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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2022

Eine bewegende Lebensgeschichte

Irmas Enkel
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Leandra Moor führt uns mit ihrem Roman Irmas Enkel in die Zeit des 2. Weltkriegs und die darauffolgende Nachkriegszeit in der DDR.

Der Focus liegt dabei auf Anni Bar. In Rückblicken wird ihr Leben nachgezeichnet, ...

Leandra Moor führt uns mit ihrem Roman Irmas Enkel in die Zeit des 2. Weltkriegs und die darauffolgende Nachkriegszeit in der DDR.

Der Focus liegt dabei auf Anni Bar. In Rückblicken wird ihr Leben nachgezeichnet, der erste Teil beschäftigt mit der Zeit von ihrer Geburt an bis in das Jahr 1946. Man erfährt vom Kriegseinsatz ihrer Brüder und ihres Ehemann und wie sie selbst, gemeinsam mit ihrer Mutter, erst den Krieg und dann das Kriegsende und das Anrücken der Besatzer erlebt.

Im zweiten Teil geht es hauptsächlich um ihr "zweites" Leben an der Seite eines neuen Ehemannes. In diesem sind zwar auch einige Rückblicke, allerdings nicht ganz so stark wie im ersten Teil. Zusätzlich mit den Veränderungen in ihrem eigenen Leben werden die Verhältnisse in der DDR beleuchtet.

Das Buch selbst ist sehr fesselnd geschrieben. Zwar sind die Zeitwechsel an Anfang etwas verwirrend, man findet sich aber recht schnell in Erzählweise ein.

Die Autorin schafft es, den Leser mit ihrer Erzählung anzurühren. Dabei befasst sie sich auch mit komplexeren und ernsteren Themen dieser Zeit.

Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass Irmas Enkel meiner Meinung nach ein rundum gut gelungener Roman ist. Ich kann ihn jedem empfehlen, der sich für diese Epoche der deutschen Geschichte interessiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2022

Ein ungewöhnliches Buch

Vom Hasen, der auszieht, die Angst zu verlernen.
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"Vom Hasen, der auszieht, die Angst zu verlernen" von Heather M. Kaufmann ist anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Die Autorin schildert ihr Leben mit einer Angststörung. Dabei wählt sie allerdings ...

"Vom Hasen, der auszieht, die Angst zu verlernen" von Heather M. Kaufmann ist anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Die Autorin schildert ihr Leben mit einer Angststörung. Dabei wählt sie allerdings keine Romanform, wie es eigentlich üblich ist. Stattdessen nutzt sie einen klaren, eher sachlichen Erzählstil. Darüber hinaus werden auch wissenschaftliche Hintergrundinformationen in den Text eingeflochten. Trotz dieses eher "distanzierten" Stils schafft es die Autorin sehr gut , ihre persönlichen Erfahrungen und Gefühle zu verdeutlichen, unter anderem auch durch die Verwendung anschaulicher Vergleiche und Gedankenbilder.

Trotz der Auseinandersetzung mit dem bedruckenden Thema "Angststörung" gelingt es der Autorin dennoch, motivierend auf den Leser einzuwirken, indem sie durch die Beschreibung eigener Erfolge ein gewisses Maß an Hoffnung an Betroffene vermittelt.

Abgerundet wird das Buch durch sehr gelungene Naturfotografien der Autorin.