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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2019

Herrlich! Vielleicht mimimal überspitzt (-;

Du bleibst mein Sieger, Tiger
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Jetzt ist es soweit, ich lese Bücher über Alterspubertät, oh weh!

Die gute Nachricht: mit Humor ist alles leichter zu ertragen.
Und humorvoll ist dieses Buch, oh ja.
Allerdings nicht gerade von der ...

Jetzt ist es soweit, ich lese Bücher über Alterspubertät, oh weh!

Die gute Nachricht: mit Humor ist alles leichter zu ertragen.
Und humorvoll ist dieses Buch, oh ja.
Allerdings nicht gerade von der leisen, dezenten Art, die Gags sind schon eher...polternd, machmal derb und einmal auch eklig. Also vielleicht nicht unbedingt etwas für Feingeister, für den eher schlichten Humor (wie meinen...) aber sehr, sehr lustig!

Die Autoren überspitzen manchmal vielleicht ein winziges bisschen (harhar). aber im Kern ist es erschreckend wahr, was sie schreiben. Von Tanzkusen, die nun plötzlich als Pärchen-Erlebnis besucht werden zu selbstbewusstseinsstärkenden Erlebnissen mit Bauarbeitern bis zum heiligen Luxusgrill, den man wohl ab einem bestimmten Alter UNBEDINGT besitzen muss. Einfach köstlich!

Der Abschluss war dann regelrecht rührend und hat mich vollends überzeugt, hach!

Ich habe mich trotz oder gerade wegen persönlicher Betroffenheit köstlich amüsiert und muss unbedingt auch noch den Vorgängerband lesen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Christie geht einfach immer

N oder M?
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Ich bin großer Miss Marple Fan und habe mich gefreut, dass es neben ihr und dem etwas anstrengenden Hercule Poirot noch weitere (Hobby)Detektive zu entdecken gibt.

„N oder M“ (vielmehr „N or M?“ im Original) ...

Ich bin großer Miss Marple Fan und habe mich gefreut, dass es neben ihr und dem etwas anstrengenden Hercule Poirot noch weitere (Hobby)Detektive zu entdecken gibt.

„N oder M“ (vielmehr „N or M?“ im Original) erschien bereits 1941, auf Deutsch allerdings erst unter anderen Titeln, zuerst 1945 unter „Das Haus der Mrs. Perenna“ und dann später unter „Rotkäppchen und der böse Wolf“, bis es jetzt in neuer Übersetzung unter dem damaligen Originaltitel und mit wunderschönem Cover im Atlantik Verlag zu neuem Glanz auferstand.

Im Gegensatz zu den MM oder HC Bänden ist dies hier aber kein klassischer Krimimalroman, sondern eher ein Spionageroman. Es ermitelt das Ehepaar Beresford, das um die 40 ist.
Früher haben sie beim Geheimdienst gearbeitet, nun ist Krieg und sie kommen sich beide sehr nutzlos vor. Niemand kann sie brauchen...bis Tommy doch einen Undercover Auftrag bekommt. Logisch, dass auch Tuppence nicht zuhause beim Stricken von Soldatenmützen still sitzen bleiben kann...

Ich mochte die beiden Charakter sofort, die pfiffige Tuppence noch mehr als Tommy. Etwas schräg aus heutiger Sicht ist, dass die beiden als Senioren geschildert werden, sowohl aus der Sicht ihrer erwachsenen Kinder als auch in beruflicher Hinsicht, so dass ich sie eher auf 60+ geschätzt hätte.
Die gewohnten Irreführungen nach Christie-Manier haben auch hier wieder viel Spaß gemacht.

Was mir nicht gefallen hat, war die Kriegsbegeisterung, die im Buch bei der Bevölkerung und auch bei den Hauptdarstellern vorherrschte, jede*r wollte seinem Vaterland dienen und nicht unnütz zu Hause sitzen - da das Buch 1941 erschienen ist, war das aber nun einmal die damalige Stimmungslage.

Davon abgesehen aber wunderbare Unterhaltung, gerne mehr von Tommy und Tuppence.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Im Sog der Spannung

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Ein Traum, bis sie bei einem Tauchausflug eine mysteriöse Tasche finden und beschließen, diese zu behalten. Damit beginnt dann ein spannender ...

Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora. Ein Traum, bis sie bei einem Tauchausflug eine mysteriöse Tasche finden und beschließen, diese zu behalten. Damit beginnt dann ein spannender Thriller.

Eingangs erfährt man überraschenderweise bereits das Ende des Buches - diesen Buchaufbau mag ich normalerweise gar nicht, hier nimmt es erstaunlicherweise gar nichts von der Spannung, ganz im Gegenteil - ich habe mich immerzu gefragt, wie es dazu kommen konnte.

