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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2017

Wichtiges Thema, Umsetzung fragwürdig

Ich hätte es wissen müssen
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Das Buch handelt von Tori am Tag vor ihrer Gerichtsverhandlung, bei der sie beschuldigt wird gemeinsam mit ihren Freunden für den Selbstmord von einem ihrer Mitschüler verantwortlich zu sein, mit dem sie ...

Das Buch handelt von Tori am Tag vor ihrer Gerichtsverhandlung, bei der sie beschuldigt wird gemeinsam mit ihren Freunden für den Selbstmord von einem ihrer Mitschüler verantwortlich zu sein, mit dem sie früher einmal befreundet war.
Die Story ist aus Toris Sicht geschrieben und wird unterbrochen durch die Facebook-Verläufe, die beschreiben was vor dem Tod von Kevin, ihrem Mitschüler geschehen ist. dabei wird deutlich, welche Rolle Tori bei der ganzen Geschichte gespielt hat. Vermutlich nahm ihr Mitschüler ihr Verhalten auch wichtiger, als das ihrer neuen Freunde, da die beiden früher befreundet waren.
Tori selber scheint mir nicht unbedingt zu begreifen, wo ihre Fehler lagen. Ihre Eltern sind meiner Ansicht nach inkompetent, da sie nicht ausführlich mit Tori über das Geschehene sprechen und ihr helfen zu verstehen, welche Fehler sie gemacht hat. Ihr Bruder Jack ist der einzige, der sie mit provozierenden Fragen in die richtige Richtung lenkt. Toris Freund Noah ist einfach für sie da und versucht sich seine alte Tori, mit der er sich so gut verstanden hat, wieder zu holen.
Ich finde man kann sich, auch wenn die Charaktere zum Teil eher schwierig sind, gut in Toris Situation hinein versetzen. Ich verstehe auch zum Teil, warum Tori beim Cybermobbing mitgemacht hat, wobei es mit der Aktion an Kevins Auto nicht nur reines Cybermobbing ist. Sie wollte ihre eigene Anerkennung nicht verlieren und hatte Angst sich selber in eine ähnliche Situation wie Kevin zu verfrachten, wenn sie ihn verteidigt.
Ich denke der Autor hat ein gutes Thema ausgewählt und ist auf eine interessante Weise herangegangen. Jedoch ist alles etwas unausgereift. Toris Eltern hätten viel mehr in die Situation eingreifen müssen. Auch das eigentliche Geschehen hätte noch deutlicher in den Vordergrund gerückt werden müssen. Mit Nachbesserungen in diesem Bereich, wäre es eine richtig gute Story, die Jugendliche an die Problematik des Cybermobbings heranführen kann.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Was ist wirklich wichtig im Leben?

Der Tag, an dem ich aufhörte, „Beeil Dich“ zu sagen
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Das Buch ist von einer gestressten Mutter geschrieben, die es geschafft hat sich wieder den wichtigen Dingen im Leben zu zuwenden. Dabei beschreibt sie gerade zu Beginn, wie ihr die Erleuchtung kam, dass ...

Das Buch ist von einer gestressten Mutter geschrieben, die es geschafft hat sich wieder den wichtigen Dingen im Leben zu zuwenden. Dabei beschreibt sie gerade zu Beginn, wie ihr die Erleuchtung kam, dass sie durch ihre Überforderung immer alles sofort und perfekt zu erledigen und am besten tausend zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, das Leben ihrer Kinder verpasste.
Doch nicht nur das Leben seiner Kinder kann man verpassen, sondern sich auch einfach nur unnötigen Stress verursachen. Mit einem für ein "Sachbuch" doch sehr flüssigen Schreibstil, führt uns das Buch durch die Erlebnisse der Mutter. Am Ende jedes Kapitels eine Strategie der Woche, eine Betrachtung und einen Abschnitt der zum Nachdenken anregen soll. Damit wird zum einen verdeutlicht, wie man das Erlebte der Autorin auf sein eigenes Leben übertragen kann, wie man sich verbessern kann und was eventuell noch wichtig sein könnte im dargestellten Zusammenhang.
Schließlich sind bei jedem die Situationen anders.
Die Tipps der Autorin sind schon sehr hilfreich, jedoch habe ich es nicht geschafft alles bisher anzuwenden. Gerne werde ich mich ein weiteres mal mit dem Buch beschäftigen um noch mehr Gelassenheit zu erlangen.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Die Geschichte starker Frauen

Die Frauen von La Principal
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Das Buch erzählt die Geschichte von drei Frauen, die den Namen Maria teilen, die das Weingut La Principal führen. Dabei handelt es sich um Großmutter, Mutter und Tochter. Der zweiten Mutter wird das leben ...

