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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

Spannend, unterhaltsam, einfach perfekt

Hundstage für Beck
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Sowohl das Buchcover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen und sehr neugierig auf den Ermittler Nick Beck gemacht. Nach Beendigung des Buches kann ich ganz klar sagen, dass ich ein neues ...

Sowohl das Buchcover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen und sehr neugierig auf den Ermittler Nick Beck gemacht. Nach Beendigung des Buches kann ich ganz klar sagen, dass ich ein neues Ermittlerteam für mich entdeckt habe. Denn Beck und Cleo sind ganz besondere Protagonisten. Auch wenn Beck zu Beginn des Buches eigentlich am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist und kaum etwas tut, um dort wieder herauszukommen, war ich sofort fasziniert von ihm als Persönlichkeit. Sehr gerne habe ich ihm dabei zugesehen, wie er ganz langsam Schritte in die richtige Richtung macht. Auch Cleo war für mich sofort eine überaus spannende Protagonistin, die mich immer wieder überrascht und über deren Leben ich mir beim Lesen viele Gedanken gemacht habe. Sie ist eine unglaublich tolle Frau, aber mehr werde ich hier nicht über sie verraten. 🙂

Aber nicht nur Beck und Cleo konnten mich begeistern. Tom Voss hat in seinem Krimi viele großartige Charaktere erschaffen, die sehr besonders, aber nicht immer besonders nett waren. Es war ein bunter Strauß an Protagonisten, die ich alle glaubwürdig und interessant fand. Ganz besonders mochte ich Lola und Heitzer, obwohl ich gar nicht sagen kann, warum. Sie haben mich einfach wunderbar unterhalten.

Wunderbar unterhalten hat mich auch der ganz besondere Schreibstil. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, aber auch unheimlich bildlich und unterhaltsam. Ich hatte oft das Gefühl, neben den Protagonisten zu stehen und ihnen bei ihren Handlungen zuzusehen. Die Hundstage, die Beck & Co. in diesem Band erleben, habe ich körperlich fast spüren können. Und auch der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählperspektiven hat mir sehr gefallen, denn stellenweise sind die Kapitel sehr kurz und wechseln zwischen den einzelnen Protagonisten schnell hin und her. Vor allem in Vernehmungen oder auch in spannenden Szenen war es unglaublich interessant und auch spannend, denn so konnte man viele unterschiedliche Ansichten als Leser genießen.

Auch die Auflösung des Falls hat mich überrascht. Zwar hatte ich eine gewisse Idee, in welche Richtung es gehen wird, aber das komplette Ausmaß, das da auf mich zukommen wird, war mir nicht wirklich klar. So blieb es spannend bis zum Schluss! Und auch der Epilog hat mich dann noch einmal komplett begeistern können, so dass ich jetzt schon voller Vorfreude auf den 2. Fall für Beck und Cleo blicke, der im Dezember erscheinen wird. Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

Mein Fazit:

„Hundstage für Beck“ von Tom Voss ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, der mich komplett begeistern konnte. Ein wahnsinnig toller Schreibstil, interessante und vielschichtige Protagonisten und einen nicht vorhersehbaren Verlauf haben mir das Lesen des Buches zu einem perfekten Erlebnis gemacht. Ich bin jetzt schon Beck-und-Cleo-Fan und fiebere dem nächsten Fall entgegen. Absolute Leseempfehlung an alle, die es gerne spannend, aber auch unterhaltsam haben!

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Spannend und mysteriös

Schneewittchen schläft
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Und wieder hat es C.J. Tudor geschafft, mir mit „Schneewittchen schläft“ ein ganz besonderes Leseerlebnis zu bereiten. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und ungemein fesselnd, so dass ich von der ersten ...

Und wieder hat es C.J. Tudor geschafft, mir mit „Schneewittchen schläft“ ein ganz besonderes Leseerlebnis zu bereiten. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und ungemein fesselnd, so dass ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen war.

Die Handlung des Buches wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Zum einen ist da Gabe, der seine Tochter sucht, dann gibt es Fran, die auf der Flucht ist, auch Katie, die in einer Autobahnraststätte arbeitet, kommt zu Wort und dann gibt es noch einen anderen Handlungsstrang, der mir die meisten Rätsel aufgegeben hat. Diese verschiedenen Blickwinkel haben mir sehr gefallen, allerdings war ich zu Beginn ein wenig verwirrt und hatte ein paar Probleme, all den Geschehnissen zu folgen bzw. sie richtig einzuordnen. Doch schon bald war ich tief verankert in dieser ziemlich mysteriösen Geschichte, die mir viele Fragen aufwarf. Ich hatte jede Menge Spuren zu verfolgen und viel Freiraum für eigene Theorien. Ganz besonders hat mir gefallen, dass ich immer das Gefühl hatte, kurz vor der Auflösung des Falls zu sein und dann wurden die Karten wieder neu gemischt und ich konnte sozusagen wieder von vorne beginnen.

