Profilbild von Marion2505

Marion2505

Lesejury Star
offline

Marion2505 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Marion2505 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Es gibt viel zu entdecken ...

Der Wind nimmt uns mit
0

Inhalt:

Maya ist ein ruheloser Geist. Denn die 32-jährige Reisebloggerin hat schon einiges von der Welt gesehen. Nie bleibt sie lange an einem Ort, denn es gibt noch so viele Flecken dieser Welt, die ...

Inhalt:

Maya ist ein ruheloser Geist. Denn die 32-jährige Reisebloggerin hat schon einiges von der Welt gesehen. Nie bleibt sie lange an einem Ort, denn es gibt noch so viele Flecken dieser Welt, die sie unbedingt bereisen möchte. Nur an einen Ort möchte sie auf keinen Fall: nach La Gomera. Dies ist der Ort, an dem Karoline nun lebt, die sie nie mehr treffen möchte. Denn sie kann ihr nicht verzeihen, dass sie vor einigen Jahren per Zufall erfahren musste, dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist. Seitdem herrscht Funkstille zwischen ihnen. Doch dann wird Maya ungeplant schwanger und die Suche nach dem Vater ihres ungeborenen Kindes führt sie ausgerechnet nach La Gomera. Nur widerwillig betritt Maya die Insel ...

Meine Meinung:

Ein schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir. Ich mag die Farbwahl und auch, dass es rein optisch perfekt zu den anderen Büchern der Autorin passt. Für mich passt es wunderbar zum Inhalt des Buches.

Ein toller Schreibstil

Der Schreibstil von Katharina Herzog hat mir sofort gefallen, denn er ist ungemein flüssig und verleitet auch durch die relativ kurzen Kapitel sehr dazu, immer weiterzulesen. Auch wird das Buch in zwei Zeitebenen erzählt, was mir immer sehr gefällt, denn es ist wunderbar spannend. Zum einen wird Mayas Geschichte in der Gegenwart erzählt und zum anderen wird die Geschichte von Karoline aus der Vergangenheit Stück für Stück erzählt. Da sich beide Handlungsstränge immer wieder abwechseln, bleibt es für den Leser durchweg spannend und macht es wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Spezielle Protagonisten

Das Buch wimmelt nur so vor Protagonisten, die alle auf den ersten Blick sehr eigenartig erscheinen. Allen voran Maya, die mir zu Beginn mehr als unsympathisch war. Irgendwie konnte ich mit ihrer Lebensweise und den ganzen Zwängen, die ihr Reiseblog mit sich brachte, nicht allzu viel anfangen. Außerdem wirkte sie zickig und emotionslos auf mich. Doch mit Fortschreiten des Buches konnte ich erste wunderbare Veränderungen an Maya erkennen, die wirklich nur ganz vorsichtig zu Tage kamen, mich aber sehr glücklich gemacht haben. Mayas Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und es war überaus spannend, ihr dabei zusehen zu können.

Karoline hingegen war mir sofort sehr sympathisch und ich konnte gar nicht erwarten, mehr über sie zu erfahren. Ihre Geschichte war in einigen Teilen des Buches für mich wirklich deutlich interessanter zu beobachten als Mayas. Natürlich dauert es relativ lange bis der Leser hinter all die Geschehnisse der Vergangenheit kommt und sich alle Fragen klären, aber das ist absolut perfekt. Ich habe den Passagen der Vergangenheit immer sehr entgegengefiebert.

Auch wimmelt La Gomera und vor allem die Finca, auf die es Maya verschlägt, vor sehr besonderen Protagonisten. Auf den ersten Blick erschienen mir die meisten einfach total plemplem, aber mit dem Fortgang der Geschichte lernte ich auch hier Stück für Stück dazu und habe da doch so die ein oder andere Überraschung erlebt. Ich kann nur so viel sagen: Begleitet Maya nach La Gomera und lernt all diese wunderbaren Charaktere selbst kennen!

Abschließend möchte ich aber noch erwähnen, dass Lasse einfach großartig ist!!!!

