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Veröffentlicht am 29.10.2017

Wunderschöne Wintergeschichte

Winterengel
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Inhalt:

Im Winter 1895 steht Anna Härtel nach dem Tod ihres Vaters vor dem Nichts. Die Glasbläserei der Familie wurde versteigert und Anna muss nun für ihre kranke Mutter und die 12-jährige Schwester ...

Inhalt:

Im Winter 1895 steht Anna Härtel nach dem Tod ihres Vaters vor dem Nichts. Die Glasbläserei der Familie wurde versteigert und Anna muss nun für ihre kranke Mutter und die 12-jährige Schwester alleine sorgen. Zum Glück darf sie bei einem Glasbläser, mit dem ihr Vater gut bekannt war, als Hilfsarbeiterin arbeiten. Dort fertigt sie abends kleine Glasengel an, die sie in Streichholzschachteln verpackt und auf dem Markt verkauft. Eines Tages erhält sie eine Nachricht aus dem fernen England. Queen Victoria bittet sie, zu ihr an den Hof zu reisen, um ihr dort ihre Glasengel zu präsentieren. Nach ersten Zweifeln begibt sich Anna in Begleitung von John, einem Diener der Königin, auf eine aufregende Reise nach London. Doch nicht alles läuft so, wie Anna es sich vorgestellt hat. Eines aber ist klar: Die Reise verändert ihr komplettes Leben.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir gut. Es passt zu der erzählten Geschichte und strahlt mit dem goldenen Engel, den roten Beeren, den weißen Sternchen und den grünen Zweigen etwas Winterliches aus. Allerdings hätte es für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr glitzern dürfen.
Der Schreibstil von Corina Bomann ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich bin sofort gut in der Geschichte angekommen und auch die Charaktere konnten mich alle absolut überzeugen.

Da ist zum einen Anna, die nach dem Tod ihres Vaters alleine versucht, ihre Mutter und ihre kleine Schwester Elisabeth durchzubringen. Da sie alles verloren haben, ist es nicht einfach und vor allem die Krankheit ihrer Mutter bereitet Anna große Sorgen. Meister Philipp, bei dem sie ihre Engel herstellen darf, ist da schon eine große Hilfe. Auch hat er einen Sohn, Wenzel, mit dem Anna zusammen dort arbeitet. Dieser mag Anna sehr und möchte sie gerne heiraten. Doch auch wenn Anna ein paar Gefühle für ihn hegt, weiß sie nicht, ob eine Ehe mit ihm das richtige für sie wäre. Sie träumt davon, eine bekannte Glasbläserin zu werden.

Als das Angebot aus London kommt, ringt sie sehr mit sich. Denn sie möchte ihre kleine Schwester nicht für so lange Zeit mit der kranken Mutter alleine lassen. Doch Elisabeth, die für Anna immer eine große Hilfe ist, und die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, bestärkt Anna darin, die Reise zu wagen.

Also macht sich Anna gemeinsam mit John Evans, dem Diener der Königin, auf die Reise nach London. John Evans mochte ich sofort, denn er ist sehr freundlich zu Anna, was sie absolut verdient hat, finde ich. Dennoch wirkte er immer sehr geheimnisvoll auf mich. Ich hatte viel Spaß dabei, nach und nach mehr über ihn zu erfahren. Auf ihrer Reise treffen sie auf einen weiteren Menschen, der für den Verlauf der Geschichte bzw. für Annas Zukunft sehr wichtig ist. Diese Person ist Pieter DeVries, der mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch ist. Er ist unheimlich toll dargestellt und hat mich nicht nur einmal überrascht.

Erzählt wird die Geschichte aus Annas Sicht in der "Ich"-Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat. Denn so konnte ich immer sehr gut nachvollziehen, was Anna denkt und fühlt.

Was Anna alles auf ihrer Reise erfährt und erlebt, werde ich Euch natürlich nicht verraten. Ich kann nur sagen, dass es absolut spannend und oft auch sehr berührend für mich war. Annas Leben verändert sich durch diese Reise komplett.

