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Veröffentlicht am 01.04.2020

Grandioser Auftakt

Libellenjahre
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Meine Meinung:

Ein unglaublich passendes Buchcover

Das Buchcover von "Libellenjahre" gefällt mir unheimlich gut, denn es strahlt etwas sehr Friedvolles aus. Beim Betrachten denke ich an die Segelregatta, ...

Meine Meinung:

Ein unglaublich passendes Buchcover

Das Buchcover von "Libellenjahre" gefällt mir unheimlich gut, denn es strahlt etwas sehr Friedvolles aus. Beim Betrachten denke ich an die Segelregatta, bei der Constanze Clemens kennengelernt hat und die zu einer glücklichen und unbeschwerten Zeit gehört. Dennoch wirkt der Blick der abgebildeten Frau wehmütig und lässt befürchten, dass da noch viel Leid kommen wird. Ich mag das Cover sehr und finde es perfekt gewählt.

Der Schreibstil

von Izabelle Jardin konnte mich sofort begeistern. Er ist wunderbar flüssig zu lesen und hat mir oft das Gefühl gegeben, in den Kopf der Protagonistin sehen zu können. Ich war sofort mitten im Geschehen und hatte großen Zugang zu Constanze, aber auch zu all den Orten, an denen sie sich aufgehalten hat. Der Schreibstil der Autorin ist ungemein bildlich, so dass ich in eine andere Zeit abgetaucht bin. Das Lesen war voller Emotionen, die von purer Lebensfreude bis zu bitteren Tränen alles für mich bereit gehalten haben.

Das Buch ist der 1. Band der Warthenberg-Saga und befasst sich mit den Jahren 1930 bis 1949 und ist voller Hochs und Tiefs und hat mich wirklich komplett gepackt. Daran sind natürlich zu großen Teilen auch die

wunderbaren Protagonisten

beteiligt, die ich in diesem Buch kennen lernen durfte. Da ist zuallererst Constanze von Warthenberg, die eine junge selbstbewusste Frau ist und von Beginn an viel Lebensfreude ausstrahlt. Sie lebt ein sorgenfreies Leben mit ihren Eltern und ihren beiden Brüdern auf einem schönen Anwesen. Ihr Vater Karl ist einfach großartig, ihre Mutter Luise hätte ich gerne des Öfteren geschüttelt. Allerdings habe ich ihre Großmutter Charlotte vom ersten "Lesen" an abgöttisch geliebt. Sie steht Constanze mit Rat und Tat zur Seite und ist ein sehr kluger Mensch, zudem genauso mutig wie Constanze und ihr somit oft eine gute Ratgeberin. Oft habe ich sie für ihre Stärke und ihren kühlen Kopf bewundert.

Aber auch Clemens Rosanowski hat mir unglaublich gut gefallen. Er ist ein sehr charmanter Mann und Constanze hoffnungslos verfallen. Ich kann schon gut verstehen, warum sie sich in ihn verliebt hat und die ersten Jahre ihrer Ehe waren einfach ganz wundervoll mitzuerleben. Als er dann als Soldat gegen sein Heimatland in den Krieg ziehen muss, habe ich sehr mit ihm gelitten und konnte seine Zerrissenheit und seinen Schmerz beim Lesen förmlich spüren.

Aber auch das "Evchen" möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, denn sie ist einfach - genau wie Gerda - eine unglaublich tolle Protagonistin, die ich sehr, sehr gerne wiedertreffen möchte.

Warum das Buch Libellenjahre heißt, war mir relativ schnell klar und ich habe diese Idee einfach wundervoll gefunden. Die Libelle spielt hier eine große Rolle und hat mich sehr berührt. Überhaupt hat es die Autorin geschafft, mich wieder in das Stück deutscher Geschichte zurückzuführen, das so viel Leid gebracht hat und das ich noch einmal sehr intensiv erleben durfte. Ich hatte viele emotionale Lesestunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn zu sehr war ich in der Geschichte gefangen und habe jeden von Constanzes Schritten atemlos verfolgt.

