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Veröffentlicht am 10.06.2017

Faszinierendes Spiel mit den Realitäten

Der Brief
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Inhalt:

Die Journalistin Marie lebt gemeinsam mit ihrer Freundin Johanna in Hamburg. Eines Tages erreicht sie ein Brief ihrer alten Schulfreundin Christine. Was erst harmlos erscheint, wird schnell mehr ...

Inhalt:

Die Journalistin Marie lebt gemeinsam mit ihrer Freundin Johanna in Hamburg. Eines Tages erreicht sie ein Brief ihrer alten Schulfreundin Christine. Was erst harmlos erscheint, wird schnell mehr als geheimnisvoll. Denn laut Inhalt des Briefes scheint Marie ein völlig anderes Leben zu führen. Denn laut Brief lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann Victor in Paris und führt dort mit ihm eine erfolgreiche Galerie. Und auch das eigene Leben, von dem ihre Schulfreundin Christine in dem Brief berichtet, ist weit entfernt von der Realität. Erst ist Marie ratlos und weiß nichts mit dem Brief anzufangen. Auch die persönliche Kontaktaufnahme mit Christine wirft viele Fragen auf. So macht sich Marie auf die Reise nach Paris. Dort angekommen, fühlt sie sich sofort wohl und alles ist sehr vertraut. Auch Victor ... Was hat das alles zu bedeuten?

Meine Meinung:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr, sehr gut. Es spiegelt die beiden Welten wieder, in denen sich Marie zu bewegen scheint. Ich finde es überaus gelungen.

Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht. Er beschränkt sich auf das Wesentliche und schweift nicht in Detailbeschreibungen ab. Da der Schreibstil sich auf die sehr mysteriöse Handlung minimiert, konnte ich da Buch kaum aus der Hand legen. Ich musste einfach immer weiterlesen, da mich die Handlung so gefesselt hat. Ich habe immer wieder neue Theorien entwickelt, um sie genauso schnell wieder zu verwerfen.

Carolin Hagebölling hat in ihrem Buch viele unterschiedliche Charaktere geschaffen, die alle auf ihre Art einzigartig sind. Hin und wieder war mir nicht ganz klar, warum der ein oder andere Charakter sich so verhalten hat. Darüber habe ich mich dann geärgert oder mir Gedanken darüber gemacht. Das hat mir aber ziemlich gut gefallen, denn ein wirklich gutes Buch sollte ja genau solche Empfindungen im Leser auslösen.

Auch der Schluss des Buches hat mich im ersten Moment sprachlos zurückgelassen. Ich habe ihn mehrfach gelesen und musste dann erstmal eine Nacht darüber schlafen. Dann allerdings fand ich ihn großartig! Denn dieses Buch wird mich sicherlich auch nach seiner Beendigung noch eine ganze Zeit lang begleiten. Auch ist es ein Buch, das ich sicherlich nicht nur ins Bücherregal stellen werde, sondern definitiv noch einmal lesen werde.

Mein Fazit:

Ein sehr faszinierendes Spiel mit Realitäten, das mich ganz und gar gefesselt hat. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und hoffe, dass es noch viele Leser so faszinieren wird wie mich. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden!

Veröffentlicht am 07.06.2017

Auf der Suche

Schwesterherz
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Inhalt:

Martin Benner ist Anwalt und führt gemeinsam mit Lucy eine Anwaltskanzlei, die nicht gerade boomt. Eines Tages bittet ihn ein mysteriöser Mann, einen sehr speziellen Fall zu übernehmen. Es geht ...

Inhalt:

Martin Benner ist Anwalt und führt gemeinsam mit Lucy eine Anwaltskanzlei, die nicht gerade boomt. Eines Tages bittet ihn ein mysteriöser Mann, einen sehr speziellen Fall zu übernehmen. Es geht um seine Schwester Sara Texas, eine fünffache Serienmörderin, deren Unschuld Martin beweisen soll. Auch ist ihr kleiner Sohn spurlos verschwunden. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass Sara längst tot ist und ihr Sohn wohl nur durch das erneute Aufrollen des Falls gefunden werden kann. Nach anfänglicher Skepsis nimmt Martin Benner den Fall an und befindet sich bald selbst in einer brenzligen Lage ...

Meine Meinung:

Das Cover von Schwesterherz ist einfach absolut passend zum Buch. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und ist somit mit dem Inhalt des Buches sehr stimmig. Außerdem macht es mich beim Betrachten neugierig auf die Geschichte.

Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte keinerlei Probleme, in die Geschichte abzutauchen. Das Buch ist in vier große Kapitel unterteilt, denen weitere Unterkapitel folgen. Zu Beginn jedes der vier Kapitel gibt es einen Auszug aus einem Interview, das zwischen Martin Benner und dem freien Journalisten Fredrik Ohlander geführt wird. In diesem Interview berichtet Martin Benner über den Fall Sara Texas und seine Auswirkungen auf sein Leben. Oft gibt Martin Benner schon mal einen kleinen Hinweis, wie es wohl weitergehen wird, und das hat mich immer sehr neugierig auf die nächsten Kapitel gemacht.