Mein Fazit:

Eine wunderbare Wintergeschichte, die zwar hin und wieder etwas vorhersehbar ist, mir aber viel Freude bereitet hat. Für mich eine perfekte Wintergeschichte, denn sie ist spannend, berührend und absolut etwas fürs Herz.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Spannend bis zum Schluss und voller Überraschungen

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. ...

Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. Auf der anderen Seite gibt es die "Duos", deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Solch ein Duo ist auch Claires Ehemann Mark. Um Dinge aus ihrer Vergangenheit im Gedächtnis zu behalten, muss Claire alles, was wichtig ist, in ihr Tagebuch schreiben. Ansonsten sind die Erlebnisse für immer verloren. Eines Tages steht die Polizei vor Claires Tür. Denn es ist die Leiche einer Frau gefunden worden, die Sophia Ayling heißt und angeblich die Geliebte von Mark war. Nun wird Mark des Mordes verdächtigt. Ist das die Wahrheit? Wem kann Claire trauen, in einer Welt, in der Erinnerungen in Tagebücher geschrieben werden?

Meine Meinung:

Das Cover passt wunderbar zum Buch. Ich mag die Farbauswahl und die Stimmung, die das Cover vermittelt. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und spiegelt den Inhalt bzw. die Stimmung des Buches perfekt wieder.

Der Schreibstil von Felicia Yap hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte eigentlich schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören, zu lesen. Er ist sehr flüssig und hält einen tollen Wechsel der Erzählperspektive bereit. Denn das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Claire, Mark, Sophia und Hans Richardson, der als Detective im Mordfall ermittelt, erzählt. So bleibt es durchweg spannend, da immer neue Tatsachen und Erkenntnisse ans Licht kommen.

Auch die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig und von Felicia Yap facettenreich dargestellt: Claire, die unglückliche und depressive Mono-Frau, die an der Treue ihres Ehemannes zweifelt, war mir irgendwie sofort sympathisch, aber nicht so richtig greifbar. Mark konnte ich lange Zeit überhaupt nicht einschätzen. Er ist Romanautor, hat aber auch große Ambitionen, in die Politik zu gehen und ist damit sehr erfolgreich. Lange war ich, was Mark betrifft, auf einer völlig falschen Fährte. Auch Detective Hans, den ich nicht so richtig in mein Herz schließen konnte, hat ein Geheimnis, das er versucht, zu verbergen. Und Sophia ist eine ziemlich durchtriebene Person, die es versteht, die Menschen zu manipulieren.

Aber nicht nur die Charaktere, die Felicia Yap geschaffen hat, sondern auch die Welt, in der sie leben, hat es in sich. Die Welt der Monos und der Duos hat mich oft nachdenklich gemacht und wirkte immer sehr bedrückend auf mich. Denn es ist mehr als eine Zweiklassengesellschaft. Die Monos werden eigentlich immer belächelt und als zweitklassige Menschen dargestellt, die halt geduldet werden müssen.

Die Kombinationen dieser Welt und der Charaktere, die ich in diesem Buch kennengelernt habe, haben das Lesen oft zu etwas sehr Besonderem gemacht und mir spannende Lesestunde beschert.

Auch die Verstrickungen und Fährten, die von der Autorin ausgearbeitet und gelegt wurden, haben mich wirklich begeistern können. Ich lag nicht nur einmal mit meinen Theorien komplett daneben und habe das Ende des Buches so nie kommen sehen. Somit hielt die Spannung bis zur letzten Seite an.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der in einer völlig anderen und oft bedrückenden Welt seine Handlung hat, der mit vielen Überraschungen und Wendungen mich immer wieder begeistern konnte. Ich habe bis zur letzten Seite mitgerätselt und bin absolut begeistert. Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter!

Veröffentlicht am 18.10.2017

Die drei Magier auf ihrer ersten Mission

Die drei Magier - Geheimnis im Geisterwald
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Inhalt:

Conrad, Mila und Vicky leben im kleinen Städtchen Mühlfeld, in dem es eher beschaulich zugeht. In der magischen Welt Algravia sind sie allerdings die drei Magier, die dort für Ordnung sorgen. ...

