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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2019

Zuckersüßes kleines Stallgespenst - perfekt für Erstleser

Das kleine Stallgespenst – Wirbel in der Reitstunde (Das kleine Stallgespenst 2)
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Bald schon erscheint der vierte Band um das putzige kleine Stallgespenst; wir sind hier mit "Wirbel in der Reitstunde" mit dem zweiten Band quer eingestiegen.

Das ist überhaupt kein Problem, da eine kleine ...

Bald schon erscheint der vierte Band um das putzige kleine Stallgespenst; wir sind hier mit "Wirbel in der Reitstunde" mit dem zweiten Band quer eingestiegen.

Das ist überhaupt kein Problem, da eine kleine Vorgeschichte auf vier Seiten erläutert, was zum Verständnis wichtig ist.
Und dann geht die eigentliche Geschichte auch schon los!

Hatschihu ist einfach nur knuffig. Seinen Namen hat er wohl, weil er nur dann ungewollt sichtbar wird, wenn jemand in seiner Nähe niest.
Hihi...

Allerdings darf er nicht mit Leni zur großen Reitvorführung, weil die Ponys Angst vor ihm haben. Hatschihu ist schrecklich traurig. Da muss es doch eine Lösung geben?

Ein wunderschönes Buch für Erstleser - Klasse 1 und 2 sind ideal, für jüngere Kinder auch gut zum Vorlesen geeignet; für die dritte Klasse ist es dann schon zu schnell durchgelesen.

Große Schrift, kurze Sätze und kurze Kapitel befördern den Lesespaß genauso wie die niedlichen Illustrationen, die sehr zahlreich vertreten sind und den Text perfekt ergänzen. Besonders gut gefällt uns ja der durchscheinend gezeichnete Hatschipuh und der schmutzige Hatschipuh sowie das Pony Pünktchen. Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken!

Die Kinderbücher aus dem arsEdition Verlag sind mir richtig ans Herz gewachsen - auch hier wieder eine echte Entdeckung.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Zuckersüßes kleines Stallgespenst - perfekt für Erstleser

Das kleine Stallgespenst - Wirbel in der Reitstunde
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Bald schon erscheint der vierte Band um das putzige kleine Stallgespenst; wir sind hier mit "Wirbel in der Reitstunde" mit dem zweiten Band quer eingestiegen.

Das ist überhaupt kein Problem, da eine kleine ...

Bald schon erscheint der vierte Band um das putzige kleine Stallgespenst; wir sind hier mit "Wirbel in der Reitstunde" mit dem zweiten Band quer eingestiegen.

Das ist überhaupt kein Problem, da eine kleine Vorgeschichte auf vier Seiten erläutert, was zum Verständnis wichtig ist.
Und dann geht die eigentliche Geschichte auch schon los!

Hatschihu ist einfach nur knuffig. Seinen Namen hat er wohl, weil er nur dann ungewollt sichtbar wird, wenn jemand in seiner Nähe niest.
Hihi...

Allerdings darf er nicht mit Leni zur großen Reitvorführung, weil die Ponys Angst vor ihm haben. Hatschihu ist schrecklich traurig. Da muss es doch eine Lösung geben?

Ein wunderschönes Buch für Erstleser - Klasse 1 und 2 sind ideal, für jüngere Kinder auch gut zum Vorlesen geeignet; für die dritte Klasse ist es dann schon zu schnell durchgelesen.

Große Schrift, kurze Sätze und kurze Kapitel befördern den Lesespaß genauso wie die niedlichen Illustrationen, die sehr zahlreich vertreten sind und den Text perfekt ergänzen. Besonders gut gefällt uns ja der durchscheinend gezeichnete Hatschipuh und der schmutzige Hatschipuh sowie das Pony Pünktchen. Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken!

Die Kinderbücher aus dem arsEdition Verlag sind mir richtig ans Herz gewachsen - auch hier wieder eine echte Entdeckung.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Spannende Zeitreise

Das Versprechen der Islandschwestern
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Island ist ein faszinierendes Land - ich wollte Urlaubserinnerungen auffrischen und habe deshalb zu diesem Buch gegriffen.

Die Handlung spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen.
Kurz nach Kriegsende ...

Island ist ein faszinierendes Land - ich wollte Urlaubserinnerungen auffrischen und habe deshalb zu diesem Buch gegriffen.

Die Handlung spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen.
Kurz nach Kriegsende verpflichten sich die zwei Schwestern Helga und Margarete als Landarbeiterinnen auf Island. Sie wollen dem Hunger, der Trauer und dem Elend des Nachkriegsdeutschlands entkommen.
Ich wusste bislang nicht, dass tatsächlich nach Kriegsende Hunderte von deutschen Frauen nach Island emigriert sind.
Diesen Teil des Buches fand ich absolut gelungen. Die karge Landschaft und das einfache Leben wurde sehr eindringlich dargestellt.
Ein Leben ohne Toiletten, fast ohne Obst und Gemüse, selbst Mehl musste teuer und von minderer Qualität importiert werden. Dann noch die mangelnden Sprachkenntnisse und die harte Arbeit.
Ein entbehrungsreiches Leben, aber für viele Frauen immer noch die bessere Alternative als in Deutschland hungern zu müssen.
Anhand der beiden Schwestern hat die Autorin das damalige Leben bewegend dargestellt.