Die Charaktere sind schlüssig beschrieben und die schwer verliebte Erin, die manchmal auch etwas naive und spontan aus dem Effekt handelnde Hauptperson, mochte ich richtig gerne. Aber auch ein Verbrecher, den Erin im Rahmen ihres Dokumentarfilms kennenlernt, ist ein Highlight und trotz seiner kriminellen Vergangenheit so beschrieben, dass man ihn sympathisch findet - schon fast meisterhaft von der Autorin gelöst, seine charismatische Art zu beschreiben.

Am wichtigsten ist mir bei einem Thriller natürlich der Spannungsbogen - auch hier hat mich das Buch vollends überzeugt. Ich konnte es kaum erwarten, am Abend heimzukommen und endlich weiterzulesen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Der Titel trifft es perfekt: vier ambitionierte hobbydetektive rocken Europa

Nie zu alt für Heavy Metal. V.I.E.R. rocken Europa
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Das Buch ist klein klassischer Krimi, sondern eine vergnügliche Reise durch Europa, die nichtsdestotrotz natürlich spannend ist. Denn die vier Freunde, die sich seit ihrer Kindheit kennen, haben sich nun ...

Das Buch ist klein klassischer Krimi, sondern eine vergnügliche Reise durch Europa, die nichtsdestotrotz natürlich spannend ist. Denn die vier Freunde, die sich seit ihrer Kindheit kennen, haben sich nun als Erwachsene wieder zusammengetan, um - wie früher, als sie eine Kinderdetektivbande waren - Fälle zu klären. Diesesmal verschlägt es sie zur Aufklärung auf eine turbulente Reise quer durch Europa. Besonders gut haben mir hier die einzelnen Ortsbeschreibungen gefallen, man bekommt gleich noch Anregungen für künftige Urlaube, so schön klangen die „Ermittlungsorte“.

Die einzelnen Charaktere waren auch klasse ausgearbeitet, der Schlaumeier Gero, der doch manchmal sehr nervte und manche Grenze deutlich überschritt, die toughe Ida, die sanfte Blümchenkleider-tragende Elli und mein Favorit, der Heavy Metal Fan Rüdiger. Die differenzierten Typen haben tatsächlich etwas an erwachsene Versionen von TKKG & Co erinnert. Rüdigers Musikvorliebe hat mich in meine Jugend zurückgebeamt und so manchen Ohrwurm wiederbelebt. Showdown der Handlung war dann Wacken und man war fast dabei, so gut wurde das Festival beschrieben. Zwischendrin hatte es für meinen Geschmack mal einenkleine Hänger, die Auflösung des Falles hat mir wieder gut gefallen.

Ein rockiges Abenteuer für alle, die keinen Nächte-wachhaltenden Nervenkitzel brauchen, sondern gute Unterhaltung mit Spannungselementen mögen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Gute Krimiunterhaltung

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Die ist bereits Band Vier um die Journalisten Römer und Schneider, die für ihre Tageszeitung in Sachen „Cold Cases“ ermitteln. Ich bin mit dem Band quereingestiegen und das war überhaupt kein Problem. ...

Die ist bereits Band Vier um die Journalisten Römer und Schneider, die für ihre Tageszeitung in Sachen „Cold Cases“ ermitteln. Ich bin mit dem Band quereingestiegen und das war überhaupt kein Problem.

Römer wollte eigentlich nur Urlaub machen und sich in der Abgeschiedenheit des Thüringer Waldes entspannen. Aber daraus wurde nichts...

Besonders gut hat mir an diesem Krimi die Beschreibung des Umfeldes gefallen, des Thüringer Waldes. Obwohl das Buchumfeld wahrlich gruselig ist, macht das Buch richtig Lust, die Gegend einmal selbst kennenzulernen.

Weiterer - großer- Pluspunkt: die Handlung samt der Handlungsorte, die es so auch real gibt, ist plausibel und nachvollziehbar, ich konnte mir vorstellen, dass es - obwohl natürlich fiktiv - tatsächlich so hätte stattfinden können.
Das hat mir gut gefallen, mich nervt es immer, wenn die Handlung völlig unrealistisch ist.

Der Spannungsbogen hingegen hätte für mich gerne noch etwas höher liegen können und den Schwenk ins Privatleben der Ermittler hätte es für mich auch nicht gebraucht, das kam mir eher so vor, als ob das halt bei einem Krimi inzwischen dazu gehört und deshalb noch mit dazu musste, für mich wirkte es etwas aufgesetzt.

Insgesamt eine gute Krimi-Unterhaltung mit ansprechender Ortsbeschreibung.