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Veröffentlicht am 12.02.2022

Sehr, sehr spannend

Perfect Day
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„Perfect Day“ war mein erstes Buch von Romy Hausmann und so war ich mächtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Es begann schon mal ziemlich heftig, denn ich bin sofort in die Gefühlswelt von Ann eingetaucht ...

„Perfect Day“ war mein erstes Buch von Romy Hausmann und so war ich mächtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Es begann schon mal ziemlich heftig, denn ich bin sofort in die Gefühlswelt von Ann eingetaucht und konnte die Verwirrung, aber auch ihre Verzweiflung und ihren Schock über die plötzliche Verhaftung ihres Vaters förmlich spüren. Im weiteren Verlauf des Buches habe ich ziemlich viel über Ann erfahren, aber schnell gemerkt, dass sie mir nicht wirklich sympathisch ist. Sie war mir zu extrem und handelte für meine Begriffe oft sehr überzogen. Natürlich hatte ich immer im Hinterkopf, was ihr passiert ist und konnte ihre Verzweiflung auch wirklich nachvollziehen, aber ihr Handeln und vor allem ihr krampfhaftes Festhalten an einer bestimmten Sache haben mich wirklich ziemlich genervt. Dadurch fehlte mir eine Identifikation mit dem Protagonisten, die mich immer komplett im Buch abtauchen lässt, was ich sehr schade fand.

Dennoch war der Handlungsverlauf überaus spannend und extrem kurzweilig. Nicht alles erschien mir wirklich realistisch, hin und wieder gab es mir da zu viele Zufälle. Dennoch habe ich bis zum Ende des Buches mitgerätselt, ob Anns Vater nun der Schleifenmörder ist oder nicht. Auf die Auflösung wäre ich nie gekommen, fand sie aber absolut genial, sehr schlüssig und auch irgendwie echt gruselig.

Und was soll ich sagen? Beim Zuklappen des Buches mochte ich Ann dann plötzlich doch ein wenig. Die letzten Seiten haben es noch einmal komplett umgerissen.

Mein Fazit:

„Perfect Day“ von Romy Hausmann ist ein wahnsinnig spannender Thriller, der mich in menschliche Abgründe hat blicken lassen. Er war für mich nicht komplett perfekt, aber schon ziemlich empfehlenswert für alle, die sich gerne auf falsche Fährten schicken lassen und es lieben, bis zum Schluss mitzurätseln.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Tolle Fortsetzung

Feuer im Alten Land
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Es macht wieder so richtig Spaß, Gesa Jansen und Björn Dalmann bei ihren Recherchen zu beobachten. Gesa kannte ich ja schon aus dem 1. Teil als sehr unerschrocken, spontan und komplett einfallsreich was ...

Es macht wieder so richtig Spaß, Gesa Jansen und Björn Dalmann bei ihren Recherchen zu beobachten. Gesa kannte ich ja schon aus dem 1. Teil als sehr unerschrocken, spontan und komplett einfallsreich was ihre Ermittlungen angeht. Ich würde mal sagen, diesen Eindruck hat sie in diesem Band noch einmal ziemlich getoppt. Oft hatte ich wirklich Mitleid mit den Menschen, die sie sich vorgenommen und die sie dann mal so richtig in die Mangel genommen hat. Dabei hat sie mich wirklich wahnsinnig gut unterhalten.

Und auch Björn Dalmann hat sich noch mal weiter entwickelt. War er im 1. Teil doch eher noch nicht so richtig in seiner Rolle als Polizeijournalist verankert, ist er nun komplett angekommen. Er hat mich so oft schmunzeln lassen, dass ich mit absoluter Sicherheit sagen kann, dass er mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch war.

Und auch der Schreibstil von Hanna Paulsen hat mich wieder sehr glücklich gemacht. Er ist ungemein flüssig, fesselnd und sehr bildhaft. Am liebsten war ich im Haus von Gesa, denn dort ist es besonders schön. Ich hatte alles ganz klar vor Augen und habe die Zeit mit Gesa und Björn mal wieder sehr genossen. Darüber hinaus hat es Hanna Paulsen geschafft, mich auf viele Fährten zu führen und mir viel Spielraum für eigene Spekulationen gelassen. Das war absolut großartig, denn trotz aller Raterei kam zumindest eine Auflösung für mich wirklich sehr überraschend.

