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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

Toller Stil, wahre Geschichte

Der grüne Palast
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Inhalt:
Die Erzherzogin von Österreich Leopoldine wird mit dem Prinzen von Portugal verheiratet, der im brasilianischen Exil lebt. Sie begibt sich auf eine lebensgefährliche Überfahrt nach Brasilien und ...

Inhalt:
Die Erzherzogin von Österreich Leopoldine wird mit dem Prinzen von Portugal verheiratet, der im brasilianischen Exil lebt. Sie begibt sich auf eine lebensgefährliche Überfahrt nach Brasilien und beginnt dort ihr neues Leben. Sie erlebt viele unterschiedliche Dinge und macht neue Erfahrung. Nicht alles was sie dort sieht, findet ihre Zustimmung und Leopoldine beginnt sich in die Politik einzumischen.

Charaktere:
Leopoldine ist ein herzensguter Mensch, dem das Wohl anderer am Herzen liegt. Sie macht durch ihre Reise und ihre neuen Erfahrungen einen Wandel durch, der ihren Charakter stärkt. Gemeinsam mit der Gräfin, die mit ihrer Erziehung beauftragt wurde, ist sie mir der liebste Charakter in dieser Geschichte.
Der Prinz Dom Pedro, der Ehemann von Leopoldine, ist mir sehr unsympathisch. Er ist sehr vereinnahmend und von sich überzeugt. Zudem ist er jähzornig und hat keinerlei Mitgefühl. Sein eigener Stand ist im wichtiger als alles.
Der Fürst Metternich, der für die Ehe von Leopoldine verantwortlich ist, scheint eigentlich ein guter Mann, der aber seine politische Aufgabe über seine eigene Meinung stellt. Er bandelt scheinbar mit mehreren Frauen an.
Der Marquis Marialva ist zwar ebenfalls politisch aktiv und trifft auch Entscheidungen, die nicht mit seinen Überzeugungen übereinstimmen, aber er quittiert seinen Dienst, da er damit unzufrieden ist. Zudem erscheint er mir ehrlicher, als der Fürst.

Schreibstil:
Das Buch ist in Briefform geschrieben. Es sind verschiedene Briefwechsel zwischen den bereits genannten Charakteren und weiteren Personen beschrieben. Einige Charaktere bleiben dabei sehr blass, z. B. die Schwester der Gräfin, aber auch Leopodines Schwester und Vater. Die Handlung ist immer etwas fern, da alles nur in den Briefen berichtet wird. Auch fehlen manchmal sehr große Passagen zwischen den Briefen. Zudem ist nicht immer klar, ob alle Briefe die Empfänger erreicht haben. Dennoch ist es ein tolles Stilmittel.

Handlung:
Die Handlung wie bereits beschrieben immer etwas fern. Mal erfährt man mehr, mal weniger. Aber es passt sehr gut zu der Zeit. Man fühlt sich wie der allwissende Leser aller Briefe, der den Überblick über die gesamte Handlung behalten soll. Aber dennoch erfährt man eben nur, was in den Briefen steht. Die Handlung selber ist sehr gut und mit guten Kleinigkeiten ausgestückt. So spielt nicht nur das große Ganze eine wichtige Rolle, sondern eben auch die Nebensächlichkeiten aus dem Leben.

Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist eine andere Herangehensweise, die ich sehr interessant finde. Zudem finde ich dadurch die geschichtlichen Fakten weniger trocken. Schade, dass das Ende einige für mich interessante Fragen offen lässt.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Geschichte mit Tiefgang

Das Mädchen, das rückwärts ging
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Das Buch handelt von Carmel einem kleinen Mädchen, dass auf einem Festival verschwindet und der Mutter Beth, die sich auf die Suche nach ihrem kleinen Mädchen macht.

Carmel hat leicht authistische Züge, ...

Das Buch handelt von Carmel einem kleinen Mädchen, dass auf einem Festival verschwindet und der Mutter Beth, die sich auf die Suche nach ihrem kleinen Mädchen macht.

Carmel hat leicht authistische Züge, sie ist in sich gekehrt und sehr aufmerksam. Sie betrachtet alles in ihrer Umwelt. Die Mutter hat so manchmal ihre Schwierigkeiten mit ihr. Die Mutter ist manchmal auch etwas überfürsorglich. Carmel wird von einem Mann entführt, der behauptet ihr Großvater zu sein. Ich finde ihn komisch und unsympathisch. Man könnte denken es gibt religiöse Hintergründe für die Entführung.

