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Veröffentlicht am 10.10.2022

Von allem ein wenig zu viel ...

Die versteckte Apotheke
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Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort fasziniert. Eine giftmischende Apothekerin, die Frauen hilft, hört sich schon mal hochspannend an. Und dass dann jemand diese Geschichte viele Jahre später ...

Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort fasziniert. Eine giftmischende Apothekerin, die Frauen hilft, hört sich schon mal hochspannend an. Und dass dann jemand diese Geschichte viele Jahre später noch einmal entdeckt, hatte für mich unglaubliches Potential. Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt worden sind.

Der Schreibstil hat mir gefallen. Er ist flüssig zu lesen und auch oft sehr spannend. Denn die Handlung wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was das Lesen sehr kurzweilig gemacht hat. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Geschichte rund um die giftmischende Apothekerin und die kleine Eliza deutlich besser gefallen hat als der Handlungsstrang in der Gegenwart.

Das lag sicherlich überwiegend daran, dass ich Caroline absolut gar nicht mochte. Sie war mir zu wehleidig, zu negativ, ein richtiger Jammerlappen, der mir sehr auf die Nerven gegangen ist. Egal, was sie tat, da waren immer so viele negative Gedanken und Unsicherheiten, dass ich sie am liebsten sofort wieder nach Hause geschickt hätte. Den Handlungsstrang rund um sie und ihren Mann James fand ich anstrengend, sehr, sehr unrealistisch und bis zum Schluss einfach nur nervig.

Wie gesagt, Nella und Eliza konnten mich hier viel mehr begeistern. Dieser Handlungsstrang war einfach geheimnisvoll, düster und etwas magisch. Wobei ich sagen muss, dass mir die Magie gegen Ende dann auch hier ein wenig viel geworden ist. Auch waren Nella und Eliza zwar Protagonistinnen, die mich deutlich mehr für sich einnehmen konnten als Caroline. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass ich sie wirklich mochte.

Das Buchcover allerdings ist für mich ein absoluter Hingucker, dem ich sofort verfallen war!

Mein Fazit:

„Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner erzählt eine stellenweise hochinteressante Geschichte, die mich allerdings dank einiger furchtbarer Charaktere nicht wirklich an sich fesseln konnte. Auch war mir die Handlung zu unrealistisch bzw. nicht wirklich nachvollziehbar, was ich sehr schade fand. Von mir gibt es dieses Mal keine wirkliche Leseempfehlung, da ich mir sicher bin, dass mir dieses Buch nicht lange im Gedächtnis bleiben wird …

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Absolutes Lese-Highlight

Das Tor zur Welt: Träume
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Was für ein Buch! Miriam Georg hat es mal wieder geschafft, mich restlos zu begeistern! Ihr wunderschöner und absolut fesselnder Schreibstil hat mich schon auf den ersten Seiten komplett gepackt und in ...

Was für ein Buch! Miriam Georg hat es mal wieder geschafft, mich restlos zu begeistern! Ihr wunderschöner und absolut fesselnder Schreibstil hat mich schon auf den ersten Seiten komplett gepackt und in der Geschichte des Buches versinken lassen. Ich habe verfolgt, wie Ava im Alten Land lebt und hatte alles mehr als klar vor Augen. Ich habe sie sofort so sehr gemocht, dass mir ihr Schicksal im Herzen weh getan hat. Voller Spannung habe ich sie und ihre Arbeit in der Auswandererstadt verfolgt und habe bis zur letzten Seite mit ihr mitgelebt. Ava ist eine unglaublich tolle Frau, die mich sehr berührt hat.

Claire war da schon ganz anders. Sie kommt aus reichen Verhältnissen, nimmt alles selbstverständlich und ist oft soooo anstrengend. Aber auch sie hat es trotz – oder gerade wegen – all ihrer Macken nicht leicht und auch ihr Schicksal habe ich ziemlich interessiert verfolgt. Hier möchte ich anmerken, dass es Miriam Georg einfach perfekt schafft, mich mit ihren Charakteren zusammenzubringen. Kein Charakter, den ich in diesem Buch getroffen habe, hat mich unberührt oder unbeteiligt gelassen. Die meisten Gefühle hat wohl Dr. Schwab in mir hervorgerufen. Jede Passage, die mit ihm zu tun hatte, habe ich sehr aufgewühlt und stellenweise auch fassungslos verfolgt. Auch Magnus war sehr speziell. Quint hingegen habe ich schon sehr geliebt …

Neben den unglaublich tollen Charakteren, haben mir all die Hintergrundinfos, die ich während der Lektüre des Buches erhalten habe, unheimlich gut gefallen. Toll fand ich auch, dass es im Nachwort noch ein paar mehr Infos zu dieser Zeit gab!!! So hatte das Gelesene noch einmal eine ganz andere Bedeutung für mich.