Das Ende des Buches habe ich mit gemischten Gefühlen erwartet und hatte eine Idee, was da auf den Leser zukommen würde und ich muss sagen, ich mag es sehr! Umso ungeduldiger warte ich nun auf den 2. Teil der Familiensaga, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es nun weitergeht. Eins weiß ich aber jetzt schon: es wird garantiert spannend, emotional und einfach großartig werden.

Mein Fazit:

"Libellenjahre" von Izabelle Jardin ist ein grandioser Auftakt der Warthenberg-Saga, der mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Ein einzigartig mitreißender Schreibstil und unglaublich tolle Protagonisten haben mir sehr abwechslungsreiche und emotionale Lesestunden beschert und ich fiebere jetzt schon einem Wiedersehen entgegen. Von mir gibt es eine klare und ausdrückliche Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Fesselnder Auftakt

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen" gefällt mir unglaublich gut, denn es entführt mich beim Betrachten sofort wieder nach Binz, ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen" gefällt mir unglaublich gut, denn es entführt mich beim Betrachten sofort wieder nach Binz, wo ich viele spannende Dinge erlebt habe. Ich höre förmlich den Wind rauschen und rieche die See. Für mich ist das Buchcover perfekt gewählt.

Der Schreibstil

von Caren Benedikt hat mir sofort gefallen. Ich hatte keinerlei Probleme, in der Handlung des Buches abzutauchen und habe mich sofort neugierig in Binz umgesehen. Ihr Schreibstil ist sehr bildlich, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und das Grand Hotel, aber auch das Astor in Berlin, immer wunderbar vor Augen hatte.

Gut hat mir auch gefallen, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. So lernen wir nicht nur Bernadettes Gedanken, Wünsche und Sorgen kennen, sondern bekommen auch einen ganz klaren Blick auf die anderen Protagonisten und lernen sie auf eine ganz besondere Weise kennen. Hier wären noch die Zitate erwähnenswert, die jedes Kapitel mit einem Gedanken des erzählenden Protagonisten einleiten und somit den Leser sehr besonders auf die Handlung des nächsten Kapitels vorbereiten.

Sehr unterschiedliche Protagonisten

gibt es in diesem Buch zu entdecken. Alle konnten mich absolut überzeugen, wenn mich auch nicht alle wirklich begeistern konnten. Was ich ziemlich toll fand: Gerade die Protagonisten, die mir zu Beginn völlig zuwider waren, hatte ich am Ende des Buches tief in mein Herz geschlossen. Damit hätte ich ganz und gar nicht gerechnet und es hat mir wirklich viel Freude gemacht, mich sozusagen beim Lesen selbst zu überraschen.

Und dann gab es da tatsächlich einen Protagonisten, den ich einfach unheimlich mochte, ich mir aber immer noch den Kopf darüber zerbrechen, warum dem so ist. Denn eigentlich ist dieser Charakter kein typischer Sympathieträger und hat so manch üble Aktion fabriziert. Naja, wie gesagt, das Buch ist voller toller Charaktere, die nur darauf warten, vom Leser entdeckt zu werden.

Ich werde nicht im Einzelnen darauf eingehen, wer mich begeistern konnte und wer nicht. Das dürfte sowieso bei jedem Leser anders sein. Für mich gab es allerdings bei Bernadette, Marie und auch Josephine die größten Entwicklungen, in welche Richtung auch immer

Ganz anders als erwartet

Beim Lesen des Klappentextes hatte ich die Idee, dass es in diesem Buch um ein wunderschönes Hotel und ein dunkles Familiengeheimnis geht. Doch hier bin ich absolut überrascht worden. Denn ich habe deutlich mehr als erwartet bekommen, denn ich durfte in zwei völlig unterschiedliche Welten abtauchen. Zum einen ist da das einfach wunderschöne Grand Hotel in Binz, das seine Gäste zu einem traumhaft schönen Urlaub einlädt. Hier hat Bernadette alle Zügel fest in der Hand und schafft es ganz einzigartig gut, ihren Hotelgästen ihren Aufenthalt einfach unvergesslich zu gestalten. Das Grand Hotel ist ein Ort für glückliche Stunden und unbeschwerte Urlaube.