Kristina Ohlsson hat in ihrem Buch viele unterschiedliche Charaktere geschaffen, die mich alle überzeugen konnten. Allerdings ist Martin Benner, der Hauptprotagonist des Buches, schon der stärkste Charakter. Erst musste ich mich etwas an ihn gewöhnen, denn er ist ein typischer Macho mit Ansichten, die ich nicht immer geteilt habe. Er ist ein harter Kerl, der sich nimmt, was er gerade braucht und nicht viel über seine Gefühle preisgibt. Allerdings ändert sich dieser Zustand, wenn er mit der kleinen Belle, seiner Nichte, zusammen ist. Sie liebt er sehr und die Szenen im Buch, die sich mit Martin und Belle befasst haben, haben mir immer unglaublich gut gefallen.

Neben Martin und Belle habe ich auch Boris sehr gemocht, über den ich aber lieber nicht zu viel verraten möchte. Lucy hingegen, die sowohl Martins Partnerin in der Kanzlei als auch in seinem Privatleben zu sein scheint, bleibt etwas blass, ist aber auf keinen Fall unsympathisch. Sie ist immer an Martins Seite und unterstützt ihn, wo sie nur kann.

Das Buch hat mich sehr gefesselt, denn ich hatte das Gefühl, dass es durchweg einen Spannungsbogen gab, der nur ganz selten abfiel. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass es in den Ermittlungen nicht voran ging, dann wieder überschlugen sich die Ereignisse. Manchmal war es wirklich schwer mitanzusehen, wie Martin immer tiefer ins eigene Unglück rennt und man so gar nicht helfen konnte. Doch gab es immer wieder neue Wendungen und Spuren, die mich absolut sprachlos gemacht haben.

Das Ende war leider nicht so abgeschlossen wie erhofft. Da es sich aber bei Schwesterherz um den 1. Band rund um den Anwalt Martin Benner handelt, und mit Bruderlüge schon der 2. Band in greifbarer Nähe ist, habe ich eigentlich auch nicht mit einem klassischen Happy End gerechnet. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Martin, Lucy und Belle weitergehen wird und werde mich ganz bald mit dem 2. Band Bruderlüge befassen.

Mein Fazit:

Eine sehr spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren, die mich immer wieder überrascht hat und nie langweilig wurde. Ich kann das Buch daher absolut weiterempfehlen und bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Tom sucht Ellie

Landliebe
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Inhalt:

Bei Elizabeth Lorenz, kurz Ellie, läuft es gerade nicht allzu gut. Die gelernte Köchin ist arbeitslos und hat zudem noch Schulden, die sie schnell wieder loswerden möchte. Auch Tom Sander hat ...

Inhalt:

Bei Elizabeth Lorenz, kurz Ellie, läuft es gerade nicht allzu gut. Die gelernte Köchin ist arbeitslos und hat zudem noch Schulden, die sie schnell wieder loswerden möchte. Auch Tom Sander hat Probleme. Denn das wunderschöne Weingut, das sich seit über 100 Jahren im Besitz seiner Familie befindet, steht kurz vor der Zwangsversteigerung. Da die Lage für beide ausweglos erscheint, ist die Dating-Reality-Show "Landliebe" scheinbar für beide die einzige Option, um relativ schnell an Geld zu kommen. Doch das bedeutet vor allem für Ellie Veränderung: Vier Wochen muss sie in ein Dirndl gequetscht das bayerische Großstadtdummchen mimen. Tom ist wenig erfreut, dass er ausgerechnet Ellie auf seinem Weingut aufnehmen soll. So hat er sich seine Traumfrau nun nicht vorgestellt... Auch Ellie hat keine großen Erwartungen an ihre gemeinsamen Wochen mit Tom. Doch bald entdeckt sie, dass hinter dem hinterwäldlerischem Sturkopf auch ein sehr sympathischer Tom versteckt ist ...

Meine Meinung:

Das Cover von "Landliebe" ist einfach wunderschön. Mir gefallen die bunten Farben und unterschiedlichen Blumen unglaublich gut. Auch dass sich das Muster auf die Innenseiten des Einbands weiterzieht, macht das Erscheinungsbild des Buches zu etwas Besonderem.