Mein Fazit:

„Feuer im Alten Land“ von Hanna Paulsen ist ein gemütlich erzählter Kriminalroman, der aber dennoch voller Spannung und toller Protagonisten ist. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit Gesa und Björn und empfehle diesen Krimi gerne an alle weiter, die nicht nur einen spannenden Fall untersuchen wollen, sondern auch in die Privatleben der Protagonisten abtauchen möchten.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Beck ist einfach genial!

Eiszeit für Beck
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„Eiszeit für Beck“ ist der 2. Fall für Nick Beck und Cleo Torner und ich muss wirklich sagen, dass er mich noch mehr gefesselt hat als der 1. Teil dieser Reihe. Um ehrlich zu sein hatte ich damit nicht ...

„Eiszeit für Beck“ ist der 2. Fall für Nick Beck und Cleo Torner und ich muss wirklich sagen, dass er mich noch mehr gefesselt hat als der 1. Teil dieser Reihe. Um ehrlich zu sein hatte ich damit nicht wirklich gerechnet, denn schon Teil 1 war ein absolutes Highlight. Nick und Cleo sind ein ziemlich geniales Ermitterteam, dem ich liebend gerne bei der Arbeit zusehe. Vor allem Nicks Entwicklung seit dem Ende des 1. Teils hat mir sehr gefallen, denn er scheint so langsam wieder auf die Beine zu kommen. Und auch über Cleo habe ich ein wenig mehr erfahren, was mich ziemlich gefreut hat. Warum sie mit Chris zusammen ist, verstehe ich zwar nach wie vor nicht, aber egal …

Über die Handlung möchte ich gar nicht allzu viel sagen, denn dann würde ich ohne Spoiler nicht auskommen. Nur so viel: Mir hat ziemlich gefallen, dass ich vor allem zu Beginn das Gefühl hatte, mehr zu wissen als Nick und Cleo und den Fall sozusagen sehr allwissend betrachtet habe. Dann hat es Tom Voss aber grandios geschafft, mich auf die falsche Fährte zu locken. Mir hat der Erzählstil wieder unglaublich gut gefallen, denn er ist so wunderbar locker und bildhaft. Die Protagonisten sind alle toll ausgearbeitet und jeder auf seine Art absolut speziell. Dank des tollen Schreibstils hatte ich oft das Gefühl, die Gedanken der einzelnen Charaktere wirklich mitzuerleben, was oft ein absolutes Vergnügen, manchmal aber auch ziemlich erschreckend war.

Auch das Ende, inklusive mega-spannendem Showdown, hat mir sehr gefallen. Ich hoffe, dass es weitere Fälle mit Nick und Cleo geben wird, denn die Zeit mit den beiden ist immer so wunderbar kurzweilig. 🙂 Ich wäre auf jeden Fall wieder mit dabei!!!

Mein Fazit:

„Eiszeit für Beck“ von Tom Voss ist ein wirklich genialer 2. Teil der „Nick Beck ermittelt“-Reihe. Ganz besondere Charaktere, Spannung bis zum Schluss und ein toller Schreibstil haben mich wieder absolut glücklich gemacht!

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Absolut spannend

Das Loft
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Das war mal ganz großes Kopfkino! Schon zu Beginn hat mich Linus Geschke komplett für sich einnehmen können, indem er mich aufgefordert hat, sehr gründlich zu lesen. Nur so hätte ich eine Chance, den Fall ...

Das war mal ganz großes Kopfkino! Schon zu Beginn hat mich Linus Geschke komplett für sich einnehmen können, indem er mich aufgefordert hat, sehr gründlich zu lesen. Nur so hätte ich eine Chance, den Fall zu lösen, wobei es natürlich ziemlich schwierig bis unmöglich werden könnte … Also habe ich mit einem breiten Grinsen angefangen zu lesen. Und bin ziemlich schnell in einem hochspannenden Fall gelandet, der mich komplett gefesselt hat.