Dann gibt es aber noch das Astor in Berlin, das von Bernadettes Sohn Constantin geführt wird, und das an Schönheit dem Grand Hotel wohl in Nichts nachsteht. Allerdings ist diesem Hotel noch ein Varieté angeschlossen, in dem es deutlich anders zugeht und der Leser einige Ereignisse sicherlich nicht ohne ordentlich zu schlucken oder auch zu staunen wegstecken wird.

Der Unterschied dieser beiden Hotels hat für mich das Lesen sehr abwechslungsreich und total spannend gemacht. Ich kann mich auch nach Beendigung des Buches nicht darauf festlegen, welcher Handlungsstrang mich hier mehr begeistern konnte.

Für mich steht fest, dass ich auf jeden Fall die Entwicklung sowohl in Binz als auch in Berlin mit Spannung weiterverfolgen werde. Denn das Ende des Buches war für mich auf der einen Seite melancholisch, aber auch von Aufbruch geprägt. Da wird sicherlich noch jede Menge auf den Leser zukommen und ich kann es kaum erwarten, wieder in diesen beiden besonderen Welten abzutauchen.

Mein Fazit:

"Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen" von Caren Benedikt ist ein sehr vielversprechender Auftakt einer Familiensaga, der überaus interessante Charaktere, jede Menge spannende Handlungsstränge und wunderbare Schauplätze für den Leser bereit hält. Ein fesselnder Schreibstil macht das Buch zu einem wirklichen Leseerlebnis. Ich freue mich schon auf Teil 2 und bin wahnsinnig gespannt, wie es weitergeht! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Fesselnder Auftakt

Feuerland
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Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Feuerland" gefällt mir richtig gut, denn es passt wirklich super zum Titel des Buches und natürlich auch zum Inhalt. Auch wirkt es auf mich geheimnisvoll, ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Feuerland" gefällt mir richtig gut, denn es passt wirklich super zum Titel des Buches und natürlich auch zum Inhalt. Auch wirkt es auf mich geheimnisvoll, was ich bei einem Thriller immer sehr mag.

Der Schreibstil

von Pascal Engman konnte mich auch schnell für sich einnehmen. Er ist flüssig, sehr fesselnd und überaus bildlich. Auch gibt es viele unterschiedliche Handlungsstränge, die mich am Anfang zwar ein wenig verwirrt haben, da ich nicht wusste, wie sie zusammenhängen. Allerdings waren sie allesamt überaus spannend und haben sich schnell verknüpft, um am Ende dann in einem spannenden Finale komplett zusammen zu fließen. Gerade dieser Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge und die ziemlich kurzen Kapitel haben für mich das Buch zu einem echten Pageturner gemacht, das ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Interessante Protagonisten

hat Pascal Engman in seiner neuen Thriller-Serie für den Leser kreiert. Auch hier hat er viele kleine Details in die einzelnen Protagonisten einfließen lassen, so dass ich sie alle wirklich bildlich vor Augen hatte. Besonders gerne mochte ich Vanessa Frank, die mir schon auf den ersten gelesenen Seiten das ein oder andere breite Grinsen ins Gesicht gezaubert hat, da sie einfach eine total tolle Frau ist. Sie durchlebt gerade eine nicht ganz leichte Zeit, macht das aber auf eine sehr interessante und besondere Art. Auch wird im Laufe des Buches klar, dass sie überaus mutig und stark ist und in ihrem Leben nicht nur schöne Dinge erlebt hat.

Noch so ein toller Protagonist ist Nicolas Paredes, der mir zuerst sehr sympathisch war, dann aber wieder nicht, dann aber wieder doch ... Hier musste ich erst ein wenig mehr erfahren und war mir nicht immer sicher, ob meine Einschätzung richtig war. Abschließend kann ich aber mit absoluter Sicherheit sagen, dass er einfach großartig ist!