In der Gegenwart reist eine der beiden Schwestern, die nach der einjährigen Verpflichtung wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist, zum Besuch ihrer dort verbliebenen Schwester zurück nach Island. Zusammen mit ihrer Tochter und Enkeltochter.
Dieser Teil des Buches hat mich nicht so begeistert wie die Rückblende, da er recht vorhersehbar war. Eine Liebesgeschichte, wie sie überall hätte spielen können.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen - der historische Teil sogar sehr gut. Er ist berührend, gut recherchiert und informativ, so dass ich jetzt noch ein anderes Buch, das explizit das Schicksal der ausgewanderten Landarbeiterinnen beleuchtet, lesen möchte.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Bewegend, aber auch langatmig

Worauf wir hoffen
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Die drei Geschwister Hadia, Huda und Amar sind in den USA geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern stammen aus Indien, sie sind gläubige Muslime und ihre Ehe wurde arrangiert. In ihrer neuen Heimat bewegen ...

Die drei Geschwister Hadia, Huda und Amar sind in den USA geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern stammen aus Indien, sie sind gläubige Muslime und ihre Ehe wurde arrangiert. In ihrer neuen Heimat bewegen sie sich fast ausschließlich innerhalb der islamischen Community.

Wir begleiten die drei Geschwister von Geburt an bis zum Erwachsenenalter durch das Buch und in Rückblenden kann man auch die Eltern etwas besser kennenlernen.
Das Zerrissensein zwischen zwei unterschiedlichen Lebens- und Wertevorstellungen hat die Autorin sehr bewegend geschildert.
Hadia durfte weder Freundinnen zu sich nach Hause einladen, geschweige denn eine Party ihrer Freundin besuchen. Auch die vermeintlich freie Entscheidung, ab neun Jahre ein Kopftuch zu tragen, ist durch die Wünsche der Eltern nicht wirklich eine eigene Entscheidung.
Doch während sich die Mädchen arrangieren können und beispielsweise eine arrangierte Ehe verweigern, rebelliert Amar.

Die Bedeutung der Familie ist das beherrschende Thema des Buches - mit all ihren guten, aber auch ihren schlechten Seiten.
Der unaufgeregte Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, allerdings empfand ich die knapp 500 Seiten deutlich zu lang. Zwischendurch wünschte ich mir, dass das Buch nun doch zu einem Ende kommen solle, dann wiederum fand ich es so interessant, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Dieses Empfinden wechselte sich regelmäßig ab.

Der Text besteht aus relativ vielen Fremdwörtern, im religiösen Zusammenhang, bezüglich Kleidung, Speisen usw. Hier wäre ein Glossar im Anhang sehr hilfreich gewesen. Ich habe allerdings ein Leseexemplar gelesen, nachdem viele der Begriffe kursiv geschrieben waren, habe ich die Hoffnung, dass dieses in der endgültigen Version noch angefügt wird.

Mein Fazit: ein bewegendes Buch, das aber für mein Empfinden deutliche Überlänge hat. Insgesamt aber lesenswert, es lohnt sich.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Die Liebe...ein lesenswerter Roman

Das Leuchten jenes Sommers
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Sommer in Cornwell, sofort hatte ich Assoziationen zu einer in diesem Jahr verstorbenen Schriftstellerin.
Aber hier haben wir keine Liebesschnulze (damit will ich auch keinesfalls die berühmte Autorin ...

Sommer in Cornwell, sofort hatte ich Assoziationen zu einer in diesem Jahr verstorbenen Schriftstellerin.
Aber hier haben wir keine Liebesschnulze (damit will ich auch keinesfalls die berühmte Autorin abwerten, ab und an braucht es auch heile Welt), sondern einen einfühlsamen Roman über die Liebe.
Sowohl über die tiefe Geschwisterliebe als auch die manchmal unheilvolle Liebe zu einem Partner.

Die Zeitebenen wechseln kapitelweise.
1939, kurz bevor Kriegsbeginn, lebt Maddy, die jüngere der beiden Waisen zusammen mit Dienstboten auf Summerhill, einem Anwesen in Cornwall. Endlich kehrt ihre ältere Schwester von einer längeren Reise zurück. Die Wiedersehensfreude ist riesig, doch die geliebte Schwester ist in Begleitung ihrer neuen Freunde und nach und nach wird die Stimmung immer getrübter. Besonders der Freund ihrer Schwester ist Maddy gar nicht geheuer.

In der Gegenwart lebt Chloe, sie hat einen Bruder, der an einer unheilbaren Krankheit leidet und um den sie sich liebevoll kümmert. Entlastung findet sie bei ihrem Mann, doch dieser verändert sich immer mehr zu einem dominanten Kontrollmenschen.

Durch einen Auftrag kommt Chloe nach Summerhill und die zwei Geschichten verbinden sich.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, beide Ebenen waren tragisch, emotional, fesseln und spannend.
Leicht lesbar lässt sich der Roman auch gut noch nach einem anstrengenden Tag lesen ohne flach oder kitschig zu werden.
Der WOW-Effekt für den letzten Stern hat mir noch gefehlt, aber insgesamt ein wunderschönes Buch.