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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2018

Winterspaß mit Mimi und Flo - so lustig!

Ziemlich beste Schwestern – Mit Karacho in den Winter (Ziemlich beste Schwestern 3)
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Perfekt für den Winter gibt es jetzt den dritten Band um Mimi und Flo, zwei Schwestern, die es faustdick hinter den Ohren haben.

Obwohl...eigentlich meinen sie es immer nur gut und möchten beispielsweise ...

Perfekt für den Winter gibt es jetzt den dritten Band um Mimi und Flo, zwei Schwestern, die es faustdick hinter den Ohren haben.

Obwohl...eigentlich meinen sie es immer nur gut und möchten beispielsweise die Schneekinder, Schneemänner und Schneefrauen nur vor dem drohenden Regen retten. Und wenn dann nun mal nur ein Ausweg bleibt, muss man zu unkonventionellen Maßnahmen greifen, jawohl!

Zum Glück haben die Zwei Eltern, die viel Humor haben (meistens jedenfalls...), den brauchen sie aber auch.

Diesmal begleiten wir Mimi und Flo neben der Rettung der Zwergenstadt noch beim Schuhkauf, beim Eislaufen, bei der Kuh-Rettung und bei einem Ausflug mit einem Schlittenkalb.

Alle Geschichten sind lustig und drollig und für Erstleser durch große Schrift und ausreichend Zeilenabstand leicht lesbar, zudem sind sie durch viele treffende, bunte Zeichnungen aufgelockert.
Man möchte immer "nur noch eine Geschichte" lesen, weil es einfach so viel Spaß macht.

Vorlesen funktioniert natürlich ebenso gut, die Geschichten an sich sind für sieben bis neun Jahre empfohlen, sind meines Erachtens zum Vorlesen aber auch schon deutlich früher geeignet, ich würde es ab fünf Jahren vorlesen.

Wir haben alle drei Bände gelesen und sind wieder sehr begeistert! Und so richtig und ganz und gar und vollkommen froh!

Veröffentlicht am 21.12.2018

So wunderschön - und so tieftraurig

Die Schneeschwester
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Julian wird am Heiligabend zehn Jahre alt und bislang war Weihnachten immer der schönste Tag des Jahres. Dieses Jahr ist aber alles anders, denn seine große Schwester ist gestorben und die ganze Familie ...

Julian wird am Heiligabend zehn Jahre alt und bislang war Weihnachten immer der schönste Tag des Jahres. Dieses Jahr ist aber alles anders, denn seine große Schwester ist gestorben und die ganze Familie ist in Trauer erstarrt. Fast ist es so, als hätte es Juli (die verstorbene Schwester) nie gegeben, kein Foto erinnert an sie, kein Friedhofsbesuch und auch gesprochen wird nie über sie. Für Advent und Weihnachten ist deshalb gar kein Platz im Herz der Eltern.

Zum Glück lernt Julian Hedvig können, ein quirliges Mädchen, das Weihnachten mindestens genauso liebt wie Julian bislang und im Gegensatz zu ihm ein heimeliges und schön geschmücktes Zuhause hat.
Und Hedvig macht Julian Mut...

Eigentlich als Weihnachtsbuch für die Tochter gedacht habe ich das Buch vorab selbst gelesen und das war gut so.
Es wird als Kinderbuch ab zehn Jahren empfohlen, Altersangaben sind individuell sehr unterschiedlich, aber ich gebe das Buch noch nicht an die Tochter weiter. Denn es tieftraurig, so traurig, dass mir öfters die Tränen gekommen sind, allerdings auch hoffnungsvoll und sensibel mit dem Thema Trauer umgehend.
Trotz (oder gerade wegen) aller Traurigkeit ist es ein wunderschönes und herzergreifendes Buch, das Weihnachten einmal aus einem anderen Blickwinkel behandelt.

Das Buch ist auch optisch wunder-wunder-wunderschön, sowohl die Zeichnungen, die atemberaubend sind als auch die hochwertige Aufmachung - unter dem Schutzumschlag ist das Motiv noch einmal als Druck, dickes Papier, großformatig - einfach ein Büchertraum!

Von vielen guten Büchern 2018 ist mir keines so nahe gegangen wie die Schneeschwester.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Mehr Erotikroman als Thriller

Tödlich ist die Versuchung
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Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung ...

Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung Thriller meines Erachtens nicht klug gewählt, gegen Ende des Buches hat es Thriller-Elemente, die spannend und gut geschrieben sind, die Autorin hat falsche Spuren gelegt und mich damit auf die falsche Fährte geführt und keine naheliegende, trotzdem aber völlig plausible Auflösung gewählt. Gut gemacht!