Eine absolut schöne Sommergeschichte vor traumhafter Kulisse

Die Autorin hat es ganz wunderbar geschafft, mich nach La Gomera zu entführen. Die Insel hat mich mit all ihren Besonderheiten überaus fasziniert, so dass ich nach Beendigung des Buches - und auch schon währenddessen - gerne dort hingereist wäre, um all diese wunderbaren Dinge einmal vor Ort bewundern zu können. Ich bin nun sehr neugierig geworden und werde sicherlich noch einige Zeit an diese Kanareninsel zurückdenken. Wer weiß, vielleicht reise ich irgendwann mal dort hin

Auch wenn die Geschichte an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar ist, hat dieser Umstand mein Lesevergnügen absolut nicht schmälern können. Ich hatte wunderbare Lesestunden und habe Mayas und Karolines Geschichte gebannt verfolgt. Es gibt viel zu entdecken und nicht alles scheint so, wie es erst aussieht.

Mein Fazit:

"Der Wind nimmt uns mit" von Katharina Herzog ist eine wundervolle Sommergeschichte, die mir spannende, berührende und auch dank einiger Protagonisten überaus vergnügliche Lesestunden bereitet hat. Es gab jede Menge zu entdecken und La Gomera hat mich als Insel überaus fasziniert. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.04.2019

So ein wunderbares Buch!!!

Sterne sieht man nur im Dunkeln
0

Inhalt:

Anni lebt eigentlich ein sehr glückliches Leben. Sie ist sehr kreativ und entwirft neben ihrem Job als Game-Designerin in ihrer Freizeit Poster und Postkarten mit tollen Sprüchen. Mit ihrem Freund ...

Inhalt:

Anni lebt eigentlich ein sehr glückliches Leben. Sie ist sehr kreativ und entwirft neben ihrem Job als Game-Designerin in ihrer Freizeit Poster und Postkarten mit tollen Sprüchen. Mit ihrem Freund Thies lebt sie in einem wunderschönen Häuschen in Bremen, das sie sehr liebt. Doch dann wird es plötzlich kompliziert: ihr Chef bietet ihr an, das neue Büro in Berlin zu leiten und Thies möchte plötzlich heiraten. Aber möchte Anni das alles wirklich? Als sich überraschend ihre Jugendfreundin Maria, die mittlerweile auf Norderney lebt, bei ihr meldet, beschließt Anni, eine Auszeit zu nehmen. Nach dieser Auszeit hat sie hoffentlich eine Antwort auf diese Fragen. Ob das klappt?

Meine Meinung:

Ein buntes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir. Es ist bunt und macht gute Laune. Auch dieses Buch hat mir beim Lesen eine wunderschöne Stimmung vermittelt, die auch irgendwie bunt war. Daher passt das Buchcover für mich überaus gut zum Buch.

Ein wunderbarer Schreibstil

Der Schreibstil von Meike Werkmeister hat mich wirklich sofort begeistert. Er plätschert gemütlich vor sich hin und ist doch von der ersten Seite an fesselnd. Ich habe mich selten beim Lesen eines Buches so wohl gefühlt. Ich hatte das Gefühl, mich sofort mit Anni und ihrer Welt verbinden zu können und habe alles sehr bildlich vor Augen gehabt. Egal, ob ich nun gerade in ihrem kleinen Häuschen war, das sie gemeinsam mit ihrem Freund Thies bewohnt, ihr bei der Arbeit als Game-Designerin über die Schulter gesehen habe oder Zeit mit ihr auf Norderney verbracht habe. Die ganze Zeit begleitete mich ein unglaublich schönes Gefühl, das mich tief im Inneren schon davor erschaudern ließ, dass das Buch wohl irgendwann ausgelesen sein wird.

Unterschiedliche und mehr als sympathische Protagonistin

Nicht nur der Schreibstil konnte mich in diesem Buch komplett für sich einnehmen, auch die Protagonisten, auf die ich getroffen bin, haben mir unglaublich gut gefallen. Anni mochte ich von Beginn an sehr und ich konnte ihre aufkommenden Zweifel wirklich überaus gut nachvollziehen. Sie führt ein harmonisches Leben mit ihrem Freund Thies und eigentlich haben die Beiden zusammen sehr viel Spaß. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass alles sehr gut passt. Ich habe den Beiden sehr gerne bei ihrem gemeinsamen Leben zugesehen, konnte aber Annis Zweifel an den Hochzeitsplänen von Thies auch irgendwie nachvollziehen. Gemeinsam habe ich mich gespannt mit Anni auf den Weg nach Norderney gemacht ...