Besonders spannend fand ich hier, dass eigentlich gar nicht so viel passiert ist, sondern eher die Leben von Sarah und Marc erzählt wurden. Ich habe erfahren wie sie sich kennen gelernt haben, wie es dazu gekommen ist, dass sie eine WG mit Henning gegründet haben und wie sie alle zueinander gestanden haben. Hier gibt es jede Menge zu entdecken und ich bin nur so durch die Kapitel geflogen. Diese werden immer abwechselnd aus der Sicht von Marc, Sarah und der Ermittlerin Bianca Rakow erzählt. Vor allem der Einblick in ihre Ermittlungsmethoden und Gedanken zum Fall waren für mich wirklich hochinteressant. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang in Nicaragua, der mich wohl am meisten interessiert hat. Denn hier scheint irgendetwas sehr Wichtiges passiert zu sein, was vielleicht einiges erklären könnte.

Linus Geschke hat sich sehr viel Zeit gelassen und mir immer nur kleine Info-Häppchen hingeworfen, so dass ich das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen konnte. Sein Schreibstil ist ungemein flüssig und sehr fesselnd. Auch hat er die Atmosphäre unglaublich gut eingefangen. Ich hatte viele Bilder im Kopf und jede Menge Platz für eigene Spekulationen.

Und was soll ich sagen? Obwohl ich wirklich sehr aufmerksam gelesen habe, hat mich die Auflösung des Falls einfach umgehauen. Kurz musste ich überlegen, ob ich sie gut finde, denn sie kam für mich wirklich völlig unerwartet, so dass ich echt erst mal inne halten musste. Doch dann kann ich ganz klar sagen: Sie ist einfach ziemlich genial!!!

Mein Fazit:

„Das Loft“ von Linus Geschke ist ein hochspannender Thriller, der mich komplett begeistern konnte. Selten habe ich ein Buch so überrascht und doch auch bewegt geschlossen. Wer es spannend mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!!!!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Spannend

Das Chalet
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Ein Luxus-Chalet in einem wunderschönen Skigebiet, ein paar dekadente Protagonisten und eine Naturkatastrophe, die alle von der Außenwelt abschneidet. Das ist zwar nicht die allerneuste Plotidee, aber ...

Ein Luxus-Chalet in einem wunderschönen Skigebiet, ein paar dekadente Protagonisten und eine Naturkatastrophe, die alle von der Außenwelt abschneidet. Das ist zwar nicht die allerneuste Plotidee, aber für mich immer ein Grund, in die Tiefen des Buches abzutauchen. Ich liebe sowas ja immer sehr!

Auch Ruth Ware konnte mich mit ihrem neuen Buch ziemlich schnell komplett gefangen nehmen. Denn, auch wenn ich zu Beginn ziemliche Probleme hatte, all die Protagonisten auseinander zu halten, war ich sehr schnell von der Handlung gefesselt. Erzählt wird diese abwechselnd aus der Sicht von Erin, die im Luxus-Chalet arbeitet und gemeinsam mit ihrem Kollegen Danny für das Wohl der Gäste da ist. Auf der anderen Seite erzählt Liz, die für mich so gar nicht in die Truppe der Reichen und Schönen gepasst hat. Oft habe ich so etwas wie Fremdschämen bei ihr empfunden, war sie doch sehr speziell. Aber auch Erin scheint einiges zu verbergen und so war ich sofort ziemlich gespannt, was da noch so alles kommen wird.

Und da kam eine Menge … Auch hatte ich wirklich ganz viel Raum für eigene Spekulationen. Allerdings konnte sich der Spannungsbogen für mich nicht bis zum Schluss halten, denn zwischenzeitlich fand ich das Leben in dem abgeschnittenen Chalet doch etwas zähflüssig. Dafür war das Finale dann wieder ziemlich aufregend und die Auflösung war für mich absolut schlüssig und zufriedenstellend.

Der Schreibstil von Ruth Ware ist übrigens ganz wunderbar bildlich und sehr fesselnd. Ich hatte tolle Bilder im Kopf – und zwar nicht nur von dem wunderschönen Chalet und seiner idyllischen Lage, sondern auch von all den furchtbaren Dingen, die im Laufe des Buches passiert sind. Auch die Protagonisten waren ziemlich detailliert ausgearbeitet und konnten mich alle überzeugen. Allerdings bin ich oft ein wenig ins Schlingern gekommen, wer denn nun wer war … Mein absoluter Favorit war auf jeden Fall Danny. So ein genialer Typ!

Mein Fazit:

„Das Chalet“ von Ruth Ware ist ein spannender Pageturner, der sich vielleicht nicht mit einer komplett neuen Buchidee befasst, mich aber auf jeden Fall sehr fesseln konnte. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes!

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