Naja, und wer Miriam Georg kennt, weiß, dass sie bei ihren Büchern immer gerne einen furchtbaren Schluss wählt. Ich fühlte mich mitten aus dem Geschehen gerissen und werde nun voller Vorfreude auf den 2. Band warten, der im Oktober erscheint. Denn es gibt so viel Offenes, was nun in meinem Kopf herumschwirrt. Und natürlich kann ich es kaum mehr erwarten, Ava und Claire wieder zu treffen.

Mein Fazit:

„Das Tor zur Welt: Träume“ von Miriam Georg ist eine unglaublich starke Familiensaga, die mich komplett begeistert hat. Ein wunderbarer Schreibstil, vielfältige Charaktere und ein ganz schön fieses Ende machen mich jetzt schon sehr neugierig auf Band 2. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight, das ich sehr gerne und auch nachdrücklich weiterempfehlen möchte!

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Konnte mich nicht begeistern

Der Anfang von morgen
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Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen ...

Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen an ihn und sein Buch denken müssen und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Auf der anderen Seite waren mir alle Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, mehr als unsympathisch. Didrik habe ich schon nach ein paar gelesenen Seiten komplett nicht gemocht. Er war mir zu selbstverliebt und oberflächlich. Als dann die Sache mit Zack passiert, war es ganz mit uns vorbei. Melissa fand ich mehr als abstoßend und André hat mir einfach nur leid getan. Allein Vilja konnte mich ein wenig für sich einnehmen. Aber wirklich nur ein wenig …

Dass ich die Protagonisten so gar nicht mögen konnte, hatte ganz bestimmt auch etwas mit dem Schreibstil des Buches zu tun. Denn dieser hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Er war zwar leicht zu lesen, ansonsten oft aber einfach in der Wortwahl abstoßend und wenig abwechslungsreich. Die Bilder, die ich beim Lesen im Kopf hatte, waren oft geprägt von Ekel, Abscheu und Unverständnis. Vieles, was ich über die Protagonisten erfahren habe, wollte ich bei Weitem nicht wissen, geschweige denn als Leserin daran teilhaben. So habe ich das Buch zwar – was die Auswirkungen des Klimawandels angeht – sehr nachdenklich geschlossen, aber auch unglaublich froh, dass ich diese furchtbaren Charaktere nun endlich hinter mir lassen kann.

Mein Fazit:

„Der Anfang von morgen“ von Jens Liljestrand scheint wohl hochgelobt, konnte mich allerdings nicht wirklich erreichen. Es wird mich sicherlich noch einige Zeit begleiten, denn die Fakten über den Wandel des Klimas, seine Auswirkungen und die Lebensweise von uns Menschen sind Themen, die hochgradig aktuell sind. Dennoch konnte mich das Buch an für sich nicht wirklich begeistern. Zu plump, zu abstoßend und oft auch wirklich komisch … Leider gibt es von mir keine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Bewegende düstere Familiengeschichte

Der Papierpalast
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Puh, dieses Buch hat mir wirklich eine Achterbahn der Gefühle bereitet. Denn zu Beginn war ich ganz und gar nicht überzeugt davon, dass mich das Buch fesseln könnte. Mir war der Schreibstil, der zwar wunderbar ...

Puh, dieses Buch hat mir wirklich eine Achterbahn der Gefühle bereitet. Denn zu Beginn war ich ganz und gar nicht überzeugt davon, dass mich das Buch fesseln könnte. Mir war der Schreibstil, der zwar wunderbar flüssig und leicht zu lesen war, etwas zu krass, manchmal fand ich ihn sogar ein wenig abstoßend. Auch waren mir die Wechsel der Zeitebenen, in denen das Buch erzählt wird, etwas zu schnell, so dass ich das Gefühl hatte, mit all den Charakteren und ihren Verbindungen gar nicht klar zu kommen. Vor allem die Erzählstränge in der Vergangenheit haben mich sehr überfordert, da ich nie wusste, wer nun wer war und wie sie zueinander standen.

