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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2019

Aufs richtige Buch gesetzt

Plötzlich Pony (Bd. 3)
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Du liebst Pferde und hast eine oder sogar zwei BFF? Die immer gleichen braven Geschichten um Ponyhöfe langweilen dich aber inzwischen manchmal? Und so richtig dicke Schmöcker mit kleiner Schrift und ganz ...

Du liebst Pferde und hast eine oder sogar zwei BFF? Die immer gleichen braven Geschichten um Ponyhöfe langweilen dich aber inzwischen manchmal? Und so richtig dicke Schmöcker mit kleiner Schrift und ganz viel Text sind ganz schön anstrengend zu lesen?

Ha! Dann haben wir den ultimativen Buchtipp für Dich!

Plötzlich Pony ist eine herrlich schräge Buchreihe im Comic-Roman-Stil mit vielen witzigen Illustrationen und Handletterings.
Inzwischen gibt es glücklicherweise bereits Band drei und das Cover ist sogar unser Lieblingscover in der Reihe.
Siehst Du den schwarzen Schatten hinter Pia im Gebüsch? Der deutet schon an, dass es diesmal spannend und aufregend wird.
Aber neben dem geheimnisvollen Schrankmann gibt es noch Reitstunden mit WIRKLICH nervigen Begleitmüttern und Ponymädchen und natürlich ist auch Moppie wieder dabei, die Dritte im Freundinnengespann und auch dieses Mal wieder mit ihren inzwischen schon fast legendären "Spezial-Moppie-Effekten" augenroll.

Wir haben wieder viel gelacht, die geniale Verbindung von Wort und Bild bewundert und lieben das Buch.

Zum Vorlesen ist das Buch übrigens eher nicht geeignet, aber nachdem Lesen hier ja gar keine "Arbeit" ist, braucht es das auch nicht sein.

Unser Fazit: Ein Buch für Klein (bei uns neun Jahre) und Groß (fragt nicht...) und auch wenn auf dem Buchrücken steht, dass es für Ponymädchen und ihre Freundinnen gedacht ist, glauben wir, dass es Ponyjungs und ihren Freunden genauso viel Spaß macht.
Witzige, etwas verrückte Geschichten, die sich leicht lesen lassen, mögen wir doch alle, oder?

Veröffentlicht am 13.02.2019

Walderlebnis der Extraklasse

Stell dir vor, du wärst...ein Tier im Wald
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Was für ein wunderschönes Buch!
Mit „Stell Dir vor“ nimmt man die Tierperspektive ein und lernt 19 verschiedene heimische Waldtiere kennen.
Kindgerechte, sehr niedliche Illustrationen sind in reale Fotos ...

Was für ein wunderschönes Buch!
Mit „Stell Dir vor“ nimmt man die Tierperspektive ein und lernt 19 verschiedene heimische Waldtiere kennen.
Kindgerechte, sehr niedliche Illustrationen sind in reale Fotos eingebettet, schon optisch eines der schönsten Bilderbücher, die wir besitzen.
Die Texte sind in der „Du-Form“ verfasst, damit verwandelt sich das Kind quasi sofort in ein Waldtier („Von wegen dreckig wie ein Schwein! Als Wildschwein bist du eins der reinlichsten Tiere im Wald“).
Unsere Tochter ist, seitdem sie das Buch gelesen hat, ein kleiner Wolf <3.
Die Du-Perspektive und die Foto/Illu-Kombi sind so phantasieanregend – unglaublich.

Neben der „Geschichte“ zum Tier, die so wunderschön abwechslungsreich und in Kindersprache geschrieben ist und zum Nachspielen einlädt („Um den Bauch zu bürsten, sucht du noch einen abgesägten Baumstamm auf – aaaah, tut das gut!) gibt es noch den Steckbrief zum Tier und viele Zusatz-Infos. Beispielsweise zu Gefahren, Lieblingsspeisen und Superkräften (Yeah!). Auf ganz spielerische Weise erfährt man unheimlich viel über unsere Waldtiere.
Die Auswahl der Tiere hat uns auch sehr gut gefallen, neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Reh und Fuchs gibt es auch Kreuzotter, Waldmistkäfer und einen Kaisermantel zum Kennenlernen.

Ein Glossar am Ende erklärt kindgerecht Begriffe wie Amphibien, Äsen und Rüsselscheibe (letzteres kannte ich auch nicht…).
Bei einigen Tieren haben wir neben der Illustration das reale Tier-Foto vermisst, ansonsten uneingeschränkte Familien-Begeisterung über das Buch.

