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Veröffentlicht am 03.07.2020

Hochgradig spannend

Die Frau mit den zwei Gesichtern
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Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ gefällt mir sehr, denn es ist düster und geheimnisvoll. Genauso wie man es für eine spannende Lektüre braucht.

Der ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ gefällt mir sehr, denn es ist düster und geheimnisvoll. Genauso wie man es für eine spannende Lektüre braucht.

Der Schreibstil

von Uwe Wilhelm ist unglaublich flüssig und von der ersten Seite an absolut fesselnd. Ich war schon nach wenigen Zeilen im Buch abgetaucht und von meinem ersten Zusammentreffen mit Noa Stern ziemlich begeistert. Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch aus mehreren Blickwinkeln erzählt ist, die allesamt sehr spannend und interessant sind und den Leser dazu verleiten, immer weiterlesen zu wollen. Da die Kapitel relativ kurz sind, ist es mir immer sehr schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Denn eigentlich ist immer etwas passiert und ich hatte immer eine offene Frage im Kopf, der ich nachgehen wollte.

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, waren so bunt wie eine Schachtel Praline. Wie schon gesagt, habe ich Noa sofort gemocht und war völlig fasziniert von dieser doch sehr besonderen Protagonistin. Denn sie ist unglaublich tough, genial schlagfertig und immer für eine Kurzschlusshandlung zu haben. Ich habe mit ihr gelacht, gezittert und hin und wieder auch peinlich berührt zur Seite geblickt. Denn sie ist nicht zimperlich, was den Umgang mit anderen Menschen angeht und mancher Wortwechsel war einfach nur genial. Genauso genial fand ich die Progatonistinnen Alma und Rena, über die ich gar nicht allzu viel erzählen möchte, denn ich finde, jeder Leser sollte sie selbst kennen lernen. Langweilig wird es mit diesen beiden Damen auf keinen Fall.

Mein absoluter Lieblingscharakter war allerdings Gabriel Bukowski, der mich mit seinen Gedanken so wunderbar unterhalten hat, dass ich oft laut loslachen musste, weil er einfach so unglaublich witzig war.

Und das sind nur ein paar Persönlichkeiten, auf die ich als Leserin getroffen bin und die mich alle ziemlich begeistern konnten. Es gibt aber noch jede Menge mehr an besonderen Charakteren zu entdecken. Tiara z.B. habe ich gemocht, dann wieder nicht, dann doch wieder …

Keine Atempause für den Leser

Uwe Wilhelm hat es wirklich geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett zu fesseln. Zu Beginn musste ich mich ein wenig durch die verschiedenen Protagonisten, die zum Teil zu verfeindeten Familienclans gehörten, durchwurschteln, war dann aber schnell im Bilde. Die beiden Familienclans sind ganz und gar nicht zimperlich im Umgang miteinander und nicht nur das ein oder andere Clanmitglied musste sein Leben lassen, auch die ein oder andere Konversation war der Szene angepasst. Man war quasi mitten im Berliner Bandenleben und das hat mich schon ganz schön fasziniert. Es geht aber nicht nur um Bandenkriege, sondern auch um Korruption, Bestechung und die Macht solcher Menschen, aber auch um Liebe, Sehnsüchte und Probleme mit der pubertierenden Tochter. Gespickt mit jeder Menge Action und Spannung würde ich sagen, da ist für jeden etwas dabei.

Mein Fazit:

Mit „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ ist Uwe Wilhelm wieder ein absolutes Lese-Highlight gelungen, das mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Eine unglaublich tolle Protagonistin hat mir spannende Lesestunden beschert und mich bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten. Schade, dass es schon vorbei ist. Natürlich gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannend und für alle Mallorca-Liebhaber ein absolutes Muss

Mallorquinische Leiche zum Frühstück
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Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ...

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ein echtes Urlaubsfeeling.

Der Schreibstil

von Susan Carner ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Es dauert nicht lange und dem Leser wird klar, dass die Autorin eine große Liebe für Paguera empfindet. Denn die Beschreibungen mit den dortigen Örtlichkeiten und Beschaffenheiten sind einfach wunderbar detailliert und haben mir ein Stückchen Urlaub nach Hause geliefert. Gemeinsam mit der Kommissarin Mércèdes Mayerhuber, die mit diesem Fall ihren Dienst auf der Insel antritt, habe ich alles erkunden können und Mércèdes um einige ihrer Eindrücke beneidet. Ich sage nur „Can Joan de s’Aigo“ … ich konnte die heiße Schokolade förmlich schmecken und auch die ein oder andere Dattel im Speckmantel hätte ich mir wohl gerne mit Mércèdes geteilt. 🙂

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, sind sehr unterschiedlich und toll ausgearbeitet. Mércèdes Mayerhuber mag ich ja schon alleine wegen ihrem Namen, dessen Herkunft auch direkt erklärt wird. Sie ist eine ganz besondere Ermittlerin, die ihre eigenen Wege und Mittel hat und nicht immer logisch reagiert, dafür aber immer mit Bauchgefühl. In diesem Fall hat sie es allerdings nicht ganz leicht, denn man könnte sagen, sie ist ein wenig befangen. Warum, das wird hier nicht verraten, denn ich rate jedem Krimifan eine Reise ins schöne Paguera.

Auch Miquel ist ein ziemlich toller Ermittler, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Denn er ist völlig anders als seine neue Teampartnerin, an die er sich ganz offensichtlich erstmal gewöhnen muss. Aber der Leser merkt sofort, dass das mit den beiden sicherlich klappen wird. Miquel hat mir oft ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, denn er ist so unglaublich niedlich. Natürlich kann er noch einiges von Mércèdes lernen, dennoch hoffe ich, dass er ziemlich genauso bleibt wie er ist.

Die Suche nach dem Motiv

Und nun kommen wir zu dem Punkt, den ich immer so sehr mag an den Krimis von der lieben Susan Carner: sie sind bis zum Ende spannend. Es gibt viele Motive, es gibt viele mögliche Täter und doch wieder nicht. Ich hatte während des Lesens ganz schön viele Theorien und war dann ca. 10 Seiten vor Ende des Buches ganz sicher, dass ich den Fall nun gelöst habe. Denkste, sage ich da nur. Alles ging dann doch noch mal anders aus und hat mich mit einem vor Erstaunen offenen Mund das Buch zuschlagen lassen. Aber nicht, weil der gelöste Fall mich nicht überzeugen konnte, sondern weil ein ganz anderer Handlungsstrang ganz große Gefühle in mir ausgelöst hat. Ein absolut perfektes Leseerlebnis!

Mein Fazit:

„Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ von Susan Carner ist ein spannender Krimiauftakt mit einem Ermittlerteam, das mich sofort begeistern konnte. Mit Mércèdes und Miquel möchte ich noch ganz viele Fälle lösen und vor allem auch Zeit auf Mallorca verbringen. Denn während des Lesens hatte ich traumhafte Begegnung mit seiner Landschaft und seiner Gastronomie. Gerade in unseren sehr besonderen Zeiten kann ich nur jedem raten, der diesen Sommer lieber zu Hause bleiben möchte: Ab auf die Liege, „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ aufschlagen, ein Gläschen Rotwein bereitstellen und abtauchen. Ich bin wieder sehr begeistert und fiebere schon einem neuen Fall mit Mércèdes und Miquel entgegen. Natürlich gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Konnte mich nicht so ganz begeistern ...

Strandkorbliebe
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Meine Meinung:

Ein wirklich tolles Buchcover

Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf ...

Meine Meinung:

Ein wirklich tolles Buchcover

Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf eine tolle Liebesgeschichte vor dieser traumhaften Kulisse, die ja auch im Klappentext versprochen wird. Daher finde ich das Buchcover toll gewählt.

Der Schreibstil

von Lotte Römer hat mir gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, so dass ich keine Probleme hatte, in die Geschichte um Antje und Michael einzusteigen. Sehr gespannt war ich darauf, Stück für Stück zu erfahren, warum ihr Glück vor so vielen Jahren nicht gehalten hat. Auch war ich gespannt, was sich Antje wohl alles einfallen lassen würde, um Michael in der Pension möglichst aus dem Weg zu gehen.

Da habe ich dann aber wohl zu viele Erwartungen an das Buch gehabt, denn schon nach ungefähr 60 gelesenen Seiten kannte ich den Grund des Scheiterns ihrer Beziehung und muss ganz ehrlich sagen: wenig spektakulär. Auch wenig spektakulär fand ich die versprochenen Versuche von Antje, Michael zu ignorieren. Denn das hat sie ganz und gar nicht gemacht. Es dauert gefühlt ein paar Sekunden und die beiden haben ihr erstes „zweites“ Date, was mich übrigens auch wieder total überrascht hat, denn ich glaube nicht, dass ihr Verhalten sehr realistisch war.

Was mir allerdings wieder sehr gefallen hat, waren die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebungen, in denen sich Antje und Michael bewegt haben. Hier konnte ich mir alles super vorstellen und vor allem der Laden „Süße Träume“ von Antjes bester Freundin Nina hatte es mir sofort angetan. Dort wäre ich sicherlich eine Stammkundin 🙂

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, konnte mich leider auch nur teilweise überzeugen. Antje war oft nervig, chronisch unzufrieden mit sich selbst und auch ziemlich neidisch auf ihre Schwester, die ihr Leben einfach so lebt, wie sie das gerne möchte. Dabei war Antje dann auch noch ziemlich passiv und ist gerne vor allen aufkommenden Problemen weggelaufen, um dann aber ganz schnell wieder einzulenken und hat so in meinen Augen keinen einzigen Konflikt wirklich alleine bewältigt. Solch ein Verhalten ist mir leider zu realitätsfremd und kann mich in Büchern überhaupt nicht begeistern.

Michael hingegen war mir sofort sehr sympathisch, denn er tut genau das, was er möchte: Er liebt die Arbeit auf dem Hof seiner Eltern und kümmert sich aufopferungsvoll und voller Liebe dort um seine Tiere. Leider ist auch er kein Freund von großen Diskussionen und hat – wie Antje – alles hingenommen, was da so kam. Auch er war mir viel zu passiv.

Toll fand ich Nina, Antjes beste Freundin, und auch Katja, Antjes Schwester, von der sich Antje mehr als eine Scheibe abschneiden kann.

Konnte mich nicht wirklich berühren

Das Buch verspricht für mich laut Klappentext eine tolle Liebesgeschichte, die ich so aber leider nicht erhalten habe. Dafür habe ich zwei Protagonisten bekommen, die bei jeder Gelegenheit ihren Kopf in den Sand gesteckt haben und keinen Konflikt alleine lösen konnten. Vieles war vorhersehbar und manches ziemlich unrealistisch. Da wurde zum Beispiel mal eben ein Hund, der meiner Meinung nach einen sehr süßen Namen hatte, von jetzt auf gleich umgenannt. Macht man ja tagtäglich sowas …

Auch wechselte die Stimmung gerne mal von mehr als unterirdisch auf himmelhoch jauchzend und war-ja-gar-nicht-so-schlimm. Mich konnte das Buch daher nicht emotional mitnehmen, sondern eher des Öfteren zum Kopfschütteln verleiten.

Mein Fazit:

„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine nette Liebesgeschichte, die mir aber leider viel zu vorhersehbar und unrealistisch war. Für Freunde von Meer und Alpen dürften aber sicherlich die Landschaftsbeschreibungen und das Urlaubsfeeling, das zwischen den Zeilen vermittelt wird, ein Highlight sein.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Einfach magisch!

Die Magie der Bücher
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Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den ...

Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den wunderbaren Geschichten, die mir erzählt worden sind, ab und genieße die Magie der Bücher aufs Neue. Ich finde, man kann die Magie förmlich über das Buchcover sprudeln sehen.

Der Schreibstil

von Nadja Losbohm konnte mich sofort verzaubern. Ich habe mich in ihren Geschichten sehr wohl gefühlt und hatte durchweg ein Lächeln im Gesicht. Denn welcher Büchermensch liest nicht gerne über die geliebten Bücher und was sie mit uns anrichten? Hierbei schafft es die Autorin ganz wunderbar, mich in eine andere Welt zu entführen und das auf eine ganz besondere Art, denn ich hatte oft das Gefühl, nicht selbst zu lesen, sondern einem wunderbaren Erzähler zu lauschen. Dieser Schreibstil macht das Lesen zu etwas sehr Kurzweiligem und einem besonderen Erlebnis. Denn egal, ob die Autorin von einer harmonischen Idylle erzählt oder von einem Unwetter, ich war immer mittendrin und habe die gerade herrschende Stimmung förmlich gespürt.

Ein wundervoller Ausflug in das Land der Magie

ist dieses Buch für mich gewesen, denn ich hatte die Möglichkeit, in einer völlig anderen Welt abzutauchen und das wundervollste war wohl, dass sich tatsächlich alles um Bücher dreht. Ob es sich nun um zwei Menschen handelt, die sich durch ein Buch kennen und lieben gelernt haben, ein eher unglückliches Mädchen, das seinen Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat, dann aber von einem Buch dorthin gelenkt wird, oder aber um eine magische Welt, die der Leser durch die Lektüre eines Buches entdeckt, jede einzelne Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen.

Ganz besonders berührt hat mich die Kurzgeschichte, die von einer kleinen Elfe handelt, die in ihrer kleinen Welt keine Lust mehr auf Bücher über Heilpflanzen hat, sondern lieber über mutige Helden und Seeungeheuer lesen möchte und dann in einer Bibliothek im Buch „Die Abenteuer eines tapferen Marienkäfers“ versinkt. Mir ging bei der Vorstellung dieser kleinen lesenden Elfe das Herz auf und dank des wundervollen Schreibstils der Autorin ist sie vor meinen Augen glückselig über ihrem Abenteuerbuch geschwebt.

Mehr möchte ich hier aber gar nicht verraten, denn es gibt in diesem kleinen Büchlein jede Menge zu entdecken und ich denke, jeder wird dort seine Lieblingsgeschichte finden. Welche wohl Deine sein wird?

Mein Fazit:

„Die Magie der Bücher“ von Nadja Losbohm ist ein zauberhafter Ausflug in die Welt der Bücher mitsamt ihrer Magie und hat mein Bücherherzchen mit jeder Geschichte höher schlagen lassen. Es ist eine wunderschöne Abwechslung und für Büchermenschen ein ziemliches Muss, wie ich finde. Klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Interessanter Auftakt mit ein paar klitzekleinen Längen

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover von "Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" gefällt mir gut. Vor allem die Farben mag ich sehr. Allerdings ist mir die auf dem Cover abgebildete ...

Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover von "Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" gefällt mir gut. Vor allem die Farben mag ich sehr. Allerdings ist mir die auf dem Cover abgebildete Frau ein wenig zu perfekt. So ist Sophia nämlich nicht wirklich. Dies ließ mich bei jedem Betrachten immer ein wenig stutzen. Ansonsten finde ich, dass das Cover schon ziemlich gut zur Geschichte des Buches passt.

Der Schreibstil

von Corina Bomann ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Ich bin sofort im Buch abgetaucht und habe interessiert Sophias nicht ganz leichte Geschichte verfolgt. Ich habe sehr mit ihr mitgelitten und war über die Reaktion ihrer Eltern wirklich mehr als entsetzt. Umso gespannter war ich, was Sophia wohl nun aus ihrem Leben machen wird und vor allem, wie sie alleine und ohne wirklichen Abschluss im Leben klar kommen wird.

Hin und wieder war mir die Handlung ein wenig zu ausschweifend, aber das ist ja Geschmacksache.

Die Beschreibungen der verschiedenen Orte haben mir sehr gefallen, denn ich hatte alles klar vor Augen und bin sozusagen mit Sophia mitgereist.

Die Protagonisten

denen ich in diesem Buch begegnet bin, konnten mich allerdings nicht ganz so packen. Sophia war für mich ein wenig blass, allerdings dachte ich, dass sich dieser Umstand mit fortschreitender Geschichte ändern würde. Denn wer auf Helena Rubinstein trifft und für sie arbeitet, muss doch einfach eine schillernde Persönlichkeit werden, oder? Naja, dem war nicht ganz so. Ich mochte Sophia, allerdings hat sie mich auch ziemlich oft sehr aufgeregt mit ihrer unentschlossenen und unterwürfigen Art. Am liebsten hätte ich ihr in der ein oder anderen Situation einen liebevollen Schubser gegeben, damit sie mal aus dem Quark kommt. Da es sich bei diesem Buch aber um den 1. Band einer Trilogie handelt, hoffe ich hier sehr auf eine Entwicklung.

Auch Helena Rubinstein konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen. Sie ist halt eine knallharte Karrierefrau und verlangt von ihren Angestellten jede Menge. Hin und wieder wird zwar klar, dass vieles nur Fassade sein könnte, doch habe ich sie und ihr Leben sehr distanziert betrachtet und wenig Emotionen für sie entwickeln können.

Wer mich allerdings sehr begeistern konnte, war Henny, die beste Freundin von Sophia. Sie ist eine wirklich tolle Persönlichkeit, die ihr eigenes Ding macht und sich wenig darum kümmert, was die anderen Menschen von ihr halten. Von ihr könnte sich Sophia wirklich mal eine Scheibe abschneiden.

Ein Leben ist nicht nur Pflicht, sondern auch Genuss ...

Diesen Gedanken hat Sophia im letzten Drittel des Buches und ich kann ihr da nur zustimmen. Sophia hat es wirklich nicht leicht und hin und wieder dachte ich mir, dass sie wirklich unglaublich viele Schicksalsschläge hinnehmen muss. Dennoch würde ich mir wünschen, dass sie daran wächst und ihr Leben aktiver in die Hand nimmt. Denn verstecken muss sie sich wahrlich nicht! Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es wirklich realistisch finde. Dennoch hat das Ende mich sehr neugierig darauf gemacht, wie es nun mit Sophia weitergehen wird. Ich werde sie auf jeden Fall weiter begleiten und bin sehr gespannt, was uns noch alles passieren wird. Über ein Wiedersehen mit Henny würde ich mich auch freuen!

Mein Fazit:

"Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" von Corina Bomann ist ein interessanter Start einer neuen Trilogie, der mich nicht komplett packen konnte, aber dennoch sehr neugierig gemacht hat. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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