Auch die Auflösung hat mir ziemlich gut gefallen, denn sie bleibt dem Verlauf des Buches treu. So hatte ich beim Zuklappen des Buches das Gefühl, ein ganz besonders mystisches Leseabenteuer erlebt zu haben.

Mein Fazit:

„Schneewittchen schläft“ von C.J. Tudor ist ein ganz spezieller Thriller, der mir durchweg eine gruselige Grundstimmung vermittelt hat, die sich bis zum Schluss komplett gehalten hat. Viel Raum für eigene Spekulationen und der tolle Schreibstil, der mich durchaus auch mal grinsen ließ, haben für mich das Leseerlebnis perfekt gemacht. Absolute Leseempfehlung an alle, die es gerne spannend haben!

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Fesselnd von der ersten Seite an

Die Karte
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Und nicht nur einmal habe ich mich in den letzten Tagen gefragt, warum ich diese geniale Reihe nicht weiterverfolgt habe, nachdem ich Teil 1 „Das Haus der Mädchen“ als Hörbuch gehört hatte. Denn auch „Die ...

Und nicht nur einmal habe ich mich in den letzten Tagen gefragt, warum ich diese geniale Reihe nicht weiterverfolgt habe, nachdem ich Teil 1 „Das Haus der Mädchen“ als Hörbuch gehört hatte. Denn auch „Die Karte“ war wieder so unglaublich spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ist ungemein flüssig und von der ersten Seite an absolut packend und voller Action.

Natürlich ermittelt Jens Kerner nicht nur im Mordfall an Eva Probst, sondern es gibt von Beginn an mehrere Handlungsstränge, die alle unglaublich spannend sind. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, ob sie denn nun zusammen gehören oder es nur so scheint als ob. Ich hatte sehr viel Raum für eigene Spekulationen, was mich sehr glücklich gemacht hat.

Auch Jens Kerner und Rebecca Oswald waren wieder grandios und haben mir tolle Lesestunden bereitet. Oft musste ich über die Gedanken von Jens breit grinsen, allerdings gab es über lange Strecken wenig zu grinsen, denn für Jens ist dieser Fall ganz schön heftig. Zum Glück hat er seine Becca, die ihm so wunderbar zur Seite steht.

Ganz besonders gefallen hat mir auch, dass manche Passagen des Buches aus der Sicht des Mörders geschrieben sind, was das Lesen noch mal spannender gemacht hat. So hat sich der Spannungsbogen bis zum Ende auf sehr hohem Niveau gehalten und ich war total gespannt, wie sich alles auflösen würde. Mit dem Ende war ich dann auch relativ zufrieden, allerdings hätte ich da schon die ein oder andere Frage. 🙂

Mein Fazit:

„Die Karte“ von Andreas Winkelmann ist ein spannender Thriller, der mich bis zum Schluss komplett gefesselt hat. Die Auflösung war für mich nicht vorhersehbar, allerdings auch nicht bis ins letzte Detail logisch. Dennoch kann ich nur jedem, der spannende Lesestunden liebt, diese Reihe wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Das war spannend

Der Nachlass
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Meine Meinung:

Ja, das war spannend! Allerdings auch ein wenig anders als erwartet. Sehr gefreut habe ich mich zu Beginn des Buches über den Stammbaum der Familie, der dort abgedruckt war. Denn ohne ...

Meine Meinung:

Ja, das war spannend! Allerdings auch ein wenig anders als erwartet. Sehr gefreut habe ich mich zu Beginn des Buches über den Stammbaum der Familie, der dort abgedruckt war. Denn ohne ihn wäre ich am Anfang ganz schön ins Schlingern geraten, da es gar nicht so einfach war, all die verschiedenen Mitglieder der Familie einzuordnen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel sind ziemlich kurz, was mich immer wieder dazu verleitet hat, noch „kurz“ weiterzulesen. War ja nicht lang, das nächste Kapitel … Auch wechselt die Erzählperspektive zwischen verschiedenen Zeitebenen, was mich manchmal zwar ein wenig verwirrt hat, aber grundsätzlich ziemlich spannend war. Da mir schnell klar war, dass in dieser Familie in der Vergangenheit wohl einiges schief gegangen ist, war ich besonders auf die Kapitel, die aus der Vergangenheit berichteten, sehr gespannt.

