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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ja, ist denn heut schon Weihnachten oder oh du fröhliche, todbringende Weihnachtszeit...

Lady Arrington und der Weihnachtsmord
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Ja, ist denn heut schon Weihnachten oder oh Du fröhliche, todbringende Weihnachtszeit….

„Lady Arrington und der Weihnachtsmord“ von Charlotte Gardener
Worum geht´s?
Auf einer weihnachtlichen Tour mit ...

Ja, ist denn heut schon Weihnachten oder oh Du fröhliche, todbringende Weihnachtszeit….

„Lady Arrington und der Weihnachtsmord“ von Charlotte Gardener
Worum geht´s?
Auf einer weihnachtlichen Tour mit einem Luxuskreuzfahrtschiff durch das Europäische Polarmeer von Hamburg über Island und Grönland nach Kanada trübt ein toter Weihnachtsmann die vorweihnachtliche Idylle. Lady Arrington, die Freundin des Kapitäns, ermittelt mit Unterstützung einiger fleißiger Helfer. Diverse Probleme, wie ein recht unfähiger Ersatzweihnachtsmann und etwaige andere Todesfälle, sind auch nicht gerade hilfreich. Viele Fragen, war es Mord, waren es Morde oder nicht, warum, weshalb, wie und überhaupt geben ein Rätsel auf, das es rechtzeitig vor Weihnachten zu lösen gilt, um den vielen Familien mit ihren Sprösslingen eine herrliche Weihnachtszeit in der Heimat des Weihnachtsmannes zu bescheren.
Meine Meinung:
Empfehlen kann ich das Buch „Lady Arrington und der Weihnachtsmord“ eigentlich nicht.
Charlotte Gardener ist eine englische Autorin, die, nachdem sie lange Zeit am Theater gearbeitet hat, nun in ihre wunderschöne Heimat Brighton zurückgekehrt ist, um in einem gemütlichen Café mit Blick auf das Meer sitzend, Kriminalromane zu schreiben.
Es ist mein erstes Buch aus dieser Reihe. Der Einstieg in den sechsten Band gelang recht gut, allerdings fehlte bei manchen Szenen die Informationen aus den vorhergegangenen Bänden, wie etwa über Lady Arrington und ihre Helfer. Eine Szene mit Lady Arringtons Lektor erinnerte mich sehr an „Drei Engel für Charlie“, was ich etwas irritierend fand.
Nachdem mich das Cover und vor allem der Titel sofort angesprochen hatten, da ich Weihnachtskrimis im Stile englische Landhauskrimis liebe – abgeschnitten durch den Schnee, auf einer Insel oder auf einem Luxusdampfer – hatte sich meine Erwartung zunächst bestätigt. Einige Szenen zu Beginn waren sehr amüsant geschrieben und eine besonders lebensecht, in der sich die Kinder der Passagiere aufschaukeln, die Eltern anstatt zu beruhigen mit eskalieren und man es sich tatsächlich genauso vorstellen konnte. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und flüssig zu lesen. Allerdings hat die Handlung einige Schwächen und ich fand das Buch nach einigen Kapiteln recht langweilig. Auch habe ich die Lösung früh erraten und war sehr unglücklich, dass es tatsächlich die richtige Lösung war. Überraschungsmomente hätte ich willkommen geheißen. Gegen das Wort „Veilchenduft“ habe ich aufgrund der wahnsinnig häufigen Wiederholungen eine Aversion entwickelt. Irgendwann hatte es nur noch genervt.
Fazit:
Auf der Plusseite finden sich einige sehr humorvolle Stellen und schöne Naturbeschreibungen, die mich an unseren diesjährigen Norwegenurlaub erinnert haben. Auf der Minusseite eine veilchenduftgeschwängerte, vorhersehbare Auflösung. Dies war leider der langweiligste Weihnachtskrimi, den ich bisher gelesen habe und der auch keine Weihnachtsstimmung bei mir aufkommen gelassen hat.
Ich werde mir die ersten Bände dieser Serie nicht kaufen und meine Leseempfehlung fällt nicht sehr groß aus. Allerdings sind die Geschmäcker der Leser ja unterschiedlich. Vielleicht dieses Abschlussfazit: Wer bei Cluedo immer gewinnt, sollte diesen Krimi nicht lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.09.2023