Inhalt:

Conrad, Mila und Vicky leben im kleinen Städtchen Mühlfeld, in dem es eher beschaulich zugeht. In der magischen Welt Algravia sind sie allerdings die drei Magier, die dort für Ordnung sorgen. Und genau diese fehlt dort gerade sehr. Denn in Fia Feus gemütlicher Mühle, die eigentlich immer voller Gäste ist, ist die Hölle los. Sämtliche Gespenster sind aus dem Geisterwald geflohen, weil dort ein schreckliches Waldmonster sein Unwesen zu treiben scheint. Nun möchten sie bei Fia unterkommen und richten natürlich ein ordentliches Chaos an.

Das ist der Startschuss für die erste Mission nach Algravia von Conrad, Mila und Vicky. Sie müssen Fia und den Gespenstern helfen. Doch sie sind nicht allein, denn Linus, der kleine Bruder von Conrad und Mila, folgt ihnen heimlich nach Algravia. Dort verirrt er sich im Wald ... Ob die drei Magier ihn vor dem Waldmonster beschützen können???

Unsere Meinung:

Ich habe das Buch natürlich wieder gemeinsam mit meinen beiden Söhnen gelesen. Nachdem wir schon bei Die drei Magier - Das magische Labyrinth jede Menge Spaß hatten, sind wir auch bei diesem 2. Teil absolut auf unsere Kosten gekommen.

Das Buchcover ist wieder unglaublich schön und lädt zum längeren Betrachten ein. Wir hatten schon beim Ansehen des Covers jede Menge Spaß und konnten uns lebhaft vorstellen, was die Gespenster bei Fia Feu für lustige Dinge veranstalten werden. Es gibt wieder viele kleine Details zu entdecken und es macht einfach Spaß, etwas länger hinzusehen. Aber auch im Buch gibt es wieder viele tolle Illustrationen, über die wir uns sehr gefreut haben und die das Lesen zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Das Gelesene wurde perfekt ergänzt.

Der Schreibstil von Matthias von Bornstädt hat uns wieder begeistert, denn er ist unglaublich lebendig und vor allem sehr, sehr unterhaltsam. Am meisten haben wir uns natürlich wieder auf Vicky und ihre coolen Sprüche gefreut. Und tatsächlich hatten wir wieder viele lustige Momente beim Lesen mit ihr. Die Jungs haben schon gegrinst, bevor Vicky überhaupt etwas gesagt hat Aber auch Mila und Conrad haben wir gerne wieder getroffen. Die drei Magier sind einfach ein absolut tolles Gespann, das sich in jeder Situation perfekt ergänzt.

Aber natürlich sind wir auch in diesem Buch wieder auf sprechende Bäume, die niedlichen Lunies und manch anderes magische Wesen gestoßen. Somit wurde es nie langweilig und die Spannung stieg natürlich mit der Tatsache, dass der kleine Linus mutterseelenallein im Wald herumirrt und auf das Waldmonster treffen könnte.

Ob und falls ja, wie, Conrad, Vicky und Mila das Waldmonster besiegen, wird hier natürlich nicht verraten. Wir können aber mit Sicherheit versprechen, dass es in diesem Buch nie langweilig wird und jede Menge los ist. Und natürlich gibt es auch die eine oder andere Überraschung ...

Wir haben unser Leseabenteuter mit Conrad, Vicky und Mila wieder sehr genossen und hoffen, dass es bald ein neues Abenteuer mit den drei Magiern geben wird, denn wir sind nach wie vor große Fans.

Unser Fazit:

Auch dieses Buch beinhaltet eine spannende und magische Geschichte, die uns mit tollen Charakteren und wunderschönen Illustrationen wieder komplett überzeugen konnte. Wir haben viel gelacht, aber auch jede Menge spannende Dinge erlebt. Wir empfehlen dieses Buch absolut weiter!!!!!!

Veröffentlicht am 29.09.2017

Wieder ein spannendes Abenteuer mit Violet

Der magische Blumenladen, Band 6: Eine himmelblaue Überraschung
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Inhalt:

Violet ist nicht gerade glücklich, denn sie muss in der Schule einen langweiligen Aufsatz schreiben, während ihre besten Freunde für ein Fußballturnier nach Frankreich reisen dürfen. Noch dazu ...