Dort trifft sie auf ihre Jugendfreundin Maria, die das komplette Gegenteil von Anni ist. Sie ist eine laute, fröhliche Person, die ganz offensichtlich Spaß im Leben hat und das Leben auch genießt. Nur sehr langsam wird klar, warum Anni und Maria über 10 Jahre keinen Kontakt mehr hatten. Das Aufstöbern dieses Geheimnisses hat mir sehr viel Spaß gemacht, denn irgendwie war bei den Beiden mehr im Argen als zuerst von mir angenommen.

Auch Iris, Marias Mutter, hat mir sehr gefallen, obwohl ich zu Beginn nicht so genau wusste, wie ich sie einordnen sollte. Wie gesagt, die erste Zeit auf Norderney war mehr als aufregend. Zu dieser Zeit lernt Anni dann auch noch Simon kennen, der ein wahrer Sunnyboy ist. Aber auch Simon ist nicht so ganz das, nachdem es erst aussieht.

Mir haben all diese erwähnten Protagonisten sehr gefallen und auch noch einige mehr, die ich hier unerwähnt lassen möchte. Ich kann ganz klar sagen, dass es viele sympathische Charaktere zu treffen und das ein oder andere Geheimnis aufzudecken gibt. Einfach wunderbar!

Eine wundervolle Geschichte voller kleiner Weisheiten

Wie schon erwähnt kreiert Anni in ihrer Freizeit wundervolle Poster und Postkarten mit besonderen Sprüchen, die im Laufe des Buches immer wieder auftauchen. Jeder einzelne hat mir unglaublich gut gefallen und mich zum Nachdenken angeregt. Besonders schön finde ich, dass Annis Lieblingssprüche am Ende des Buches noch einmal in besonders schöner Form abgedruckt sind. Dank dieser Sprüche wird Anni sicherlich noch sehr lange in meinem Kopf herumspuken.

"Kostbare Momente sind wie Züge. Wenn man nicht rechtzeitig einsteigt, verpasst man sie." (Zitat S. 117)

Dieses Zitat ist mein absolutes Lieblingszitat aus dem Buch von Meike Werkmeister. Es ist nicht immer leicht, diese kostbaren Momente im Leben zu bemerken und man sollte die Augen offenhalten, um sie nicht zu verpassen. Ich finde allerdings auch, dass wirklich kein Leser diese wundervolle Sommergeschichte verpassen sollte.

Mein Fazit:

"Sterne sieht man nur im Dunkeln" von Meike Werkmeister ist eine wunderschön erzählte Geschichte, die mich für einige Stunden in eine andere Welt entführt hat, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe. Sie ist voller schöner Momente und toller Protagonisten. Die Autorin hat mir eine große Portion Sonne ins Herz gezaubert, die mich noch lange begleiten wird. Ich danke ihr sehr dafür und vergebe eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Unglaublich schön ♡

Das Honigmädchen
0

Meine Meinung:

Ein perfektes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es entführt mich beim Betrachten sofort wieder nach Südfrankreich. Ich kann die Idylle und Ruhe des kleinen Dörfchens Loursacq ...

Meine Meinung:

Ein perfektes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es entführt mich beim Betrachten sofort wieder nach Südfrankreich. Ich kann die Idylle und Ruhe des kleinen Dörfchens Loursacq förmlich spüren und würde nicht zögern, dort auch entspannte Tage zu verleben. Das Buchcover passt perfekt zur Geschichte des Buches und ist daher absolut wunderbar ausgewählt.

Ein wunderbarer Schreibstil

Der Schreibstil von Claudia Winter konnte mich sofort für sich einnehmen. Der Prolog hat mich sehr neugierig gemacht auf den weiteren Verlauf der Geschichte und auch die ersten Seiten mit Camilla und Marie waren einfach sehr genial. Ich habe Camilla wahrlich nicht darum beneidet, mit dieser pubertären Tochter leben zu müssen. Immer wieder blitzen die Gedanken von Camilla in der Erzählung auf und haben mich oft schmunzeln lassen, denn diese Gedanken sind so herrlich! Dies zieht sich durch das ganze Buch, so dass ich spannende und sehr unterhaltsame Lesestunden hatte.

