Das langweilige Tagebuch eines Buchhändlers
Tagebuch eines BuchhändlersEin zauberhaftes Cover, das sich auf der Innenseite fortsetzt - für alle Buchliebhaber*innen einfach ein Traum - als ich es sah, war mir sofort klar, dieses Buch muss ich einfach haben.
Bythell führt ...
Ein zauberhaftes Cover, das sich auf der Innenseite fortsetzt - für alle Buchliebhaber*innen einfach ein Traum - als ich es sah, war mir sofort klar, dieses Buch muss ich einfach haben.
Bythell führt nicht nur ein Antiquariat in Schottland, sondern auch ein ganzes Jahr Tagebuch. Das klang interessant, zumal er auch sehr kauzig und damit für uns Lesende umso interessanter ist.
Allerdings habe ich mich bereits nach 40 Seiten fürchterlich gelangweilt. Es passiert einfach nichts - Bythell sichtet Bücher, führt Statistik über Online-Bestellungen und gefundene Bücher und führt mehr oder weniger absurde Gespräche mit potentiellen Kunden, die nur selten etwas kaufen. Und das gefühlt für mich in Endlosschleife.
Die Charaktere sind allerdings wirklich schön schräg, sowohl seine Angestellten als auch seine Kunden und den trockenen Humor mochte ich ("Die neuesten Nachrichten aus der Gegend heute: Die Destillerie Bladnoch ist nicht mehr flüssig und musste Konkurs anmelden").
Der Einblick in den so gar nicht romantischen Berufsalltag fand ich auch sehr aufschlussreich - die Dominanz des großen Bücher-Internetriesen und was das für die kleinen Buchläden bedeutet.
Aber das alleine hat nicht genügt, mich für das Buch zu begeistern. Schade.