Inhalt:

Violet ist nicht gerade glücklich, denn sie muss in der Schule einen langweiligen Aufsatz schreiben, während ihre besten Freunde für ein Fußballturnier nach Frankreich reisen dürfen. Noch dazu flattert ein geheimnisvolles hellblaues Kuvert in Tante Abigails Blumenladen und danach ist auch diese verreist. Violet ist auf eine wahnsinnig langweilige Zeit eingestellt. Doch dann kommt alles anders ...

Unsere Meinung:

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinen beiden Söhnen gelesen und wir hatten viel Spaß dabei! Denn wir sind große Fans des magischen Blumenladens und freuen uns immer schon auf den nächsten Teil.

Wie auch bei den Vorgängerbänden waren wir wieder völlig begeistert vom farbenprächtigen und einfach wunderschönen Cover des Buches. Beim Betrachten gibt es wieder unglaublich viel zu entdecken. Wir mögen es sehr, die vielen kleinen Details zu ergründen und vielleicht später im Buch wiederzufinden. Und auch im Buch treffen wir während des Lesens immer wieder auf tolle Illustrationen, die das Gelesene perfekt ergänzen. Also schon optisch sind diese Bücher ein wahrer Genuss!

Darüber hinaus begeistert uns immer wieder der tolle Schreibstil von Gina Mayer. Denn er ist sehr unterhaltsam, so dass wir immer nur sehr ungern das Lesen unterbrechen. Am liebsten würden meine Jungs das Buch am Stück lesen. Aber dann ist es ja irgendwie viel zu schnell fertiggelesen

Zu Beginn des Buches waren wir etwas enttäuscht, weil die Zwillinge Jack und Zack, mit denen Violet immer viele lustige, aber auch spannende Dinge erlebt, zu einem Fußballturnier nach Frankreich aufbrechen. Und auch Tante Violet tritt eine Reise an. Somit kann sie Violet nicht ihren allwöchentlichen Spezialunterricht geben, der uns doch so sehr interessiert.

Dennoch bleibt es auch in diesem 6. Teil natürlich nicht langweilig. Schon bald taucht ein fremder Mann auf und sorgt für viel Trubel. Violet erlebt ein spannendes Abenteuer, bei dem sie wieder vom Kater Lord Nelson unterstützt wird. Aber nicht nur Lord Nelson, sondern auch unser Lieblingsprotagonist der Bücherreihe ist wieder mit dabei: der Wellensittich Lady Madonna. Wir lieben sie einfach heiß und innig und es wird beim Lesen immer schon voller Vorfreude gekichert, bevor Lady Madonna wirklich etwas gemacht bzw. gesagt hat. Sie ist nämlich ein ganz besonderer Wellensittich, denn sie kann sprechen. Und das, was sie sagt, sorgt immer für große Begeisterung bei meinen Jungs.

Wir haben unser Leseabenteuer mit Violet und dem magischen Blumenladen wieder in vollen Zügen genossen und konnten es gar nicht glauben, dass es wieder so schnell durchgelesen war. Meine Jungs - und ich natürlich auch - fanden, dass es das bisher spannendste Abenteuer mit Violet war. Und am Ende des Buches gibt es noch eine wunderbare Überraschung, die uns sehr gefreut hat. Was das ist, müsst Ihr aber selbst herausfinden

Wir sind mal wieder wirklich begeistert und müssen nun leider bis Februar warten. Denn dann erscheint der nächste Band unserer Lieblingsbücherreihe.

Unser Fazit:

Eine spannende, lustige und rundum perfekte Geschichte, die uns wieder komplett überzeugt und glücklich gemacht hat. Nach wie vor können wir die Bücher des magischen Blumenladens nur wärmstens empfehlen, denn sie haben alles, was ein wunderbares Kinderbuch braucht: tolle Charaktere, Spannung und jede Menge Humor. Daher gibt es von uns eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.09.2017

Kims Geschichte oder nicht?

Und du kommst auch drin vor
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Inhalt:

Die 15-jährige Kim ist eigentlich überhaupt keine große Bücherfreundin. Doch als sie mit ihrer Klasse bei einer Schullesung ein Déjà vu hat, ist ihr Interesse für das Buch geweckt. Der Inhalt ...