Liebenswerte Charaktere

Wie schon erwähnt, Camilla hat es echt nicht leicht. Sie ist geschieden und irgendwie immer noch unglücklich über diesen Zustand. Dann schlägt sie sich mit der mehr als schwierigen Tochter herum und möchte im Job bei ihrem Vater glänzen. Natürlich läuft das alles nicht wirklich gut zusammen. Oft steht sie sich selber im Weg, was mich als Leserin hin und wieder etwas genervt hat. Allerdings ist sie an manchen Stellen sowas von beherrscht, dass sie meinen absoluten Respekt hatte. Ich hätte das nie so hinbekommen. Camilla ist eine tolle Protagonistin, die mich als Leserin - vor allem mit ihren Gedanken - einfach perfekt unterhalten hat. Es hat Spaß gemacht, in ihre Vergangenheit abzutauchen und mehr über sie zu erfahren. Aber auch die Veränderungen in ihrem Verhalten und Denken, die im Laufe ihres Aufenthalts in Südfrankreich an Camilla beobachtet werden können, waren sehr toll.

Auch Marie ist eine interessante Protagonistin, die wirklich nichts unversucht lässt, anstrengend zu sein. Dennoch lernt der Leser sie auch bald von einer anderen Seite kennen, was mir sehr gefallen hat. Es hat großen Spaß gemacht, Mutter und Tochter bei ihrem Zwangsurlaub zu beobachten, denn Harmonie kam da erstmal gar nicht auf. Allerdings gab es auch viele Momente, die mich gerührt aufseufzen ließen und daher kann ich nur jedem Leser dringend empfehlen, diese beiden wunderbaren Frauen nach Südfrankreich zu begleiten.

Auch der "nervige" Nachbar Tobias konnte sich relativ schnell in mein Herz schleichen, auch wenn er zu Beginn wirklich anstrengend war. Dennoch hatte er immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und hat mich oft mit seinen Äußerungen breit grinsen lassen. Er ist als Autor halt das komplette Gegenteil von Camilla, die feste Strukturen braucht und er sich eher spontan im Leben bewegt.

Mein absoluter Lieblingscharakter war allerdings Henri, der mehr als ruppig rüberkommt, aber dennoch bei mir wahre Begeisterungsstürme hervorgerufen hat. Natürlich umgeben ihn auch einige Geheimnisse, die ich als Leserin unbedingt lüften wollte, denn das Erscheinungsbild der Honigmanufaktur war völlig anders als erwartet und hat bei mir zu zahlreichen Spekulationen geführt. Henri ist einfach großartig! Ich hätte ihm und seinen Weisheiten ewig zuhören können.

Aber auch Manon und Nikos darf ich hier nicht unerwähnt lassen, denn auch diese beiden liebenswerten Charaktere haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

"Hinter jedem Rätsel steckt eine Geschichte, die sich zu erzählen lohnt." (Zitat S. 188)

Dieses Zitat ist eines von vielen wunderschönen Zitaten, auf die ich während der Lektüre dieses Buches gestoßen bin. Claudia Winter hat mich mit ihrem Buch in eine wunderbare Idylle mit vielen Geheimnissen und einfach unglaublich tollen Charakteren entführt. Ich hatte wunderschöne Lesestunden, die mich absolut in der Geschichte gefangen gehalten haben und mich sehr glücklich zurückgelassen haben. Das Lesen wurde vom Summen der Bienen, dem Duft von Manons Köstlichkeiten, die sie alltäglich gezaubert hat, und der Ruhe des Bergdörfchens Loursacq begleitet. Natürlich ist dort auch nicht alles pure Idylle, sondern es gibt jede Menge zu entdecken, aber das sollte jeder Leser für sich herausfinden.

Mir hat das Buch wunderbar gezeigt, dass die kleinen Momente im Leben genossen werden müssen und Freundschaft und Zusammenhalt etwas ganz Großes sind. Und eine Sache wird mir absolut im Gedächtnis bleiben: Ein bisschen mehr Hartnäckigkeit und etwas weniger Stolz. Dankeschön für diese Erkenntnis lieber Henri, die doch so wahr und hilfreich ist!!!