Auch der Schreibstil ist locker-flockig und leicht und flüssig. Da die Geschichte abwechselnd aus Ellies und Toms Blickwinkel erzählt wird, habe ich einen tollen Einblick in das Gefühlsleben der beiden Protagonisten erhalten. Natürlich war ich nicht immer mit der Vorgehensweise der beiden einverstanden. Allerdings hat der Schreibstil mich so mitgerissen, dass ich des Öfteren gerade Tom am liebsten geohrfeigt, geschüttelt oder in den Hintern getreten hätte, so haben mich seine Ansichten manchmal aufgeregt.

Das Konzept von "Landliebe" lässt natürlich sofort an die Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" denken, was auch mein erster Gedanke war. Ich war sehr gespannt, wie diese Idee im Buch umgesetzt werden würde. Und es hat mir wirklich super gefallen! Am Anfang jeden Kapitels gibt es eine Drehszene von Landliebe. Es macht viel Spaß, diese Drehszenen zu verfolgen, denn natürlich sind Ellie und Tom oft nicht damit einverstanden, was sie den Zuschauern vorspielen sollen. Ihre Interpretationen der einzelnen Szenen haben mich oft laut auflachen lassen und waren ein absolutes Highlight des Buches.

Aber auch die anderen Charaktere, die ich im Buch getroffen habe, waren toll dargestellt. Vor allem Toms Bruder Eric und seine Frau Rina habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe mich immer gefreut, wenn die vier gemeinsam Zeit verbracht haben. Aber natürlich gab es nicht nur nette Charaktere, sondern auch einen fiesen Widersacher, der immer wieder Unruhe gestiftet hat. Auch Henner Holzmaier, der Regieassistent, hat mich unglaublich gut unterhalten!!! Diese sehr unterschiedlichen Charaktere haben für mich das Lesen dieses Buches sehr lebendig gemacht.

Aber nicht nur die Charaktere, sondern auch die Landschaftsbeschreibungen waren sehr anschaulich und haben mir oft das Gefühl gegeben, mittendrin zu sein. Das Weingut an der Mosel ist einfach wunderschön. Ich wäre oft gerne dort mit Ellie und Tom zusammen gewesen, um die Landschaft zu bewundern.

Mein Fazit:

Eine leichte und lustige Liebesgeschichte vor wunderschöner Kulisse, die mir oft große Lust auf ein Glas Wein gemacht hat. Sie war zwar irgendwie vorhersehbar, aber dennoch sehr schön und somit absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Die Höhen und Tiefen der Tess

Sweetbitter
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Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New ...

Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New York. Dort landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und taucht in eine völlig eigene Welt ab.

Meine Meinung:

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Die Geschichte und auch das Cover haben mich magisch angezogen und ich hatte große Lust, in die Welt eines edlen Restaurants mit all seinen Geheimnissen abzutauchen. Doch leider konnte mich das Buch wirklich nicht überzeugen und hat mich irgendwie enttäuscht zurückgelassen.

Zu Anfang war ich Feuer und Flamme für Tess, die sich in eine für sie völlig neue Welt begibt. Ihr Vorstellungsgespräch und auch ihre Einarbeitungszeit haben mir gut gefallen. Es war interessant zu sehen, wie sie von ihren neuen Kollegen aufgenommen wird, was sie alles lernt und wie sie mit der neuen Situation umgeht. Dass ihr der Kommandoton in der Küche sogar bis in ihre Träume gefolgt ist, konnte ich absolut nachvollziehen. Ich war sehr gespannt, was ich mit Tess noch alles erleben würde.

Doch dann stagnierte die Handlung und bezog sich größtenteils auf Alkohol, Drogen und Sex nach Dienstschluss. Was anfänglich noch ganz interessant war, wurde für mich dann allerdings sehr schnell langweilig. Eigentlich habe ich Tess nur noch bei irgendwelchen ausschweifenden Dingen zugesehen und fragte mich, ob da wohl noch etwas anderes kommen mag? Dadurch wurde das Lesen für mich sehr anstrengend und oft habe ich mich dabei ertappt, wie meine Gedanken während des Lesens abgeschweift sind. Leider kam für mich das echte Restaurantleben viel zu kurz. Allerdings hat auch die Autorin Stephanie Danler, als sie 2006 nach New York kam, in einem edlen Union Square Café gekellnert. "Sweetbitter", das übrigens ihr Debüt ist, hat sie, von diesen Erfahrungen inspiriert, geschrieben. Daher sind vielleicht meine Erwartungen an die Handlung des Buches einfach völlig falsch gewesen ...

Allerdings konnten mich auch die Charaktere nicht allzu sehr berühren. Mit Tess, die mir anfangs sehr sympathisch war, bin ich leider nie richtig warm geworden. Gegen Ende des Buches habe ich sie eigentlich gar nicht mehr verstanden. Und auch von den anderen Protagonisten sind mir nur noch Simone und Jake in Erinnerung geblieben. Aber allzu viel könnte ich über sie jetzt auch nicht mehr wiedergeben. Zudem war mir die Dreierbeziehung, die um Tess, Simone und Jake gesponnen wurde, auch nie ganz klar. Mir war das alles zu oberflächlich. Ich hätte sehr gerne noch mehr über die einzelnen Protagonisten und ihre Beziehung untereinander erfahren und hätte mir da mehr Tiefe gewünscht.

