Juna) spielen aber diverse Zwischenfälle bei den Proben, Eifersüchteleien in der Gruppe, erste Liebe (nicht zu dominant, sondern dem Lesealter angepasst), Freundschaft und wichtige Entscheidungen für die Zukunft eine Rolle.
Spannend wird es phasenweise auch sehr.
Während andere Bücher meist mit der Aufführung des lange geprobten Stücks enden, geht es hier noch weiter mit der Handlung, auch das hat mir gut gefallen.

Ich würde das Buch für junge Menschen ab ca. 12 Jahren empfehlen, man muss gar nicht unbedingt ein ausgesprochener Pferdeliebhaber sein, die Rahmenhandlung ist auch so ansprechend - wobei es bestimmt noch schöner ist, wenn man die besondere Verbindung zu einem Pferd teilen kann.