Mein Fazit:

"Das Honigmädchen" von Claudia Winter ist eine wunderschöne Reise nach Südfrankreich, die mich absolut begeistern konnte. Wundervolle Protagonisten, eine traumhafte Umgebung und viele Geheimnisse, die es aufzudecken gab, haben mich perfekt unterhalten. Ich wäre gerne noch eine Weile mit Camilla in Loursacq geblieben und vergebe daher eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Mal was ganz anderes

Ein wirklich erstaunliches Ding
0

Inhalt:

Die 23-jährige April May stößt auf ihrem Heimweg von der Arbeit auf eine mysteriöse Roboter-Skulptur, die noch nicht lange an diesem Ort stehen kann. Da sie komplett kunstbegeistert ist, ruft ...

Inhalt:

Die 23-jährige April May stößt auf ihrem Heimweg von der Arbeit auf eine mysteriöse Roboter-Skulptur, die noch nicht lange an diesem Ort stehen kann. Da sie komplett kunstbegeistert ist, ruft sie kurzerhand ihren guten Freund Andy an und die Beiden drehen ein Video über ihre Neuentdeckung. Das Video über Roboter "Carl" laden sie bei YouTube hoch und denken sich nichts Besonderes dabei. Doch über Nacht sind überall auf der Welt ebensolche Carls aufgetaucht. Niemand weiß, wo sie herkommen, und vor allem, warum sie plötzlich da sind. Kurzum wird April zur Entdeckerin und Carl-Expertin, was sie in einen absoluten Medienstrudel reißt. Ihre Videos sind heißbegehrt, doch natürlich ist nicht jeder von ihr begeistert ...

Meine Meinung:

Ein knalliges Buchcover passend zur Geschichte

Das Buchcover gefällt mir. Vor allem mag ich die grellen Farben, die den Blick des Lesers auf sich ziehen. Erst beim zweiten Betrachten sind mir die Roboter aufgefallen, die sich über das komplette Buchcover ziehen. Für mich passt das Cover einfach perfekt zum Inhalt des Buches.

Ein interessanter, aber auch gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Eigentlich hatte ich keinerlei Probleme in der Geschichte des Buches abzutauchen. Das Auftauchen der Roboter-Skulptur und Aprils Begeisterung darüber konnte mich sofort mit sich reißen. Schnell war ich in der Geschichte, die dem Leser von April erzählt wird. Der Erzählstil ist wie April selbst: locker-flockig, spannend, mit kleinen Hinweisen auf den weiteren Verlauf des Buches und manchmal auch ein wenig nervig. Dennoch war es immer interessant und spannend, da die Ereignisse sich stellenweise wirklich überschlagen und der Leser aufpassen muss, nicht den Anschluss an Aprils Erzählungen zu verlieren. Ich hatte das ganze Buch über das Gefühl, April gegenüber zu sitzen und ihr gebannt zu lauschen.

eine sehr spezielle Hauptprotagonistin

April ist eine Protagonistin, mit der ich leider so gar nicht warm geworden bin. Ihr Erzählstil und ihre Geschichte sind auf jeden Fall sehr spannend und voller Überraschungen, dennoch nervte sie mich auch oft ziemlich. Natürlich ist es auch nicht einfach, von jetzt auf gleich so im Rampenlicht zu stehen wie April es passiert ist. Aber für meine Begriffe war ihre Mediensucht doch sehr störend und wahre Freundschaft und rationales Denken sind da leider auf der Strecke geblieben. Andy hingegen, der im Buch sehr oft an Aprils Seite ist, war mir von Anfang an sehr sympathisch und ist es auch bis zum Schluss des Buches geblieben. Auch Aprils Mitbewohnerin Maya fand ich absolut genial und hatte viele interessante Lesemomente mit ihr.