Man erfährt viel über das was Carmel erlebt nachdem sie von dem fremden Mann mitgenommen wurde. Von Beth erfährt man, wie sie sich durch den Alltag kämpft und ihre Tochter wieder zurück möchte. Gegen Ende plätschert die Geschichte nur noch vor sich hin. Es bleiben dabei leider auch einige Fragen offen. Außerdem sind einige Passagen etwas kurz gehalten, die für mich sehr wichtig gewesen wären.

Der Schreibstil insgesamt ist ewas gewöhnungsbedürftig, aber dadurch auch recht interessant. Die Sichtweise wechselt zwischen Carmel und Beth. Dadurch erfährt man auch von beiden die aktuelle Gemühtslage und die aktuellen Geschehnisse.

Trotz der offenen Fragen hat mir das Buch gut gefallen. Wäre das Potenzial noch weiter ausgeschöpft worden, hätte das Buch auch 5 Sterne verdient.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Schwieriges Thema

Mein Herz und andere schwarze Löcher
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Das Buch beschäftigt sich mit zwei Jugendlichen, die Selbstmord begehen möchten und zwar nicht alleine. Die beiden finden sich über ein Forum und planen ihren Selbstmord. Beide haben Angst, dass der andere ...

Das Buch beschäftigt sich mit zwei Jugendlichen, die Selbstmord begehen möchten und zwar nicht alleine. Die beiden finden sich über ein Forum und planen ihren Selbstmord. Beide haben Angst, dass der andere kneifen könnte.

Aysel und Roman sind sehr verschiedene Charaktere und haben das selbe Ziel. Aber aus verschiedenen Gründen. Aysel weil sie sich nicht geliebt fühlt und mit der Schuld ihres Vater zu kämpfen hat. Dieser hat ein schweres Verbrechen begangen. Leider lernt man den Vater nicht kennen. Aysel hat eine wahnsinnig tolle Familie, die sie eigentlich wirklich liebt. Leider können sie es nicht sonderlich gut zeigen. Zudem möchte Aysel nicht glauben, dass sie geliebt wird. Roman kämpft schwer mit dem Tod seiner Schwester, den er mehr oder weniger zu verantworten hat. Er gibt sich auf jedenfall die Schuld daran. Seine Mutter ist seitdem übervorsichtig und deshalb braucht er Aysels Hilfe, damit er ein "Alibi" für seinen Selbstmord hat.

Ich finde beide Charaktere auf ihre eigene Art liebenswert. Beide sind auch etwas durchgeknallt. Und beide sind traumatisiert. Ich denke beide hätten die richige Hilfe benötigt, damit sie nicht auf die Idee des Selbstmordes gekommen wären.

Das Buch lässt sich gut lesen. EInige Informationen werden vorenthalten. Zwischendurch passieren Dinge, die nicht so ganz in die Handlung passen. Aber das Buch hat mir trotzdem gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Ein absolutes Muss

Im Schatten das Licht
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Inhalt:
Sarah liebt ihr Pferd und ihren Großvater bei dem sie aufwächst. Die beiden sind alles, was sie im Leben hat. Doch dann hat Sarahs Großvater einen Schlaganfall und Sarah ist auf sich alleine gestellt. ...

Inhalt:
Sarah liebt ihr Pferd und ihren Großvater bei dem sie aufwächst. Die beiden sind alles, was sie im Leben hat. Doch dann hat Sarahs Großvater einen Schlaganfall und Sarah ist auf sich alleine gestellt. Doch plötzlich bekommt sie unverhoffte Hilfe. Es folgen allerdings weitere Tiefschläge, die man im Buch nachlesen kann.


Schreibstil:
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Sehr angenehm, das Buch lässt sich locker und leicht lesen. Ich war sehr gefesselt und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven geschrieben, dass bringt Abwechslung rein.