Nicht an den Sarg gefesselt, sondern an das Buch

Spellbound - Magische Missetaten
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„Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber: Magische Missetaten“ von Annabel Chase

Worum geht´s?
Emma Hart ist eigentlich Anwältin. Doch durch eine Reihe betrüblicher Ereignisse landete sie in Spellbound ...

„Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber: Magische Missetaten“ von Annabel Chase

Worum geht´s?
Emma Hart ist eigentlich Anwältin. Doch durch eine Reihe betrüblicher Ereignisse landete sie in Spellbound und erfuhr, dass sie eine Hexe ist. Spellbound ist eine Stadt voll magischer Wesen, die wegen eines Fluches diese Stadt nicht verlassen können, so auch Emma nicht. Da sie als Neuhexe noch viel zu lernen hat, besucht sie u.a. den Förderunterricht für Hexen. Als die Mitglieder des Stadtrates durch einen unbekannten Zauber in ihrem Verhalten wieder zu Kleinkindern werden, hat sie viel zu tun. Die Beaufsichtigung organisieren und herausfinden, wer das getan hat und wie der Zauber wieder rückgängig gemacht werden kann. Dazu kommen noch ihre amourösen Verwicklungen, ihre Suche nach ihrer Herkunft und Zugehörigkeit sowie die Hilfe für einen toten Vampir und dessen Katze. Zum Glück hat sie ihre Eule!
Meine Meinung:
Empfehlen kann ich das Buch „Magische Missetaten“ für alle, die Bücher wie „Harry Potter“ oder „Lausige Hexe“ lieben.
Annabel Chase ist eine Autorin zahlreicher Cosy-Mystery-Reihen. Sie ist eine ehemalige Anwältin, hat zwei Kinder und einen Hund. Sie kombiniert ihr Interesse an Geschichte, Mythologie und Magie in ihren Buchreihen und wäre liebend gerne ebenfalls eine Hexe in einer magischen Stadt.
Es ist mein erstes Buch aus dieser Reihe. Der Einstieg in den vierten Band war mittelleicht, da die Personen zwar ausführlich vorgestellt werden, aber sehr zahlreich sind und noch dazu sehr verschiedene übernatürliche Wesen darstellen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es mich an meinen letztjährigen Englandurlaub erinnert hat, gewürzt mit Hexenmagie. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und flüssig zu lesen. Es macht Lust auf mehr und ich hatte das Buch in 2 Tagen gelesen. Die Handlungsfäden sind zahlreich, aber nicht zu viele. Der Spannungsfaden wechselt zwischen herrlicher Komik, Spannung, Nachdenklichkeit, Skurrilität.
Fazit:
Ähnlich wie bei Harry Potter war man voll und ganz in der magischen Handlung drin und traurig, als das letzte Wort gelesen war. Man ist begierig zu erfahren, wie die verschiedenen Handlungsstränge fortgesetzt werden, daher werde ich an der Serie dranbleiben. „Föderunterricht für Hexen“ oder „an den Sarg gefesselt“ sind herrliches Kopfkino und bringen mich immer noch zum lachen.
Für den Herbsturlaub werde ich mir die ersten drei Bände kaufen und die Lektüre im Elbsandsteingebirge mit einem Glas Quittenlikör genießen! Klare Leseempfehlung!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 10.06.2023

Mordsregion Mosel!

Vier Leichen und ein Todesfall
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„Vier Leichen und ein Todesfall“ von Andreas Erlenkamp

Worum geht´s?

Der Krimi-Club Niedermühlenbach kann durch einen Geldsegen das Krimifestival „Niedermühlenbach mörderisch gut“ auf die Beine stellen. ...

„Vier Leichen und ein Todesfall“ von Andreas Erlenkamp

Worum geht´s?