Genauso großartig hat der Autor übrigens auch die nicht ganz so sympathischen Charaktere in seinem Buch dargestellt. Vor allem Ivan hat mir eigentlich ein Dauer-Augenrollen bereitet, was ich aber irgendwie auch wieder ziemlich genial fand. Ich kann nur sagen: hier gibt es einiges zu entdecken und vor allem zu erleben! Denn

Action pur ...

ist in diesem Buch angesagt. Auch wenn es zu Beginn ein wenig braucht bis es mit all den spannenden Dingen los geht, geht es dann aber irgendwann Schlag auf Schlag und hört bis zum Schluss nicht mehr auf. Stellenweise konnte ich gar nicht so schnell lesen wie ich gerne gewollt hätte, nur um zu wissen, wie es denn nun weitergeht. Gut, hin und wieder war es dann vielleicht ein wenig zu viel des Guten und ich habe kurz gestockt und mich gefragt, ob das denn nun wirklich möglich wäre. Aber irgendwie war es auch einfach genial.

Sehr genial fand ich auch die vielen Verknüpfungen, die im Laufe des Buches entstehen und die nach und nach aufgedeckt werden. Themen wie Menschen- bzw. Organhandel, Bandenkriminalität und undichte Stellen im Ermittlungsteam werden hier sehr spannend in die Handlung eingebunden.

Mein Fazit:

"Feuerland" von Pascal Engman ist der Auftakt einer spannenden und vielversprechenden Thriller-Serie rund um Kriminalkommissarin Vanessa Frank, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Überaus interessante Charaktere und ein extrem fesselnder Schreibstil lassen mich auf eine baldige Fortsetzung hoffen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Wunderschön!!!

Zweimal im Leben
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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Zweimal im Leben" gefällt mir sehr, denn mit Blumen auf dem Buchcover bekommt man mich eigentlich sofort. Wenn dann die Farben und Schriftarten ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Zweimal im Leben" gefällt mir sehr, denn mit Blumen auf dem Buchcover bekommt man mich eigentlich sofort. Wenn dann die Farben und Schriftarten so wunderbar miteinander harmonieren, bin ich hin und weg.

Der Schreibstil

von Clare Empson ist etwas ganz Besonderes. Ich hatte eine ziemlich genaue Erwartung an das Buch, die mir die Autorin schon mit der ersten gelesenen Seite völlig zerstört hat. Das war für mich zwar sehr überraschend, denn ich hatte wohl mit allem gerechnet, allerdings nicht mit solch einem Einstieg in die Geschichte, doch von diesem Zeitpunkt an war ich schon so sehr in der Geschichte gefangen, dass es für mich kein Zurück mehr gab.

Da ich so wunderbar überrascht wurde, möchte ich gar nicht viel über die Handlung des Buches sagen, denn ich finde, damit würde ich den Zauber des Buches zerstören. Ich werde daher nur sagen, dass das Buch in drei Zeiten seine Handlung hat: zum einen in der Jetzt-Zeit, dann in der Zeit vor 15 Jahren und zum Dritten in einer Zeit vor 4 Monaten, zu der sich Catherine und Lucian wiedergetroffen haben. Die meiste Zeit wird abwechselnd von Catherine und Lucian erzählt, was noch deutlich mehr Emotionen ins Spiel bringt, denn so erfährt der Leser immer beide Seiten. Die Autorin schafft es einfach perfekt, diese drei Zeitebenen miteinander zu verknüpfen, so dass es mir fast nicht möglich war, das Buch aus der Hand zu legen, denn irgendwie hängt alles zusammen. Das Buch dann einfach zuzuklappen und aus der Geschichte aufzutauchen, war für mich oft wirklich mehr als grausam.

Ganz besondere Protagonisten

habe ich in diesem Buch getroffen und ich muss ganz klar sagen, dass sie mich alle auf ihre Art zutiefst berührt und auch fasziniert haben. Und auch hier werde ich nur ganz kurz auf die Charaktere eingehen, denn ich möchte nicht zu viel verraten.