Empfohlen ist das Buch ab fünf Jahren, es macht aber auch deutlich älteren Kindern (vor allem wenn sie gerne Rollenspiele mögen) noch ganz viel Freude.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Toller Schreibstil. leider etwas spannungsarm

Schwarze Seele
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Die Kommissarin Patsy Logan ermittelt in ihrem zweiten Fall. Ich bin Quereinsteigerin und kenne den ersten Band nicht und habe mich anfangs etwas schwer getan, die Charaktere zuzuordnen. Auch wenn Band ...

Die Kommissarin Patsy Logan ermittelt in ihrem zweiten Fall. Ich bin Quereinsteigerin und kenne den ersten Band nicht und habe mich anfangs etwas schwer getan, die Charaktere zuzuordnen. Auch wenn Band Zwei in sich abgeschlossen ist, so nimmt er doch Bezug auf den Vorgängerband und das Lesevergnügen ist vermutlich noch höher, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest.

Patsy ist Workaholic und ermittelt im Falle eines ertrunkenen Iren. Sie hat selbst irische Wurzeln (sie hat deutsch-irische Eltern) und der eigentliche Kriminalfall läuft für meinen Geschmack eher schleppend an. Ich habe über weite Strecken des Kriminalromans die Spannung vermisst, wie ich sie von einem Krimi erwartet habe.
Allerdings hat die Story einen anderen großen Pluspunkt: das Privatleben der Ermittlerin und der anderen Charaktere nimmt einen breiten Raum ein. Während mich das in anderen Krimis mitunter stört, passt das hier für mich gut. Die Akteure werden so treffend und lebendig beschrieben, dass ich mich richtig einfühlen konnte. Patsys Bruder beispielsweise hat mich regelrecht aggressiv gemacht – echte Schreibkunst, wenn diese solche Emotionen auslösen kann.

Die Auflösung fand ich richtig gelungen, da hat mich die Autorin überrascht, ich war auf einer völlig falschen Fährte, das mag ich!

Insofern: trotz nicht so großem Spannungsbogen lesenswert.


Veröffentlicht am 10.02.2019

Was kommt nach dem Tod?

Die Leben danach
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Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.

Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte ...

Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.

Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, der in einem bestimmten Haus herumspukt und wilde Zeitsprünge und der Frage, ob und was nach dem Tod kommt. Herumgewoben um eine völlig "normale" Story über zwei Menschen, die sich wieder treffen und wieder verlieben.

Klingt schräg? Ja, das ist es auch. Gespickt mit vielen klugen und nachdenklich machenden Sätzen wie "ihr Job bestand darin, eine Welt zu verbessern, die nicht unbedingt verbessert werden wollte" oder "So etwas wie einen Eigenkapitalanteil am Guten gab es nicht, oder?"

Zum Ende hin hatte es für mich dann etwas an Reiz verloren, insgesamt aber ein verblüffendes Buch, das - wenn man sich darauf einlassen kann - sehr lesenswert war.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Mehr Drama als Thriller, aber gut geschrieben

Wer ist Michael Swann?
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Bryan Readorn hat ein Buch zu einem sehr aktuellen Thema geschrieben: in New York explodiert eine Bombe und es gibt viele Tote und Vermisste.
Auch Julias Mann Michael war vor Ort als der Anschlag geschah ...

Bryan Readorn hat ein Buch zu einem sehr aktuellen Thema geschrieben: in New York explodiert eine Bombe und es gibt viele Tote und Vermisste.
Auch Julias Mann Michael war vor Ort als der Anschlag geschah und reagiert nicht auf Anrufe. Dann geschieht das Unglaubliche: die Abteilung der Terrorabwehr behauptet, Michael wäre der Täter. Julia kann und will das nicht glauben.

Der Autor hat sehr nachvollziehbar und berührend beschrieben, was mit einer Familie dann geschieht, auch wie Medien und Freunde reagieren. Ein Thriller ist das Buch für mich jedoch nicht. Es wurde für mich erst im letzten Drittel spannend (dann aber richtig), ansonsten ist es jetzt relativ schwierig, näher auf die Handlung bzw. die mir fehlenden Komponenten einzugehen, ohne zu spoilern.

Bryan Readorn kann schreiben. Wenn ich keinen Thriller erwartet hätte, dann hätte ich auch einen Stern mehr gegeben, da er Gefühle und Entwicklungen ausgezeichnet beschreiben kann.

Wer also mehr Wert auf subtile Spannung legt und auf eine feine Darstellung von Beziehungsebenen und keinen atemberaubenden Thriller erwartet, der nächtelanges Durchlesen erforderlich macht, dem empfehle ich das Buch gerne weiter.
Es hat mir insgesamt gefallen, war nur anders, als ich es erwartet habe.

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