Das Buch erzählt die Geschichte von drei Frauen, die den Namen Maria teilen, die das Weingut La Principal führen. Dabei handelt es sich um Großmutter, Mutter und Tochter. Der zweiten Mutter wird das leben schwer gemacht, da eine Leiche auf ihrem Gut auftaucht und ein Komissar den Fall lösen möchte, dazu schnüffelt er auf dem Gut herum.
Es ist eine faszinierende Geschichte, die aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben ist, die sich immer wieder abwechseln. Manchmal ist es dabei schwer zu folgen bei wem und in welcher Zeit man sich gerade befindet. Dennoch gibt der Wechsel der Perspektiven der ganzen Geschichte ihren Charme.
Der Autor hat einen unglaublich ausdrucksstarken Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat.
Das Buch gehört nicht unbedingt in mein normales Beuteschema und hat mich überrascht. Die drei Frauen sind sich auf eine gewisse Weise ähnlich und haben trotzdem alle ihre Eigenarten, die der Autor sehr gut herausgearbeitet hat.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Eine aufregende Reise

Die Reise der Amy Snow
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Amy begibt sich nach dem Tod ihrer Freundin und Retterin Aurelia auf eine Reise durch England. Dabei soll und möchte sie die Geheimnisse von Aurelia lüften. Die tiefe Trauer um Aurelias Tod ist gerade ...

Amy begibt sich nach dem Tod ihrer Freundin und Retterin Aurelia auf eine Reise durch England. Dabei soll und möchte sie die Geheimnisse von Aurelia lüften. Die tiefe Trauer um Aurelias Tod ist gerade zu Beginn der Geschichte deutlich spürbar. Amy ist verzweifelt, wie es mit ihr weiter gehen soll. Auch versucht Amy auf der Reise etwas über ihre eigene geheimnisvolle Herkunft zu erfahren.
Die Geschichte ist mit verschiedensten Charakteren gespickt. Dazu gehört die äußerst freundliche Familie Wisters, der fast schon aufdringliche Quentin Garlands, die grantige aber trotzdem irgendwie liebenswerte Ariadne Riverthorpe und der wirklich liebenswerte Henry Mead. Alle Charaktere haben ihre Eigenarten und wirken damit sehr authentisch. Ich würde sie sehr gerne kennen lernen. Die besuchten Orten werden detailreich beschrieben, sodass man sich vorstellen kann wirklich dort zu sein. Die Geschichte macht richtig Heißhunger all die wunderbaren, aber auch die nicht so schönen Orte von Amys Reise zu besuchen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich freue mich schon, wenn es neues von der Autorin gibt, der ihr Debüt wirklich gut gelungen ist.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Die Wahrheit

Wo dein Herz zu Hause ist
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Harri startet bereits den zweiten Versuch zu heiraten und landet wie beim ersten Mal auch in der Notaufnahme. Eine Panikattacke verhindert den großen Tag. Doch was ist mit Harri los?
Die Eltern haben ein ...

Harri startet bereits den zweiten Versuch zu heiraten und landet wie beim ersten Mal auch in der Notaufnahme. Eine Panikattacke verhindert den großen Tag. Doch was ist mit Harri los?
Die Eltern haben ein lang gehütetes Geheimnis und angesichts der Situation sehen sie sich gezwungen Harri und ihren Zwillingsbruder George die ganze Geschichte zu beichten.
Eine unglaubliche Story, in der es um Liebe, Identität, Zusammenhalt und Familie geht. Aber auch Beziehungen und Veränderungen durch winzige Informationsveränderungen sind Bestandteil der packenden Story. Auch das Thema der Homosexualität wird gut in dieser Chaosgeschichte verpackt.
Das Buch ist absolut lesenswert und verbindet Ernst und Humor mit einem fast undenkbaren Geheimnis.