Für mich haben im Buch jedoch die Erotikbestandteile (und hier handelt es sich nicht um romantische Szenen, damit kein falscher Eindruck entsteht) deutlich überwogen und diese waren so gar nicht mein Fall. Als klassische Krimi- und Thrillerleserin bin ich da aber vermutlich die falsche Zielgruppe.

Mein Fazit: Schwierige Kombination, die Thrillerelemente im Buch fand ich aber gut.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Atmosphärischer Thriller mit geschichtlichem Hintergrund

Graue Nächte
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Der Titel ist hier gut gewählt, das Buch spielt überwiegend während der Besetzung Islands durch die USA und die Armut der Bewohner, das harte und entbehrungsreiche Leben der Ärmsten sowie die Abneigung ...

Der Titel ist hier gut gewählt, das Buch spielt überwiegend während der Besetzung Islands durch die USA und die Armut der Bewohner, das harte und entbehrungsreiche Leben der Ärmsten sowie die Abneigung gegenüber den fremden Soldaten wird eindrucksvoll vermittelt, inklusive einem Einblick in den Teil der Geschichte, der mir bis dato völlig unbekannt war. Alleine schon deshalb hat sich für mich die Lektüre gelohnt.

Die Handlung beginnt eher gemächlich und im ersten Drittel musste ich mich erst sortieren, da mir nicht klar war, dass die Handlung in unterschiedlichen Zeitebenen spielt. Ab dann hat das Buch deutlich an Fahrt aufgenommen und wurde sehr spannend. Motiv und mögliche Verbindung der zwei Morde waren für mich in dem Teil des Buches nicht erkennbar.

Ich mag auch den eher spröden Schreibstil des Autors, der sich auf die eigentliche Handlung konzentriert und dem Privatleben seiner Ermittler nicht viel Raum lässt - das passt hier meines Erachtens sehr gut.

Lediglich der Abschluss des Buches hat mir nicht ganz so gut gefallen: für mich war schon relativ früh erkennbar, wer für den einen Mord verantwortlich war und auch das Motiv war klar.
Und es endet für meinen Geschmack zu plötzlich, fast meint man, der Autor hat die Lust verloren; hier hätte ich mir etwas mehr an Abrundung gewünscht.

Insgesamt aber ein spannendes Buch mit sehr interessanten Einblicken in ein Kapitel isländischer Geschichte, von dem ich bislang gar nichts wusste. Weiterempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 19.12.2018

Geteilte Meinung bei Jung & Alt

Das letzte Schaf
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Das sehr putzige Cover und die witzige Beschreibung haben uns sofort zum Kauf bewogen. Die CD ist mit 56 Minuten relativ kurz, also genau richtig für eine Plätzchen-Verzier-Länge im Advent.

Sie wird ...

Das sehr putzige Cover und die witzige Beschreibung haben uns sofort zum Kauf bewogen. Die CD ist mit 56 Minuten relativ kurz, also genau richtig für eine Plätzchen-Verzier-Länge im Advent.

Sie wird vom Autor selbst gelesen und das macht er sensationell gut. Unglaublich, dass er alleine diese Stimmvariationen hinbekommt - ich bin deshalb froh, dass wir uns in diesem Fall für die Hör- statt Printbuchvariante entschieden haben. Wenn ich an das Zahnspangen-Schaf denke, muss ich gleich wieder kichern...

Die bekannte Weihnachtsgeschichte, minimal (hihi) abgewandelt aus der Sicht von Schafen - ist das wirklich witzig?
Hier scheiden sich die Geister in unserem Haushalt.
Während ich als Erwachsene den Humor spitze fand und mich gar köstlich unterhalten habe, fand das Kind es eher ....mittel. Um nicht zu sagen: langweilig. Die komischen Passagen trafen leider so gar nicht den Kinderhumor (obwohl mit neun Jahren in der empfohlenen Alterskategorie).

Aber so ist das eben manchmal, Geschmäcker sind verschieden - und je nach Alter kann sich das auch ändern. Vielleicht sieht es nächsten Advent auch schon ganz anders aus.

Ich kann "Das letzte Schaf" auf jeden Fall für Erwachsene sehr empfehlen und vergebe fünf Sterne, das Kind drei Sterne, ergibt einen Durchschnitt von vier weihnachtlichen Familiensternen für die drolligen Schafe.