Mein Fazit:

Leider konnte mich das Buch weder überzeugen, noch fesseln. Auch die kulinarischen Highlights, von denen ich geträumt habe, sind ausgeblieben. Nichtsdestotrotz bin ich froh, die Geschichte von Tess bis zum Schluss gelesen zu haben, auch wenn ich mir eigentlich etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Spannung pur

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Inhalt:

Detective William Oliver Layton-Fawkes ist einer der besten Mordermittler und wird kurz "Wolf" genannt. Nach seiner Suspendierung ist er wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. ...

Inhalt:

Detective William Oliver Layton-Fawkes ist einer der besten Mordermittler und wird kurz "Wolf" genannt. Nach seiner Suspendierung ist er wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. Dort wird er zu einem grausigen Fund gerufen. Denn sechs Körperteile von sechs Opfern sind zu einer Art Flickenpuppe, einer "Ragdoll", zusammengenäht worden. Zur gleichen Zeit erhält Wolfs Ex-Frau Andrea eine Liste, auf der sechs weitere Morde mit genauem Todeszeitpunkt angekündigt werden. Der letzte Name auf dieser Liste lautet: William Oliver Layton-Fawkes ...

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Allerdings ist der Ragdoll-Mörder der Polizei immer einen Schritt voraus.

Meine Meinung:

Bei "Ragdoll - Dein letzter Tag" handelt es sich um das Erstlingswerk von Daniel Cole. Und ich muss sagen, es ist ihm außerordentlich gut gelungen. Das Buch ist ein unglaublich spannender Thriller, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Denn der Schreibstil des Buches ist einfach genial. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ich gar nicht schnell genug lesen konnte, so spannend war die Handlung. Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht worden, habe bis zum Schluss mitgezittert und musste auch ziemlich oft laut lachen. Denn der Autor schafft es einfach wunderbar, Spannung mit sehr speziellem Humor zu verbinden. Für mich war das eine einzigartige Kombination, die mich mehr als begeistert hat.

Aber auch die Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, waren sehr detailliert herausgearbeitet. Ich bin auf viele verschiedene Persönlichkeiten gestoßen, die mich alle beeindrucken konnten. Natürlich ist Wolf schon ein sehr spezieller Mensch, der alles andere als sympathisch um die Ecke kommt. Allerdings hat er in seinem Leben auch schon einiges einstecken müssen und genau dieser Umstand hat ihn mir doch irgendwie sympathisch gemacht. Außerdem musste ich über viele seiner Ansichten oft sehr grinsen. Mein Lieblingscharakter war allerdings Edmunds, der eigentlich vom Betrugsdezernat gekommen ist, nun aber im Team von Wolf arbeitet. Anfangs wird er von allen belächelt. Doch er lässt sich nicht beirren und wächst im Laufe des Buches über sich hinaus. Es hat Spaß gemacht, diese Entwicklung mitzuerleben! Aber auch Wolfs Ex-Frau Andrea, die ich bis zum Schluss abgrundtief gehasst habe, hat mich absolut vom Autor überzeugen können. Denn das muss man erstmal so hinbekommen

Zwar sind mir einige zwischenmenschliche Beziehungen im Laufe des Buches nicht ganz klar geworden, doch hoffe ich, dass es im nächsten Teil mehr Klarheit geben wird. Denn "Ragdoll - Dein letzter Tag" ist der 1. Teil der New-Scotland-Yard-Thriller-Reihe von Daniel Cole. Ich weiß, dass mancher Leser solche "Wissenslücken" nicht gerne hat, mich macht es allerdings sehr neugierig auf die Folgebände.

Das Ende des Buches hat mich etwas sprachlos zurückgelassen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich das Ende wirklich gut finden konnte. Doch nach kurzer Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es eigentlich mehr als genial gewählt ist. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den 2. Teil und hoffe, dass ich viele der Protagonisten wiederlesen werde. Denn für mich war der Thriller nahezu perfekt.

Sollte ich einen Kritikpunkt äußern, so wäre es nur die Tatsache, dass der Humor, der mich in der ersten Hälfte des Buches so gut unterhalten hat, in der zweiten Hälfte etwas auf der Strecke geblieben ist. Mehr Kritik hätte ich dann aber auch wirklich nicht ...

Mein Fazit:

Dieser Thriller hat mich komplett begeistert und mir viele spannende, aber auch lustige Lesestunden beschert. Ich bin jetzt schon Fan der Reihe und kann es kaum erwarten, den nächsten Band in meinen Händen zu halten. Daher spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus!!!!