Das Lösen der Aufgaben bzw. die Aufgaben überhaupt haben mich dann allerdings doch ein wenig gewundert. Von absolut kindisch bis abgrundtief ekelhaft war wirklich alles dabei. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie Hedda auf diese Aufgaben gekommen ist und warum überhaupt jemand da freiwillig mitmacht.

Die Charaktere waren mir ein wenig zu oberflächlich und konnten mich wenig berühren. Überwiegend waren sie mir sogar ziemlich unsympathisch, was ich aber auch darauf zurückgeführt habe, dass diese Familie schon ein wenig speziell ist. Denn wie der ein oder andere sich voller Eifer an das Erledigen mancher Aufgabe gemacht hat, hat mich schon völlig fassungslos mit dem Kopf schütteln lassen.

Und dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hatte ich bis dahin mehrere Theorien im Kopf, haben sich auf den letzten Seiten die Dinge dramatisch in eine Richtung bewegt, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. Das hat mir ziemlich gut gefallen! 🙂

Mein Fazit:

„Der Nachlass“ von Jonas Winner hat mir spannende Lesestunden bereitet. Zwar war ich mit den gestellten Aufgaben nicht immer glücklich und auch die Charaktere konnten mich emotional nicht wirklich berühren, dennoch bin ich bis zum Schluss der Handlung komplett gefesselt gefolgt. Ich hatte viel Raum für eigene Spekulationen und wäre dennoch nie auf dieses Ende gekommen. Spannung pur!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Tolle Fortsetzung

Elbstürme
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Meine Meinung:

Wieder konnte mich Miriam Georg mit dem 2. Teil ihrer hanseatischen Familiensaga komplett fesseln. Schon beim Lesen des Prologs war mir klar, dass die Lektüre des Buches wieder ein absolutes ...

Meine Meinung:

Wieder konnte mich Miriam Georg mit dem 2. Teil ihrer hanseatischen Familiensaga komplett fesseln. Schon beim Lesen des Prologs war mir klar, dass die Lektüre des Buches wieder ein absolutes Highlight werden, mich aber wohl auch emotional komplett durchrütteln wird. Und genauso ist es gekommen. Ich war bis zur letzten gelesenen Seite völlig im Bann der unterschiedlichen Lebensgeschichten, die hier erzählt werden. Besonders bedrückt hat mich dabei, dass eigentlich über weite Strecken so gar keiner der Protagonisten wirklich glücklich ist. Jeder hat Dinge, die er mit sich herumträgt und die ihm das Leben schwer machen. Und hierbei wird ganz und gar nicht unterschieden zwischen arm und reich.

Eine Wendung hat mich sehr glücklich gemacht, eine andere hat mich komplett zerstört, auch wenn ich vielleicht insgeheim damit gerechnet hatte.

Miriam Georg hat mich mit ihrem wunderbar flüssigen und überaus bildlichen Schreibstil wieder komplett in der Geschichte des Buches abtauchen lassen. Auch wenn ich zum Lesen des Buches – genau wie bei „Elbleuchten“ deutlich länger gebraucht habe als bei anderen Büchern. Aber es gibt hier so viel zu entdecken und so viele informative und überaus interessante Hintergrundinformation, dass das Lesen einfach etwas länger gedauert hat. Sehr berührt und schwer beschäftigt haben mich nicht nur die Lebensumstände der Menschen in den Gängevierteln, die fehlenden Rechte der Frauen und auch die Umstände, unter denen viele Arbeiter ihre Arbeit verrichten mussten. Es gibt noch viele andere Problematiken, die mich beim Lesen sehr aufgewühlt haben. Ich habe jede gelesene Seite genossen, das Buch mit Tränen in den Augen, aber dennoch zufrieden geschlossen.

Mein Fazit:

„Elbstürme“ von Miriam Georg ist eine unglaublich tolle Fortsetzung von „Elbleuchten“, die mich dank dem außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin und all den wunderbaren Charakteren wieder komplett in ihren Bann gezogen hat. Ich hatte emotionale, spannende und ziemlich besondere Lesestunden und kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass die Lektüre dieses Buches wieder ein ganz klares Lesehighlight für mich war. Ich kann jedem, der gerne historische Romane liest, diese Dilogie nur wärmstens ans Herz legen.

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