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Veröffentlicht am 07.03.2024

Fundgrube toller Rezeptideen

Einfach gesund kochen für Kinder
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„Einfach gesund kochen für Kinder“ - so knackig der Buchtitel auch klingt, einfach ist das gesunde Kochen im Familienalltag für mich wirklich nicht. Ich bin daher immer froh neue Anregungen zu erhalten ...

„Einfach gesund kochen für Kinder“ - so knackig der Buchtitel auch klingt, einfach ist das gesunde Kochen im Familienalltag für mich wirklich nicht. Ich bin daher immer froh neue Anregungen zu erhalten und habe mich über das Kochbuch von Susanne Dorner, erschienen im Rivaverlag, sehr gefreut.
Täglich kochen, im besten Fall gesund, schmackhaft und nicht zu aufwändig, dazu braucht es neben den erforderlichen Zutaten vor allem Kochideen. 150 Rezepte sind in dem Softcoverbuch enthalten, von Frühstück, über das Mittagessen bis zum Abendessen. Es gibt süße und herzhafte Varianten, Speisen mit und ohne Fleisch oder Fisch, Suppe, Salate und natürlich auch Desserts und Kuchen. Vegetarische und vegane Rezepte sind besonders gekennzeichnet, ein ganzes Kapitel widmet sich dem Mealprep, also dem Vorkochen bzw. Vorbereiten von Kleinigkeiten für die Lunchbox.
Zu Beginn des Buches gibt es Informationen zu Zutaten, Hilfsmittel und Zubereitungshinweisen.
Natürlich haben sich bei uns in der Familie schon Favoriten gefunden: Tomatensuppe mit Reis, gefüllte Kartoffeln, Käsemakkaroni und pikante Pfannkuchenpizza. Alles wirklich schnell zubereitet mit den Standardzutaten von Zuhause und sehr lecker. Die Fotos sind sehr ansprechend und für mein Empfinden auch tatsächlich realitätsnah.
Ich mag das Kochbuch wirklich sehr, da es übersichtlich Rezepte präsentiert, die tatsächlich für den Familienalltag geeignet sind und schnell zubereitet werden können.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Wunderbare Unterhaltung mit auch ernsten Themen

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Schon lange stehen die Bücher vom Donnerstagsmordclub auf meiner Wunschliste, da sie genau meinem Geschmack nach unterhaltsamen Krimis aus England entsprechen.
Gleich vorweg, es ist ein Vergnügen die ...

Schon lange stehen die Bücher vom Donnerstagsmordclub auf meiner Wunschliste, da sie genau meinem Geschmack nach unterhaltsamen Krimis aus England entsprechen.
Gleich vorweg, es ist ein Vergnügen die Kriminalgeschichte anzuhören, da sie ganz wunderbar von Johannes Steck und Beate Himmelstoß gelesen wurde. Auch ohne die Vorgängerteile zu kennen war es mir möglich, dem Kriminalfall zu folgen und die beteiligten Personen einzuordnen. Nichtsdestotrotz möchte ich die vorherigen Teile noch hören oder lesen, da es mir wirklich viel Freude gemacht hat, die Senioren beim Ermitteln zu begleiten.
Die vier Freunde Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron können sich glücklich schätzen, dass sie sich in der Seniorenresidenz Coopers Chase kennengelernt und angefreundet haben. Nachdem ein ihnen gut bekannter Antiquitätenhändler ermordet wurde, wird die Clique aktiv und fängt an, ihre Fühler auszustrecken und Erkundigungen einzuziehen.
Die Krimireihe von Richard Osman ist als Cosy Crime klassifiziert, ich war jedoch positiv überrascht, welche tiefgründigen Themen in der Geschichte ihren Platz fanden. Sehr einfühlsam und respektvoll wird mit dem Thema Demenz umgegangen, auch Trauer und Einsamkeit sind Teil der Erzählung und bekommen die Aufmerksamkeit, die sonst in dieser Art Bücher nicht zu finden ist. Neben den vielen amüsanten Szenen und humorvollen Dialogen haben mich gerade die ernsten Momente zum Nachdenken angeregt. Der Kriminalfall ist toll aufgebaut, viele Verdächtige, viele falsche Spuren und Spannung bis zum Schluss.
Kurz und knapp, mir hat das Buch sehr gut gefallen und kann es ohne Einschränkung empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Wie man sich einen Regionalkrimi wünscht

Wen die Specht holt
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Gar schaurig ist´s in der Oberpfalz – zumindest in dem charmanten Provinzkrimi „Wen die Specht holt“ von Yvette Eckstein.