Charaktere:
Sarah ist ein liebenswerte Mädchen, die für ihr Alter schon viel zu viel durchmachen musste. Deshalb kann sie auch schwer anderen Leuten vertrauen. Durch ihren strengen Großvater hat sie eine harte Schule und ist gut erzogen. Sie kann auch nur schwer Hilfe annehmen und möchte alles alleine schaffen. Sie handelt für ihr alter schon sehr besonnen, lässt sich aber dennoch zu verschiedenen Taten hinreißen, die nicht zu ihrem Charakter passen. Sie kämpft für sich und ihre Überzeugungen, sowie für ihre Lieben (z.B. Boo ihr Pferd). Trotzdem gibt es auch Situationen in denen sie einfach ein Kind ist und unüberlegt handelt.
Natasha ist eine erfolgreiche Anwältin, die sich gerade von ihrem Mann scheiden lassen will. Sie ist sehr erfolgsorientiert und lässt sich selten von Gefühlen leiten. Sie ist von sich selber überrascht, als sie es doch tut. Sie hat mehr Gefühle für ihrem Mann als sie sich eingestehen will.
Mac ist ein mittlerweile einigermaßen auf eigenen Beinen stehender Fotograf mit zweitem Standbein. Er liebt seine Frau auch immer noch, auch wenn er es nicht eingesteht. Er kann mit Gefühlen schlechter umgehen, hat aber ein Herz für Menschen und einen Charme dem jeder erliegt.
Sarahs Großvater ist eine ehemaliger Reiter aus Frankreich, der sehr erfolgreich hätte sein können. Für die Liebe seines Lebens hat er seinen Traum aufgegeben. Er ist sehr streng und kann seine Gefühle schlecht ausdrücken, vor allem gegenüber Sarah, aber er liebt sie. Und er möchte, dass sie ein besseres Leben haben wird als er selber.


Handlung:
Die Handlung macht teilweise sehr rasante Sprünge. Trotzdem fehlen keine Informationen. Es ist eine berührende Geschichte. Man verfolgt das Leben der Charaktere und sieht wie sie sich durch die Geschehnisse wandeln. Es gibt keine Situationen in denen die Handlung auf der Stelle tritt. Es geht kontinuierlich weiter und man ist immer gespannt was weiter passiert.


Fazit:
Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Ein kleines starkes Mädchen als Hauptcharakter. Dazu zwei sehr verschiedene Erwachsene, die sich in einer schwierigen Situation befinden und Sarah die benötigte Unterstützung bieten. Dass sie nicht immer alles verstehen was vor sich geht, macht alle Charaktere viel lebendiger. Das Buch hat mir wieder gezeigt, wie unglaublich toll Jojo Moyes schreiben kann.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Auf und ab

Paper Princess
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Inhalt:
Zum Inhalt ist zu sagen, Ella kommt nach dem sie sich alleine durchschlagen musste zur Familie der Royals, die sehr reich und mächtig sind. Auf einmal mangelt es ihr an nichts. Doch die Royal-Brüder ...

Inhalt:
Zum Inhalt ist zu sagen, Ella kommt nach dem sie sich alleine durchschlagen musste zur Familie der Royals, die sehr reich und mächtig sind. Auf einmal mangelt es ihr an nichts. Doch die Royal-Brüder sind nicht sonderlich gut auf Ella zu sprechen. Ella muss sich also in der Familie einleben.

Schreibstil:
Dazu brauche ich nicht viel sagen, flüssig und spannend. Die Story ist so fesselnd, dass ich weniger auf den Schreibstil geachtet habe.

Handlung:
Die Handlung stürmt nur so dahin. Schnell wechselnde Szenen folgen auf einander. Ein Ereignis jagt das nächste und es bleibt kaum Zeit Luft zu holen. Trotzdem wirkt das Buch nicht überladen. Am Anfang, als Ella zu den Royals kommt, ist mir ihr Widerstand etwas zu gering. Da hätten es gerne ein paar Seiten mehr sein dürfen. Ansonsten ist die Handlung sehr schlüssig. Am Ende ein perfekter Cliffhanger, ich warte schon auf Band 2.

Charaktere:
Nora ist ein starkes Mädchen mit eigenem Willen, die aber nicht immer so willensstark ist, wie sie sich das wünscht. Callum Royal scheint mir mit dem Tod seiner Frau und seiner Aufgabe etwas überfordert und seine junge Freundin passt in das Bild. Die Royal-Brüder sind sich alle sehr ähnlich, leicht arrogant und sexy. Trotzdem unterscheiden sie sich in Winzigkeiten. Mir ist Easton der liebste von den 5 Brüdern.

Fazit:
Super Auftakt zu einer Reihe. Wann gibt es endlich mehr :)