Und natürlich gibt es viele undurchsichtige Protagonisten, bei denen ich mir bis zum Schluss nicht sicher war, was sie im Schilde führten. Bei manchen stimmte mein Gefühl, bei anderen wieder gar nicht, was das Lesen sehr spannend gemacht hat.

erschreckend real und doch so abwegig

In diesem Buch passieren wirklich viele abwegige Dinge. Nicht nur einmal habe ich beim Lesen erstaunt innegehalten und über die Fantasie des Autors gestaunt. Oft hat er mich aber auch grandios damit unterhalten. Das beginnt schon bei der Frage, wo die ganzen Roboter-Figuren plötzlich herkommen und welchem Zweck sie dienen. Schnell gibt es zwei Meinungslager: die einen (unter ihnen ist auch April) glauben, dass sie der Menschheit nichts Böses wollen, sondern einen guten Zweck verfolgen. Ihre Gegner gehen stark davon aus, dass die Carls in böser Mission auf die Erde gekommen sind. Diese Uneinigkeit der Menschen und auch die Mittel, wie sie ihre Ziele verfolgen, werden in diesem Buch wunderbar und absolut nachvollziehbar dargelegt. Auch fand ich die aufgezeigten Veränderungen und Charaktereigenschaften, die April durch ihre plötzlich erlangte Berühmtheit durchlaufen bzw. angenommen hat, erschreckend und sehr real. Dennoch hat das Buch bei mir einige Fragen hinterlassen, die ich gerne klären würde. Es besteht Hoffnung, denn es soll wohl ein 2. Teil erscheinen, dem ich mit gemischten Gefühlen entgegenblicke. Denn nach dem Ende des Buches kann es nur absolut genial oder sehr enttäuschend werden. Ich werde wieder berichten

Mein Fazit:

"Ein wirklich erstaunliches Ding" von Hank Green war für mich ein mehr als besonderes Leseerlebnis. Es war spannend, erschreckend real, aber auch manchmal nervtötend und abwegig. Eigentlich eine perfekte Mischung, oder? Mich hat das Buch auf seine Fortsetzung neugierig gemacht und daher vergebe ich eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Berührend und spannend - ein absolutes Lese-Highlight

Das Haus der Verlassenen
0

Inhalt:

Sussex 1956: Die junge Ivy Jenkins ist ungewollt schwanger, was für ihre Familie eine große Katastrophe ist. Sie wird ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter geschickt, wo sie einer furchtbaren ...

Inhalt:

Sussex 1956: Die junge Ivy Jenkins ist ungewollt schwanger, was für ihre Familie eine große Katastrophe ist. Sie wird ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter geschickt, wo sie einer furchtbaren Zukunft entgegenblickt.

60 Jahre später findet die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern einen flehenden Brief von Ivy. Er ist an den Vater ihres Kindes gerichtet und der Inhalt mehr als erschreckend. Sam ist erschüttert und beginnt die Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Je mehr Sam über dieses düstere Gebäude erfährt, umso mehr wird ihr klar, dass die furchtbaren Ereignisse auch mit ihrer Familiengeschichte verstrickt sind.

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover mit vielen Details

Das Buchcover gefällt mir sehr. Es ist genauso düster wie die Geschichte, die sich im Buch verbirgt. Die Stimmung ist unglaublich gut festgehalten und je öfter ich es betrachte, umso mehr Details fallen mir auf. Sehr außergewöhnlich finde ich, dass sich die Illustration über das Buchcover hinaus bis zum Buchrücken erstreckt und somit ein rundum perfektes Buchcover für mich darstellt.

Ein fesselnder Schreibstil in mehreren Zeitebenen

Im Prolog habe ich Ivy und ihre zutiefst berührende Geschichte kennengelernt, die im Jahre 1956 ihre Handlung hat und war sofort gefesselt von den Ereignissen und der Stimmung, die dort herrschte.

Danach macht die Handlung einen Sprung ins Jahr 2017 und der Leser lernt die junge Journalistin Sam kennen, die selbst Mutter einer kleinen Tochter ist und gerade ein paar Beziehungsprobleme mit ihrem Mann hat. Daher wohnt sie mit ihrer Tochter Emma vorübergehend bei ihrer Großmutter und ist über diesen Zustand nicht gerade glücklich. Auch ihr Job füllt sie nicht wirklich aus, denn sie fühlt sich von ihrem Chef tyrannisiert.