Ausgerechnet an Heilig Abend wird die inszenierte Leiche des Bürgermeisters ...



Gar schaurig ist´s in der Oberpfalz – zumindest in dem charmanten Provinzkrimi „Wen die Specht holt“ von Yvette Eckstein.

Ausgerechnet an Heilig Abend wird die inszenierte Leiche des Bürgermeisters von Holzwiesenreuth während der Kindermesse vor der Kirche gefunden. Grausig hergerichtet und mit Stroh ausgestopft erinnert der Tote an die Oberpfälzer Sagengestalt „die Specht“, der Schreckensfigur, die unartigen Kindern mit einer Sichel den Bauch aufschneiden und mit Stroh oder Steinen ausstopfen soll. Warum wurde der getötete Bürgermeister so zur Schau gestellt und wer hat ein Interesse an seinem Tod? Den Fragen muss nun Kommissar Johann Kranzfelder über die Weihnachtsfeiertage nachgehen, Unterstützung erhält er von seiner jungen und engagierten Kollegin Klara Stern.

Während des Gottesdienstes, als es sich Kommissar Kranzfelder auf seinem Platz so richtig gemütlich gemacht hat, wird die Leiche gefunden und die weihnachtliche Stimmung verfliegt sofort. Der Beginn der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, keine lange Hinführung, sondern direkt mit dem Mordfall gestartet. Kranzfelder ist ein Oberpfälzer, wie man sich einen Oberpfälzer eben vorstellt: bodenständig, heimatverbunden und herzlich. Dazu passt der junge, frische und unbekümmerte Charakter von Klara Stern und gemeinsam bilden sie ein wunderbares Ermittlerteam.

Yvette Eckstein schafft es allen beteiligten Personen ein realistisches Wesen zu geben, daher wirken die Dialoge und Situationen immer sehr stimmig und wirklichkeitsnah. Der eingestreute Humor ist genau richtig dosiert, zum Schmunzeln, aber nicht zu albern und lächerlich. Die Ermittlung steht trotz aller Nebenschauplätze immer noch im Mittelpunkt und das Interesse, wer der Mörder sein wird, bleibt bis zum Ende bestehen.

Für mich ein schön zu lesender Regionalkrimi mit den besonderen Eigenarten und Bräuchen der Region, humorvoll und unterhaltend, aber mit einem ernsten Kriminalfall und Spannung bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Ausführlich, informativ und kompakt - toller Reiseführer

Sylt Reiseführer Michael Müller Verlag
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Voller Vorfreude habe ich die Neuauflage des bekannten Sylt-Reiseführers vom Michael Müller Verlag @michaelmuellerverlag erwartet. Bei meinen ersten Reisen auf die Insel Sylt war er mein treuer Begleiter, ...

Voller Vorfreude habe ich die Neuauflage des bekannten Sylt-Reiseführers vom Michael Müller Verlag @michaelmuellerverlag erwartet. Bei meinen ersten Reisen auf die Insel Sylt war er mein treuer Begleiter, die letzten Urlaube hatte ich keinen Reiseführer mehr mitgeführt und war daher sehr interessiert, welche Tipps und Empfehlungen der Autor Dirk Thomsen im Jahr 2024 auf Lager hat.

Ich kenne die Insel mittlerweile sehr gut und traue mir zu, die Inhalte des Reiseführers in vielen Bereichen gut beurteilen zu können. Ich muss nur aufpassen, dass dieser Post hier zu keiner Liebeserklärung an diese tolle Insel ausartet.

