Quereinstieg in tolle Serie
Mord auf dem EisIch habe den 6. Band der Serie rund um Ernestine Kirsch und Anton Böck als ersten aus dieser Serie gelesen. Das hat dem Lesevergnügen aber nicht geschadet, ich bin trotzdem gut mitgekommen. Der Kriminalfall ...
Ich habe den 6. Band der Serie rund um Ernestine Kirsch und Anton Böck als ersten aus dieser Serie gelesen. Das hat dem Lesevergnügen aber nicht geschadet, ich bin trotzdem gut mitgekommen. Der Kriminalfall als solcher ist sowieso in sich abgeschlossen. Rund um die Familie Böck ist es vermutlich schon interessanter, wenn man die Bücher in der korrekten Reihefolge liest, aber auch so habe ich mich gut ausgekannt.
Als Wiener hat es mich besonders begeistert, dass ich die Schauplätze alle kenne (wenn auch natürlich nicht in den 20er Jahren). Und auch so manch gefallener Name ist einem als Wiener ein Begriff, wie zum Beispiel Heindl. Ich fand es sehr interessant darüber zu lesen, wie der Wiener Eislaufverein damals aussah und genutzt wurde. Es gibt ihn ja noch immer, aber von seinem Glanz hat er so einiges verloren, wie die Autorin auch im Nachwort anklingen lässt. Was mich allerdings etwas grübeln lässt, ist dass öfters von einem Waisenhaus in der Alserstraße die Rede war. Dieses war jedoch meines Wissens nach in der Boltzmanngasse. Nachdem ich ganz in der Nähe wohne, hat mich das doch etwas beschäftigt.
Ein bisschen hat mich das Buch an die Soko Kitzbühel erinnert. Denn auch dort ermitteln der Vater und dessen Bekannte immer munter mit und mischen sich einfach überall ein. Ernestine und Anton können sich einfach nicht zurück halten - Ernestine mit ihrer Neugier und Anton hauptsächlich beim Essen.
Der Kriminalfall selbst war präsenter als ich vermutet hätte und doch recht spannend. Nach einem Mord im Wiener Eislaufverein gibt es unzählige Verdächtige und Ernestine hat so einige Täter im Visier. Wer es tatsächlich war, kann man als Leser nur mutmaßen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Tja, wie es aussieht, muss ich wohl die ersten 5 Bände noch nachholen!