Doch mit jeder weiteren gelesenen Seite bin ich tiefer in Elles Leben abgetaucht und habe immer mehr über ihre Familie und sie selbst erfahren. Aus der anfänglichen Neutralität, weil ich niemanden wirklich einschätzen konnte, wurde schnell eine tiefe Verbundenheit mit einigen Charakteren. Vor allem die Entwicklung der Beziehung zwischen Elle und ihrer Schwester Anna hat mich sehr bewegt. Und was soll ich sagen: Bald fand ich den Wechsel der Erzählstränge einfach großartig.

Auch der Schreibstil ist wunderbar bildlich, so dass ich den Papierpalast sehr deutlich vor Augen hatte. Aber noch viel besser: Ich hatte während der kompletten Lektüre ein ganz besonderes Sommergefühl, das bei mir deutlich tiefer ging als in anderen „Sommerbüchern“. Allerdings ist der Inhalt des Buches weit entfernt von einem entspannten Sommerroman, sondern birgt viele schreckliche Familienereignisse, die mich oft wirklich sehr haben schlucken lassen.

Mein Fazit:

„Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller ist ein Roman, der mich völlig überrascht hat. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten bin ich tief in eine sehr bewegende Familiengeschichte abgetaucht, die mich komplett gefangen hat. Ein toller Schreibstil, sehr vielfältige Charaktere und ein ganz besonderes Lesegefühl haben mir unvergessliche Lesestunden bereitet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit dem Hinweis: kein leichter Sommerroman!

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Grandios spannend!

Als das Böse kam
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Ivar Leon Menger hat mich in ein absolutes Abenteuer entführt. Von der ersten Seite an war ich von Junos Welt fasziniert. Zum einen lebt sie sehr abgeschieden und idyllisch auf der einsamen Insel, aber ...

Ivar Leon Menger hat mich in ein absolutes Abenteuer entführt. Von der ersten Seite an war ich von Junos Welt fasziniert. Zum einen lebt sie sehr abgeschieden und idyllisch auf der einsamen Insel, aber dennoch hat diese Idylle auch sehr, sehr bedrückend auf mich gewirkt. Habe ich zu Beginn sehr interessiert ihren Tagesablauf beobachtet, fühlte ich mich schnell genauso isoliert und verängstigt wie Juno selbst. Und dann nimmt die Handlung eine Wendung, die einfach gigantisch spannend ist und all meine Erwartungen übertroffen hat. Pageturner wäre hier fast etwas untertrieben, denn stellenweise konnte ich gar nicht so schnell lesen wie ich wissen wollte, wie es nun weitergeht.

Der Schreibstil von Ivar Leon Menger ist einfach wunderbar flüssig, sehr bildhaft und unglaublich spannend. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, neben Juno herzulaufen und alles mit ihren Augen zu sehen. Und das war nicht immer angenehm 😉 Apropos Juno: Auch die Protagonisten, auf die ich hier getroffen bin, waren toll ausgearbeitet. Ich kann zwar nicht sagen, dass ich sie alle mochte, doch ich habe ihnen so gerne zugesehen. Juno hatte ein paar nervige „pubertäre“ Eigenschaften, aber so ist man halt mal mit 16, oder? Und auch Luca konnte ich nicht immer so richtig einschätzen, was das Lesen aber noch spannender gemacht hat.

Ansonsten hat mir super gefallen, dass Juno vieles, was für mich selbstverständlich ist, wie z.B. ein Handy oder andere alltägliche Gegenstände, bisher eigentlich so gar nicht kennen gelernt hat. Das Betrachten der Welt durch ihre Augen war oft wirklich großartig!

Mein Fazit:

„Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger ist ein unglaublich packender Thriller, der mich absolut überrascht und bis zur letzten Seite komplett gefesselt hat. Ich sag nur: lesen, lesen, unbedingt lesen!!!

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