Nachdem ich jetzt den neuen Reiseführer durchgelesen habe wurde meine vorhandene Vorfreude nochmals gesteigert. Mir gefällt der Schreibstil von Dirk Thomsen sehr gut, außerdem mag ich, wie er die Dinge wahrheitsgetreu, aber mit schöneren Worten beschreibt. So nennt er Westerland architektonisch „nüchtern-funktional“ oder die Wassertemperaturen als „nicht unbedingt tropisch“. Jeder weiß, was das bedeutet, aber es klingt viel freundlicher…

Ansonsten zeichnet den Reiseführer neben den wundervollen Fotos die unglaubliche Menge an Informationen aus. Es gibt zu jedem Ort einen allgemeinen Teil zur Entstehungsgeschichte, darauf folgen die ausführlich beschriebenen Sehenswürdigkeiten, Einkaufsläden, Gastronomie und Unterkünfte. Jeweils mit Details zu Öffnungszeiten, Adresse, Webseiten oder auch Preiskategorien.

Natürlich findet sich für jede Ecke der Insel eine entsprechende Karte, Dirk Thomson verweist auf Ausflugsmöglichkeiten und streut über den gesamten Reiseführer interessante Geschichten ein. Zum Nachschlagen und Vertiefen finden sich im hinteren Teil des Buches alle relevanten Kategorien wie Inselgeschichte, Sylt mit Kindern, Reisepraktisches usw. Mir ist nichts eingefallen, was in diesem kompakten Reiseführer vergessen wurde. Der Reiseführer macht Lust darauf die Insel kennenzulernen und diese auch abseits der üblichen Wege zu erkunden.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Online-Dating neu gedacht

Wir schreiben uns nur
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Im Mittelpunkt des Romans „Wir schreiben uns nur“ von Heiko Thieß stehen zwei Singles, die sich über eine Dating-App kennenlernen. Das Konzept der App „FriendsFirst“ unterscheidet sich von den klassischen ...

Im Mittelpunkt des Romans „Wir schreiben uns nur“ von Heiko Thieß stehen zwei Singles, die sich über eine Dating-App kennenlernen. Das Konzept der App „FriendsFirst“ unterscheidet sich von den klassischen Dating-Apps dadurch, dass erst eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut wird, bevor das echte Kennenlernen stattfindet.
Merle ist nach einer 18-jährigen Beziehung wieder Single und steht der Online-Dating-Geschichte skeptisch gegenüber. Chris ist ebenfalls solo und von der Oberflächlichkeit der herkömmlichen Dating-Apps genervt, daher kommen beide auf der neuen App „FriendsFirst“ zusammen, ohne Bilder des jeweils anderen zu sehen. Es entwickelt sich schnell ein intensiver Kontakt zwischen den beiden Protagonisten, sie schreiben sich täglich und vereinbaren, zeitgleich typische Paarsituationen zu erleben, aber an getrennten Plätzen. Das Prinzip nennen sie „Freundschaft minus“.
Den Start in die Geschichte fand ich sehr gut gelungen, die beiden Charaktere wurden bestens beschrieben und die Kontaktaufnahme via Online-App ist charmant erzählt. Die vielen gesendeten Nachrichten waren für mein Empfinden manchmal zu langatmig, stellenweise auch zu flapsig formuliert. Richtig süß und liebenswert waren die Ideen mit den Ausflügen und den Geschenken. Es folgen unerwartete Wendungen und Irrungen und die große Frage bleibt: Werden sich die beiden treffen, sind sie sich sympathisch, wie geht es weiter?
Mir hat der Roman gefallen, ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und fand Merle und Chris sehr sympathisch. Auch die Handlungsorte sind toll gewählt, sowohl Hamburg und Lübeck wie auch die Ostseeküste haben viel Charme und passen super zur Story. Allerdings waren mir manche Chats zu lange und zu wenig interessant, dadurch hat sich die Erzählung zwischendurch gezogen und es fiel mir schwer dranzubleiben. Zum Ende hin wurde meine Neugierde allerdings wieder stärker und ich war sehr auf das Ende gespannt.
Wem „Gut gegen Nordwind“ gefallen hat und Fan von ungewöhnlichen Liebesgeschichten ist, dem empfehle ich dieses Buch.

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