Inhalt:

Die 15-jährige Kim ist eigentlich überhaupt keine große Bücherfreundin. Doch als sie mit ihrer Klasse bei einer Schullesung ein Déjà vu hat, ist ihr Interesse für das Buch geweckt. Der Inhalt des vorgelesenen Buches scheint von ihr und ihrem Leben zu erzählen. Zu ihrem Entsetzen hat die Geschichte aber kein Happy End. Ihr Klassenkamerad Jasper schwebt in großer Gefahr. Kim und ihre Freundin Petrowna setzen alles daran, der Geschichte bzw. dem Schicksal eine andere Wendung zu geben. Nicht ganz ohne Folgen ...

Meine Meinung:

In das Buchcover habe ich mich sofort verliebt. Ich mag die Auswahl der Farben und der Schrift und der schimmernde silberne Hintergrund ist einfach nur toll. Für mich ist das Cover ein absoluter Hingucker!

Auch die Idee, die hinter dem Buch steckt, hat mich sofort interessiert. Es ist doch eine tolle Vorstellung, dass ein Buch das eigene Leben erzählt und man sogar Dinge erfährt, von denen man noch nichts wusste. Ich habe mich sofort gefragt, ob es tatsächlich Kims Leben ist, das in dem Buch beschrieben wird, oder ob Kim sich das alles nur einbildet. Zu Beginn waren die Parallelen auch wirklich erschreckend und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil mich die Geschichte so fasziniert hat.

Der Schreibstil von Alina Bronsky ist flüssig, leicht und humorvoll und für ein Jugendbuch absolut perfekt. Aber auch für mich, die der Zielgruppe schon ein paar Jährchen entwachsen ist, war er unheimlich unterhaltsam. Gelangweilt habe ich mich auf keiner Seite. Ganz im Gegenteil, ich hatte viel Spaß mit Kim und Petrowna.

Im Vordergrund der Geschichte steht die 15-jährige Kim. Sie kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus, doch sind ihre Eltern seit kurzer Zeit getrennt. Ihr Vater hat eine neue Freundin und die beiden erwarten sogar schon Nachwuchs. Logischerweise ist Kim davon nicht wirklich begeistert. Darüber hinaus ist Kim eher naiv, ziemlich ich-bezogen und ohne Petrownas Hilfe in der Schule mehr als aufgeschmissen. Ihre Freundin Petrowna ist das komplette Gegenteil von Kim. Sie ist ziemlich schlau, nicht auf den Mund gefallen, selbstbewusst und übernimmt gerne die Rolle der Anführerin. Ihr Elternhaus scheint eher chaotisch zu sein. Allerdings erzählt Petrowna Kim auch nicht immer die volle Wahrheit, was oft zu sehr komischen Situationen führt. Denn Kim nimmt das von ihrer Freundin Gesagte immer sehr ernst und erlebt nicht nur eine große Überraschung. Ich hatte viel Freude beim Lesen

Ein wenig schade fand ich es, dass die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, etwas farblos blieben. Jasper war irgendwie ein lieber Kerl, mehr aber auch nicht. Die Autorin Leah Eriksson war mir sogar mehr als unsympathisch, was ich sehr schade finde. Denn eigentlich möchte ich mir Autoren ganz anders vorstellen ...

Hin und wieder war mir die Handlung auch etwas an den Haaren herbeigezogen und an manchen Stellen musste ich über Kims Handeln wirklich den Kopf schütteln. Allerdings denke ich, dass ich als jugendliche Leserin von der Handlung absolut begeistert gewesen wäre. Auch haben mich die etwas unrealistischen Handlungen nicht beim Lesen gestört. Ich fand die Herangehensweise von Kim eigentlich ganz interessant und überaus unterhaltsam.

Das Ende kam für mich anders als erwartet, hat mir aber gut gefallen. Ich denke, Kim hat am Ende des Buches wirklich einiges gelernt.

Mein Fazit:

Ein humorvolles Jugendbuch, das auf einer tollen Grundidee basiert. Ich hatte sehr unterhaltsame Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.