Der Krimi-Club Niedermühlenbach kann durch einen Geldsegen das Krimifestival „Niedermühlenbach mörderisch gut“ auf die Beine stellen. Doch statt der 4 Leichen aus den Buchlesungen gibt es noch einen echten Todesfall. Der Krimiclub hilft der Polizei tatkräftig bei den Ermittlungen. Die Miglieder sind: Clarissa von Michel, Kriminalkommissarin in Rente und Hauptprotagonistin. Ihr Neffe Alex, ein Autor, sowie die sehr lebhafte Vera, die elegante Luise und der England-Fan Ferdinand.
Warum Miss Marple eine entscheidende Rolle bei der Überführung des Täters spielt und ob Ferdinand oder der flotte Winzer Jochen bei Clarissa punkten können, wird hier nicht verraten!

Meine Meinung:

Empfehlen kann ich das Buch „Vier Leichen und ein Todesfall“ nicht für Krimi-Fans, die einen Krimi nach dem Strickmuster: Mord- Ermittlungen - viele Wendungen – völlig überraschende Auflösung, auf die der werte Leser kaum kommt.
Empfehlen kann ich das Buch den Krimi-Fans, die einen Krimi nach der Methode „Derrick“ oder Columbo lieben.
Andreas Erlenkamp ist das Pseudonym des erfolgreichen Krimiautors Andreas J. Schulte. Er schreibt besonders gerne moderne Krimis mit Lokalkolorit sowie historische Kriminalromane. Mit seiner Frau Christine schreibt er als Barbara Erlenkamp unterhaltsame Frauenromane. „Vier Leichen und ein Todesfall“ ist der vierte Band der Mosel-Krimireihe „Clarissas feines Gespür für Krimis“. Mit dieser Reihe verbindet er seinen Erfolg als Krimischriftsteller mit dem Erfolg der Wohlfühlromane. Er wohnt mit seiner Familie am Rande der Osteifel.
Es ist mein erstes Buch aus dieser Krimireihe. Der Einstieg in den vierten Band war recht leicht, da die Personen am Anfang sehr ausführlich vorgestellt werden.
Der Krimi-Club ist eine Versammlung sehr skurriler Persönlichkeiten, ebenso wie ein neuer Protagonist, der bei der Ermittlung hilft und wohl ein neues Mitglied des Clubs werden wird. Auch die anderen Personen wie der Babybrei bekleckerte Kommissar, der fesche Winzer oder die sportliche Kriminalbeamtin reizen die Klischees aus. Dies wirkt allerdings sehr erheiternd und nicht nervig. Das Mosel Ambiente in Verbindung mit diesen Leuten ist die beste Voraussetzung für einen sommerlichen Leseabend auf der nach Holunderblüten duftenden Terrasse gewesen. Der Spagat zwischen Krimi und Wohlfühlroman gelingt und man rätselt wie die anbahnenden Beziehungen sich entwickeln und um was es in Buch Nummer 5 gehen wird. Der Neffe der Hauptprotagonistin, Alex, spiegelt Herrn Erlenkamp wider. Beide schreiben unter einem Synonym Frauenromane und beginnen mit einer Krimireihe.
Gewürzt wird das ganze durch Sätze aus der TV-Serie Columbo oder Hinweise bzw Zitate aus berühmten Kriminalromanen und deren Akteuren.


Fazit:

Mein „Cluedo-Kriminalspürsinn“ konnte ich bei diesem Buch ruhen lassen. Der Fall war sehr durchsichtig, aber das dürfte auch so gewollt sein. Mit Beginn des Krimifestivals konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Allerdings war das Warten auf den Mord sehr Geduld strapazierend. Aber alleine die Szene mit Miss Marple hat alles wieder wettgemacht. Das Kopfkino dazu bringt mich jetzt noch zum lachen.
Für den Urlaub werde ich mir die ersten drei Bände kaufen und die Lektüre in Norwegen mit einem Glas Riesling genießen! Klare Leseempfehlung!

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