Profilbild von Marion712

Marion712

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Marion712 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Marion712 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2023

Interessanter Erzählstil

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
0

- Worum geht's? -
Im Buch geht es um die Familie Cunningham, die sich in einem Ski-Resort zu einem Familientreffen einfinden. Das Familientreffen wurde verabredet um die Entlassung von Michael Cunningham ...

- Worum geht's? -
Im Buch geht es um die Familie Cunningham, die sich in einem Ski-Resort zu einem Familientreffen einfinden. Das Familientreffen wurde verabredet um die Entlassung von Michael Cunningham aus dem Gefängnis zu feiern. Für einen ist diese Feier ganz besonders unangenehm – Ernest (Ernie) Cunningham. Ernie ist es zu verdanken, dass diese Feier stattfindet, denn er war es der Michael angeschwärzt hat.
Als dann auch noch ein Todesfall eintritt, scheint es nicht noch schlimmer kommen zu können oder vielleicht doch?

- Meine Meinung -
Die Geschichte wird hier mal ein wenig anders erzählt, als man es kennt und auch erwarten würde. Daher würde ich interessierten zuerst einmal raten, die Leseprobe zu lesen und dann zu entscheiden, ob das Buch wirklich was für einen ist.

Diese Geschichte wird aus Sicht von Ernest erzählt. Ernest ist der Autor dieses Buches und erzählt und die ganze Geschichte. Er ignoriert gängige Normen in Büchern – zukünftige Geschehen werden gespoilert und im Prolog befindet sich bereits eine Liste der Tode mit Seitenzahl. Zu meiner Überraschung, hat das der Geschichte keinen Abbruch getan. Es war trotzdem auf jeder Seite Spannend und man wurde sogar eingeladen und angeregt herauszufinden wer als nächstes stirbt.

Ebenso lebt das Buch nicht nur von seinem Witz, sondern vor allem von den Charakteren. So wird jedes Familienmitglied näher unter die Lupe genommen. Neben dem humorigen Stellen, wird auch auf ernste Szenen gesetzt. Im Verlauf kommt einem das ein oder andere Familienmitglied eher unsympathisch rüber und/oder man kann das Handeln nicht nachvollziehen. Nachdem man aber die Geschichte der Mitglieder kennt verändert sich der Blickwinkel wieder. Der Autor versteht sein Handwerk und die Mischung aus Humor und Spannung ist genau richtig dosiert.

- Fazit -
Wer mal einen etwas anderes Krimi lesen möchte, dem kann ich das Buch echt empfehlen. Aber nochmal zu beachten, wer sich nicht sicher ist – bitte erst die Leseprobe lesen. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2023

...Verschwörungstheorie

Camus muss sterben
0

- Worum geht's? -
In „Camus muss sterben“ rollt der Autor Giovanni Catelli den Autounfall des Nobelpreisträgers Albert Camus und seinem Verleger Michel Gallimard – die im Januar 1960 ums Leben kamen – ...

- Worum geht's? -
In „Camus muss sterben“ rollt der Autor Giovanni Catelli den Autounfall des Nobelpreisträgers Albert Camus und seinem Verleger Michel Gallimard – die im Januar 1960 ums Leben kamen – wieder neu auf. 40 Jahre nach dem Unfall tauchen neue Informationen auf, die ein neues Licht auf den angeblichen Unfall werfen.

- Meine Meinung -
Der Autor Giovanni Catelli versucht in seinem Buch das Unfallgeschehen vom 4. Januar 1960 neu aufzurollen. Stellenweise ist das Buch verstörend – Catelli ist der Meinung, dass der KGB die Finger bei dem Unfall im Spiel hatte. Der französische Autor war sowjetkritisch und hat daraus keinen Hehl gemacht – wurden ihm seine sowjetkritischen Reden am Ende zum Verhängnis?

Catelli stützt sich bei seinen Theorien auf ein Tagebuch von Jan Zabrana – welcher jedoch bereits verstorben ist und daher nicht mehr befragt werden kann.
Außerdem gibt es historische Ausflüge nach Ungarn von 1956 und in die Tschechoslowakei von 1968, als die UdSSR die Volksaufstände niederschlägt. Ein weiterer Schwenk zu den Geschichten rund um den Historienepos von Boris Pasternaks „Dr. Schiwago“, der in der UdSSR verboten war. Sowie die politische Lage in Frankreich der 1960-er.

Er erstellt sogar ein Weg-Zeit-Diagramm, welches schlussendlich eine Manipulation des KGB am Fahrzeug von Camus möglich erscheinen lässt - ABER Tatsache ist leider allerdings, dass Catelli keinerlei handfeste Beweise für diese ganzen Theorien liefern kann die er im Laufe des Buches aufstellt.

- Fazit -
Ein teilweise verstörendes Buch, der Autor hat keinerlei handfeste Beweise für seine Theorien. Das Buch ist ein Mix aus Spionage-Thriller, Investigativ-Roman und vor allem Verschwörungstheorien! Von mir gibt es hier 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2023

fesselnde und mitreißende Geschichte

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
0

- Worum geht's? -
In „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ geht es um den 17-jährigen Mika. Er lebt bei seinen Eltern. Der Vater rutscht, nachdem er nicht mehr in seinem Job als Polizist arbeiten kann, in ein ...

- Worum geht's? -
In „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ geht es um den 17-jährigen Mika. Er lebt bei seinen Eltern. Der Vater rutscht, nachdem er nicht mehr in seinem Job als Polizist arbeiten kann, in ein Loch und greift zu Alkohol und Drogen. Auch seine Mutter greift irgendwann zu Alkohol und Drogen. Gewalt spielt ebenfalls eine große Rolle in Mika’s Leben, denn er und auch seine Mutter werden vom Vater geschlagen. Mika lebt in dauernder Angst.

Dann wird er selbst mit Drogen erwischt und wird aus der Familie geholt und kommt zu einer Pflegefamilie. Die Pflegefamilie besteht aus den zwei Vätern und bereits drei Pflegekindern. Dort lernt Mika nach und nach was Familie eigentlich wirklich bedeutet. Mit Jo, seiner Pflegeschwester, bändelt er an und öffnet sich ihr im Laufe des Buches. Er lernt es auch kennen wie es ist das erste Mal verliebt zu sein.


- Meine Meinung -
Ava Reed spricht in ihrem Roman „Ein Wort mit sieben Buchstaben“ schwierige, sehr realitätsnahe Themen an. Die Autorin geht einfühlsam mit der Thematik um, dennoch ist es authentisch und schmerzhaft. Der Schreibstil ist flüssig, man kommt schnell ins Buch rein und kann dann auch nicht mehr aufhören zu lesen, da es eine fesselnde und mitreißende Geschichte ist.

Mika war mir auf Anhieb sehr sympathisch, trotz seines eigenen Leids liegt ihm sehr viel am Wohl anderer. Seine Pflegefamilie habe ich auch direkt ins Herz geschlossen. Die beiden Väter geben den Kindern ein unglaublich tolles Heim und versuchen außerdem so viel Geborgenheit zu geben, wie nur möglich. Liebe und Verständnis sind das A und O in dieser unglaublich tollen Familie. Mit Jo konnte ich leider bis zum Ende nicht so ganz warm werden, aber auch sie ist ein toller Charakter in der Geschichte.

Das Ende hat mich so ein bisschen zwiegespalten – zum einen gab es keine weiteren Informationen in Bezug auf Mika und seine Mutter und Mika und Jo haben mich auch so ein bisschen im Dunkeln tappen lassen, ihre Beziehung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Und das Ende wurde auch einfach zu gelassen hingenommen.


- Fazit -
Eine fesselnde und mitreißende Geschichte mit ernsten Themen. Sehr gefühlvoll beschrieben, sie zeigt wie Familie sein kann. Stellenweise im Geschehen etwas zu schnell, dennoch eine sehr gelungene Geschichte – hätte sogar noch einige Seiten länger sein können. Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung und 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2023

Ein besonderer Debütroman

Du hast mir nie erzählt
0

- Worum geht's? -
In „Du hast mir nie erzählt“ geht es um Lily, ihre Schwester Maya und die Geschichte ihrer Mutter. Lily und Maya verlieren schon früh ihre Mutter. Jede verarbeitet den Verlust anders. ...

- Worum geht's? -
In „Du hast mir nie erzählt“ geht es um Lily, ihre Schwester Maya und die Geschichte ihrer Mutter. Lily und Maya verlieren schon früh ihre Mutter. Jede verarbeitet den Verlust anders. Maya beendet ihr Studium, findet einen Mann und heiratet ihn. Lily dagegen bricht ihr Studium ab, ist Single und arbeitet in einem Wohltätigkeitsladen und hält sich mehr schlecht als Recht damit über Wasser – doch dann erhält sie einen Brief auf Hongkong indem ihr ein großzügiges Erbe hinterlassen wird. Der einzige Haken, sie muss nach Hongkong reisen um das Erbe antreten zu können. Maya ist dem Ganzen gegenüber sehr verschlossen und lehnt eine Reise ab. Lily dagegen nimmt all ihren Mut zusammen und reist nach Hongkong. Aber nicht nur um das Erbe anzutreten, sondern auch um die Geschichte ihrer Mutter in Erfahrung zu bringen. Wieso hinterlässt ein völlig Fremder Lily und Maya so eine Hohe Summe? Was hat ihre Mutter damit zu tun? Was ist bei dem Unfall ihrer Mutter passiert? Für Lily stellen sich viele Fragen, die sie auf ihrer Reise versucht zu beantworten. Sie durchlebt auf der Reise Tiefen und auch Höhen – am Ende werden alle Fragen beantwortet.


- Meine Meinung -
„Du hat mir nie erzählt“ ist der erste Roman von Wiz Wharton und so eigentlich auch nie von der Autorin geplant gewesen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der Wechsel zwischen Sook-Yin (Mutter) und Lily (Tochter). So hat man erfahren, wie die Vergangenheit von Sook-Yin verlaufen ist und wie die Gegenwart von Lily verläuft. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, ebenso versteht es die Autorin Gefühle der Protagonistinnen zu vermitteln. Durch die Zeitenwechsel zwischen Mutter und Tochter muss man anfangs aufpassen, dass man nicht durcheinanderkommt. Wiz Wharton schafft es in ihrem Roman wichtige Themen – wie z. B. Trauer und Verlust, Rassismus und Migration, Geschlechterstellung der Kulturen etc. – anzusprechen und diese auch zu vereinen.

Das Cover hätte mich in der Buchhandlung wohl etwas abgeschreckt durch dieses grelle Pink, aber hier stellt sich wieder raus – bewerte ein Buch NIE anhand des Covers! Der Inhalt ist echt lesenswert.


- Fazit -
Ein gelungener Debütroman der Autorin Wiz Wharton. Durch die unerwarteten Wendungen, wird am Ende des Buches doch belohnt. Aktuelle Thematik gut umgesetzt. Ich kann das Buch nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.11.2023

Kleine Hexe, große Geschichten...

Petronella Apfelmus - Burggespenst und Hexensümpfe
0

- Worum geht's? -
Es geht um die Apfelhexe Petronella Apfelmus die in diesem Jahr nicht an der Apfelernte teilnehmen kann, da sie zu einem großen Treffen in die Hexensümpfe eingeladen wurde. Aber nicht ...

- Worum geht's? -
Es geht um die Apfelhexe Petronella Apfelmus die in diesem Jahr nicht an der Apfelernte teilnehmen kann, da sie zu einem großen Treffen in die Hexensümpfe eingeladen wurde. Aber nicht nur Petronella befindet sich auf reisen, sondern auch Lea und Luis. Die beiden fahren nach Burg Giebelstein auf Klassenfahrt.
Schnell stellt sich raus, dass es auf Burg Giebelstein spukt. Einige nicht so nette Geister locken Lea und Luis sowie ihre Klassenkameraden in eine Falle, aus der sie alleine nicht mehr rauskommen. Zum Glück sind die Hexensümpfe nicht weit entfernt von Burg Giebelstein und so kann Petronella den Kindern zu Hilfe eilen…


- Meine Meinung -
Mit „Petronella Apfelmus – Burggespenst und Hexensümpfe“ erscheint nun schon der 11. Teil dieser Reihe von der Autorin Sabine Städing. Für meine Nichten und mich war es allerdings der erste Teil von Petronella Apfelmus – und nach diesem tollen Hörbuch auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Letzte! Und direkt vorne weg, die Hexensprüche erinnern mich so sehr an Bibi Blocksberg (Hex Hex), dass ich in meine eigene Kindheit zurückversetzt wurde, wo das mein Hörspiel Nr. 1 war 😊

Gelesen wird das Buch von Nana Spier und sie macht ihren Job einfach großartig und ich mag wie sie die Geschichte erzählt. Man kann die Charaktere sehr gut unterscheiden und es macht einfach total Spaß ihr zuzuhören. Durch die tolle Erzählart von Nana kann man das Hörbuch auch in einem Rutsch durchhören und die Kinder haben auch Spaß dran. Habe das Hörbuch mit meinen Nichten (7 und 4) gehört und die fanden es auch einfach klasse und könnten sich die 2,5 Std. super drauf einlassen und haben zugehört.

Die Charaktere sind jeder für sich einzigartig, liebenswert und lustig. Ich habe schon zu Anfang lächeln und stellenweise gut lachen müssen. Die Namen der Charaktere sind einfach klasse. Und die Entwicklung der Geschichte an sich – sehr vielfältig und stellenweise sogar gruselig. Das passt natürlich ganz gut in den Oktober rein, jetzt wo es auf Halloween zu geht.

Es gab auch leider eine Stelle in dem Buch – die ich persönlich – nicht so ganz gelungen bzw. falsch fand. Hier wird Unachtsamkeit bestraft und Falschheit/Betrug belohnt. Meine 7-jährige Nichte hat das Ganze z. B. nicht so ganz verstanden und fand es einfach komisch. Vielleicht soll es Kinder etwas lehren, aber das kann auch falsch aufgenommen oder nicht verstanden werden. Das macht die Geschichte aber absolut nicht schlecht!!


- Fazit -
Für meine Nichten und mich auf jeden Fall ein totales Highlight. Es hat riesigen Spaß gemacht der Geschichte und den Charakteren zu folgen und zu hören wie sich die Geschichte entwickelt. Nana Spier die das Buch gelesen hat ist ebenfalls eine Wucht, habe schon mehrere Hörbücher gehört die von ihr gelesen wurden und ich mag sie einfach. Und da Weihnachten fast vor der Türe steht, kann ich dieses Hörbuch auf jeden Fall empfehlen! 5+ Sterne von meinen Nichten und mir! 😉

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Cover
  • Atmosphäre