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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Von wegen "Don´t worry, be capy" - Achtung Gruselstory

Drei Wasserschweine brennen durch
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Wir sind die volle Wasserschwein-Fan-Familie. Capybaras sind unsere absoluten Lieblingstiere und wir haben uns riesig auf das Abenteuer von Emmy, Raul und Tristan gefreut.
Das superniedliche Cover hat ...

Wir sind die volle Wasserschwein-Fan-Familie. Capybaras sind unsere absoluten Lieblingstiere und wir haben uns riesig auf das Abenteuer von Emmy, Raul und Tristan gefreut.
Das superniedliche Cover hat unsere Vorfreude noch weiter befördert - und verspricht bezüglich der Illustrationen nicht zu viel. Auch im Inneren sind die Illus einfach wunderschön und transportieren die Stimmungen der Tiere gut weiter.

Die Story aber...anfangs auch super. Die kleinen Schweinchen begeben sich auf Abenteuer-Tour, das ist spannend und ich habe eine Tierpark-Tour mit aufregenden Momenten erwartet, aber nicht das, was dann kam.
Die Capys begegnen richtig fiesen Tieren - und die Story wird ziemlich grausam.
Keinesfalls würde ich das Buch Sechsjährigen als Gute-Nacht-Geschichte vorlesen!

Zum Schluss hin bekommt die Geschichte noch den Bogen zur altersgerechten Handlung, aber zum einen hat mich das Ende auch nicht überzeugt, zum anderen war meine Stimmung dann schon so gedämpft, dass es meinen Gesamteindruck nicht mehr komplett wenden konnte.

Zugegebenermaßen war hier meine Erwartungshaltung sehr hoch, weil ich Capys so sehr mag und sie diesen gemütlichen Eindruck vermitteln, so dass ich einfach nicht mit einem Horrortrip gerechnet habe.

Wenn man aber Kinder hat, die gerne etwas Thrill mögen, dann mag das auch wirklich eine Geschichte sein, die gut ankommt.
Super jedenfalls, dass es so schön viel Text ist und damit eine richtige Handlung entstehen konnte.
140 hochwertige Seiten (dickes, festes Papier) bieten ein langes Lesevergnügen.
Für Erstleser zu komplex, aber ein prima Vorlesebuch (wenn man nicht zartbesaitet ist und keine lustige, harmlose Story erwartet).

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  • Cover
Veröffentlicht am 16.02.2020

Nicht wirklich spannend

Draussen
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Vorneweg: Ich bin kein riesiger Kluftinger-Fan, insofern habe ich mich hier ohne Erwartungen diesbezüglich einfach auf einen spannenden Thriller gefreut.

So richtig begeistert hat mich das Buch allerdings ...

Vorneweg: Ich bin kein riesiger Kluftinger-Fan, insofern habe ich mich hier ohne Erwartungen diesbezüglich einfach auf einen spannenden Thriller gefreut.

So richtig begeistert hat mich das Buch allerdings nicht.
Das lag zum einen am Thema: Es geht um das Überleben in deutschen Wäldern, um die Prepper-Szene (mir war bis dato gar nicht bewusst, dass es da eine richtige Szene gibt) und dann in einem anderen Strang um Lobbyismus, politische Einflussnahme der Wirtschaft.

Ein über lange Zeit nicht weiter beschriebener Stephan drillt die zwei Geschwister Cayenne und Joshua. Sie dürfen keinen Kontakt zu anderen Kindern oder Menschen haben und sind in einem ständigen, jahrelangen Übungs-Survival-Camp, damit sie für einen Angriff gewappnet sind.

Dieser Teil der Story ist sehr, sehr lang. Viel zu lang, meines Erachtens und das hat mich einfach nicht interessiert, besonders nicht in der Breite.
Bis sich dann (endlich) mal die Stränge verknüpft haben und Spannung aufkam, war das Buch schon zu mindestens 70% gelesen.

Dann hat es allerdings wirklich an Fahrt aufgenommen und die Autoren haben bewiesen, dass sie auch Spannung und Thriller können.

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Veröffentlicht am 20.12.2018

Mehr Erotikroman als Thriller

Tödlich ist die Versuchung
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Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung ...

Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung Thriller meines Erachtens nicht klug gewählt, gegen Ende des Buches hat es Thriller-Elemente, die spannend und gut geschrieben sind, die Autorin hat falsche Spuren gelegt und mich damit auf die falsche Fährte geführt und keine naheliegende, trotzdem aber völlig plausible Auflösung gewählt. Gut gemacht!

Für mich haben im Buch jedoch die Erotikbestandteile (und hier handelt es sich nicht um romantische Szenen, damit kein falscher Eindruck entsteht) deutlich überwogen und diese waren so gar nicht mein Fall. Als klassische Krimi- und Thrillerleserin bin ich da aber vermutlich die falsche Zielgruppe.

Mein Fazit: Schwierige Kombination, die Thrillerelemente im Buch fand ich aber gut.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Leider weitestgehend ereignislos

Weit weg von Verona
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„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie ...


„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie zu Kriegsbeginn ist die Gasmaske ein ständiger Begleiter und wir begleiten Jessica in ihrem Alltag eines Schulmädchens.

Anfangs war ich von dem Buch fasziniert, der trockene Humor der Ich-Erzählerin und ihre altkluge Art ist witzig, doch leider passiert in dem Buch nicht viel und man fühlt sich auch vom Schreibstil zurückversetzt in die 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und der Schulalltag einer Dreizehnjährigen ist nun mal auch damals nicht besonders abwechslungsreich gewesen.

Obwohl das Buch nur schlanke 238 Seiten hat, habe ich mich gegen Ende eher durchgequält.

Mein Fazit: witzig, hat mich aber leider trotzdem gelangweilt.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ganz anders als erwartet

Mein Name ist Lilith
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Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es ...

Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es dann so gar nicht wie erhofft.
Statt Empowerment für Frauen eine zähe Geschichte, die zwischen "Alle Männer sind völlige Trottel" und einer insgesamt langwierigen und leider für mich auch langweiligen Handlung balanciert. Während ersteres unpassender Klamauk war, fand ich die Umsetzung der eigentlich so großartigen Grundidee so enttäuschend.

Denn die Schöpfungsgeschichte aus weiblicher Sicht erzählt, nämlich aus der Liliths, das wäre so spannend! Anfangs fand ich es auch noch interessant, die Vertreibung aus dem Paradies aus einer anderen Perspektive, aber schon da hat mich der Schreibstil nicht abgeholt. Es war mühsam zu lesen, jede Seite musste ich mir erarbeiten.

Zwei Sterne, weil ich die Grundidee des Buches nach wie vor sehr gut finde. Die Umsetzung war aber leider so gar nicht meines.