Danach lernt der Leser wiederum Kitty Cannon kennen, die eine berühmte Moderatorin ist und jahrelang eine erfolgreiche Talkshow moderiert hat. Heute ist ihre große Abschiedsparty, auf der sie sich noch einmal glanzvoll präsentiert.

Erst war ich etwas verwirrt, wie diese Personen in die Handlung des Buches passen sollen, doch schon bald wird klar, wie die Verhältnisse sind. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, denn mir hat diese "Entdeckungsreise" unglaublich spannende Lesestunden bereitet, die mich wirklich komplett an das Buch gefesselt haben. Abwechselnd wird immer etwas mehr über die einzelnen Protagonisten preisgegeben. Auch tauchen immer mehr Briefe von Ivy auf, die alle sehr erschütternd sind und grauenvolle Dinge aus ihrem Leben in St. Margaret's enthüllen. Aber es gibt nicht nur Briefe aus dem Jahre 1956, sondern auch andere Handlungsstränge aus der Vergangenheit, werden wunderbar in die laufende Handlung eingeflochten, so dass der Leser immer ein wenig mehr über die Ereignisse in der Vergangenheit und auch der Gegenwart erfährt. Somit bildet sich langsam ein Bild, das immer wieder neue Theorien in meinem Kopf heraufbeschworen hat und beim Lesen unglaublich spannend war. Nur sehr langsam kommt der Leser hinter die Ereignisse und auch die Folgen, die sich bis in die Gegenwart erstrecken.

Protagonisten voller Geheimnisse

Ivy und ihr Schicksal haben mich vom ersten Moment an sehr berührt. Die Hilflosigkeit, mit der sie allem Treiben zusehen musste, hat mich fast wahnsinnig vor Wut gemacht und hat mich immer wieder den Passagen entgegenfiebern lassen, die mit ihr und ihrem Leben zu tun hatten.

Aber auch Sam hat mir als Protagonistin sehr gefallen. Sie ist eine einfallsreiche und sehr leidenschaftliche Journalistin und hat mich ein paar Mal mit ihren Ideen sehr überrascht. Sie ist genauso gefesselt von Ivy und ihrem Schicksal wie ich es als Leserin des Buches war und gerät immer tiefer in den Strudel der Ereignisse. Sehr lange ist ihr nicht klar, was das auf sie und ihre Familie für Auswirkungen haben kann.

Kitty Cannon ist eine sehr geheimnisvolle Protagonistin, mit der ich erst so gar nicht warm geworden bin. Auch wenn sie in ihrem Leben als Talkshow-Moderatorin sehr geschickt darin war, ihren Gästen Geheimnisse zu entlocken, trägt sie selbst ein großes Geheimnis mit sich herum. Ich hatte viele Theorien, die dann aber doch nicht wirklich gepasst haben und habe gebannt die Aufdeckung ihres Geheimnisses mitverfolgt. Für mich ein absolutes Erlebnis!!!

Bedrückend und unglaublich spannend

Zu Beginn der Lektüre dieses Buches hatte ich eine geheimnisvolle und düstere Familiengeschichte erwartet, die sicherlich keine leicht Kost werden würde. Dass mich dieses Buch aber dermaßen in seinen Bann ziehen würde, hätte ich nicht gedacht. Für mich war das Lesen stellenweise mehr wie ein Krimi, denn die Ereignisse waren spannend, erschreckend und absolut nicht vorhersehbar. Bis zur letzten Seite war ich im Bann des Buches und werde nun sicherlich ein paar Tage brauchen, um diese Geschichte zu verdauen.

Mein Fazit:

"Das Haus der Verlassenen" von Emily Gunnis ist ein berührende, fesselnde und unglaublich spannende Geschichte über eine bedrückendes Thema. Ich bin von Beginn an in den Sog des Buches gezogen worden und konnte es nur sehr schwer aus der Hand legen. Zu aufwühlend und aufregend war das Gelesene! Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight, das ich mehr als genossen habe und kann nur jedem empfehlen, darin abzutauchen. Es wird keine sorglose Lesezeit, aber es lohnt sich so sehr!!!! Ich vergebe eine absolute und nachdrückliche Leseempfehlung und gebe dem Buch einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal.