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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2024

Spürbare Fußballbegeisterung

Nachspielzeiten
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„Nachspielzeiten“ - Denn der Fußball schreibt die besten Geschichten. Diese hat Lucas Vogelsang mit großer Begeisterung und viel Detailwissen in dem Buch „Nachspielzeiten“ gesammelt und gibt sie nun an ...

„Nachspielzeiten“ - Denn der Fußball schreibt die besten Geschichten. Diese hat Lucas Vogelsang mit großer Begeisterung und viel Detailwissen in dem Buch „Nachspielzeiten“ gesammelt und gibt sie nun an die Leserschaft weiter.
Lucas Vogelsang schaut nochmal genau hin und erzählt von den großen und tragischen Momenten nach dem Abpfiff, dem Leben nach der aktiven Fußballerkarriere und den anderen kleinen und großen Dramen aus der Fußballwelt. Er blickt zurück auf historische Spiele, einzigartige Momente, auf Jubel und Traurigkeit und erzählt zudem die ein oder andere Anekdote.
Viele der portraitierten Persönlichkeiten und auch der Geschehnisse sind durch die Presse bereits bekannt, dennoch ergänzt Vogelsang das bisherige Wissen noch durch weitere Details oder andere Perspektiven. Dadurch habe ich einige neue Informationen erhalten, diese werden auf unterhaltsame Art im Buch beschrieben. Daher liest sich „Nachspielzeiten“ nicht wie ein trockenes Sachbuch, sondern wie eine lebendige Erzählung eines Fußballenthusiasten.
Ich als fußballinteressierte Frau habe das Buch gerne gelesen, es bietet eine Menge spannender Geschichten, die mit viel Charme erzählt werden. Genau das richtige Buch zur Einstimmung auf die kommende EM.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Laufende Ermittlungen

Nur der Tod ist schneller
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„Nur der Tod ist schneller“ ist ein Regionalkrimi aus Berlin, verfasst unter dem Pseudonym Achilles vom Autorenduo Dr. Schumacher und Meisheit. Als erster Band der Reihe „Peer Pedes´ laufende Ermittlungen“ ...

„Nur der Tod ist schneller“ ist ein Regionalkrimi aus Berlin, verfasst unter dem Pseudonym Achilles vom Autorenduo Dr. Schumacher und Meisheit. Als erster Band der Reihe „Peer Pedes´ laufende Ermittlungen“ verbindet das Buch spannende Kriminalfälle mit der teils skurrilen Welt der Lauf- und Marathonszene.

Peer Pedes, früherer Polizeieuropameister im Marathon, entdeckt bei einem Trainingslauf die Leiche eines Mannes, der von der Oberbaumbrücke hängt. Der Tote war Mitglied der Berliner Läufergruppe Running Crew. Während Peer sich auf den Berlin Marathon vorbereitet und sich im internen Wettstreit mit seinem Kollegen Koslowski befindet, beginnt er in der ihm bekannten Laufszene zu ermitteln. Unterstützung erhält Peer von seiner neuen Kollegin Stephanie, die den Überblick behält und ihm loyal zur Seite steht. Ein rasanter Wettlauf beginnt, sowohl sportlich als auch ermittlungstechnisch, da der erste Tote nicht der einzige bleibt.

An den schnellen und ungewohnten Stil musste ich mich zunächst gewöhnen, aber sobald ich in die Geschichte eintauchte, packte sie mich. Die Protagonisten, besonders Peer und Stephanie, sind gut charakterisiert und gewinnen schnell an Sympathie. Der Kriminalfall spielt in der Welt der Läufer, Berghain-Besucher und Influencer, was manchmal den Mord und die Ermittlungen etwas in den Hintergrund rückte. Mich störte das nicht, denn die Einblicke in die Sport- und Marathonwelt fand ich sehr interessant. Das Buch ist leicht zu lesen und kombiniert Humor mit ernsteren Themen. Die Spannung ist durchwegs auf eher niedrigem Niveau, erst zum Schluss hin wird es aufregend und das Ende habe ich so nicht kommen sehen.

Ich empfand den Unterhaltungskrimi als frisch und zeitgemäß und kann mir weitere Fälle mit Peer Pedes gut vorstellen.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Führt die Kinder in die Küche

Mein Lotta-Leben: Das Snack-Kochbuch
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Meine Töchter sind schon lange Fans der Lotta-Leben-Reihe und kennen jedes Buch. Daher war die Begeisterung groß, als wir „Mein Lotta-Leben Snack-Kochbuch“ vom Christian Verlag in unserer Familienküche ...

Meine Töchter sind schon lange Fans der Lotta-Leben-Reihe und kennen jedes Buch. Daher war die Begeisterung groß, als wir „Mein Lotta-Leben Snack-Kochbuch“ vom Christian Verlag in unserer Familienküche ausprobieren konnten.
Das farbenfrohe Hardcover-Buch enthält 50 kinderleichte Rezepte und ist mit vielen lustigen Illustrationen im typischen Lotta-Leben-Stil gestaltet. Besonders praktisch ist das Inhaltsverzeichnis mit kleinen Vorschaubildern zu jedem Rezept, das die Orientierung erleichtert und die Vorfreude weckt. Die Rezepte sind einfach gehalten und können dank der klaren und verständlichen Anleitungen von den Kindern meist selbstständig umgesetzt werden. Ein großformatiges Foto zeigt das appetitliche Endergebnis.
Als Snack-Kochbuch bietet es eine wunderbare Vielfalt an Zwischenmahlzeiten und Snacks aus den Kategorien „Löffelglück im Glas“, „Von der Hand in den Mund“, „Klitzekleine Kleinigkeiten“ und „Für Zuckerschnuten“. Die Rezepte sind so gestaltet, dass neben den Zutaten auch die benötigten Küchenutensilien aufgelistet sind, was die Vorbereitung erleichtert. Die Auswahl der Rezepte hat meinen Kindern sehr gut gefallen, jede Tochter fand auf Anhieb mehrere Rezepte, die sie unbedingt ausprobieren wollte. Besonders toll ist, dass sich alle Kochvorschläge leicht abwandeln lassen, um persönliche Vorlieben zu berücksichtigen.
Ein kleiner Wermutstropfen für mich als Erwachsener ist die teilweise etwas unübersichtliche Seitengestaltung und die kleine Schrift, was die Kinder jedoch nicht im Geringsten gestört hat.
Das Kochbuch bringt jede Menge Freude in die Küche und macht den Kids Lust, einfach mal anzufangen und Sachen auszuprobieren. Zudem fördert es die Selbstständigkeit der Kinder und bringt ihnen Lebensmittel näher. Für Fans der Lotta-Leben-Bücher ist dieses Kochbuch ein absolutes Muss, aber auch alle anderen Kinder werden Spaß daran haben.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Cosy-Crime für Frankreich-Fans

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung
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"Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" ist der zweite Band der Cosy-Krimi-Reihe von Pierre Martin, erschienen bei Droemer Knaur. Lucien Comte de Chacarasse führt mit viel Leidenschaft ein Restaurant ...

"Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" ist der zweite Band der Cosy-Krimi-Reihe von Pierre Martin, erschienen bei Droemer Knaur. Lucien Comte de Chacarasse führt mit viel Leidenschaft ein Restaurant im französischen Villefranche-sur-Mer. Er liebt gutes Essen, schöne Frauen und ein unbeschwertes Leben. Doch als Mitglied eines alten Adelsgeschlechts ist er verpflichtet, Auftragsmorde auszuführen, die ihm sein Onkel aufträgt.
Lucien ist jedoch kein Mörder im herkömmlichen Sinne. Stattdessen nutzt er seine Cleverness, um die Aufträge durch raffinierte Tricks zu erfüllen. Er plant geschickt, sodass seine Opfer auf indirekte Weise sterben und er sich somit nicht des Mordes schuldig macht. Pierre Martins Erzählstil ist lebhaft und humorvoll. Die Beschreibungen der Schauplätze in Südfrankreich sind sehr stimmungsvoll und versetzen den Leser in Urlaubsstimmung. Die Atmosphäre ist locker und unterhaltsam, das Buch lässt sich gut lesen.
Ein zentrales Thema des Buches ist die Kunst der Täuschung. Lucien setzt seine Intelligenz und Kreativität ein, um seine Aufträge zu erfüllen. Jedoch kommt dieser Teil für mein Empfinden im gesamten Buch zu kurz, die Pläne sind recht einfach und werden ohne Zwischenfälle umgesetzt. Gerade hier wäre mehr Spannung möglich gewesen und ich hätte mir etwas kompliziertere Fälle gewünscht. Die französische Lebensart und die kulinarischen Genüsse spielen eine große Rolle und tragen zur charmanten Atmosphäre bei. Der Autor verwendet häufig französische Sprüche oder Redensarten, die zwar übersetzt werden, mich als nicht französisch sprechende Person im Lesetext aber gestört haben.
"Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" ist eine unterhaltsame Lektüre mit einem sympathischen Protagonisten und lebhaften Beschreibungen der französischen Schauplätze. Meiner Meinung nach hätte man aus dem Thema „Auftragsmorde“ viel mehr rausholen können, mir hat beim Krimi eindeutig Spannung gefehlt. Zudem musste ich feststellen, dass mich die Schauplätze an der südfranzösischen Küste nicht so sehr ansprechen, wie Gegenden in anderen Ländern. Daher werde ich diese Reihe für mich nicht weiterverfolgen, für Fans von Cosy-Krimis mit französischem Flair ist das Buch jedoch eine ordentliche Wahl.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Interessanter Mordfall auf Sylt

Mord unterm Reetdach
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Für mich als Fan der Insel Sylt ist „Mord unterm Reetdach“ von Eric Weißmann natürlich Pflichtlektüre. Das Vorgängerbuch „Aber bitte mit Reet“ kenne ich auch, hier geht es um unterhaltsame Begebenheiten ...

Für mich als Fan der Insel Sylt ist „Mord unterm Reetdach“ von Eric Weißmann natürlich Pflichtlektüre. Das Vorgängerbuch „Aber bitte mit Reet“ kenne ich auch, hier geht es um unterhaltsame Begebenheiten rund um den Immobilienkauf auf Sylt.
Bei „Mord unterm Reetdach“ wird der Großbauer Hinnerk Petersen tot im Garten seines prächtigen Anwesens aufgefunden. Der Immobilienmakler Kristian Dennermann hat den Toten entdeckt und stößt schon bald auf Ungereimtheiten, was den Tod und die Eigentumsverhältnisse des Anwesens betrifft. Durch seine eigenen Nachforschungen gerät Dennermann jedoch bald selbst in Gefahr…
Das Buch lässt sich gut und schnell lesen, der Schreibstil ist einfach und flüssig und die Beschreibungen der Personen und Gegebenheiten sind gut gelungen. Der Kriminalfall ist interessant aufgebaut und bis zum Ende war mir die Lösung nicht klar. Mir haben die Beschreibungen von Sylt gut gefallen, hier bekommt man vom Autor einen kleinen Einblick in die Welt der Luxusimmobilien, die man sonst nur von der Straße aus bewundern kann. Auf Sylt herrscht eben nicht immer Sonnenschein, sondern auch ein knallhartes Business um Grundstücke und Immobilien. Dennermann als Ermittler war sehr authentisch und das Zusammenspiel mit seiner Assistentin hat mir gut gefallen. Auch die weiteren beteiligten Personen waren gut charakterisiert und haben mich überzeugen können. Allerdings war mir persönlich die Art und Weise der Beziehung von Dennermann zu seinem Hund etwas zu viel des Guten, aber naja… leben und leben lassen.
Mir hat das Buch einige unterhaltsame Lesestunden beschert, aber ich muss zugeben, dass ich als Syltliebhaberin vielleicht nicht ganz objektiv bei der Beurteilung des Buches bin.

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