Catherine und Lucian leben zwei sehr unterschiedliche Leben. Catherine ist mit Sam verheiratet und hat zwei Kinder. Eigentlich lebt sie ein völlig normales Durchschnittsleben. Lucian hingegen ist unverheiratet geblieben, bewegt sich in den Kreisen der High-Society und füllt auch gerne mal mit Geschichten über sich die Klatschblätter. Dennoch hat er auf mich nie wie der versnobte Reiche gewirkt, der sich im Leben nehmen kann, was er möchte, sondern ich habe für ihn von Beginn an eine tiefe Sympathie empfunden.

Bei Catherine war ich da zu Beginn an etwas zurückhaltender, denn mir schwirrte immer im Kopf herum, warum eine Frau einen Mann verlässt, den sie doch so sehr liebt und ohne den sie eigentlich gar nicht leben kann. Daher hat es bei mir ein wenig länger gedauert bis ich mit Catherine so richtig warm wurde, dann war ich aber Feuer und Flamme.

Aber auch Sam, Catherines Ehemann muss hier unbedingt erwähnt werden, denn er hat mich nicht nur einmal mit seinen Taten zutiefst berührt.

Auch habe ich viel Zeit mit Lucians Freunden verbracht, mit denen er oft unterwegs war. Und auch hier habe ich mit Jack und Celia, Harry und Ling, Alex und Rachel ganz einzigartige Charaktere kennen gelernt, die auf mich sehr interessant und besonders gewirkt haben. Auch in diesem Freundeskreis gibt es vieles zu entdecken und langweilig wird es eigentlich nie.

Die Suche nach dem "Warum?"

hat mich in diesem Buch für lange Zeit in Anspruch genommen. Ich konnte mir absolut nicht erklären, warum das Glück von Catherine und Lucian nicht von Dauer war. Kurz hatte ich eine schlimme Vorahnung, die mich wie eine Verrückte hat durch die Seiten fliegen lassen, in der Hoffnung, dass dem nicht so war. Tja, was soll ich sagen, so richtig bewahrheitet hat sie sich nicht, allerdings kam dann noch so viel mehr Bewegendes auf mich zu, dass ich am Ende des Buches einfach erstmal mit mir und meinen Emotionen klarkommen musste. Ein großartiges Buch, das mich sicherlich noch eine ganze Weile beschäftigen wird und ich denke fast, dass ich die Geschichte von Catherine und Lucian niemals vergessen werde!

Mein Fazit:

"Zweimal im Leben" von Clare Empson ist eine ganz besondere Liebesgeschichte, die mich zutiefst berührt und komplett in ihren Strudel gerissen hat. Beim Lesen des Buches war ich in einer völlig anderen Welt und am Ende fix und fertig. So viele Emotionen, unerwartete Dinge, die passierten und vor allem so viele einzigartige Charaktere. Für mich hat Clare Empson hier etwas unglaublich Besonderes geschaffen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein oder sogar mein Jahres-Highlight werden wird. Ich werde dieses Buch ganz sicher noch einmal lesen und kann nur jedem raten, in die Geschichte von Catherine und Lucian abzutauchen. Muss ich es noch erwähnen? Klare und ausdrückliche Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Konnte mich nicht wirklich packen

Der Empfänger
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Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Der Empfänger" konnte mich sofort begeistern. Der etwas verschwommen abgebildete und nicht wirklich erkennbare Mann, der auf dem Cover zu sehen ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Der Empfänger" konnte mich sofort begeistern. Der etwas verschwommen abgebildete und nicht wirklich erkennbare Mann, der auf dem Cover zu sehen ist, passt für mich perfekt zum Inhalt des Buches und strahlt etwas Geheimnisvolles aus, das ich auch beim Lesen des Klappentextes empfunden habe.

Der Schreibstil

von Ulla Lenze ist sehr speziell und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich im Buch angekommen bin. Die Handlung beginnt mit der Jetztzeit und springt dann immer wieder in verschiedenen Zeitebenen hin und her. Dieser Wechsel der Erzählzeiten hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn so erfährt der Leser nach und nach mehr über Josef und auch über Carl, seinen Bruder, mit dem er eigentlich nach Amerika auswandern wollte. Da Carl aber einen Unfall hatte, musste Josef alleine auswandern. Lange weiß der Leser nicht so recht, was Josef tatsächlich erlebt hat und warum er wieder bei seinem Bruder und dessen Familie in Neuss lebt. Allerdings ist schnell klar, dass ihn sein Aufenthalt in Neuss nicht wirklich glücklich macht und er wieder weg möchte.

Vor allem die Anfangszeit in Amerika hat mir sehr gefallen, denn es war wirklich gut beschrieben, wie Josef immer tiefer in etwas hereinrutscht, was er eigentlich gar nicht will.

Die Protagonisten

in diesem Buch habe ich allerdings sehr emotionslos beobachtet und ihr Schicksal wahrgenommen, ohne dass es etwas mit mir gemacht hätte. Lange habe ich darüber nachgedacht, warum dem so war. Denn eigentlich hält das Schicksal von Josef viele Emotionen bereit. Er wünscht sich nichts mehr als in Amerika zu leben, schafft es auch dort hin und rutscht dort dann in Tätigkeiten ab, die er eigentlich gar nicht möchte. Als ihm dieser Umstand bewusst wird, ist es schon zu spät, um noch unbeschadet herauszukommen. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Hätte Josef überhaupt eine Chance gehabt? Wie schon gesagt, das Leben von Josef hält viel Diskussionsstoff bereit, dennoch habe ich es beim Lesen eher so hingenommen wie es ist. Ob es daran lag, dass Josef auch wenig Kampfgeist gezeigt hat? Er hat ein paar Mal versucht, sich zu wehren, aber so richtig geklappt hat es nicht. Aber auch hier stellt sich die Frage, ob es überhaupt hätte klappen können?!

Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Josef und der Amerikanerin Lauren entwickelt, konnte mich in keiner Weise berühren. Sie war da, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass keiner der Beiden jemals wirklich glücklich und zufrieden war.

Dasselbe Gefühl hatte ich beim Betrachten der Beziehung von Josef zu seinem Bruder Carl. Carl hat ihm natürlich angeboten, bei ihm und seiner Familie zu wohnen, doch so wirklich Willkommen war Josef irgendwie nie. Die Familie wirkte auf mich steif und teilweise sogar bemitleidenswert. Natürlich war ein Fünkchen Familiengeist fühlbar, aber doch sehr wenig. Eine einzige Szene zwischen Carl und Josef konnte mich tatsächlich berühren, was mich fast überrascht hat ...

Leider haben mich selten Protagonisten so wenig berührt wie Josef, Carl, Lauren & Co. Ich habe das Buch sehr distanziert gelesen und war über diesen Umstand während des Lesens doch sehr unglücklich. Geändert hat sich bis zum Beenden des Buches daran aber leider nichts.

Ein spannendes Stück Geschichte

habe ich in diesem Buch erwartet. Vor allem, weil es um das Leben Deutscher während des 2. Weltkrieges in Amerika geht. Ich habe irgendwie eine spannende Spionagegeschichte erwartet, die mich von vorne bis hinten fesselt. Bekommen habe ich eine Geschichte über das Schicksal eines Menschens, der irgendwie nirgends zu Hause ist. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich begeistern, was aber vielleicht auch an meinen falschen Erwartungen lag.

Mein Fazit:

"Der Empfänger" von Ulla Lenze ist eine leise Geschichte über das Schicksal eines Menschens, der unbewusst in Dinge gerät, mit denen er eigentlich nichts zu tun haben möchte, dann aber mit den Konsequenzen leben muss. Das Schicksal von Josef hat mir wirklich leid getan, konnte mich aber leider nicht wirklich berühren, da er mir einfach zu naiv war.

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